E240 M112 Automatik läuft im Leerlauf unrund - einiges schon gemacht
Ich bin etwas konsterniert, mein 210er will nicht so recht. Da die Threadüberschrift sich weit vom Problem entfernt hat, starte ich mal einen neuen Thread, da auch schon einige Antworten erfolgt sind und ich gern bei "0" anfangen würde.
Auto:
~238tkm
Bj 02
E240T Automatik
Fehler:
Motor läuft warm im Leerlauf spürbar unrund und lässt das ganze Auto rucken. Ein Kat ist vermutlich als Folge schon gestorben.
Das Auto scheint zu fett zu laufen (Kerzen und Lambda-Sonde schwarz).
Fehlerspeicher:
Leer. Nichts nada.
Erledigt:
MT-Recherche zeigt: Falschluft scheint eine gängige Fehlerursache zu sein.
- Dichtung Ansaugrohr-Drosselklappe ersetzt (Originalteil)
- LMM ersetzt (Bosch)
- Schläuche KGE ersetzt (Febi und Vaico)
- Zündkabel durchgemessen -> keine Auffälligkeiten (die einzigen, die ich nicht gemessen habe, sind die, die vor zwei Jahren von Mercedes getauscht wurden - die saßen so fest und die werden wohl nicht defekt sein)
- Kat linke Seite getauscht (HJS)
- Lambda-Sonden Vorkat beide Seiten getauscht (Bosch)
Good to know:
- Zündkerzen sind vom Vorbesitzer getauscht worden (NGK). Die sollten noch lange nicht fertig sein. Im anderen Thread wurde drauf hingewiesen, das sie fertig aussehen, allerdings ist die Kameraqualität nicht so hoch. Ich denke, das sie ok sind.
- Auslesegerät "idiag", das ne ganze Menge kann, ist vorhanden
- im Anhang Bilder der Lambda-Sondenspannung und der Zylinderlaufruhe
- Klopfzündwinkel bei allen Zylindern 0°, Fehlerzähler auch 0 auf allen Zylindern
- ich kann immer nur am Wochenende ans Auto, sonst ist es nicht in der Nähe
- mein Vater ist Elektriker, der kann das ein oder andere messen
Fragen:
- jemand eine konkrete Idee, was es sein kann?
- was sagt mir die Auswertung der Zylinderlaufruhe?
- müsste bei Zündungsfehlern nicht irgendwann mal der nicht richtig laufende Zylinder im Fehlerspeicher auftauchen?
- was ist wahrscheinlicher: irgendwo eine defekte Kerze, defekte Zündkabel, eine teildefekte Zündspule?
- habe ich das richtig verstanden: bei jeder Zündung zünden beide Kerzen. In jeder Zündspule sind eigentlich zwei Spulen. Eine davon könnte bei einer defekt sein und ein zu fettes Gemisch verursachen und als Folge diesen unrunden Leerlauf produzieren?
- gibt es nach den ganzen getauschten Teilen noch eine andere Ursache als die Zündung? Oder sollte ich schon mal eine Zündspule bestellen, weil nächstes Wochenende beim Nachmessen bestimmt eine sich als defekt herausstellt?
67 Antworten
Du meinst dieses Loch? xD
Nein, das muss wirklich so sein... keine Angst, passt alles!
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Dann schau dir mal das Foto an, M112er Motor. Da fehlt der Stecker.
https://up.picr.de/40660309la.jpg
Ja, klar. Da war ich ja auch noch nicht ;-) . Ich hatte nur Sorge bezüglich des Loches, da ich jetzt die Ansaugbrücke fest schraub und dann da eigentlich noch was hinmüsste und ich alles wieder ausbaue^^. Also der Stecker ist wieder drauf.
So, also, dank des Supports von ColaMix' ging es ganz in Ordnung, das jetzt alles auseinander zu bauen.
Pro-Tip von ihm: Leitung vom AGR-> Ansaugbrücke in Rostlöser baden und am AGR abschrauben, nicht an der Ansaugbrücke. Drosselklappenreiniger hab ich auch auf seinen Hinweis hin gekauft -> macht das Leben einfacher. Die Ansaugbrücke sollte man nicht ohne Grund auseinander schrauben -> das ganze Teil in einem ausbauen geht relativ leicht. Vielen Dank für deine Zeit und Tipps, das hat es mir deutlich vereinfacht!
Nächstes Mal würde ich mir noch Unterdruckschlauch als Meterwaren dazu besorgen und dann alle ersetzen, die man leicht ersetzen kann. Ach, und falls mal jemand im Netz diesen Beitrag findet und sich auch fragt, ob die Bosch Ringe auf die Einspritzdüsen (BOSCH 1280113716) passen - ja das tun sie (ich hab sie in 50° warmen Wasser erwärmt).
