E85 vs Diesel vs Super

Hallo!

Anhand eines Besipieles möchte ich ich heute die Kosten für ein Ethanol betriebenes Fahrzeug im Vergleich zu einem "normalen" Benziner und eines Diesels aufsplitten.

Bei der Rechnung handelt es sich um einen VOLVO C30 mit dem 1.8F FlexiFuel, dem 1.8 Benziner und dem 1.6D Diesel:

Folgende Prämissen werden angenommen: 15.000km p.a, der FFV hat einen Mehrverbauch von 30%, Kraftstoffpreise:
0,899 € /l Ethanol
1,369 € /l Super
1,129 € /l Diesel

Ohne Beachtung: Wertverlust, der Aufpreis für die FFV Technik, da z.Zt. ohne Aufpreis bei Neubestellung.

Versicherung 100% in HH mit VK, 300€ SB VK, 150 € TK, jährliche Zahlung, Fahrer männlich Geb.Jahr: 1983
Einstufungen:FFV und Beziner H14 VK17 TK 18,
Diesel H16VK19TK22, Kein Beamter o.ä.
(Daten von der HUK24)

Werte jeweils für 100km

FlexiFuel:
121 € Steuern = 0,81€ / 100km
9,5l Verbrauch = 8,54€ / 100km
Versicherung 1195,54€ gesamt = 7,97€ / 100km

gesamt = 17,32€ / 100km

Benzin
121 € Steuern = 0,81€ / 100km
7,3l Verbrauch = 9,99€ / 100km
Versicherung 1195,54€ gesamt = 7,97€ / 100km

gesamt = 18,77€ / 100km

Diesel
277 € Steuern = 1,84€ / 100km
4,9l Verbrauch = 5,53€ / 100km
Versicherung 1340,77€ gesamt = 8,94€ / 100km

gesamt = 16,31€ / 100km

Diesel (16,31€/100km) entspricht 100%
FFV (17,32€/100km) entspricht 106,19%
Benzin (18,77€/100km) entspricht 115,08%

Also liegt der FFV lediglich 6,19% über dem Diesel, seine Umweltbilanz aber deutlich unter der Russschleuder.

Ich denke dies ist ein sehr akzeptabler Wert.

Eine nicht ganz uninteressante Komponente fehlt: der Wertverlust. Diesen habe ich absichtlich nicht eingerechnet, weil das Ergebnis dadurch sicherlich verändert/ verfälscht würde. Allerdings traue ich dem FFV einen sehr guten Wiederverkaufswert zu.

MFG

67 Antworten

danke. wenn die alk-region wenigstens bis ins südliche münsterland ginge (dorsten oder so), wär mir schon geholfen.
im übrigen kam vom bft die einzige ermutigende antwort, so sinngemäß "es ist zwar nichts konkret geplant, aber das wird schon"...

Wir arbeiten daran! :-)

Zitat:

Original geschrieben von nyström


danke. wenn die alk-region wenigstens bis ins südliche münsterland ginge (dorsten oder so), wär mir schon geholfen.
im übrigen kam vom bft die einzige ermutigende antwort, so sinngemäß "es ist zwar nichts konkret geplant, aber das wird schon"...

hast du schon in die Tankenliste geschaut? Dorsten liegt mehr links im Ruhrgebiet, oder? da ist leider wirklich noch nix...oder?

ja, dorsten liegt im nordwestlichen ruhrgebiet, die nächste tanke liegt in lüdinghausen im münsterland ca. 50 km entfernt. hatte meine hoffnungen vor allem auf die raiffeisen-genossenschaft raesfeld-kirchhellen gesetzt, von denen hab ich ne tanke praktisch vor der haustür. die waren vor jahren eine der ersten mit biodiesel und führen auch LPG. außerdem dachte ich in meiner laienhaften vorstellung, da könnten dann die bauern ihren ethanol direkt in die tanks laufen lassen... (nein, war ein scherz, nick1!)...
leider haben die meine anfrage (bislang) nicht beantwortet, was natürlich auch ein gutes zeichen sein könnte, wenn man sich dort noch nicht entschieden und z.b. die lasi abgewartet hat...

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@bughunter

Deinen Einwand kann ich widerlegen:

lt. VOLVO Pro liegt der FFV noch deutlich unter dem Diesel:
36 Monate / 15.000tkm p.a. VOLVO Pro Modul II Wartung nach Herstellervorschrift und Reparaturen:

1.8 FFV 36,53€ / Monat
1.8 36,53€ / Monat
1.6D 42,03€ / Monat

Somit gewinnt der FFV auch dieses Kapitel und senkt damit logischerweise auch noch die "Mehrkosten"

MFG

@nyström

jaja, Raiffeisen...da sollte man meinen, das die da ordetnlich Interesse haben. mir scheint aber, die sind recht zäh...immerhin soll es demnächst ja eine Tanke im nördlichen MS-land geben.

in MS selber ist nix absehbar. die setzen da eher auf Biodiesel und LPG

Hallo Bert, dass mit Bio-Diesel wird sich schnell von ganz alleine erledigen. Es gibt für Neufahrzeuge keinerlei Herstellerfreigabe mehr für BIO-Diesel.

Ab 2008 kommt eine weiterer Steueraufschlag. 8 Cent + Mehrwersteuer und die Suppe wird noch schwerer in den Tanks liegen.

Die Tankstellenbetreiber können es sich nicht leisten, entsprechende Kapazitäten und Bestände brach liegen zu lassen. Also wird sich jeder Betreiber nach Alternativen umsehen, da die unterirdischen Tanks da sind.

Man muss die Tankstellenbetreiber erst zum Nachdenken bewegen. Dann wird das auch klappen!

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