Dynaudio vs. Canton
Verwöhnt vom Skoda Konfigurator habe ich den Golf 7 Konfigurator angeworfen.
Leider musste ich feststellen, dass es noch immer die Dynaudios gibt. In meinem 2010er Scirocco habe ich welche drin und muss sagen dass die ihr Geld nicht wert sind.
Aus welchen Grund wirft Volkswagen einen der renommiertesten deutschen Lautsprecherschmieden made in Germany aus dem Golf? Sorry aber das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Wie sind eure Erfahrungen mit Dynaudio? Mal die Cantons im Skoda gehört?
Beste Antwort im Thema
Ich hol das Thema mal wieder hoch da ich mich auch derzeit mit den beiden Systemen auseinandersetze.
Ich betreibe das Hobby Car-Hifi schon seit gut 20 Jahren und habe daher ein bisschen Grundkenntniss womit ich gerne ein paar Dinge erklären möchte. In beiden Systemen sind andere Lautsprecher als bei der Serienausstattung verbaut. Dies wäre jedoch nichtmal unbedingt Notwendig, die Serienlautsprecher vielen gängigen Fahrzeugen werden stark unterschätzt da sie sich in den letzten Jahren erheblich verbessert haben. Das diese ab gewissem Pegel unsauber klingen liegt daran das bei den Seriensystemen keine separaten Endstufen verbaut werden und die Radios recht früh am limit sind und verzerren. Ich habe genug Autos komplett Überarbeitet mit Dämmung, Endstufen und DSP und dabei die Serienlautsprecher bis zum Schluß drin gelassen. Auch heute kann ich jedem empfehlen die Lautsprecher als allerletztes zu tauschen. Was immer wieder Auffällt ist das Serienlautsprecher aufgrund ihrer Auslegung auf geringe Leistung immer sehr Leichtfüßig aufspielen und das ist durchaus positiv gemeint. Einmal nach unten hin von den tiefsten Frequenzen befreit erzeugen sie aufgrund ihrer geringen bewegten Masse abartigen Pegel und staubtrockene Bässe. Natürlich sollte man diese dann mit einem Subwoofer nach unten hin ergänzen. Dies ist im Übrigen, bis auf eine Dämmung, genau das was auch das Helix Nachrüstsystem macht, weshalb es zurecht gelobt wird.
Dazu kommt ein ganz entscheidender Punkt, die Laufzeitkorrekur. Beim Canton und Dynaudio Soundfocus genannt sorgt sie dafür das die Impulse aller Lautsprecher Zeitrichtig am Ohr ankommen was aufgrund der unterschiedlichen Abstände der Lautsprecher sonst in keinem Seriensystem gegeben ist. Wer einmal ein Laufzeitkorrigiertes Sytem gehört hat will in der Regel nichts anderes mehr, da erst jetzt richtiges Stereo, wie wir es von der Heimanlage kennen, möglich ist. Bei Canton und Dynadio ist hierfür der Soundfocus auf Fahrer bzw vorne links zu stellen, bei Helix gibt es eine bestimmte Jumpereinstellung. Bei Canton ist zusätzlich der Sorroundeffekt zu deaktivieren der ohnehin nur eine Effekthascherei ist die man für Musikwiedergabe nicht braucht. Ebenfalls sollten bei den 3 Systemen Equalizer und Fadereinstellung erstmal auf neutral sein hört euch das erstmal eine Weile an bevor ihr an den Reglern rumspielt, in der Regel verbiegt man damit mehr als das man etwas verbessert.
Zum Centerspeaker sei gesagt das er lediglich dazu dient den Stereoeffekt für 2 Insassen zu verbessen wenn der Beifahrersitz auch genutzt wird, für nichts anderes. Es ist leider so daß das beste Ergebnis immer nur für eine Person möglich ist, der Centerspeaker ist daher ein guter Kompromiss für 2 Personen. Ein hier beschriebener fülligerer Sound ist wie die Sourroundfunktion ein Effekt der anders ist, aber nicht besser im Sinne von guter Stereomusik.
