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E85 Audi 5 zylinder mit Poti

Themenstarteram 8. November 2011 um 12:51

Hallo,

würde gern mein coupe (2,3 NG 136PS BJ 90) mit e85 fahren, nun hab ich schon einiges gelesen das es mit einem Poti am Kühlmitteltemperatursensor gehen soll.

Meine Fragen:

Welches Poti?

Wie wird es geschalten?

Gibt es irgenwelche Probleme mit Kaltstart oder ähnliches?

 

Vielen Dank im Voraus!

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10 Antworten

Der Frage schliesse ich mich an, wie sieht es aus bei V8 Audi BJ 95.

Hi,

Du brauchst dafür ein Lineares potentiometer, ich habe mich für 10K Ohm entschieden, der bereich ist groß genug dimensioniert. Ob du ein dreh oder schiebepoti benutzt ist wurst, ich habe mich für ein schiebe-poti entschieden da es (meiner meinung nach) hübscher aussieht, und einfacher "genau" einzustellen ist. klick

Der NG dürft einen Kühlmitteltemperatursensor mit einem Bosch ev1 stecker haben (2-polig). Davon trennst du eine leitung auf, und lötest das Poti praktsch dazwischen.

Eleganter, ohne den originalen kabelbaum zu zerstören, geht es wenn du schlicht 2 solche stecker besorgst (1x male und 1x female), und mit diesen wie eine "verlängerung" baust, in der das poti mit drin hängt. die zuleitungen vom poti musst du irgendwie in den innenraum kriegen.

Zitat:

Gibt es irgenwelche Probleme mit Kaltstart oder ähnliches?

Kaltstartprobleme dürften zu erwarten sein, mit dem Poti kannst du die ke-.jetrnic aber so fett drehen, dass er trotzdem gut anspringen sollte. Da brauchts nur etwas übung um die richtige stellung zu finden. Ich habe bei mir mittlerweile zusätzlich zum poti noch einen umschalter drin, sodass ich das Poti immer in der gleichen position lassen kann und nurnoch "überbrücke" nach dem kaltstart.

Gruß

Edit: Metin, bei dir ist das nochmal eine ganz andere story, du hast eine motronic. Die reagiert wesentlich empfindlicher auf gepfusche an den sensoren. Kann gut sein, dass die bei abrupten änderungen am widerstand von einem fehler ausgeht, und dann ist sense mit anfettung für den kaltstart!

Also müsste ich Theoretisch ganz langsam das Poti Hoch und runter drehen, Sodas es nach Wirklichkeit eine Temperaturänderung wäre?

Das kann ich dir so genau nicht sagen. Weiss nicht wie die motronic reagieren wird. Ich kann dir nur sagen was die monojetronic macht, welche älter als die motronic ist. Da aber dieser "vorgänger" schon recht empfindlich auf ihre Sensoren achtet, nehme ich an, dass deine da noch genauer hinschaut.

Dieses Problem ist übrigens auch der Grund für den erwähnten Umschalter. Ich hab das Poti so eingestellt dass der Wagen gut startet, fährt und einen sehr hohen Leerlauf hat, sodass er mir nicht ausgeht nach dem Kaltstart. Sobald ich auf der Autobahn bin, wird das Poti einfach aus dem Stromkreis rausgeschaltet statt runtergeschoben. Das verursacht zwar einen Fehlerspeichereintrag für den Temperatursensor, aber da die Lambdaregelung ab dem Punkt schon aktiv ist, macht das auch nichts weiter. Beim nächsten Neustart wird der Sensorwert wieder berücksichtigt.

Gruß

Das Problem ist bei mir auch nur das Starten des Motors, sobald er an ist läuft er mit dem Druckregler jetzt ohne Probs bei ca. 1200 UPM die ersten 1 bis 2 Min. Wie gesagt nur das anlassen ist schwer, danach keine Probs!

Hi,

Haste es mal mit dem "Starten, Warten, Starten"-trick probiert? Heisst: Anlasser kurz drehen lassen (~1sek), dann so 20-30 sek warten (ideale zeit zum anschnallen und gemütlich machen), und dann nochmal starten.

Funktioniert bei mir Wunderbar. Das Problem bei E85 is dass es nur sehr schwer flüchtig ist bei niedrigen Temperaturen. Durch das kurze anlassen sammelt sich sprit im saugrohr und Brennraum, beim warten hat es alle zeit der Welt sich zu verflüchtigen, und bildet damit dann auch ein Brennbares gemisch für den Nächsten startversuch.

