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E290 TD. Wie halte ich den Karosserie gut in Schuß

Themenstarteram 26. August 2010 um 12:56

Hallo zusammen,

habe mir endlich eine schöne E-Klasse gekauft. E290 Td Elegance. Ist auch ein sehr gepflegtes Fahrzeug mit so gut wie gar kein Rost.

Meine Frage ist: Wie kann ich vorbeugen das der wagen immer Rostfrei bleibt. Was könnt Ihr mir empfehlen. Vielleicht könnt Ihr mir paar gute Ratschläge geben. (Vorgehensweise, Produkte etc.) Will den Wagen schon für paar Jahre behalten. Und er soll auch so gepflegt bleiben. Man weiß das die Mercedes Modelle zurzeit starke Rostprobleme haben. Man sieht die auch auf Straße mit starken Rostbefällen. Mal weniger mal mehr.

Bis jetzt hab ich nur 3 kleine Roststellen entdeckt. (Sind noch unter dem Lack versteckt, kleine Bläßchen).

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

leider funktioniert mein Scanner nicht einwandfrei, deshalb schreibe ich

das Testergebnis aus dem Rostschutztest Oldtimer Markt 9/2009 einfach mal

für die beiden erstplatzierten Produkte ab:

Platz 1 TimeMax Fett

Insgesamt 586 Gramm Fett blieben nach unserer Zweischichtbehandlung gemäß

Anweisung von TimeMaxChef G.C. im Schweller und ließen dem Rost keine Chance.

Das System, das nur als relativ teure Komplettdienstleistung erhältlich ist, sieht

eine Wärmebehandlung des gesamten Autos in einer Lackierkabine vor, wobei

der dicke Überschuss am Boden (des Testschwellers) vermutlich zum Teil ablaufen

würde. Auch wegen der großen Menge kroch das Fett bei keinem anderen Produkt

weiter in die Nebenkammer des Testschwellers, die zu etwa 70 Prozent geschützt

wurde. Auf blankem Blech hafteten die TimeMax-Produkte besser als

Mike Sanders Fett.

Platz 2 Mike Sanders Korrosionsschutzfett

Auch bei Mike Sanders Korrosionsschutzfett hatte der Rost in der gut erreichbaren

Hauptkammer des Testschwellers keine Chance. Rund um die Löcher der unzu-

gänglichen Rückseite zeigte das Fett sehr gut Kriecheigenschaften und erreichte

knapp 50 Prozent der Fläche. Allerdings braucht das Produkt einen rostigen

Untergrund, um sich halten zu können. Auf dem blanken Blech der Abschlussdeckel

rutsche das Fett ab. In den entstandenen Lücken zeigten sich kleine Rostpickel.

Der etwa zwei Zentimeter dicke Überschuss (an Fett) am Schwellerboden würde

im Auto über einen längeren Zeitraum nachtropfen.

@Dirk: Das Fett von TimeMax hat den Vergleichstest gewonnen, der Werkstatt-

Qualitätsstandard bei TimeMax in Hamburg oder bei Mike Sander in Horst/Holstein

(auch in deiner Nähe) dürfte gleich gut sein, differenzierte Erfahrungen habe ich

schon vor einer Konservierung mit einigen hiesigen Mike Sander-Behandlungs-

stationen gemacht und habe mich dann für eine Wachskonservierung bei

MB entschieden.

Es reicht eben nicht aus, nur über gutes Fett und Verarbeitungsgerät zu verfügen,

aber keine fahrzeugspezifischen Kenntnisse zu haben.

@Dacon: Danke für deine Ergänzungen, die ich gern mit deinem Einverständnis

übernehmen würde. Es ist natürlich nicht "meine" Liste, sondern es sind

Informationen, die im Internet der Allgemeinheit zugänglich sind.

Ich betrachte diese Aufzählung nicht als abschreckende Negativ-Liste,

sondern als Sensibilisierung, um rechtzeitig Korrosionsschutzmassnahmen zu ergreifen.