Ich Held hab natürlich das Spritzbild kontrolliert, bevor ich die Plastikringe aus der Vorkammer(?) geholt habe -> Es sind 5 Ringe in den Motor gefallen. Nach rund 15km stinken die Abgase nicht mehr merkwürdig. Der Motor scheints also überlebt und die Ringe verbrannt zu haben.
In dem Zuge sind jetzt also die Einspritzventile nach unten hin neu abgedichtet, der grüne Dichtring hinter der Drosselklappe und die Dichtungen der Ansaugbrücke/Motor getauscht. Die letzten Dichtungen scheinen in Ordnung gewesen zu sein. Die wirken auch eher robust, so dass ich denke, das die eigentlich nicht aufgeben. Der Dichtring hinter der DK war ziemlich fertig, kann also durchaus Problemursache gewesen sein.
Der Motor läuft jetzt viel besser, aber leider immer noch nicht 100%ig gut.
Meine Ansaugbrücke war ziemlich verölt -> worauf kann das ein Hinweis sein? Oder liegt das daran, das der Motor in letzter Zeit immer nur kurz lief und nie richtig warm geworden ist?
Ich hab mal den Öldeckel bei laufendem Motor aufgemacht, die Drehzahl ist daraufhin nicht eingebrochen -> ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Die Meinungen im Internet gehen da auseinander.
Gratulation! 😉 war doch eine schöne Arbeit, oder?
Ich würde noch etwas investieren und das AGR Ventil neu machen. Und bitte nur von Pierburg nehmen. Bei motointegrator gibts es aktuell 22% mit dem Rabattcode TOPSPRING
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Auch wenn das Ventil hinten regelt, ist häufig die Membrane gerissen, weil das Teil einfach alt ist. Das ist eine Investition, die sich wirklich lohnt. Dadurch hat man auch deutlich weniger Öl im Saugrohr und ein mögliches Falschluftleck weniger.
Ja, war ganz schön Arbeit ;-D Aber du hattest völlig Recht, es war zwar einiges zu tun, aber es war nicht schwer.
Und vor allem die ganze Zeit, die Sorge zu haben, das der Motor schaden nehmen könnte.... Aber ich war sehr erleichtert als es endlich geklappt hat.
Weiß jemand, mit welchem Drehmoment die Drosselklappe angeschraubt wird? Ich denke inzwischen, das ich da einfach zu vorsichtig war und das er deswegen noch nicht 100%ig läuft. Da schau ich am Wochenende nochmal nach.
Und heute bin ich wieder ans Auto gegangen und hab die Schrauben nachgezogen. Und dabei hab ich dann auch gleich eine abgerissen^^
Im Netz kostet die bei MB anscheinend 11€.
Ne, Schraube. Ich muss die Drosselklappe abschrauben und dann müsste ich (hoffe ich) mit der Zange den Rest der Schraube rausdrehen können.
Hier noch mal ein Update vom letzten Wochenende. Ich hab die Schraube neu besorgt. Dann habe ich die Schraube in alle Schraubenlöcher einmal reingedreht, sauber gemacht, wieder reingedreht.... danach die Drosselklappe wieder festgeschraubt. Ich komm nicht umhin, das ich das Gefühl habe, nicht so recht zu spüren, wann die Schrauben fest sind. Irgendwie komisch. Beim Festziehen hat dann auch eine Schraube ordentlich geknackt. Glücklicherweise ist sie fest, aber ich hatte bei dem Geräusch kurz Sorge.
Nach dem Zusammebau bin ich jetzt etwas gefahren.
Bei mir ist es genau, wie bei ColaMix - es ist viel besser, aber das Problem ist nicht weg. Das Auto sägt jetzt etwas später (also wenn er wärmer ist, als vorher) und nur noch so um die 50Umdrehung. Aber das Problem ist einfach hörbar noch da. Und das ist komisch - denn der grüne Dichtring wird definitiv das Problem gewesen sein. Gleichzeitig ist es aber enorm unwahrscheinlich, das es zwei Probleme gibt (die im Prinzip auch noch die gleiche Wirkung haben nur unterschiedlich stark).
D.h.: der grüne Dichtring war vielleicht gar nicht die Ursache des Problem, sondern nur die Verstärkung? Aber, wenn es so ist, was könnte denn dann das Problem sein? Oder aber: Die Drosselklappe ist verzogen und dichtet nicht mehr ab?
Ich hab gerade keine Ahnung. Leider kostet so eine Nebelmaschine, mit der man eventuelle Falschluftquellen finden kann, gar nicht so wenig. Mit einer Nebelmaschine für den Hausgebrauch scheint es gar nicht so leicht zu sein, da Nebel mit in den Ansaugtrakt zu bekommen^^.