Gruß

Ja das klappt auch meistens, kurz anstarten, dann Anschnallen und danach geht es meistens, bin mal gespannt wie es aussieht wenn wir Minusgrade haben......

Wenn ich an einer bestimmten Tankstelle Tanke muss ich dies aber 3 bis 4 mal machen, der Sprit scheint da anders zu sein.

Tja... Du kannst das mit dem Widerstand schon ausprobieren, aber wenn du den dann nach dem Anlassen direkt ausschaltest, und die Motronic in den Notlauf geht, wird dir der Motor wieder ausgehen.

Um nich wieder gänzlich ins OT abzudriften - passiert irgendwie gerne in dem Board - Bei einem NG mit der ke-jetronic hat man das problem übrigens nicht. Das Steuergerät hat zwar auch einen Fehlerspeicher, reagiert aber praktisch nicht auf Fehler. Höchstens auf's sensor ganz abstöpseln. Bei der Einspritzanlage kann man am Poti rumdrehen wie man will. :)

am 8. November 2011 um 18:26

Hi,

bei den Motronicen gibt es eine Plausibilitätsprüfung. Wenn also der Wassertemperatursensor -40°C anzeigt und der Lufttemperatursensor +5°C, riecht die Anlage Verrat. Weshalb ich immer ein Stereo Potentiometer nehmen würde, das so beschaltet ist das es beide Sensoren gleich verstimmt. Bei einem echten Kaltstart ist im ersten Moment Luft=Wassertemperatur. Das prüft die Selbstdiagnose. Die Abschaltung ist dann nicht kritisch, weil ja nur das Poti überbrückt wird. Sollte da, was ich ganz stark bezweifele, eine zeitliche Überprüfung stattfinden, muß man eben das Poti nicht zu schnell per Hand auf null drehen.

Viele Beobachtungen die in Bezug auf die Temperatur-Sensoren gemacht werden, ignorieren das sie gemeinsam behandelt werden müssen, was dann natürlich zu falschen Schlüssen führt.

Auch kann man nicht gut umschalten, selbst ein ganz kurzer Moment ohne Wert zeigt eine Unterbrechung und damit sofort einen Fehler an, wobei zu oder aufschalten von einigen Kiloohm dagegen geschluckt wird. (Für die, denen der Unterschied zwischen um- und zuschalten etwas sagt.)

Wer nicht mit Wiederstandsverschaltungen auf Du und Du ist, hat da ein Problem. Reihen und Parralelschaltung sollte man schon drauf haben und berechnen können. Auch ist das so beliebte "mal ausprobieren" besonders beim Kaltstart nicht zielführend, weil der Winter um ist, bevor man einen passenden Wert gefunden hat.

Also: Kennlinien der Sensoren besorgen und danach berechnen was man braucht. Ideal scheint mir ein Poti, kombiniert mit Festwiederständen und einem Überbrückungsschalter. So kann man,wie früher beim Choke, je nach Temperatur mehr oder weniger geben, ist der Motor warm wird dann die Wiederstandskonstruktion immer ganz weg geschaltet.

Übergangsweise empfehle ich (bei Motronicen) kurze Startversuche in kurzer (!) Folge. Die Elektronik erkennt den sogenannten "Nachstart" und erhöht die Kaltstartmenge noch einmal ganz heftig. Könnte besser klappen als die Sache mit der langen Pause. Probieren!

Was für Fortgeschrittene interessant ist, 5-10° mehr Vorzündung wirken wie eine Drehzahlerhöhung und erleichten den Kaltlauf erheblich. Von der Verbrauchsminderung einmal ganz abgesehen. Auch da gilt: Schauen was ab Werk gemacht wird oder vorsichtig sein. Aber 5-6° gehen immer, wenn es nicht gerade Rennmotoren sind!

Wie man das nun wieder realisiert muß man am individuellen Motor sehen.

Gruß!

Danke Chris für die Erklärung.

Ich versuche mal die Kennlinien der Sensoren zu besorgen.

Parallel, Reihenschaltung, Poti etc. sind mir bekannte Begriffe, da ich Techniker bin und Täglich damit Arbeite.

Was mir bekannt ist, die Amiversion von meinem hat einen anderen Tempsensor mit einer anderen kennlinie die Automatisch Kälter vorgaukelt, jedoch ist der Lufttempsensor Identisch (ich gehe davon aus, das du den Tempsensor meinst der im Ansaugtrackt die Lufttemp mist, dieser ist Identisch mit dem hier verbauten.

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