E-Antrieb/Hybrid und Anhängerkupplung
Hallo zusammen!
Momentan schauen wir uns gerade nach einem neuen Auto um und suchen auch im Bereich der alternativen Antriebe. Dabei ist mir etwas aufgefallen: Warum wird bei Hybriden oder E-Autos so oft die Installation einer Anhängerkupplung ausgeschlossen? Sprechen da gewichtige technische Gründe dagegen? Für uns wäre eine AHK durchaus ein Kaufargument bzw. ein Argument gegen den Kauf, da wir die AHK des öfteren nutzen (Anhängerbetrieb und Fahrradträger auf AHK). Und gerade die diversen SUV, die man auch als Hybride oder E-Autos findet, werden (als Verbrenner) ja auch oft als Zugfahrzeuge gekauft.
Gibt es da Hoffnung, dass sich das AHK-Problem bei dieser neuen Antriebs-Gattung lösen wird und auch bei E-Mobilen/Hybriden dann die AHK als normales Zubehör sich etablieren kann oder wird man auf absehbare Zeit noch auf die Kombination dieser beiden Merkmale verzichten müssen?
Beste Antwort im Thema
Naja, wenn die Forderung ist, dass man unbedingt einen Anhänger mitnehmen muss, dann muss man eben auch die Folgen davon tragen können. Ist doch immer so im Leben. Bei kleineren (Stirnfläche) Anhängern ist der Reichweiteneffekt auch nicht "soo" groß. 1/3 ca.
In den USA fahren auch viele mit ihrem Model X in den Campingurlaub. Man muss eben mit den Nebeneffekten leben wollen oder was anderes fahren.
35 Antworten
Zitat:
@Daniel1994h schrieb am 4. Dezember 2019 um 19:30:38 Uhr:
Ich schaue mich gerade nach einem neuen Dienstwagen um und schaue nach Plug-In-Hybriden (wegen der 0,5%-Versteuerung).Da ich mir gerne den Wohnwagen meiner Eltern ausleihe habe ich geschaut wie die Anhängelasten aussehen.
Mindestens 1800kg bräuchte ich. Das schafft soweit ich es recherchiert habe nur der Volvo V60. Der darf sogar 2000kg ziehen.
Alle anderen liegen meist weit darunter. Mein Favorit, der Passat GTE, beispielsweise darf nur 1600kg ziehen.
Und auch starke SUVs wie der Opel Grandland X Hybrid4 mit Allrad und 300PS Systemleistung (200PS Benziner) darf wohl nur lächerlich 1250kg anhängen.
X3 30e: 2.000kg
Volvo XC90 T8 werksseitig 2400kg, oder mit Nachrüstkupplung 3000kg
Zitat:
@hudemcv schrieb am 04. Dez. 2019 um 22:1:32 Uhr:
Oder ein Model X.
Wenn man irgendwann auch mal irgendwo ankommen möchte, dürfte das derzeit eher weniger eine sinnvolle Alternative sein.
Naja, wenn die Forderung ist, dass man unbedingt einen Anhänger mitnehmen muss, dann muss man eben auch die Folgen davon tragen können. Ist doch immer so im Leben. Bei kleineren (Stirnfläche) Anhängern ist der Reichweiteneffekt auch nicht "soo" groß. 1/3 ca.
In den USA fahren auch viele mit ihrem Model X in den Campingurlaub. Man muss eben mit den Nebeneffekten leben wollen oder was anderes fahren.
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Zitat:
@hudemcv schrieb am 6. Dezember 2019 um 06:56:59 Uhr:
Man muss eben mit den Nebeneffekten leben wollen oder was anderes fahren.
Man muss vor allem vorweg wissen was man wohin fahren möchte und inwiefern man dabei für das Fahrzeug pausieren möchte.
Ich hab da letztens eine Beispielrechnung zu gesehen, dass ein Model X mit Anhänger über 100 Meilen bei 1% Steigung mit 60 mph 84 kWh verbraucht (entspricht 52 kWh/ 100 km).
Ohne Anhänger liegt das Fahrzeug bei 51 kWh (entspricht 32 kWh).
Soll heißen, dass Elektrofahrzeuge so stark auf einen erhöhten Leistungsbedarf reagieren (was grundsätzlich positiv ist), dass die Reichweite sich allein durch einen Anhänger auch mal eben halbieren kann. Mit einem 200 oder 300 kWh Akku wäre das kein Thema, nur gibt es den derzeit nicht (und nicht jeder würde den zum aktuellen Entwicklungsstand haben wollen), ebenso wenig wie die entsprechend 2 -3 x höheren Ladeleistungen, um nicht ewig lang laden zu müssen. Man darf das Thema der Energiedichte dabei nicht aus den Augen verlieren, da gute Effizienz mit geringer Energiedichte, wie derzeit in allen Elektrofahrzeugen, nunmal auch sehr schnell wenig Reichweite bei hoher Beanspruchung bedeutet.
Bevor man sich nur auf die Anhängelast fixiert, wäre wohl auch die Reichweite mit Anhänger nicht ganz unwichtig, sprich der TE muss auch wissen, wann er wie lange wo hinfahren möchte.
Hier mal eine interessante Geschichte, aus Ingeneurssicht. Englisch ließend ist hilfreich.
Darin kommt auch vor, warum E-Autos mit mehr Last eben "so viel mehr brauchen", weil sie so effektiv sind. 😛 Und einfach "zu wenig" Energie dabei haben.