@ Salah: Die bei den üblichen Tankstellen-Waschstrassen erhältliche

Unterbodenwäsche zusätzlich zur Oberwäsche ist allenfalls eine Spülung

des Unterbodens mit Wasser, aber keinesfalls eine gründliche Reinigung und

Entfernung von korrosionsbildenden Stoffen.

Eine Politur schützt die erreichbare Lackoberfläche. Die wirklichen Problembereiche,

wie auch von Austro-Diesel beschrieben, erreichst du damit so gut wie nicht.

Eine Konservierung in Eigenregie hat z. B. das Mitglied "neu2003" durchgeführt,

in seiner Signatur findest du eine bebilderte Anleitung. Falls noch nicht bekannt:

Häufige Defekte

Die Herstellungskosten des W/S 210 lagen ca. 30 % unter dem des Vorgängers.

Offenbar schlug sich dieser Sachverhalt auf die Haltbarkeit der BR210 nieder:

• Bei Benzinmotoren ergeben sich aus den folgenden Defekten häufiger Probleme

wie unrunder Lauf, absterbende Motoren im Leerlauf, fehlender Durchzug:

Luftmassenmesser, Leerlauf-Steller, Kurbelwellen-Sensor. • Bei den ersten Modellen

mit CDI-Motoren traten Probleme auf. Die Zylinderköpfe bekamen Haarrisse, was

von Diagnosesystemen nicht erfasst wurde und nur gelegentlich durch Druckaufbau

im Kühlsystem bemerkbar wurde. Erst bei fortgeschrittener Laufleistung

(200.000 km) wurde das Problem offensichtlich und erforderte dann den Austausch

des Zylinderkopfes. Die Dichtungen der Lucas-Verteilereinspritzpumpe des E 220

Diesel (70 kW) werden mit zunehmenden Alter häufig hart und in Folge undicht.

Ein Austausch der gesamten Einspritzpumpe ist sehr teuer, ein Wechsel der

betroffenen Dichtungen ist möglich. • Die Steuerkette des M119 Motors E 420 und E

50 AMG gilt als anfällig und kann vor allem bei hohen Laufleistungen für Probleme

sorgen – bis hin zum Kettenriss. • Bei den ersten Fahrzeugen (ohne Xenon) gibt es

Probleme mit häufig durchbrennenden Glühlampen. • Bei den V-Sechszylindern zeigt

sich bei hoher Laufleistung meist ab ca. 170.000 km an den

Zylinderkopfhaubendichtungen Ölverlust. Das austretende Öl tropft auf den

Auspuff, ein unangenehmer Geruch ist die Folge. • Die ABS- und ESP-Warnanzeige

wurde häufig beanstandet, auch wurden die Lichtmaschinen ausgetauscht, diese

jedoch meist vor Ablauf der Garantiezeit. • Der Bremslichtschalter erleidet bei vielen

Fahrzeugen einen Defekt und löst dann eine Warnmeldung „BAS/ASR“ aus. • Ab

Modelljahr 2000 treten mit zunehmendem Fahrzeugalter vermehrt so genannte

Pixelfehler im Kombiinstrument auf (Uhr, Außentemperaturanzeige), die das

Ablesen stark erschweren oder teilweise gar unmöglich machen, da oft mehrere

Segmente der digitalen Anzeigen ausfallen. Ein Fehler, der sich durch einen

kostspieligen Austausch des gesamten Kombiinstruments zeitweise beheben lässt,

da Mercedes-Werkstätten hieran keine Reparaturen vornehmen. Es gibt aber

diverse Firmen im Internet, die diese Reparaturen günstig und dauerhaft

vornehmen. Es finden sich im Internet einige Anleitungen, wie man als

einigermaßen handwerklich Begabter die Reparatur selbst vornehmen kann. • Die

Automatikgetriebe (ATG) sind wartungsbedürftig, wenn eine lange Lebensdauer

angestrebt wird. Man berichtet von Schaltrucken und Schaltproblemen, die aber

häufig durch Getriebeölwechsel zu beseitigen sind. Der Hersteller hat daher trotz

