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DRINGEND Suzuki Wagon R+ Bremskraftregler

Suzuki Wagon R I (EM)
Themenstarteram 22. April 2014 um 15:56

Hallo liebe Suzuki-Gemeinde,

ich stelle mich kurz vor: bin 33, sehr Praktisch begabt, auch was KFZ angeht (habe meine eigene kleine werkstatt mit grube) bin verheiratet und habe 2 kinder (2 und 4).

ich bin seit 3 Wochen stolzer besitzer eines Suzuki Wagon R+ Bj. 1998, den ich für meine frau und die kinder gekauft habe.

Er will einfach nicht durch den TÜV, weil er hinten (fast) keine Bremswirkung aufweist.

nun hab ich Bremskolben und backen erneuert, hatte auch den Bremskraftregler draußen und auf gängigkeit überprüft.

Leider immer noch keine gravierende änderung an der bremswirkung hinten :-(

ich werde nun auch noch neue trommeln einbauen (weil er auf einer seite leichte riefen hat)

mir ist nun im nachhinein etwas am bremskraftregler aufgefallen, das ich nicht verstehe:

die Kolben im BKR haben eine federung, was die kolben nach innen drückt (quasi an den anschlag).

bewege ich den hebel aussen, gehen die kolben nicht mit raus, sondern bleiben immer in eingefahrener position. ich kann sie schon mit einer zange herausziehen, aber wenn ich sie loslasse gehen sie wieder rein...

mein funktionsverständniss von einem BKR ist eigentlich: unbelastet(hebel draußen) habe ich max. durchfluss und bremswirkung. eingefahren habe ich die niedrigste Bremswirkung.

so ist auch die feder am suzuki verbaut. ohne beladung ist die feder sehr locker und der hebel ist draußen. mit beladung ist die feder etwas gespannt und der hebel drückt auf die kolben. damit das aber funktioniert, müssen die kolben aber nach außen drücken und nicht nach innen...

wo ist mein denkfehler, bzw. kann mir jemand erklären wie dieser BKR genau funktioniert??

ich hab leider nur noch eineinhalb wochen zeit um zur nachprüfung zu gehen... ich hoffe ihr könnt mir helfen :-)

vielen Dank!

Gruß Babelee

Beste Antwort im Thema

Ältere Suzukis (die aus den 80 und 90ern) hatten immer mal Probleme mit Bremskraftreglern, aber noch viel mehr mit Bremskraftbegrenzern!

Das sind unscheinbare Ventile, die irgendwo in Verteilerstücken der Bremsleitungen sitzen und auf den ersten Blick nicht unbedingt als solche zu erkennen sind.

Ich habe erst vor 3 Wochen bei einem WR+ (Bj. 1999) ein solches Ventil erneuert, weil die Werte auf dem Prüfstand nicht hinzubekommen waren (60 daN zu 140daN). Mit dem neuen Ventil waren es auf Anhieb 80 zu 80. Das ist nicht allzu viel, aber dem Prüfer hat es gereicht. Zumal alle anderen Komponenten der Hinterachsbremse in neuwertigen Zustand waren.

Allerdings handelte es ich um einen WR+ mit ABS, der hatte nur das einfache Begrenzer-Ventil, nicht das lastabhängige!

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Hi Babelee,

dann bist du sicher beim falschen Prüfer gelandet. Ich hatte selbst so ein Teil, sogar mit Automatik. Der Prüfer vom Dekra hat mich dahingehend aufgeklärt, dass es beim Wagon R bekannt ist, dass die Bremsanlage hinten keine grosse Wirkung aufweist. Der Prüfer, den du hattest, der wusste das anscheinend noch nicht, oder wollte es nicht wissen (möchte da ja auch keine Böswilligkeit unterstellen).

Ich hatte damals auch alles Mögliche, bis hin zu neuen Trommel und Belägen, sammt Bremszylindern erneuert. Es wurde nicht besser als ca. 50 - 60 Kg pro Seite / Rad.

Lass dich nicht übern Tisch ziehen, das ist bei Wagon R+ (alte Baureihe) durchaus normal!

Mittlerweile fahren wir eine Wagon R+ mit 94 PS von 2005 oder 2007, bei dem sieht es schon wesentlich besser aus.

Themenstarteram 25. April 2014 um 11:33

Danke für den hinweis!

aber wie kann ich den prüfer überzeugen??

gibt es dazu etwas schriftliches?

dann muss ich nur nach der bremswirkung hinten rechts schauen, da er dort nahezu bei null ist.

Zitat:

Original geschrieben von Babelee

ich bin seit 3 Wochen stolzer besitzer eines Suzuki Wagon R+ Bj. 1998, den ich für meine frau und die kinder gekauft habe.

Er will einfach nicht durch den TÜV, weil er hinten (fast) keine Bremswirkung aufweist.

nun hab ich Bremskolben und backen erneuert, hatte auch den Bremskraftregler draußen und auf gängigkeit überprüft.

Leider immer noch keine gravierende änderung an der bremswirkung hinten :-(

Bremschläuche sind auch neu? Die altern und quellen dann nach innen zu,

was die ulkigsten Fehlerbilder erzeugen kann.

Bremsflüssigkeit gewechselt und entlüftet ist auch?

VG, nopau,

auch mit nem 99er Wagon R+ (EM) unterwegs, allerdings mit angetriebener Starachse hinten ;)

Themenstarteram 25. April 2014 um 21:43

Bremsflüssigkeit ist gewechselt und entlüftet... so wie die brühe aussah, die da rauskam wurde die wohl noch nie gewechselt. die bremsschläuche hab ich gerade vorsichtshalber noch bestellt... man weiss ja nie

obwohl beim entlüften ganz normal bremsflüssigkeit rauskam.

die teile kommen wohl anfang nächste woche.

