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Eidechse im Fahrzeuginnenraum

Hi,

von Insekten in Rücklichtern habe ich hier ja schon gelesen.
Aber weiß Jemand, wie man eine Eidechse aus dem Wagen kriegt?
Meine Eltern haben einen kleinen blinden Passagier aus Süd-Italien
mitgebracht. Das Tierchen wurde zuletzt auf dem Armaturenbrett gesichtet und verschwand dann in den Lüftungsschlitzen an der Frontscheibe.
Mein Vater hat einige Pappen mit Mäusekleber bestrichen und im Wagen ausgelegt. Was könnte er noch versuchen?

Gruß
Mark

PS: Es ist ein VW Touran

Beste Antwort im Thema

Das wäre auch anders gegangen.

"Klebefallen gefährden kleinere Wirbeltiere und der Einsatz von Klebeflächen ist nach dem Tierschutzgesetz §4 verboten.
In Sonderfällen kann es zu Genehmigungen durch das Veterinäramt kommen. "

MfG, Tazio1935

(der all die Eidechsen vermisst, die sich früher mal auf den sonnigen Wiesen hinterm Grundstück rumgetrieben haben. Brachland wurde nach und nach zugebaut, alle Eidechsen weg.)

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Ich hab ja schon drauf gewartet das die ganzen Tierschützer wieder mal daher kommen.

Angenommen er hätte die Eidechse lebend gefangen. Was hätte er damit machen sollen.
Nur mal zur Erinnerung: Das Tier kommt aus SÜD-ITALIEN.
Hätte er sie hier in Deutschland freigelassen, hätte sie das genausowenig überlebt wie durch die Klebefalle.
Wir haben hier ganz andere Temperaturen als in Italien. Da hätte es hier nicht mal Winter werden müssen, sondern da reicht eine für deutsche Verhältnisse kalte Nacht aus, und das Tier ist Geschichte.

Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Angenommen er hätte die Eidechse lebend gefangen. Was hätte er damit machen sollen.

Wenn sich trotz längerer Suche niemand findet, der sich des Tieres annimmt und es artgerecht halten kann: Entweder beim Tierschutzverein abgeben. Oder eiskalt in die Gefriertruhe packen! Viel was anderes werden sachkundige Tierschützer im schlimmsten Fall nämlich evtl. auch nicht tun. Mehr dazu weiter unten.

Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Nur mal zur Erinnerung: Das Tier kommt aus SÜD-ITALIEN.
Hätte er sie hier in Deutschland freigelassen, hätte sie das genausowenig überlebt wie durch die Klebefalle.
Wir haben hier ganz andere Temperaturen als in Italien. Da hätte es hier nicht mal Winter werden müssen, sondern da reicht eine für deutsche Verhältnisse kalte Nacht aus, und das Tier ist Geschichte.

Genau. Das ist ein ungleich besserer Weg als mit Klebefallen, die nicht ohne Grund verboten sind. Eidechsen sind Reptilien, sie werden bei immer weiter absinkenden Temperaturen in ihren Lebensfunktionen immer weiter herabgesetzt. Mal auf menschlicher Ebene ausgedrückt: Sie schlafen einfach ein!

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Angenommen er hätte die Eidechse lebend gefangen. Was hätte er damit machen sollen.

Bei Google-Suche "Auffangstation für Reptilien" angeben und das Tier bei der nächstgelegenen Station abgeben. Ganz einfach. Noch Fragen?

Geeeenau. In einer Auffangstation gehts den Tieren ja auch super! Eingesperrt in einem kleinen Glaskasten.

@tazio1935:
Ich bin kein Reptilienexperte. Keine Ahnung was passiert wenns denen zu kalt ist.

Trotzdem hätte ich es wohl nicht anders gemacht als der TE.
Er wollte die Eidechse einfach so schnell wie möglich aus dem Auto raus haben. Und da fährt man nicht erst teure Lebendfallen kaufen, sondern versucht sich mit den vorhandenen Mitteln selbst zu helfen.
Für das Tier war das nicht die beste Lösung. Das seh ich ja ein.

Andererseits: Was wäre wohl passiert, wenn er weiter damit rumgefahren wäre, und unter der Fahrt wäre plötzlich die Eidechse am Bein hochgekrabbelt. Sowas gibt oft schwere Unfälle, weil der Fahrer die kontrolle über das Auto verliert.
Deswegen nimmt man nunmal die Methode zum einfangen, die am effektivsten ist. Und das sind in diesem Fall eben Klebefallen.

Außerdem: Sonst werden auf den Straßen auch Reihenweise die Frösche überfahren und keinen interessierts. Und jetzt macht ihr auf einmal einen riesen Aufstand wegen einer einzigen Eidechse?

