Eiertanz
Liebe Elchgemeinde!
Schon seitdem ich meinen V40 (Phase 2) nun mein Eigen nenne, hat er eine Eigenart an sich, die ich hier mal auf den Prüfstand stellen möchte:
Und zwar schwimmt er mächtig auf der Hinterachse und das nicht zu knapp. Im Winter bei unter Null Grad bei nasser, weil gestreuter Straße ab 80 km/h aufwärts, und zu jeder Jahreszeit bei trockener Fahrbahn bei bestimmten Fahrbahnuntergründen und Geschwindigkeiten.
Zuerst die harmlosere Variante: Kürzlich wurde auf einem Teilstück der Autobahn unweit meines Wohnortes die Fahrbahn in Fahrtrichtung abgefräst (sind jetzt lauter kleine Rillen drin). Fährt sich bei Geschwindigkeiten zwischen 90-120 km/h wie auf Eiern, der Wagen bricht aber nicht aus. Bin mit einem anderen Auto da mal lang gefahren - nix zu spüren.
Schlimmer ist es beim o.g. Winterszenario. Ab 80 km/h beginnt mich mein Heck überholen zu wollen. Ob es auch tatsächlich geschieht wollte ich durch höhere Geschwindigkeiten nicht ausprobieren, aber man merkt einfach, dass da was nicht stimmt. Und glatt ist es nicht, sonst hätten sich die anderen Fahrzeuge, die dann mit doppelter Geschwindigkeit an mir vorbeiziehen, längst in die Leitplanke verabschiedet.
Sommer (205er)- oder Winterräder (185er) machen keinen Unterschied. Sind jeweils Markenreifen drauf mit (fast) neuem Profil.
Die hinteren Stabis oder was das sind (jedenfalls kurze und lange) wurden kürzlich erst getauscht, mittlerweile die dritte Achsvermessungen durchgeführt. Optisch wurde von mehreren Mechanikern hinsichtlich Lager, Buchsen & Co. nichts bemängelt. Die Stoßdämpfer sind zwar noch die Ersten und haben nun 170Tkm drauf, aber laut Prüfstand noch okay (sind trocken und federn nicht nach). Allerdings finde ich meinen Elch auch etwas seitenwindempfindlich, oder ist das normal?
Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Vor allem im Winter macht Elchfahren so nämlich gar keine richtige Freude, obwohl er da ja eigenlich in seinem Element sein müsste.
LG
Nansen79
Beste Antwort im Thema
Hallo,
du sagst du hast das seit du das Auto hast? Hat davor jemand was am Fahrwerk gemacht?
Evtl. über Rechnungen belegbar.
Ich frage deshalb weil ich so ein Fahrverhalten auch mal hatte, direkt nachdem die hinteren Querlenker vom freundlichen gewechselt wurden.
Man hat die Teile auf der Bühne eingebaut, alles festgezogen und dann das Auto wieder auf die Räder gestellt.
Die Folge war das die Gummibuchsen nun unter Vorspannung standen uns so das Fahrverhalten negativ beeinflusst haben. Das Auto hüpfte bei jeder Bodenwelle hinten zur Seite weg.
Weg bekommen habe ich es durch lösen aller aller Gummibuchsen an der Hinterachse als das Auto auf seinen Rädern stand. Man konnte richtig sehen wie sich die Buchsen in die richtige Lage gedreht haben.
Danach alles wieder festgezuogen und seitdem ist Ruhe im Fahrwerk.
Probier das doch mal wenn sonst nichts mehr hilft. Schrauben lösen kostet nicht viel. Aber aufpassen: einige Schrauben haben Exenter die das Fahrwerk einstellen. Diese vorher markieren wie sie gestanden haben sonst wird einmal Spur einstellen nötig.
Viele Grüße SF
5 Antworten
Das sieht nach dem gleichen Leiden aus, das mein Elch auch hat. Meine Frau monierte diese Tage einen „Wackelarsch“ beim Elch. Im Winter dachte ich bei Glätte zuerst die Reifen wären grottig, aber das Fahrwerk ist hinten total ausgenudelt. Die Gummiteile der Hinterachse sind beim Elch wohl häufig defekt.
Um defekte Buchsen in den hinteren Domlagern optisch zu erkennen musst Du die Kofferraumverkleidung ausbauen. Über die Suchfunktion findest Du hier einiges dazu. Wenn Du den Wagen auf die Bühne nimmst und ein Hinterrad kräftig packst, kannst Du es bei kaputten Lagerbuchsen „lustig“ um die Senkrechte hin- und herbewegen. Das Spiel der Kolbenstange vom Stoßdämpfer in der Buchse ist dann mit einer Taschenlampe zu sehen. Bei meinem Elch ist links auch noch die äußere Buchse in der oberen Spurstange zerfleddert. Kann man am besten prüfen wenn das Rad runter ist. Kaputte Stoßdämpfer führen auch zum Verlust der Bodenhaftung und ich werde meine auch mit rausschmeißen. Alle aufgezählten Teile inklusive Stoßdämpfer sind für 220 € zu bekommen.