Hier möchte ich auch erwähnen das man guten Klang zu hören auch "lernen" muss. Nicht falsch vertehen, es ist nunmal so das viele Leute sich an "Badewannensound" oder "Wischiwaschisoundeffekte" "gewöhnt" haben und diese dann erstmal enttäuscht sind wenn sie mal eine gute Anlage hören. Ich kann nur empfehlen sich Zeit zu nehmen, vertraute Lieder zu nehmen und bewusst zu hören. Dabei auch mal die Augen zu schließen und auf details zu achten... Natürlich nicht bei der Fahrt!
Mit das wichtigste ist dabei natürlich ordentliches Ausgangsmaterial zu haben, am besten von CD oder SD Karte, MP3 am besten selbst erstellen aus unkomprimiertem Ausgangsmaterial. Buetooth gestreamt klingt alles meist etwas schlechter daher halte ich SD für sinnvoll wenn man kein CD Laufwerk hat, alternativ wäre eine USB verbindung zum Smartphone möglich.
Wie bereits erwähnt wurde ist der Subwoofer beim Helix Nachrüstsystem etwas potenter als die Subergänzung bei Dynaudio oder Canton. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, wie Anfangs erwähnt bringen beide Systeme ander Lautsprecher mit welche von Haus aus potenter als die Werkslautsprecher sind und setzen daher auf ein sogenanntes Multisubsystem bei dem alle 5 verbauten 17er Chassis zusammenspielen, wobei der 5te im Kofferraum lediglich einen ganz schmalen Bereich, etwas teifer als die restlichen 4, abdeckt. Bei Helix ist dieser Bereich etwas breiter da man die vorderen Lautsprecher etwas weiter oben von den tieferen Tönen befreit bzw befreien muss da dass System ja die Werkslautsprecher nutzt.
Natürlich würde ich persönlich auch einen richtigen Subwoofer verbauen aber Canton/Dynaudio hat berechtigte Gründe dies nicht zu tun. Überwiegend sind es die Vorgaben des Auftraggebers und das Budget. Ein potenter Sub braucht Platz und radikale Dämmmaßnahmen um Rappeln und Scheppern aus dem Kofferraum zu vermeiden weil dies sonst die Gesamtqualität der Widergabe stören würde , das ist nicht realisierbar unter den Voraussetzungen und würde gar die Herstellkosten des Fahrzeugs in die Höhe treiben. Das Multisubsystem ist da wesentlich effizienter. Klar sind keine HipHopOrgien möglich aber hier stößt jedes ab Wek erhältliche System an seine Grenzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen das alleine die separate Endstufen, aktive Frequenzweichen, Laufzeitkorrektur und auch die noch nicht erwähnte Anpassung an Fahrgeräusche (nicht bei Helix enthakten) eine absolute Kaufempfehlung für die aufpreispflichtigen Soundsysteme darstellen.
Und das ist der Punkt der gerne vergessen wird, wenn eine Serienmäßige Stereoanlage bereits sehr gut ist, daher wiederhole ich mich hier nochmals, sie haben keine Laufzeitkorrektur und das macht den Hauptunterschied !!! Hört euch mal ganz bewusst das selbe Lied mehrfach an und wechselt den Soundfocus von Alle auf nur Fahrersitz. Dann hört ihr den Unterschied, die Bühne steht sauber vor euch und die Musik klingt klarer und präziser. Das liegt daran das ohne Laufzeitkorrektur impulse mehrfach am ohr ankommen da die Lautsprecher unterschiedlich weit weg sind. Stark übertrieben wird aus einem "Tack" ein "Tatack", klar nimmt man das nicht als "Tatack" war weil der Zeitunterschied sehr gering ist, jedoch ist der Effekt sehr deutlich wahrnehmbar wenn die Laufzeit korrigiert ist. Das saubere "Tack" als veranschaulichter Impuls addiert sich so zu einem schönen trockenen kick. Liegen die Impulse nicht sauber aufeinander gibt es kleine Auslöschungen und unerwünschte Additionen welche das Gesamtbild negativ beeinflussen.