Ältere Suzukis (die aus den 80 und 90ern) hatten immer mal Probleme mit Bremskraftreglern, aber noch viel mehr mit Bremskraftbegrenzern!

Das sind unscheinbare Ventile, die irgendwo in Verteilerstücken der Bremsleitungen sitzen und auf den ersten Blick nicht unbedingt als solche zu erkennen sind.

Ich habe erst vor 3 Wochen bei einem WR+ (Bj. 1999) ein solches Ventil erneuert, weil die Werte auf dem Prüfstand nicht hinzubekommen waren (60 daN zu 140daN). Mit dem neuen Ventil waren es auf Anhieb 80 zu 80. Das ist nicht allzu viel, aber dem Prüfer hat es gereicht. Zumal alle anderen Komponenten der Hinterachsbremse in neuwertigen Zustand waren.

Allerdings handelte es ich um einen WR+ mit ABS, der hatte nur das einfache Begrenzer-Ventil, nicht das lastabhängige!

Hm...

Der mechanische Teil der Bremse funktioniert aber soweit? Wenn Du also die Handbremse nimmst, bremst es ordentlich und gleichmaessig?

VG, nopau

Themenstarteram 26. April 2014 um 14:08

Die handbremse funktioniert, aber auch nicht gleichmässig (wie gesagt, die rechte trommel hat auch riefen)

deshalb habe ich auch neue trommeln bestellt um sicherzugehen.

Handbremswert 100 zu 80

Fussbremse hinten 50 zu 10

 

 

Zitat:

 

Allerdings handelte es ich um einen WR+ mit ABS, der hatte nur das einfache Begrenzer-Ventil, nicht das lastabhängige!

meine Vermutung ist, dass du das neuere Modell Wagon R+ hattest (ich meine altes modell war bis Bj. 1998) ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn ein bremskraftregler (BKR oder LAB) verbaut ist, dass zusätzlich noch ein Bremsdruckminderer verbaut ist, da der Bremskraftregler von seiner funktion auch ein bremsdruckminderer ist...

nichtsdestotrotz, an welcher stelle waren sie bei dir verbaut? dann schau ich mal ob bei mir auch was ist.

 

danke für die Antworten!

Ich habe doch geschrieben, dass es das alte Modell war (1999)!

Da der Wagen ABS hat, braucht er natürlich kein lastabhängiges Ventil, sondern nur das einfache Begrenzerventil. Ich weiss auch nicht ob der WR+ ohne ABS neben dem lastabhängigen auch nochzusätzlich das "normale" Begrenzerventil hat (ein Verteilerstück, über dem Endschalldämpfer).

Ich wollte nur deutlich machen, dass bei älteren SUZUKIs diese Ventile/Begrenzer gerne versotten und mehr Druck ermöglichen, als eigentlich gewollt.

Bei den Altos um 1990 war das ganz typisch, die waren auf der Hinterachse oftmals total ungleich, aber nicht weil eine Seite zu wenig bremste, sondern die andere Seite zuviel. Bei denen reichte es oftmals, wenn man das Ventil spülte und sie waren wieder im "Sollbereich". Das half bei diesem WR+ aber nicht mehr (Zerlegen ging nicht), da musste das Ventil/Bergrenzer erneuert werden.

Und die ungleichmäßige Handbremse ist für den WR+ auch typisch. Die ganze Mechanik an den Backen neigt da zum Festrosten.

Also:

Backen/Hebel gangbar machen, Radbremszylinder auf Gängigkeit prüfen, und das Regelventil spülen, ggf. ersetzen!

Die Hinterradbremse des WR+ ist für ungleichäßiges Bremsen bekannt!

Themenstarteram 30. April 2014 um 12:08

So, Das Auto ist jetzt durch die HU.

Ich hab nichmal geschaut, ob da so ein druckminderer in der leitung verbaut ist.

bin schon erschrocken, als ich vor dem endschalldämpfer ein komisches Aluteil zwischen der leitung gesehen habe. wie sich nach dem ausbau aber herausstellte, war es nur eine kupplung, die die hintere bremsleitung mit der vorderen verbindet. ich schätze, dass da bei dir der druckminderer verbaut ist.

hab dann die neuen Trommeln verbaut und auch noch sicherheitshalber neue bremsschläuche reingemacht.

somit ist alles neu bis auf den Bremsdruckminderer (oder LAB), der aber gängig war.

- bremschläuche hinten neu

- Radbremszylinder hinten neu

- Bremsbacken und zubehör neu

- bremstrommeln neu

 

bin dann nochmals auf den bremsenbrüfstand und es war trotzdem sehr knapp. (110/60)

schon irgendwie komisch... der DEKRA prüfer kommt aber erst am freitag wieder, somit hab ich mir eine andere dekra prüfstelle gesucht und bin da heute morgen hin.

Bremse Hinten 130/130!!!

jetzt hat sich rausgestellt, dass der Bremsenprüfstand von der ersten werkstatt eine rechts-links abweichung von ca. 40 hat (ist eigentlich ein LKW bremsenprüfstand)

also war alles nur halb so schlimm und ich hätte evtl ohne irgendwelche ersatzteile hu bekommen...

bin trotzdem froh, jetzt ist hinten alles neu und ich muss mich in den nächsten jahren nicht mehr darum kümmern.

danke für eure Hilfe.

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