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Ebay Kleinanzeigen Export-Angebot

Hallo zusammen,
ich habe folgende Nachricht von einem Interessenten für mein Auto bekommen:
"Ich bin händler in Estland. Mein lkw abschlepp ist jeden woche in Deutchland. Was Preis können Sie für den Export machen. Ohne das Auto zu sehen. Ich werde eine überweisung anzahlung machen und lkw fahrer wird den rest bringen."
Ist sowas eine gängige Betrugsmasche oder ist das ernst gemeint? Kenne mich nicht so mit dem Thema Autoverkauf aus :P

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29 Antworten

"""Ein Kaufinteressent aus dem Ausland meldet sich beim Verkäufer per E-Mail und akzeptiert sofort den Kaufpreis. Unter einem Vorwand wird ein Scheck mit einem weitaus höheren Kaufpreis an den Verkäufer geschickt. Der Differenzbetrag soll dann vom Verkäufer entweder über Western Union an ein Verschiffungsunternehmen überwiesen oder an den Abholer des Autos bar übergeben werden. Nach ein paar Wochen platzt der - zunächst gutgeschriebene - Scheck und der Verkäufer bleibt auf dem überwiesenen oder ausgezahlten Betrag sitzen.""""

Du unterstellst dem TE das er nicht besonders intelligent wäre und ein Scheck nimmt. Hast Du schon mal gehört, das es Autokäufe gibt die vor Ort mit Scheck bezahlt werden?? Und warum nicht mit Kartoffeln? Oder anderen Gut??Solche Fantastische Theorien sind vielleicht im SF Geschäft üblich aber nicht im Autohandel.
Meine Meinung es ist gewöhnliches Geschäft und ich sehe keine Betrugsmöglichkeit, wenn man sich vernünftig verhält - Anzahlung kassieren, erst dann Auto abmelden, mit dem Fahrer KV schreiben, Geld in Bar kassieren und fertig....

Ja, sicher.
Theoretisch ist alles möglich.
Die Frage ist, was ist wahrscheinlicher.

Für manche ist es wahrscheinlicher, das jemand aus Estland gute und faire Geschäfte mit deutschen Kunden macht.
Und der ADAC denkt sich sowas nur aus, sowas gibt es in Wirklichkeit gar nicht.
Kriminelle halten sich auch immer an das, was sie versprechen, ehrlich.

Da kann nie was schief gehen, wenn man sich nur vernünftig verhält.
Besonders Leute, die dem ADAC Sciencefiction Geschichten unterstellen, kennen sich gut mit Vernunft aus und werden bei jedem Schritt genau aufpassen, weil sie sind ja vernünftig, daher kann ihnen nichts passieren.

Danke für die Ironie, das war Level 2 ;)

Wer ein abgemeldetes Fahrzeug gegen Barzahlung übergibt, kann kaum betrogen werden.
Wenn man das Geld dann auch noch auf Echtheit prüft, ist Betrug ausgeschlossen.
Man muss jetzt aber auch nicht Dinge reininterpretieren, die nie zur Diskussion standen (Schecks und Western Union).
Und ja, ich halte es für durchaus denkbar und nicht so abwegig, dass ein Autohändler aus Estland in Deutschland Autos einkauft. Irgendwo her muß r ja die Gebrauchtwagen kriegen, die besser sein sollen als die Autos aus Estland, aber zu schlecht für unsere Verhältnisse.

Ja, natürlich ist das theoretisch auch eine Möglichkeit.
Vielleicht kommen ja noch Details zu dem Vorgang, dann werden wir hoffentlich mehr wissen.

Ich hätte da keine Bedenken. Solange bar bezahlt wird, und das Auto abgemeldet ist - wo soll da das Risiko liegen...?
Ein Freund von mir hat auf diese Weise vor einigen Jahren schon mal einen ziemlich alten Corsa verkauft. Da kam auch der Händler mit dem LKW vorgefahren. Der ging glaube ich nach Sibirien. Auf die Frage, ob er auch die Sommerreifen für den Corsa mitnehmen wollte, meinte der Fahrer nur lachend, dass sie dafür in Sibirien keine Verwendung hätten.
Vor der Abholung hatte mein Freund auch zunächst ein mulmiges Gefühl - im Nachhinein war es der entspannteste und unkomplizierteste Autoverkauf, den er je hatte.

Jetzt würde mich interessieren, wer kann schon von positiven Erfahrungen mit solchen Export Unternehmen berichten?

Bis jetzt waren die hier genannten Beispiele irgendwelche extrem billigen „Autoleichen“.

Das leuchtet mit ein, das es dafür einen Markt gibt. Da muss niemand beim Kauf einen Betrug abziehen.