Auch sollte man bedenken das der Aufpreis dieser Soundsysteme wirklich gering ist wenn man kalkuliert was alternativ investieren muss um eine Stereoanlage nachzurüsten. Allein um ein sauberes Signal am Mostbus (digital) abzugreifen ist teurere Hardware notwendig, in dem Fall das man wirklich etwas Hochwertiges realisieren möchte. In diesem Zuge möchte ich auch erwähnen das dies um so einfacher ist wenn bereits Canton/Dynaudio verbaut ist. Helix greift übrigens nicht am Mostbus ab sondern an den Lautsprecherausgänben des Radios, hat aber den notwendigen DSP an Bord um dieses Signal halbwegs "zurecht zu biegen" was auch wirklich erforderlich ist da das Signal ab Werk bereits "verbogen" wird.
So und nun noch meine persönliche Beurteilung der 2 Systeme um die es eigentlich geht. Ich habe mir an einem Tag beide Systeme in Ruhe anhören können. Ich hatte meine SD Karte dabei mit meinen üblichen Testsongs u. A. Michael Jacksons Bad Album, Tina Turner Churchhouse Jailhouse, Dire Straits, Yello, Rise Against, BoySetsFire auch bisschen elektronisches und klassisches. Fahrzeuge waren ein Octavia 3 Combi RS mit Canton und ein Golf 7 GTI mit Dynaudio, Equalizer und Fader neutral, Soundfocus auf Fahrer, Sourround aus, Motor an.
Beide Systeme bringen eine deutliche Verbesserung gegenüber der Serienanlage, beide Systeme können deutlich lauter ohne zu verzerren und beide neigen weniger zum dröhnen als es das Seriensystem gerne mal tut.
Neutralität und Bühne bei gemäßigten bis normalem Pegel beim Octavia minimal besser.
Grundton und Pegelfestigkeit waren im Golf besser. Ob es an der von Haus aus etwas besseren Dämmung im Golf oder den unterschiedlich großen Innenräumen lag sei mal dahin gestellt aber der Spaßfaktor bei Pop und Rock unter Pegel war im Golf größer.
Jemand der eher dazu neigt beim Musikhören die Bässe zurück zu nehmen bzw auf neutral zu lassen und auch eher bei gemäßigter bis normaler Lautstärke hört für den passt Canton wirklich sehr gut, zumal Canton nicht nur fahrgeräuschabhängig die Lautstärke regelt sondern auch per "active Noiscanceling" aktiv gegen Fahrgeräusche vorgeht, was bei gemäßigter Lautstärke während der Fahrt ein erhebliches plus darstellt. (möchte auf auf active Noiscanceling hier nicht weiter eingehen, hier hilft google). Dreht man bei Pop und Rock mal richtig auf fängt das System an die Souveränität zu verlieren, jedoch gegenüber der Serienanlage erst ab deutlich höherer Lautstärke.
Pop und Rock stellt der Golf besser da, sein Grundton ist ausgeprägter jedoch nicht übertrieben. Das System bringt etwas mehr punch/kick mit und kann diesen auch bei gehobener Lautstärke halten >respekt. Meines Wissens nach bringt Dynaudio ebenfalls eine fahrgeräuschabhängeige Lautstärkeregelung aber kein "active Noisecanceling" .
Fazit:
Beide Systeme machen ihre Sache sehr gut, erstrecht in anbetracht des Preises.
Die Unterschiede passen zu den Zielgruppen der Fahrzeuge, der an den vernünftigen Famielienvater angepasste Octavia spielt mit dem Cantonsystem sehr neutral und bringt eine extra Hörkomfortfunktion , der Golf bringt dem jüngeren oder jung geblieben Fahrer das etwas fetzigere Sytem das man gerne etwas lauter dreht.
Die beschrieben Unterschiede sind aber auch auf hohem Niveau gemeckert, ob man sich für den Octavia oder den Golf entscheidet kann man ruhig noch von anderen Punkten abhängig machen, nur das Kreuz beim Soundupgrade sollte man bei beiden nicht vergessen 😉
97 Antworten
Danke für die Info, ist erfreulich das sich da allmählich was tut... wenn auch traurig wenn man bedenkt wie lange das gedauert hat.
