Ducati und KTM: Radartechnik soll Leben von Motorradfahrern sicherer machen
Der Artikel sagt:
1. Das Motorrad soll sich zukünftig hinter "Schleichern" automatisch verlangsamen, vorausgesetzt, der Mopedfahrer hat zuvor eine Richtgeschwindigkeit definiert.
2. Der Mopedfahrer soll vor Fahrzeugen in den toten Winkeln gewarnt werden.
Ich finde das gut, und freue mich darüber, dass mit Ducati, KTM, aber auch BMW die europäischen Hersteller hier den Ton angeben. Was haltet Ihr davon?
https://www.motor-talk.de/.../...dfahren-sicherer-werden-t6345205.html
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 14. Mai 2018 um 10:15:22 Uhr:
Es gibt ja Bestrebungen, die in Richtung selbstfahrendes Motorrad gehen. Da wird Autotechnik 1:1 auf's Motorrad übertragen.
Ein Motorrad, das selbst die Balance hält, Schräglage berechnet, bei Hindernissen bremst...Spurhalteassistent...
Wo ist der Spass?
Kann man den Sinn solcher Systeme im Auto noch irgendwo nachvollziehen, ist das im Motorrad völlig Banane.
Im Auto kann ich schlafen, arbeiten...auf dem Motorrad sitze ich im Wind und will fahren, nicht gefahren werden.
Das unterschreib ich so.
Irgendwann ist in der Karre ein GPS das mit der Zündbox verbunden ist. Dann weiß die Karre wo man ist und wenn da 80 ist, dann fährt die Mühle nicht schneller als 80. Das ist aber dann der Tag, an dem ich das Motorradfahren an den Nagel hänge.
Kann sich jemand an den Film Wall-E erinnern?
Die ganzen Nasen, die an Bord der Axiom den ganzen Tag in ihren fahrbaren Stühlen liegen und verlernt haben wie man (zu Fuß) geht? Die Menschheit bewegt sich in diese Richtung. Still und unbemerkt.
Denken übernimmt der Computer und Fortbewegung irgendwelche Maschinen. Hervorragend.
P.S.
Und irgendwann schafft der Computer das Geschwür Mensch dann ab, weil weder Gott noch die Welt es braucht.
48 Antworten
Ich halte davon ehrlich gesagt nicht allzuviel. Es ist wie im Auto - ganz witzig es zu haben, aber am Ende ziemlich unnötig. Ich fahre lieber selbst.
Als ich meinen Auto konfiguriert habe, habe ich die ganzen Helferlein bis aufs Navi und das Kurvenlicht alle bewusst weggelassen - nicht weil ich dem nicht traue, sondern weil mich das ganze Zeug auf Dauer einfach nervt. Ich mußte mal den Benz vom Chef fahren; der macht bei seinen Karren immer das ganz große Kreuz in Sachen Elektronik. Das Ding hat bei ständig aus jeder Ecke geblinkt, gepiept oder beides. Selbst nachdem ich irgendwann raus hatte, was die Karre mitteilen wollte, ging es mir einfach nur auf den Sack.
Und das ist eine Erfahrung, die ich auf dem Mopped echt nicht brauche.
Es ist wie mit dem Fernsehschauen: Blöde werden dadurch blöder, Intelligente wissen es richtig zu nutzen.
Zitat:
@Pistengangster schrieb am 13. Mai 2018 um 22:40:30 Uhr:
Es ist wie mit dem Fernsehschauen: Blöde werden dadurch blöder, Intelligente wissen es richtig zu nutzen.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Wer merkt sich heute noch Telefonnummern, wenn man dem Smartphone nur "Mutti" sagen muss. Die Verblödung geht schleichend.
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Ja, es ist natürlich auch eine Frage des Maßhaltens bzw. sollte jeder insich gehen und sich fragen, brauche ich das wirklich. Gilt beim smartphone wie beim bike.
Gibt eben immer Leute, die die moderne Technik nicht wollen, sondern noch mit dem Holzrad zufrieden sind. Die legen vermutlich auch heute noch keinen Gurt an und schalten den Airbag ab.....Ich habe viele dieser elektronischen Helfer im Auto, benutze sie auch. Und sie haben schon den einen oder anderen Unfall oder Blechschaden verhindert. Das Problem ist nicht, dass man "zu bequem" wäre, z.B. Rückspiegel zu benutzen, sondern dass Menschen Fehler machen. Auch diejenigen, die hier einen auf dicke Hose machen, gehören dazu. Jeder macht Fehler. Davon kann sich niemand freisprechen. Wo Menschen handeln, passieren Fehler - auch wenn man äußerst gewissenhaft fährt. Elektronische Systeme KÖNNEN die Konsequenzen solcher Fehler verhindern, im schlimmsten Fall Leben retten. Wer das nicht sieht, verkennt die Realität menschlicher Schwächen.