einer vormals propagierten Lebensdauerbefüllung der Automatikgetriebe (kein

Wechsel des ATFs notwendig) zurückgeändert auf einen einmaligen Wechsel des

Getriebeöls nach 60.000 km. In jüngster Zeit wird am Markt von einigen

Servicebetrieben für die Pflege des ATG auch eine Spülung und anschließende

Neubefüllung angeboten. Diese beseitigt das vorherige Problem, das beim reinen

Ablassen und Neubefüllen des Getriebeöls (ATF) modellabhängig nicht die gesamt

Ölmenge ausgetauscht wird. • Der Zentralstecker des ATG wird an einer Dichtung

undicht, es zieht dann ATF durch die Kabel bis ins Steuergerät des

Automatikgetriebes, welches dann ausgetauscht werden muss.

In allen Baujahren treten häufiger Rostprobleme auf, es sind jedoch nicht alle

Fahrzeuge betroffen, vielmehr hängt dies stark mit den Nutzungs- und

Unterbringungsbedingungen zusammen (Salzreiches Gebiet; unbelüftete Garage

etc.). Das Problem wurde seit etwa 2000 durch die Motorpresse aufgegriffen.

Der Hersteller gewährt bei Fahrzeugen, abhängig von deren Gesamtzustand

und bereits durchgeführten früheren Kulanzarbeiten, Kulanz bei der Beseitigung

von Rostschäden, dies allerdings nur bis zum 8. Laufjahr und beginnend erst

nach massivem Druck der Medien ab 2001.

Als Grund für die Korrosion werden u. a. Produktionsfehler beim Einsetzen der

Türdichtungs-Gummileisten genannt. Auch der verwendete Wasserlack scheint,

verbunden mit einer geänderten Konstruktion des Blechbeschnitts der

Werkzeuge, verantwortlich für dieses Rostproblem.

Viele Beschnittkanten an der Karosserie sind scharfkantig und auch ausgefranst.

Der Lack trägt hier nicht rund, sondern spitz und dünn auf. Unterrostungen sind

so leichter möglich. Rostprobleme traten ebenfalls häufig schon bei recht jungen

Fahrzeugen auf. Sie können auch bei älteren, bislang rostfreien Fahrzeugen

plötzlich auftreten. Eine Untersuchung des Fahrzeugs auf Korrosion im Rahmen

der regelmäßigen Inspektion durch den Hersteller muss separat beauftragt und

vergütet werden, was viele Fahrzeughalter überrascht. Dies, sowie die

stellenweise fehlende werksseitige Wachskonservierung, z. B. am Unterboden,

waren aber bei verschiedenen Herstellern in diesen Produktionsjahren gegeben.

 

http://www.autokostencheck.de/

http://www.autobudget.de/

LG, Walter

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Coole Sache, das Tauchbadentlacken. Sachen gibt es ... ich fürchte nur, das übersteigt mein Budget. Danke S210-ein-Loch-stopft-das-andere-Reparaturen komme ich nie zum Ansparen des dafür nötigen Betrages ... ;)

Vielleicht lass ich jetzt einfach nix mehr machen und fahre noch 3 Jahre, bis das Leasing vom Zweitwagen (S21) aus ist und ich wieder einen Wagen in die Firma nehmen kann. Restwert ist dann (13 Jahre, rund 260.000 km) mit und ohne Rostblasen 3.000 Euro ...

Oder wieder rund 300 Euro in die vermaledeite Tür stecken? :confused:

Wann ist endlich Schluss? (Ich weiß es eh: Nie!)

die folgenden Jahrzehnte das glücklichste Mitglied hier

im Forum sein. ;) ...:D

LG, Walter

----------------------------------------

....ein glückliches Mitglied stellt sich schon mal vor...schmunzel.....

Gruß

P.S.