Zitat:
@derwahreeasy schrieb am 1. Mai 2018 um 15:27:33 Uhr:
Von daher, Qualitätsvergleich mit 320-er mp3..... 😁
Alles klar, oder!?
Dagegen spricht absolut nichts!
Zum einen ist mp3 nicht gleich mp3 und besser als ihr Ruf, gutes Ausgangsmaterial vorausgesetzt braucht es schon ein geschultes Ohr um die unterschiede zur CD herauszuhören.
Zum anderen ist die Hauptsache doch das die Testbedingungen in beiden Fällen die selben waren.
Und dazu kommt, wie bereits erwähnt, das beutzutage viele (wenn nicht gar die meisten) original CD's bereits dynamikbeschnitten und/oder sonstwie gesoundet wurden, da nutzt einem dann auch lossless nicht mehr, wo nix ist kann man nix rausholen.
Dazu sei auch noch erwähnt das man oft bei der Beurteilung einer Stereoanlage auf dinge wie Bühne, Auflösung und Dynamik peniebelst eingeht (und glaube mir ich habe viel gehört und erlebt auf diveresen Klangwettbewerben), und man bei diesen Punkten auch wirklich mit geschultem Ohr unterschiede wahrnimmt wenn man lossless oder komprimierte Dateien unter Wettbewerbsbedingungen vergleicht.
Das ganze ändert sich aber ganz schnell wenn ich den Gang einlege und losfahre. Durch Fahrgeräusche und Vibrationen des gesamten Fahrzeugs während der Fahrt (und Musik während der Fahrt ist letztlich der Grund weshalb ich mich heutzutage noch mit dem Thema beschäftige) wirst du diese Unterschiede nicht mehr wahrnehmen (ok vllt ist das in einem Bentley oder Maybach nochmal anders...) . Du bist happy wenn deine Bühne dann immer noch vor dir steht und die Musik sauber verzerrungsfrei spielt.
Alles relativ 😉
Zitat:
@antilangeweile
Du bist happy wenn deine Bühne dann immer noch vor dir steht und die Musik sauber verzerrungsfrei spielt.Alles relativ 😉
Moin,
da bin ich voll bei Dir.
Wobei bei meinen bisherigen Erfahrungen im Hören mit dem Dynaudio (ohne individuelle Einstellungen) da nicht soooo viel Bühne kam. Im Vergleich, was mir meine In-Ears liefern... (Sennheiser iE8)
Aber, das erwarte ich auch (fast) nicht.
Ich habe es bestellt, weil ich der Aufassung bin, im Vergleich zu den sonstig angebotenen Radio-/Infotainment-Varianten ist der Klang einfach von den bestelltbaren Möglichkeiten am Besten, ganz speziell auch beim Telefonieren.
Ich komme jedoch noch einmal auf Deinen Vergleich zurück.
Gerade, wenn Du "Bad" als Referenzmusik wählst (braucht man eigentlich nichts anderes mehr... 😁 ), hoffe ich für Dich, Du hast eine Erstausgabe der Original-CD. Abgemischt von Bruce Swedien in den Westlake Studios...erste Sahne, ich empfinde das Album soundtechnisch als absoluten Hammer.
Man hört deutlich die Qualität.
Nun nimm die CD mit in das Canton-System (dürfte ja einen CD-Player haben) und ins Dynaudio und dann als Referenztitel "Dirty Diana"....der Vergleich sollte interessant sein.
By the way....ich habe meine CD-Sammlung auch via EAC aus Backupgründen digitalisiert, komplett als flac (Titel & Album getrennt) unter Berücksichtigung größtmöglicher Qualitätserhaltung, und erreiche dabei einen Durchschnitt von 950kb/s über alles. Gerade bei "Bad" kann ich mich erinnern, erfolgte nur eine äußerst geringe Komprimierung. Soll heißen, das Album als flac auf SD dürfte auch als Referenz geeignet sein.
Sonnigen Tag
Also wenn ich zu Hause mein Canton Ergo System mit 5.1.4 Setup und Dolby Atmos anwerfe, denke ich mir immer...was haben die mir da eigentlich im Golf eingebaut?!? ;-9 Wie hier schon einer schrieb...es fehlt die große Bühne. Aus meiner Sicht wäre der Klang ausreichend. Es sollten noch paar Lautsprecher rein...Dachhimmel, B-Säule etc.
