E320 ZKD wechseln - Was sollte alles gemacht werden?

Mercedes E-Klasse W124

Hi,
nun ist es endlich soweit, für übernächstes Wochenende habe ich bei einem Bekannten eine Werkstatt gemietet und werde dort zusammen mit einem MB KFZ-Mechaniker die ZKD an meinem Auto wechseln.

Neben der ZKD werden auch gleich die Dichtungen vom Ölfiltergehäuse gewechselt da die auch gerne anfangen zu lecken und man dort nur rankommt wenn der Ansaugbereich demontiert ist.

Frage: Was sollte alles mitgemacht werden wenn man eh dabei ist, bzw. was sollte alles gewechselt werden? Ich will das WE Zeit investieren, danach aber erst einmal Ruhe haben.

Folgende Teile habe ich bis jetzt auf der Bestelliste:

1x REINZ Dichtungssatz, Zylinderkopf TECDOC-Motornummer: 2114 Dichtungssatz ohne Zylinderkopfhaubendichtung und ohne Ventilschaftdichtungen

1x REINZ Dichtung, Ansaugkrümmer

2x REINZ Dichtung, Abgaskrümmer

1x ELRING Dichtung, Steuergehäusedeckel

1x REINZ Dichtungssatz, Zylinderkopfhaube

1x REINZ Dichtungssatz, Ventilschaft

1x REINZ Zylinderkopfschraubensatz

Was sollte ich gleich noch wechseln? Motor hat 191tkm drauf und fährt mit Autogas.

Ich überlege auch gleich die fordere Kurbelwellendichtung und die Ölwannendichtung zu wechseln um sämtliche potentiellen Ölleckagen zu erneuern.

Für Anregungen und Tipps wäre ich dankbar.

Gruß,
Tim

PS: das oben gelistete Material kostet 193,- Euro inkl. MwSt. - denke recht günstig oder?

16 Antworten

Na dann viel Erfolg! 🙂

Gruß Meik

sooo....
hier jetzt mein Bericht! 🙂

Nachdem wir am Samstag angefangen haben alles auseinander zu bauen haben wir am frühen Nachmittag gleich abgebrochen da der Wärmetauscher im Ölfiltergehäuse geleckt hat.
Dort war auch das Ölleck welches Überhaupt zu dem Wechsel der ZKD inspiriert hat.

Da man an das Ölfiltergehäuse/Wärmetauscher nur ran kommt wenn der Kopf ab ist war das Wechseln der ZKD sowieso notwendig.

Nachdem wir dann mit neuem Wärmetauscher (156,- Euro) am Dienstag den Motor wieder zusammen gebaut haben und sogar das Steuergehäuse dicht bekommen haben leckt jetzt kein Tropfen Öl mehr heraus. Den 700km Härtetest bei Vollgas und 0W40 Öl haben die Dichtungen bravorös bestanden. 😉

Die alte Zylinderkopfdichtung, sowie auch alle anderen Teile im Motor sehen wie neu aus - es sind sogar noch die Schleifspuren der Herstellung zu erkennen. Auch an den Ventilen konnte man nicht wirklich sehen dass diese je gearbeitet haben. Die saubere Gasverbrennung wird aber auch einen Teil dazu beigeleistet haben.

Das halbe dutzend Unterdruckschläuche die mir völlig porös entgegenkamen wurde natürlich auch gleich getauscht und nun läuft der Motor in jedem Zustand wieder seidenweich.

Die Ventildeckeldichtung, Hydros und Ventilschaftdichtungen wurden nicht getausch, da sie bei dem M104HFM keine Problemteile sind und nach 200tkm ein Tausch dieser überflüssig ist. Die Steuerkette, Gleitschienen und der Spanner waren ebenfalls noch 1a i.O. Nur der Keilkippenriemen, Dämpfer und Umlenkrolle mussten ebenfalls neu.

Alles in Allem ein totaler Erfolg, ich bedanke mir für die Tipps und freue mich über mein "neues" Auto.

Gruß,
Tim

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