Moin, als ich meinen '98er Ph1 2011 gekauft hatte mußten die Längslenkerbuchsen an der Hinterachse gemacht werden. Danach gab es die erste ,ich sag mal, Verbesserung.
Weitere Möglichkeit...ich bilde mir ein das man einen geringen Druckverlust in den Reifen ziemlich schnell merkt, deshalb kontrolliere und ''puste'' ich spätestens alle 6 Wochen mal nach...da fehlt immer was!
Wäre vielleicht ein kleiner Grund weil Du schreibst das er bei kaltem Wetter mehr rum eiert...warme/kalte Luft etc. usw. usw. ...
Dritte Möglichkeit...bei meinem hab ich grad die Stoßdämpfer hinten neu machen lassen (bei 190300km). Bei der klassischen Methode, Auto runter drücken und 'ausfedern' lassen war eigentlich alles i. O. . ABER, da mein sein Auto ja kennt :-) ! wußte man das es nicht mehr i.O. ist... Er wurde hinten immer schwammiger. Nach dem Ausbau war es auch klar...der linke Dämpfer war so fix und alle, das er nur noch im Zeitlupentempo wieder hoch kam... kommt ziemlich sicher dadurch das man mehr Rechtsskurven fährt (Autobahnauf/-abfahrten usw.). Und der rechte war auch müde. War dann noch Spur einstellen und nun läuft er wieder super. Allerdings läuft er jetzt auch gerne Spurrillen nach... Etwas höher ist er jetz hinten auch wieder und steht gerade.
Ja, und Seitenwindanfällig sind unsere Autos sowiso, das ist so!
Wie sich das nun bei Deinem anfühlt...oder wie Du es fühlst weiß ich ja nicht! Das waren jetzt nur die drei Möglichkeiten die was gebracht haben / bringen....
Danke für eure Antworten. Ich wundere mich nur, dass jetzt schon mehrere verschiedene Schrauber meinen Elch von unten begutachtet haben und allen nichts dramatisches aufgefallen bzw. auf meine Frage hin eingefallen ist. Auch nicht beim letzten Boxenstopp, als die Räder gewechselt wurden und der Blick auf sonst verborgene Stellen somit frei gewesen ist.
Mit TÜV bin ich 7/2015 wieder dran, beim letzten Mal ohne Probleme durchgekommen (d.h. aber auch, dass dem TÜV ebenfalls keine defekten Buchsen/Lager aufgefallen sind). Wenn ich wüsste, dass das wieder so sein wird, würde ich auch nochmal Geld in die vermeintlichen Verursacher reinstecken.
Außer, dass ich gelegentlich etwas orgeln muss bis er anspringt (war schon so, seitdem ich ihn habe) und leichtes Rasseln des Nockenwellenrades bei lauwarmem Motor (seit einem Jahr gleichbleibend) hat mein Elch sonst nämlich keine weiteren Allüren.
LG
Nansen79
Hallo,
du sagst du hast das seit du das Auto hast? Hat davor jemand was am Fahrwerk gemacht?
Evtl. über Rechnungen belegbar.
Ich frage deshalb weil ich so ein Fahrverhalten auch mal hatte, direkt nachdem die hinteren Querlenker vom freundlichen gewechselt wurden.
Man hat die Teile auf der Bühne eingebaut, alles festgezogen und dann das Auto wieder auf die Räder gestellt.
Die Folge war das die Gummibuchsen nun unter Vorspannung standen uns so das Fahrverhalten negativ beeinflusst haben. Das Auto hüpfte bei jeder Bodenwelle hinten zur Seite weg.
Weg bekommen habe ich es durch lösen aller aller Gummibuchsen an der Hinterachse als das Auto auf seinen Rädern stand. Man konnte richtig sehen wie sich die Buchsen in die richtige Lage gedreht haben.
Danach alles wieder festgezuogen und seitdem ist Ruhe im Fahrwerk.
Probier das doch mal wenn sonst nichts mehr hilft. Schrauben lösen kostet nicht viel. Aber aufpassen: einige Schrauben haben Exenter die das Fahrwerk einstellen. Diese vorher markieren wie sie gestanden haben sonst wird einmal Spur einstellen nötig.
Viele Grüße SF
Zitat:
Original geschrieben von scania-manni
Moin, als ich meinen '98er Ph1 2011 gekauft hatte mußten die Längslenkerbuchsen an der Hinterachse gemacht werden. Danach gab es die erste ,ich sag mal, Verbesserung....
Danke für den Tipp! 🙂
Die werde ich mir auch ansehen. Dürften nach 13 Jahren mürbe sein.
Zitat:
Original geschrieben von strassenfeger
...Weg bekommen habe ich es durch lösen aller aller Gummibuchsen an der Hinterachse als das Auto auf seinen Rädern stand. Man konnte richtig sehen wie sich die Buchsen in die richtige Lage gedreht haben.
Danach alles wieder festgezuogen und seitdem ist Ruhe im Fahrwerk...
Danke für die Erinnerung. Habe ich so auch schon irgendwo gelesen: Bei Montage erst leicht anziehen, Fahrzeug absenken und schütteln, dann Schrauben anziehen.