Das Foto wurde am 24.08.10 gemacht. Das "Objekt" wurde am 05.08. 1999 zugelassen.

 

Bild-6

Zitat:

Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder

 

....ein glückliches Mitglied stellt sich schon mal vor...schmunzel.....

Gruß

P.S.

Das Foto wurde am 24.08.10 gemacht. Das "Objekt" wurde am 05.08. 1999 zugelassen.

Hallo zusammen,

@3,2 l sexzylinder: Glückwunsch zum gepflegten Auto! Bei guter und nachhaltiger

Pflege, technikschonender Fahrweise über die gesamte Haltedauer, Beihaltung

eines unverbastelten Gesamtzustandes und mit Glück für eine weiterhin unfallfreie

Fahrt dürfte doch eine Lebensdauer von 30 Jahren bis zum H-Kennzeichen und

darüber hinaus zu erreichen sein, oder?

Zitat:

Original geschrieben von a.salah

Hallo,

danke für die Antworten. Das hört sich ja alles ziemlich aufwendig und teuer an.

Gibt es nichts einfaches?

Ich brauche alternativen die gut und günstig sind.

 

Danke

@salah: Es gibt mit Sicherheit noch bessere Polituren. Seit Jahren poliere ich den

Lack meiner Autos ca. alle 4 Wochen mit dieser hier:

http://www.linda-werke.de/.../product_info.php?...

und für Zwischendurch diese in Wasser zu einer Emulsion (ohne Tröpfchenbildung)

aufgelöst:

http://www.linda-werke.de/.../product_info.php?...

und benetze damit klatschnass den Lack nach einer (fast jeden) Autowäsche

und ledere ihn danach ab.

In Verbindung mit einer wirklich notwendigen Konservierung des Unterbodens und

der Hohlräume wird dir der 290er bestimmt noch lange Freude bereiten ...

... Tipp: Frag mal das Mitglied "horny1", er hat das gleiche Modell und kennt sich

bestens (!!!) aus und hat mir auch schon unter die Arme gegriffen ...

LG, Walter

@salah:Seit Jahren poliere ich den

Lack meiner Autos ca. alle 4 Wochen....

.........................................................

...ich habe meinen Benz (Garagenwagen) höchstens 4x in 11 Jahren poliert. Im Frühjahr und vor dem Winter wird er mit einem guten Wachs behandelt, ansonsten nur mir Neutralseife http://www.neutralseife.de/ von Hand gewaschen und gründlich abgeledert. Wenn ich gut drauf bin, einfach mit einem guten Tuch (Schiesser Unterhemd Cotton Basics gebraucht...grins--) ohne irgend etwas überpoliert. Der Lack ist in einem super Zustand. Ein Lackierer meinte: Die Lacke sind mit Klarlack geschützt, ja mehr Du mit Polituren darauf herumfummelst, umso dünner wird die Schutzschicht aus Klarlack. Regelmäßige Wäsche ist das Beste für den Lack. Nur bei verwitterten, alten und ungepflegten Lacken sollte man mit Politur arbeiten.

Gruß

 

am 7. Oktober 2011 um 6:59

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.

 

Der Link ist interessant. Beim Rostschutz werde ich aber wohl auf Timemax vertrauen. Mit Wachs möchte ich nicht anfangen. Das Fett ist mir sympatischer.

TimeMax ist wohl speziell eher was Norddeutsches (HH), oder gibt es das auch im Süden? (A, UL, KE)

Grüße Dirk

Hallo Barmbrun,

Timemax gibt es meines Wissens nur hier in Hamburg. Mußt mal auf deren Internetseite gehen. Sehr interessant.

Etwas ähnliches, wenngleich auch weniger aufwendig, ist die Behandlung mit Mike Sanders Fett. Dafür gibt es auch Betriebe im Rest des Landes. Die wenigsten werden allerdings mit so einer Erfahrung und Gründlichkeit arbeiten wie Timemax, imo. Ist aber natürlich immer auch eine Preisfrage.

Grüße Dirk

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