Drosselscheiben oder Anschlagbolzen?
Hey Leute, für meine neue (gebrauchte) zx-6r brauche ich eine Drosselung auf 25 kw.
Nachdem ich mich ein bischen umgesehen habe scheint es ja Drosselscheiben und Anschlagbolzen für den Vergaser. Könnt Ihr einen der beiden Varianten empfehlen? Haben beide irgendwelche sonderlichen Vor- Nachteile?
Kann es sein das ich bei den Drosselscheiben den Vergaser anpassen sprich anders einstellen muss?
Würde mich über eure Meinungen freuen!
21 Antworten
@ FabiSch,
meine Meinung ist:
Es wäre hilfreich, zu erfahren um welches Baujahr/Modell es sich bei der ZX6R handelt. 😉
Viele Grüsse,
Arne
Oh Sorry,
Ist Ne ZX 6R (600j) Bj. 2000
Preislich liegen beide System nicht weit auseinander, das ich jeweils beide Drosseln selber einbauen können müsste weis ich nicht welche ich am besten bestellen sollte..
Also ich wäre für Anschläge.
Bei einem Anschlag bleibt ja der Motor/Vergaser eigentlich unverändert. Du baust nur irgendwas an, damit du die Drosselklappe nicht ganz auf bekommst.
Nicht mehr als ein Ziegelstein unterm (nicht auf dem) Gaspedal 😉
Bei den Drosselblenden baust du dagegen eine "unnatürliche" Reduzierung ins System, durch die die Ansaugluft Slalom laufen muß.
so seh ich das zumindest...
Schon richtig nur ist das bei Vergaserfahrzeugen nicht üblich - die Begrenzung des Gaszugs kenne ich bisher nur von Einspritzern. Bei Vergaser gibts Drosselblenden im Ansaugtrakt, Löcher im Schieber oder Buchsen im Deckel der Vergasermembran.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
...... Buchsen im Deckel der Vergasermembran.mfg
das meint er doch - andere deckel, die den hub des gaszugs begrenzen (???)
oder sitz ich auf´m schlauch ????
ggf. muss auch die nadel in der höhe verändert werden. aber wenn es so sein sollte steht´s auch in der "anleitung", die mitgeliefert wird. zumindest war´s so bei der gs500e, die ich unlängst in der mache hatte.
-yelly-
Zitat:
Original geschrieben von Stefan_Raba
Also ich wäre für Anschläge.
Bei einem Anschlag bleibt ja der Motor/Vergaser eigentlich unverändert. Du baust nur irgendwas an, damit du die Drosselklappe nicht ganz auf bekommst.
Nicht mehr als ein Ziegelstein unterm (nicht auf dem) Gaspedal 😉Bei den Drosselblenden baust du dagegen eine "unnatürliche" Reduzierung ins System, durch die die Ansaugluft Slalom laufen muß.
so seh ich das zumindest...
Also ich wäre für Drosselblenden.
Auch bei Drosselblenden bleibt ja der Motor/Vergaser unverändert. Du baust nur irgendwas ein, damit nur noch soviel Luft durchkommt, wie bei der max. Drosselklappenstellung mit Gasanschlag.
Da soll mir der Raba mal (plausibel) erklären, welchen Unterschied es für den Motor macht, ob eine Drosselklappe, die ich nur bspw. 10% öffnen kann, die Luftmenge begrenzt oder eine Lochscheibe die nur 10% durchläßt.
Ich persönlich fands besser den Gashand ganz normal drehen zu können. Ein Gashahn, den man nur 4mm öffnen kann, prickelt nämlich auch nicht wirklich.
Im übrigen gabs die Variante mit Drosselscheiben (incl. Ansaugstutzen) damals original von Honda (von denen weiß ichs zumindest). So schlecht kanns also nicht sein. Die Variante mit dem Gasanschlag kam erst später von den Zubehöranbietern (klar, mit weniger Kostenaufwand das gleiche Geld verdienen).
Drosselblenden...es ist strömungsmechanisch einfach scheiße da so ne Blende reinzufrickeln...erst recht wenn's wieder schnell gehen sollte und die Dinger irgendwie schräg oder verdreht reingewurschtelt wurden.
So ein Vergaser ist ein ziemlich ausgefuchstes System.
Weißt du so genau, was mit der Strömung (Ablösung, Wirbelbildung usw.) passiert, wenn du sie durch so ein kleines Löchlein quetschst?
Welchen Einfluss das auf die Druckverhältnisse an den Düsen hat? usw.
Ich ehrlich gesagt nicht, aber ich weiß dass Aerodynamik ne ziemliche Schlampe ist und ich will's auch nicht ausprobieren.
Darum bin ich eher für Systeme die nicht so wild in den Motor eingreifen.
Meinetwegen halt indem die Drosselklappe nicht ganz aufgeht, oder ein Schieber nicht ganz hoch.