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Zitat:

Original geschrieben von MonaLisa_22


Bei Google-Suche "Auffangstation für Reptilien" angeben und das Tier bei der nächstgelegenen Station abgeben. Ganz einfach. Noch Fragen?

Danke, kannte ich noch gar nicht nicht. Das ist eindeutig der beste Weg.

Berlin/Brandenburg

;

München

(PDF).

MfG, Tazio1935

Bei aller Liebe...

Waschhandschuhe aus Merinowolle und dann so??

http://de.wikipedia.org/wiki/Merinoschaf

Niemand hat hier Gewalt an Tieren verherrlicht, kein Grund gleich Panik zu schieben.

Zitat:

Original geschrieben von Ensen


Niemand hat hier Gewalt an Tieren verherrlicht, kein Grund gleich Panik zu schieben.

Seh ich genauso.

Es ist absolut nicht in Ordung Tiere unnötig zu quälen oder ähnliches. Das ist aber in diesem Fall hier auch nicht geschehen. Es wurde nur der einfachste Weg gewählt das Tier aus dem Auto zu bekommen.

Fliegen in der Wohnung werden ja auch meist erschlagen und nicht erst lebend gefangen, oder?

Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Trotzdem hätte ich es wohl nicht anders gemacht als der TE.
Er wollte die Eidechse einfach so schnell wie möglich aus dem Auto raus haben. Und da fährt man nicht erst teure Lebendfallen kaufen, sondern versucht sich mit den vorhandenen Mitteln selbst zu helfen.

Das könnte man als Charakterfrage sehen, ich hätte eine Lebendfalle besorgt oder besorgen lassen. Da aber Klebefallen verboten sind, stellt sich die Frage gar nicht. Klebefallen scheiden als Lösung von vornherein aus.

Zitat:

Andererseits: Was wäre wohl passiert, wenn er weiter damit rumgefahren wäre, und unter der Fahrt wäre plötzlich die Eidechse am Bein hochgekrabbelt. Sowas gibt oft schwere Unfälle, weil der Fahrer die kontrolle über das Auto verliert.

Gar keine Frage, das Tier musste irgendwie aus dem Auto.

Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Außerdem: Sonst werden auf den Straßen auch Reihenweise die Frösche überfahren und keinen interessierts. Und jetzt macht ihr auf einmal einen riesen Aufstand wegen einer einzigen Eidechse?

Eine der zentralen Fragen im Leben ist: Welche Alternativen habe ich? Im Rahmen einer Güterabwägung müssen die Kröten dran glauben, bevor man selbst im Graben, am Baum oder im Gegenverkehr landet. Bis jetzt habe ich aber noch jeden Igel mittig unter das Auto bekommen, und solche Situationen sind zudem selten. Bei all den geplätteten Stacheltieren auf der Straße könnte man aber meinen, manche Leute fahren entweder total unachtsam oder walzen absichtlich drüber.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935



Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Trotzdem hätte ich es wohl nicht anders gemacht als der TE.
Er wollte die Eidechse einfach so schnell wie möglich aus dem Auto raus haben. Und da fährt man nicht erst teure Lebendfallen kaufen, sondern versucht sich mit den vorhandenen Mitteln selbst zu helfen.
Das könnte man als Charakterfrage sehen, ich hätte eine Lebendfalle besorgt oder besorgen lassen. Da aber Klebefallen verboten sind, stellt sich die Frage gar nicht. Klebefallen scheiden als Lösung von vornherein aus.

Das mag ja sein.

Aber versetz dich doch mal in die Lage des TE. Du hast eine Eidechse im Auto, die auf jedenfall da wieder raus muss.

Du weißt nicht, ob du sie jemals wieder rausbekommst, geschweige denn wie du das am besten anstellen sollst.

Die Frage WIE das für das Tier am "schonendsten" passieren soll ist glaube ich in der Situation eher zweitrangig.

Ich würde an der Stelle auch alles mögliche ausprobieren. Wenns klappt, dann OK, wenn nicht, würde ich die nächste Methode testen, usw.

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935


Bei all den geplätteten Stacheltieren auf der Straße könnte man aber meinen, manche Leute fahren entweder total unachtsam oder walzen absichtlich drüber.

MfG, Tazio1935

Das mir absicht würde mich wundern, schaden am Auto nicht ausgeschlossen, allein deswegen fahre ich keine Tiere platt... Obwohl die Katze vom Nachbar richtig suizidgefährdet ist, wie sie so 6 jahre alt geworden ist, ist mir schleierhaft, musste schon paar mal Notbremsen, aussteigen und die Katze von der Straße wegtragen... allerdings dankt die es mir so, dass sie sich nur auf mein Auto nicht draufsetzt 🙂

bei der Eidechse würde ich mich aber trozdem versuchen das Ding möglichst lebendig ausm Auto zu kriegen.