Es reicht, wenn jemand im Ausland sich nur ein möglichst billiges Fahrzeug leisten kann.
Oder es kann auch das Fahrzeug im Ausland billig wieder „instand“ gesetzt werden und der Gewinn wird dann durch den vergleichsweise teuren Weiterverkauf wieder in Deutschland gemacht.

Aber relativ neue Fahrzeuge im Alter von 2 - 6 Jahren oder so werden wahrscheinlich nicht in größerem Maßstab exportiert ?

Oder kann da jemand auch von positiven Erfahrungen mit seriösen Exporteuren berichten ?

Morgen,
Ich hab so jetzt 4 Fahrzeuge ins Ausland verkauft.
- CLS für 19500€ nach Ungarn in 2016
-Audi S3 und nen RS3 nach Holland Preise
zwischen 20 und 35T€.in 2017-2018
-Wohnmobil nach Russland verkauft für um die 45T€ in 2016.
In 2020 hab ich meinen T6 Ocean nach München verkauft, durch Corona hat mir der Käufer das Geld überwiesen und einen Transfer unternehmen geschickt.
Die verkäufe ins Ausland waren Bar Geschäfte mit einem von mir ausgefüllen Kaufvertrag.

Waren das private Käufer oder Firmen ?

Bei einem Autohaus, wo ich regelmäßig vorbeikomme, sehe ich auch ab und zu einen Autotransporter mit osteurpäischem Kennzeichen stehen (irgendein Land aus der ehem. Sowjetunion).
Der nimmt dann da die Autos mit, die zwar nicht schlecht sind (also keine Unfallwagen oder total abgeranzte Kisten), aber hier vom Händler nicht mehr verkauft werden können, weil es sich nicht lohnt oder das Risiko mit der Gewährleistung zu hoch ist.
Ich gehe daher schon davon aus, dass in den Ostländern durchaus eine Nachfrage nach älteren Fahrzeugen mit beherrschbarer Technik besteht, die noch in vernünftigem Zustand sind.
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass ein Händler aus Estland hier auf Beutezug geht.

Wer übrigens denkt, das er bei einem Geschäft Auto gegen Bargeld nicht betrogen werden kann, ist übrigens auch reichlich naiv. Was jetzt nicht heißt, das es automatisch Betrug sein muss ...
Bei den Angaben vom TE ist es aber höchstwahrscheinlich welcher ...

Wie wird man denn mit Bargeld betrogen beim Autoverkauf?
Falschgeld lassen wir mal aussen vor, das kann man ja prüfen (lassen).

Zitat:

@Knergy schrieb am 27. März 2021 um 11:16:20 Uhr:


Wer übrigens denkt, das er bei einem Geschäft Auto gegen Bargeld nicht betrogen werden kann, ist übrigens auch reichlich naiv. Was jetzt nicht heißt, das es automatisch Betrug sein muss ...
Bei den Angaben vom TE ist es aber höchstwahrscheinlich welcher ...

Wieder eine wilde Theorie ohne Begründung ....

Zitat:

@Knergy schrieb am 27. März 2021 um 11:16:20 Uhr:


Wer übrigens denkt, das er bei einem Geschäft Auto gegen Bargeld nicht betrogen werden kann, ist übrigens auch reichlich naiv.

Korrekt. Nicht umsonst wird im Einzelhandel regelmäßig der Verkauf von Ware gegen Bargeld abgelehnt - das Betrugsrisiko ist einfach zu groß. ??

Wenn alle, die ein Auto privat verkaufen oder kaufen wollen, sich hier beraten lassen würden, würde schlagartig der komplette Gebrauchtwagenmarkt einbrechen. Es würde sich nämlich niemand mehr trauen, zu kaufen oder zu verkaufen.
Eine gesunde Skepsis und Mißtrauen ist ja gut und leichtgläubig soll ja auch keiner sein. Aber paranoid sollte man auch nicht werden.
Wie alles, ist halt auch der Automarkt mit dem Internet globaler geworden. Früher standen die Verkaufsanzeigen in der örtlichen Tageszeitung, da konnte keiner von sonstwoher anrufen und kaufen wollen. Heute kann man sich Gebrauchtwagenangebote auf der ganzen Welt ansehen.
Und wenn dann einer aus XY-Land sich meldet und das Auto kaufen will und auch bei Abholung bar bezahlen, warum nicht?
Also erstmal ausprobieren und wenn es dann doch komisch wird mit Western Union usw. kann man imme rnoch abspringen.

Für den TE war die Geschichte anscheinend schon nach der ersten Antwort erledigt, deswegen mache ich mal zu, bevor die Spekulationen hier noch wilder ins Kraut schießen.

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