Halte ich für sauberer und zuverlässiger.
Wenn du wirklich ein sahnig gedrosseltes Moped haben willst, dann fährst einen über Nockenwellen bzw. Steuerzeiten begrenzten Hobel aus den 80ern. Das fährt sich so richtig gut.
@Raba
Weißt du eigentlich was du willst?
Auf der einen Seite bist du "eher für Systeme die nicht so wild in den Motor eingreifen."
Auf der anderen Seite favorisierst du ein "sahnig gedrosselten Moped aus den 80ern" welches über "Nockenwellen bzw. Steuerzeiten" gedrosselt wurde.
Wie jetzt? Ist Nockenwellen tauschen jetzt weniger wild in den Motor eingreifen als irgendwo ne Drosselscheibe dazwischen hängen oder irgendwo im Gaszug nen Anschlagwinkel einbauen?
Du gibst auch zu, daß du keinerlei Ahnung von den Druckverhältnissen der Ansaugluft im Motor hast. Ich auch nicht.
Aber wenn Honda (oder welcher Hersteller auch immer) 34PS Drosselsätze auf Basis von Ansaugstutzen mit eingelegter Drosselblende als Originalteil mit Zulassung/TÜV-Gutachten etc. anbietet, dann sollte man auch davon ausgehen können, daß keine negativen Eigenschaften für den Betrieb des Motors daraus zu erwarten sind.
Die Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht habe. Jedenfalls mehr, als sich der Laie da selber zusammendichten will.
Ich jedenfalls habe mit der über Drosselblenden gedrosselten PC31 damals jedenfalls keine negativen Erfahrungen gemacht. Zwei Bekannte haben sich mit ihren gedrosselten PC34 auch nicht beschwert.
Also bleibts dem TE wohl selbst überlassen, welche Methode er wählt.
Oha, da habe ich ja eine rege Diskussion in Gang gesetzt. Wieviel Spiel im Gasgriff hat man denn so ca. wenn der Weg bergrenzt ist?
Meiner Meinung nach klingt das mit dem Strömungsproblemen schon ganz gut. Ich kann mir da auch vorstellen das man dann den Vergaser entsprechend ändern müsste damit das rund läuft. Der Begrenzer verändert da ja absolut garnichts.
Zitat:
Original geschrieben von FabiSch
Oha, da habe ich ja eine rege Diskussion in Gang gesetzt. Wieviel Spiel im Gasgriff hat man denn so ca. wenn der Weg bergrenzt ist?
unter 50% auf jeden Fall, manchmal auch nur ein gefühltes Drittel des vollen Hubs.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von FabiSch
Meiner Meinung nach klingt das mit dem Strömungsproblemen schon ganz gut.
Was für Probleme? Es gibt in diesem Fall keine Probleme. Das von dem Raba spricht sind rein seine Gedankenspiele als absoluter Laie auf dem Gebiet der Strömungsphysik. Aber schön, wenn der nächste Laie aus solchem Halbwissen schon wieder seine Schlüsse zieht.
Weiter so! 🙄
Sentenced, du sagst es gäbe keine Probleme, aber hattest du selbst die Drossel eingebaut oder eine Werkstatt.
Falls es nämlich eine Werkstatt war kannst du doch eigentlich nicht wissen ob der Vergaser neu eingestellt wurde und evtl. die Bedüsung geändert wurde..
Da bei den Drosselblenden doch nur der Luftrsom verändert hätte dies eigentlich die Folge, dass die Bedüsung der Vergaser auch angepasst werden muss.
Zu der Er5 habe ich sogar schon angaben gefunden, dass bei der Drosselung dieser per Blenden gewechselt werden müssen.
Von meinen moppedzeiten 50er Simson (war nacher eigentlich ne 70er :-) ) kenn ich es auch so.
Wenn der Querschnitt im Vergaser bzw. davor, danach, verändert wurd musste die Bedüsung verändert werden da ansonsten das Gemisch negativ verändert wurde, was bei na Simson mal ganz schnell nen Kolbenfresser verursachte.
Hab die kiste damals ziehmlich aufgemotzt und hatte nacher 70ccm, Strömungskanäle im Zylinder wurden auch vergrössert (natürlich nur seitlich), Vergaserquerschnitt hatte ich um 3mm erweitert und ein 4gang getriebe war auch drinne. Und Vergaser und alle kanäle wurden richtig poliert.
Bis ich die richtige Bedüsung herausgefunden hatte hab ich die Düse 5mal gewechselt und 3verschiedene Kerzen drinne gehabt.
Zum schluss hatte ich ne Kerze vom Auto drin und natürlich auch das grosse gewinde im Zkopf.
Was mich aber damals stark gewundert hatte war das der Motor nen ruhigeren lauf hatte und länger lief als die standard Motoren die generell bei sportlicher fahrweise relativ schnell im eimer waren.