Zitat:

Original geschrieben von Roman_85


Obwohl die Katze vom Nachbar richtig suizidgefährdet ist, wie sie so 6 jahre alt geworden ist, ist mir schleierhaft, musste schon paar mal Notbremsen, aussteigen und die Katze von der Straße wegtragen... allerdings dankt die es mir so, dass sie sich nur auf mein Auto nicht draufsetzt 🙂

Also, wenn wir schon bei Anekdoten mit suizidgefährdeten Tieren sind, dann noch diese hier: Habe vor ein paar Jahren eine Freundin besucht, die als kleines Kind eine Schildkröte geschenkt bekommen hatte. Das Tierchen konnte frei auf dem Grundstück mit Garten herumlaufen, es war schildkrötengerecht abgedichtet.

Als ich nach ein paar Tagen wieder abreisen musste, stellten wir im letzten Augenblick fest, wohin sich die Schildkröte in dem Moment verkrümelt hatte. Sie saß treudoof unter meinem Passat genau vor einem Reifen und wäre wenige Sekunden später beim Losfahren kalt erwischt worden. Der resultierende unschöne Anblick hätte vermutlich auch mein Verhältnis zur Besitzerin etwas belastet, immerhin besaß sie die Schildkröte schon seit mehr als 25 Jahren. Ich hätte mir auch ewig Vorwürfe gemacht. Sei´s drum, die Schildkröte lebt immer noch, und der Besitzerin bin ich auch noch eng verbunden.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von -.-David-.-


Geeeenau. In einer Auffangstation gehts den Tieren ja auch super! Eingesperrt in einem kleinen Glaskasten.

Da bist Du falsch informiert. Ich habe mal eine Costa-Rica-Pracht-Erdschildkröte im Garten gefunden und sie in einer Auffangstation abgegeben. Von kleinen Glaskasten kann dort nicht die Rede sein. Meinst Du wirklich, dass der qualvolle Tod auf einem Klebestreifen besser für das Tier war?

Zitat:

Trotzdem hätte ich es wohl nicht anders gemacht als der TE.
Er wollte die Eidechse einfach so schnell wie möglich aus dem Auto raus haben. Und da fährt man nicht erst teure Lebendfallen kaufen, sondern versucht sich mit den vorhandenen Mitteln selbst zu helfen.

Dann würdest Du auch gegen das Gesetz verstößen. TE konnte das Tier auch mittels einer Lebendfalle los werden, als teuer würde ich sie nicht wirklich bezeichnen. Nochmal: Das, was TE gemacht hat ist in DE verboten - die Erklärung, dass man sich mit allen vorhandenen Mitteln selbst helfen muss ist an dieser Stelle fehl am Platz. Mit allen Mitteln, die zulässig sind -ja. Mit allen, die vorhanden sind -nein.

Zitat:

Außerdem: Sonst werden auf den Straßen auch Reihenweise die Frösche überfahren und keinen interessierts. Und jetzt macht ihr auf einmal einen riesen Aufstand wegen einer einzigen Eidechse?

Ja, weil man diese sinnlose Quälerei wirklich verhindern konnte.

@Ensen: Wir können jetzt das ganze Thema noch auf andere Beispiele und Themenbereiche übertragen. Ich gehe kurz auf Deinen Einwand ein und dann würde vorschlagen, dass man doch bei dem eigentlichen Thema dieses Threads bleibt: Erstens sind Merinoschafe Nutztiere. Und zweitens, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Verkauf von Waschhandschuhen aus Merinowolle so hoch ist, dass es sich bei der Haltung von diesen Tieren um eine Massentierhaltung (wie wir das von unseren Schweinen oder Rinder kennen) handelt.

Zitat:

Original geschrieben von eta1986


Danke Tazio 1935!
Anscheinend halten manche hier im Forum Tiere quälen für was ganz Tolles.
Wenn ich mal einen Beitrag vom TE zitieren darf:
Soooo, die Bestie ist zur Strecke gebracht!!!!
.....Hat Spaß gemacht.
Tut mir Leid, aber da fehlen mir echt die Worte. Unter Spaß verstehe ich was anderes.

Es hat mit Sicherheit KEINEN Spaß gemacht das Tier zu töten.

Ich hab aber auch kein Problem damit, das locker zu sehen. Ihr könnt mich dafür verurteilen oder auch nicht. Ist mir .......egal.

Die Sicherheit geht nun mal vor.

Mit Sicherheit ist bestätigt, das der von natur aus dumme Mensch mal wieder eine Kreatur beseitigt hat, die von ihrer Art her schon lange vor dem Menschen existiert hat.
Zum Glück hat der kleine Saurier größere Verwandte, die ab und an auch Menschen anknabbern..

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