Je mehr Lautsprecher umso schlechter! Für Stereo wären 2 Schallquellen optimal. Jede zusätzliche Schallquelle bringt einen unproportional großen Aufwand mit sich um sie perfekt einzubinden. Wer mal gute Breitbandlautsprecher gehört hat weiß was ich meine.
Jeder der ein Mehrwegesystem abstimmt versucht da hinzukommen.
Jegliche Dolbysysteme wurden nicht für Stereowiedergabe entwickelt. Deren Ziel war es schon immer Filme und derren Effekte wiederzugeben und das auch in erster Linie unter der Voraussetzung mehrere Sitzplätze augewogen zu beschallen. By the way, wenn ich Centerspeaker mit Lautsprecher in D'appolitoanordnung sehe welche liegend angebracht sind bin ich bei dem Thema Klangqualität eh schon durch...
Es ist also wie ein Vergleich von Formel 1 und WRC Autos, beides zwar Autos aber grundsätzlich für einen anderen Zweck konzepiert und daher jeweils nicht erfolgreich in der jeweils anderen Disziplin.
Das allergrößte Problem bei Stereoanlagen im Fahrzeug ist nicht die Anlage sondern das Auto.
In deinem Vergleich stehen fertige, stabile und bemessene Boxen in einem großen Raum. Die Autotür an sich ist keine bemessene stabile Box und der Fahrzeuginnenraum ist alles andere als mit einem Wohnzimmer vergleichbar.
Wenn denn Klang im Auto so bescheiden ist, würde ich dir als Step 1 empfehlen die Türdämmung nachzubessern. Das muss nichtmal so eine Materialschlacht sein wie oft gezeigt wird. Ein paar wenige dezentral plazierte Stückchen Antidröhnmatten, ein schallabsorbierendes wasserfestes Pad unmittelpar hinter dem Lautsprecher auf dem Aussenblech, selbstklebendes Filzband unter Kontaktstellen so wie auch um lose Teile herum und ein dichtes Flies/Schaumstoff das satt zwischen TVK und Innenblech klemmt.
Step 2 wäre ein aktiv angetriebener Sub der sich das Signal am Sytem des Dynaudio abreift.
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Bitte bedenke dass der Mensch Töne von allen Seiten aus Orten kann. Stereo ist daher ungeeignet für das menschliche Ohr. Zudem wird erstmalig bei Dolby Atmos jeder Kanal einzeln abgemischt.
Rauminformationen sind in einem Stereosignal zu genüge enthalten.
Sonst könnte man ja im Stereodreieck keine Bühne in Breite, Höhe und Tiefe wahrnehmen.
Eine angeschlagene Triangel hat im Raum nur einen Ursprungspunkt und kann mit hilfe unserer 2 Ohren perfekt geortet werden. Eine Wiedergabe von allen Seiten ist nicht notwendig, Stereo funktioniert seit einigen Jahrzehnten perfekt.
Es wird m.E. aber etwas zu O.T. ...
Wie viele Musikalben, die in Dolby Atmos aufgenommen sind, besitzt du eigentlich, dass du das im Auto haben möchtest?
Die heutigen Receiver (zumindest der Oberklasse) können das Material auch hochrechnen. Mit Blue Rays ist das Ergebnis natürlich besser. Selbst Live Konzerte werden ja heute schon mit Surround Sound vor den Zuschauern dargeboten. Einfach mal nach Googeln.
Hochrechnen erzielt niemals das selbe Ergebnis, das kann nicht funktionieren... wie bereits geschildert wurde ligt die Stärke bei der konsequenten separierung der Kanäle. Es wurden schon zig Tonformate in andere umgerechnet, das Ergebnis war nie das selbe wie beim Original.
Und die Beschallung von vielen Hörern mittels Dolby Systemen ist ja genau derren Zweck, macht sie jedoch quantitativ unschlagbar, nicht qualitativ.
und die Sache ändert nix an Hifi ab Werk aus Golf, Octavia und Co. um die es hier geht ;p
btt pls
DynAudio war mir im Passat viel zu neutral gestimmt. Magerer Bass, betonte Höhen, so wie viele 'HiFi-Kopfhörer' klingen. Leider ist das für den Zuhörer eher nix, Studio-Ton ist meist doch nur langweilig.