Absolut. Hätte gerne diesen Warner vor Fahrzeugen im toten Winkel. Hatte schon die Situation auf der Autobahn, dass ich aufgrund hoher Geschwindigkeit zu sehr mit dem vorwegfahrenden Verkehr inkl. Seitenwechslern beschäftigt war, und ein Fahrzeug links von mir erst sehr spät bemerkte.
Ist dann das fehlende System das Problem oder die hohe Geschwindigkeit, die schon alle Reserven an Aufmerksamkeit bindet?
Klar machen Menschen Fehler - aber Chipse auch. Schon mehrere Tote durch die paar selbstfahrenden Autos.
ABS Systeme versagen, BKVs, je komplizierter ein System, desto teuerer, desto unüberschaubarer für den Fahrer, desto komplizierter die Wartung. Wem noch kein Sensor ausgefallen ist, der werfe den ersten Stein.
Letztens im Auto bekomme ich "Tempomat defekt" im Bordcomputer - aus heiterem Himmel. Mal fährt die Kiste 100, dann nur noch 60... trete mal das Gas durch, plötzlich sind wieder alle 200 Pferde am Start, und die Kiste schiesst nach vorne. Motor aus, Computer neu gestartet, alles bestens...beim Motorrad will ich keine Helferlein, sondern will die Sache selbst in die Hand nehmen.
Dazu brauche ich nur überschaubare Technik und klare Rückmeldung, dann funktioniert mein Gehirn im Einklang mit dem Eisenhaufen. Gerade ein Motorrad reagiert sehr empfindlich auf's Gas in Schräglage. Will ich beschleunigen und in dem Moment nimmt mir ein "Helferlein" die Leistung weg, kann das schon zum Unfall führen. Ich will und brauche keine Fremdparameter.
Ich frag mich wie diese Tote Winkel Assis funktionieren wo eh jeder dritte oder vierte z.B. andere Spiegel anbaut. Wenn irgendwas im Display blinkt merk ich das hoch oben auf der SDR nicht unbedingt sofort. Gibt ja einfach auch verschiedene Arten von Motorrädern. Auf einer Adventure geht das wohl eher wie auch bei den vollverkleideten bei denen andere Spiegel nicht gehen weil sie in die Verkleidung integriert sind. Aber wenn ich mir die SDR im Forum oder der Facebook Gruppe so ansehe haben da sehr viele umgebaut. Dazu seht man eben das Display nicht dauernd weil es relativ tief sitzt. Da helfen so Warner eh wenig. Wir reden hier also eh von Systemen die nur in einem Teil der Fahrzeuge überhaupt vernünftig einsetzbar sind im Gegensatz zu etwas wie dem ABS.
Zitat:
@sandman667 schrieb am 13. Mai 2018 um 22:30:46 Uhr:
Das Ding hat bei ständig aus jeder Ecke geblinkt, gepiept oder beides.
Das passiert fast nie ohne Grund. Wenn es ständig piept, blinkt oder beides, sollte der Fahrer seinen Fahrstil mal überdenken. 😉
Ich habe dieses ganze Assistentengedöhns auch im Auto, aber das meldet sich so gut wie nie. Und ich bin beim Fahren sicher kein Heiliger.
@GDiddle:
Bin absolut Deiner Meinung.
@Tdibiker:
Es gibt bis heute keine Toten durch selbstfahrende Autos. Zumindest nicht im Tesla. Es gibt nur Tote, die dachten sie hätten ein selbstfahrendes Auto.
@Vulkanistor
https://www.nytimes.com/.../uber-driverless-fatality.html
https://wwww.theguardian.com/.../...t-death-self-driving-car-elon-musk
Uber lässt das mittlerweile wieder sein und Teslas haben wohl einen "Autopilot", der aber kein wirklich selbstfahrendes Auto darstellt.
Der Marketingname suggeriert allerdings das. Das passt immerhin zum großmäuligen Elon Musk. Dumm nur, dass er deswegen andauernd vor die Presse treten muss. Nicht unbedingt ein gutes Marketing.