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E-Auto leasen oder gebrauchten Diesel?

Hallo zusammen,

bin gerade an einem Punkt, an dem ich nicht so Recht weiß, was die beste Lösung ist.

Ausgangslage:

Auto soll primär für den Arbeitsweg sein, einfache Strecke 70km, jährlich etwas über 30.000km (95% AB).
PV Anlage und Wallbox vorhanden, laden wäre also umsonst.
Mein aktuelles Auto (Scirocco R) verbraucht viel zu viel für den Arbeitsweg- da kann ich zweimal die Woche Super Plus tanken gehen. Der Zweitwagen Passat Diesel eigentlich optimal, ist aber der Pampers Bomber (2 Kinder).

Folgende Überlegung habe ich:

Entweder ein E-Auto leasen-bei meiner Fahrleistung komme ich aber auf effektive Raten von mind. 500€, Dauer 24-36 Monate oder eben nochmal einen gebrauchten Diesel holen. Interessanterweise sind gebrauchte Passat im Vergleich günstiger als ein gebrauchter Golf. Beim Leasing verhält es sich im Vergleich ID3 zu ID4 ebenso. Prinzipiell reicht mir die Golf Klasse, aber wenn ich für weniger Geld mehr Platz bekomme soll es mir Recht sein.

Kaufbudget wäre bis 20.000€, E-Auto ungerne als Kauf, aber unter 20.000€ würde ich auch hier überlegen (in Anbetracht der hohen Leasingraten). Zumindest bei VW gibt es in dieser Preisregion allerdings nur die allererste Generation ID und diese sind offensichtlich soft- und hardwareseitig nicht zu empfehlen. Kenne mich mit VAG Fahrzeugen am besten aus, bin für den Blick über den Tellerrand aber offen. Situation aktuell nicht optimal, aber machbar, d.h. auch längere Lieferzeiten wären akzeptabel für mich.

Absolutes Must-have ist zumindest teilautonomes Fahren (bei VAG heißt es Travel Assist- machen die 140km Arbeitsweg deutlich entspannter), nice to have eine AHK.

So das wäre die Ausgangslage. Was würdet ihr machen?

Danke für Erfahrungswerte und vielleicht auch gänzlich neue Aspekte!

15 Antworten

Drei Alternativen:

Meinen Fahrstil ändern, dass ich deutlich weniger Benzin im Scirocco verbrauche.

E-Auto als Zweitwagen leasen, Passat Diesel für den Arbeitsweg nutzen.

Gebrauchtes E-Auto kaufen oder leasen.

Ich würde meinen Fahrstil ändern und dann sehen, ob ich immer noch zu viel für Benzin ausgebe. Wäre das der Fall, würde ich ein junges, gebrauchtes E-Auto kaufen. Ich bin kein Freund vom Leasing.

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So etwas z.B. würde mich dann reizen. Was verstehst du unter "teilautonomem Fahren"?

Danke für die Tipps. Fahrstil ändern bringt leider nichts- der Motor säuft wie ein Eimer. Der aktuelle Fahrstil ist Tempomat 130 und da lande ich irgendwo um die 9l. Mit 80 hinter dem LKW ist jetzt auch nicht wirklich erstrebenswert…

Teilautonom ist für mich Level 2, sprich Abstandstempomat und aktive Spurführung. Die VW Assistenzsysteme funktionieren sehr zuverlässig und gut, bei den Chinesen liest sich das teilweise katastrophal. Aktuell gibt es auch für den MG5 gute Neuwagenangebote, auch hier natürlich die Kernfrage ob deren Technik einfach noch einige Jahre reifen muss und man daher erstmal mit Leasing sicherer fährt.

Wie viele km macht denn der Zweitwagen? Vielleicht wie vorgeschlagen den als Hauptfahrzeug nehmen - und als Zweitwagen vielleicht ein anderer Passat als Benziner?

Hi,

wenn du wirklich kostenlos laden könntest wäre die Frage einfach zu beantworten.

Aber trotz PV und Wallbox wird du wohl nur einen sehr kleinen Teil des benötigten Strom vom eigenen Dach holen könne.

Bei 140km am Tag brauchst du ca. 30kwh am Tag. Wenn du nur Nachtschicht arbeitest und der Wagen Tagsüber zuhause an der Wallbox hängt könnte das im Sommer klappen. Im Winter wahrscheinlich nicht mal das.

Ich würde da eher mal mit 30-50% "kostenlosem " Laden aus gehen. Der Rest aus dem Netz zu deinem üblichen Stromtarif. ( ist natürlich immer noch billiger als Benzin/Diesel)

Wenn bei der PV-Anlage noch ein Pufferspeicher dazugehören würde (?), wäre es aber ein anderer Schnack.

Hi Der Passat macht aktuell etwa 15.000km/Jahr. Die PV Anlage hat einen Speicher und da ich tatsächlich Schicht arbeiten und auch nicht täglich fahren muss, gehe ich wirklich davon aus zu 100% über die PV laden zu können. Prinzipiell finde ich ja Plug-In Hybride schon interessant, aber bei meinem Fahrprofil ist die Reichweite zu gering. Wenn E im Spiel ist, sollte es die Strecke auch wirklich zu 100% elektrisch meistern können. Ansonsten denke ich nicht, dass sie mit dem Diesel mithalten können. Den Passat kann ich auf der Strecke problemlos mit 4,5l fahren.