Die Lautsprecher, die 1000 Euro weniger kosten, finde ich hingegen gut abgestimmt. Diese betonten Höhen gehen mir und meinem Tinnitus eigentlich nur auf die Nerven. Ich weiß nicht, wer mal entschieden hat, das wäre HiFi.
@antilangeweile - vielen Dank nochmal für die ausführliche und fundierte Erklärung zum Thema Dynaudio Excite im Golf 7. Man liest hier leider viele unqualifizierte Aussagen und ich habe manchmal den Eindruck, das viele Leute gar nicht wissen, wie ein neutrales, eingemessenes und gutes Soundsystem wie z.B. das Dynaudio klingen muss. Bei der Musik heute und den vielen schlechten und billigen Lautsprechern und Kopfhörer die man kaufen kann auch kein Wunder - Hauptsache laut und viel Bass! und wenn ich das Thema Surround Sound im Auto höre,ist es ganz aus. Musik ist und bleibt in stereo!
Ich verstehe was du sagen willst aber man kann das nicht vergleichen. Natürlich entwickeln sich einige Dinge "weiter" ... Sogar bei der Stereoanlage, siehe Schallplatte/Röhrenendstufe bis zur heutigen volldigitalen Kette... aber dir wird kein drittes Ohr wachsen... zumindest nicht in Naher Zukunft ;-)
Auch werden sich gewisse physikalische Gegebenheiten nicht ändern,
wie z. B. die Tatsache das jede zusätzliche Schallquelle einen exponentiell höheren Aufwand mit sich bringt um diese auch nur annähernd so zu integrieren das die Musik wie aus einem Guß kommt und sich die Bühne akkustisch präzise reproduzieren lässt.
Dazu kommt das es ja bei einem Film durchaus Sinn macht Kanäle zu separieren und damit verschiedene Akkustische Ereignisse aus verschiedenen Richtungen wiederzugeben um mir das "mittendrin"-Gefühl zu verschaffen
Allerdings war ich noch bei keiner Musikveranstaltung bei der die Band wild in einem Raum verteilt gespielt hat und ich mittendrin stand.
Es ist ja nicht so als hätte man nicht schon nahezu alles mögliche ausprobiert und gehört , dennoch steht bei einem Hifi-Enthusiat, oder einem Musikproduzent eine Stereoanlage in seinem Hörraum. Bei so manchem steht da Equipment im 5 oder 6stelligen Preisbereich. Denkst du jemand der keinerlei Kosten und Mühen scheut um ein akustisches Highlight oder eine Referenz zu schaffen würde hier auf Stereo setzen wenn er mit etwas anderem ein besseres Ergebnis erzielen würde?
Ich denke wir können uns jetzt wieder dem eigentlichen Thema widmen ansonsten bin ich hier raus.
Helfe aber gerne wenn jemand noch themenbezogen Fragen hat oder Optimierungstips sucht.
Ich bekommen meinen MJ14 GTI in 3 Wochen - und was mich umgehauen hat war der Sound vom Dynaudio Excite!!! (BT Audio/Radio getestet) Das waren mehrere Klassen die das System für mich übersprungen hat! Unglaublich gut!
Mit Sub in der Reserveradmulde der ganz gut arbeitet.
Btw:
Canton ist auch nicht das Maß aller Dinge... das wäre Nubert für mich :-)
Aber Klang ist eben seeeeehr subjektiv :-)
Ich finde das Dynaudio System an sich ziemlich gut und sehe die Defizite beim Einbau. Ich wünsche mir eine neue Sonderausstattung mit gedämmten Türen. 😁 Es ist doch schade, dass super Komponenten verbaut werden, die mit wenig Materialeinsatz um ein Vielfaches besser klingen könnten.
es bleibt einem letztendlich nichts anderes übrig, als die Türen selbst zu dämmen, sehr traurig - ich fange jetzt erstmal bei den vorderen an ;-)