Die lief nacher ca 100 sachen. Da wär noch weit mehr drinn gewesen (140bestimmt) aber die übersetzung hatte es nich zugelassen wollte sie ja auch nich überdrehn die lager sind da ziehmlich empfindlich.
Nen freund von mir der ne 125er NSR hatte hab ich sogar in der beschleunigung weit hinter mir gelassen.
Gewogen hat die Kiste 58kg und ne geschätzte leistung von 15PS. Von aussen war ihr das aber nicht anzusehn.
Die letzte fahrt damit war zur Schule hatte ein Stopschild misachtet kurz darauf ist ein Herr damals noch in grün mit einer kelle aufgetaucht.
Neben dem Stopschild hatte er mir gesagt das das aber mehr als 50ig sachen waren. Dann hab ich ihn daraufhingewiesen das die ja 60ig laufen darf was auch in den Papieren stand (DDR mopped vor Bj. 1989). Er sagte das es locker 70ig gewesen sind und zu meinem glück ist er nicht weiter darauf eingegegangen und hat mich mit den worten fahren lassen ``Ich will dich mit der kiste hier nicht mehr sehn sonst kommt Sie auf den Prüfstand``. Hab Sie dann Zuhause stehngelassen und verkauft da ich schon am Führerschein drann war, der war mir zu wichtig.
Das war eine Geschichte aus meiner Jugend und ist über 10Jahre her war aber eine schöne Zeit :-).
Gruss
Klink
Zitat:
Original geschrieben von klinky
Von meinen moppedzeiten 50er Simson (war nacher eigentlich ne 70er :-) ) kenn ich es auch so.Wenn der Querschnitt im Vergaser bzw. davor, danach, verändert wurd musste die Bedüsung verändert werden da ansonsten das Gemisch negativ verändert wurde, was bei na Simson mal ganz schnell nen Kolbenfresser verursachte.
Hab die kiste damals ziehmlich aufgemotzt und hatte nacher 70ccm, Strömungskanäle im Zylinder wurden auch vergrössert (natürlich nur seitlich), Vergaserquerschnitt hatte ich um 3mm erweitert und ein 4gang getriebe war auch drinne. Und Vergaser und alle kanäle wurden richtig poliert.
Bis ich die richtige Bedüsung herausgefunden hatte hab ich die Düse 5mal gewechselt und 3verschiedene Kerzen drinne gehabt.
Zum schluss hatte ich ne Kerze vom Auto drin und natürlich auch das grosse gewinde im Zkopf.
Was mich aber damals stark gewundert hatte war das der Motor nen ruhigeren lauf hatte und länger lief als die standard Motoren die generell bei sportlicher fahrweise relativ schnell im eimer waren.
Die lief nacher ca 100 sachen. Da wär noch weit mehr drinn gewesen (140bestimmt) aber die übersetzung hatte es nich zugelassen wollte sie ja auch nich überdrehn die lager sind da ziehmlich empfindlich.
Nen freund von mir der ne 125er NSR hatte hab ich sogar in der beschleunigung weit hinter mir gelassen.
Gewogen hat die Kiste 58kg und ne geschätzte leistung von 15PS. Von aussen war ihr das aber nicht anzusehn.Die letzte fahrt damit war zur Schule hatte ein Stopschild misachtet kurz darauf ist ein Herr damals noch in grün mit einer kelle aufgetaucht.
Neben dem Stopschild hatte er mir gesagt das das aber mehr als 50ig sachen waren. Dann hab ich ihn daraufhingewiesen das die ja 60ig laufen darf was auch in den Papieren stand (DDR mopped vor Bj. 1989). Er sagte das es locker 70ig gewesen sind und zu meinem glück ist er nicht weiter darauf eingegegangen und hat mich mit den worten fahren lassen ``Ich will dich mit der kiste hier nicht mehr sehn sonst kommt Sie auf den Prüfstand``. Hab Sie dann Zuhause stehngelassen und verkauft da ich schon am Führerschein drann war, der war mir zu wichtig.Das war eine Geschichte aus meiner Jugend und ist über 10Jahre her war aber eine schöne Zeit :-).
Gruss
Klink
Quatsch mit Soße! Die Original 70er Simmi hatt 5,6PS und wog wie der S50 etwas über 78Kg! Wie Du mit dem "Kellertuning" auf 15PS gekommen sein willst ist mir schleierhaft, selbst wenn es gefühlte 15PS sein sollen. Angegeben waren die mit 75Km/h und ne gute brachte es auch im Originalzustand auf 85 Sachen. Ansonsten sind die Motoren auch bei "sportlicher" Fahrweise alles andere als Kurzlebig wenn man immer schön brav sein 1:33er Gemisch getank hatt. Im übrigen waren Kopf und Zylinder mit einer eingestanzten 7 markiert.