Also 140 km täglich dürften eigentlich alle gegenwärtigen E-Autos zumindest ab der Golf-Klasse schaffen.

Knackpunkt ist halt das von Dir gewünschte teilautonome Fahren - dürfte schwer sein, zumindest bei den bezahlbaren Brot-und-Butter - Autos.

Ansonsten - wenn Du mit dem Passat so zufrieden bist, dann hol Dir doch noch einen. Was Du mit einem E-Auto an Sprit sparst, gibst Du für einen höheren Anschaffungspreis aus.

Mit Speicher und Schichtdienst lässt sich der eigenanteil schon optimieren.

Aber zumindest 3-5 Monate im WInter ist der Ertrag ja so niedrig das man oftmals nur den Bedarf für Haus Decken kann wenn überhaupt. 30kwh Extra am Tag sind da nicht drin.

Hängt natürlich von der größe der PC Anlage ab 😉

Auf jeden Fall ein Argument pro Elektroauto.

Zitat:
@Scirocco93 schrieb am 29. Mai 2025 um 13:40:03 Uhr:
, auch hier natürlich die Kernfrage ob deren Technik einfach noch einige Jahre reifen muss und man daher erstmal mit Leasing sicherer fährt.

Wo hast du Bedenken beim "reifen"? Guck dir die aktuellen Garantiezeiten bei den E-Autos an, um die Batterie musst du dir bei den meisten 5,6, 8 ... Jahre keine Gedanken machen.

Gebraucht fällt mir da auch fast nur der VW id3 ein, die Software ist nach diversen Updates schon deutlich besser. E-Golf könnte im Winter knapp werden von der Reichweite, der ist da nicht so berauschend. Tesla ist Geschmackssache, aber gebraucht, Assis und in dem Preissegment ist sonst außer Model 3 nicht ganz so viel verfügbar.

Leasing ist klar teuer, bei 30tkm hast du aber bei üblichen 3-4 Jahren Leasingdauer auch 90-120tkm auf dem Tacho mit entsprechendem Wertverlust. Dafür neu, kaum Wartung, kaum Risiko ...

MIt PV und vorhandenem Passat Diesel würde ich aber evtl. auch mal wie schon vorgeschlagen anders herum denken. Den Passat für die Strecke und ein E-Auto/Plug-In als Pampersbomber. Da hat's ja dann doch oft Kurzstrecke mit den Kids zum Training und wo die alles hinwollen. Nicht unbedingt ideal für den Diesel, aber für den E-Antrieb. Insbesondere mit Stand-Klima wenn man auf die Kids mal warten muss o.ä.

Zitat:
@Moers75 schrieb am 29. Mai 2025 um 18:18:21 Uhr:
MIt PV und vorhandenem Passat Diesel würde ich aber evtl. auch mal wie schon vorgeschlagen anders herum denken. Den Passat für die Strecke und ein E-Auto/Plug-In als Pampersbomber. Da hat's ja dann doch oft Kurzstrecke mit den Kids zum Training und wo die alles hinwollen. Nicht unbedingt ideal für den Diesel, aber für den E-Antrieb. Insbesondere mit Stand-Klima wenn man auf die Kids mal warten muss o.ä.

Dieser Tipp wurde hier nun öfter genannt und tatsächlich erscheint er mir recht rational. Der angenehme Nebeneffekt wäre zudem, dass die Leasingrate durch die weniger nötigen km natürlich auch günstiger werden würde.

Hilft mir auf jeden Fall schonmal sehr weiter, vielen Dank!

Zitat:
@Scirocco93 schrieb am 29. Mai 2025 um 12:43:31 Uhr:
PV Anlage und Wallbox vorhanden, laden wäre also umsonst.

Interessante Aussage. Gilt aber nur, wenn beides auch umsonst angeschafft wurde oder sich die Kosten bereits amortisiert haben 😉

Zitat:
@A346 schrieb am 29. Mai 2025 um 20:37:04 Uhr:
Interessante Aussage. Gilt aber nur, wenn beides auch umsonst angeschafft wurde oder sich die Kosten bereits amortisiert haben 😉

Da hast du natürlich Recht. Die Wallbox gabs dank Förderung aber tatsächlich umsonst.

Sorry ich habe nicht geantwortet, wo meine Bedenken bzgl. reife E-Autos sind. Es ist natürlich nur meine persönliche Meinung und Glaskugelleserei, aber ich sehe die aktuelle Technik als erste Generation an. Ich denke, dass uns die Chinesen da noch viel vormachen werden. Insbesondere die ersten Versuche Richtung Feststoffbatterien klingen erstmal sehr vielversprechend. Konkrekt liegen meine Bedenken darin, dass hier der Durchbruch gelingt und die erste Generation E-Autos damit praktisch unverkäuflich wird. Auch das spricht natürlich eher für einen Chinesen zum Kaufen- quasi das Äquivalent zum Dacia: Ein „Wegwerf“ Auto, wo bei Kauf schon klar ist, dass man das entweder fährt bis es auseinanderfällt oder halt irgendwann nichts mehr viel bekommt im Wiederverkauf.

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