Dringend Reifendruck beim Suzuki Vitara (J) Erstz. 1989
HeiHo,
bin seit wenigen Tagen stolze Besitzerin eines kleinen Suzuki Vitara (J) Erstz. 1989.
Nun suche ich verzweifelt die Reifendruckangabe, leider steht die nirgendwo am/im Fahrzeug (ich habe bisher auf jeden fall noch nichts gefunden), ich habe zwar ein Serviceheft man staune Scheckheftgepflegt ohne Unterbrechung seit 1989, aber leider kein Fahrzeugbuch etc..
Reifen sind folgende drauf: 225/75R15 102S
So nun hoffe ich hier jemanden zu finden der mir den Reifendruck mitteilen kann.
Und falls es noch den ein oder anderen Tip zu diesem Fahrzeug gibt, immer her damit:-)
Supi vielen lieben Dank
9 Antworten
Moin,
ich meine, beim Vitara wäre der Reifendruckaufkleber in der Fahrertür gewesen, kann mich aber irren. Die Werksangabe müsste beim Dreitürer bei 1.6 Bar liegen, mit Beladung dann hinten 1.8 Bar. Klingt nach unglaublich wenig, aber das liegt an dem Verhältnis von Reifen-Tragkraft und dem Vitara-Gewicht - die Reifen sind eigentlich für viel schwerere Kaliber gedacht, der Vitara belastet sie kaum. Ich würde bei den 225er mal von 1,6 Bar bis 2.0 Bar ein paar Werte durchtesten und dann bei denen bleiben, die ein annehmbarer Kompromiss aus Komfort und aufzuwendenen Lenkkräften sind. Mehr als 2.0 Bar ist meiner Erfahrung nach nur unnötig hart. Ach ja, und angesichts der Reifengröße wird Dein Tacho keine Voreilung mehr haben, das von anderen Fahrzeugen gewöhnte "10 km/h drüber geht" klappt bei Radarfallen nicht mehr... 😉
Noch ein Tip, wenn Du vorher noch keinen Geländewagen mit Zuschalt-Allrad hattest: Dieser darf wirklich ausschließlich im Gelände, bzw. auf rutschigem Untergrund benutzt werden, keinesfalls auf fester Straße - ihm fehlt das Mitteldifferential, das notwendig wäre um die unterschiedlichen Drehzahlen zwischen Vorder- und Hinterachse bei Kurvenfahrt auszugleichen.
Das Zuschalten geht je nach Art der Freilaufnaben an der Vorderachse während der Fahrt (also von 2H auf 4H), um die Untersetzung zuzuschalten (4H auf 4L) musst Du aber anhalten - die ist nicht synchronisiert.
Falls noch Fragen sind, nur zu... 😉
Gruß,
Derk
Heiho,
und Danke. Manno man mir stehen gerade die Haare zu Berge, das ist wirklich super wenig. Ich war Gestern an der Tanke und habe den Reifendruck (vom Vorbesitzer) schon von 2.7 auf 2.4 reduziert, weil der Kleine ziemlich hoppelte.
Heute Morgen schlingerte er beim Überfahren von einem Bahnübergang bei 50 km/h
Ok ich fahre Heute noch einmal hin und reduziere ihn auf 2.0 (Versuch macht kluch). DANKE!!!
Zu dem Allrad, ich hatte bis letztes Jahr einen Frontera 2,4 1992, das gute Stück war leider im Unterhalt für mich nicht mehr zu bezahlen:-(
Ich weiß nur dass Allrad im Reifenstillstand zugeschaltet werden soll. Beim Frontera habe ich Allrad nur im Gelände und bei glatter Fahrbahn (Winter) zugeschaltet (4H). Ist das bei meinem Kleinen auch zu empfehlen im Winter auf glatter fester Fahrbahn (Landstraße/Autobahn)???
Das ist ein bischen Ermessenssache!
Auf glatter Fahrbahn fliegst Du mit unangepasster Fahrweise von der Gass, egal ob 2 oder 4WD. Ich würde es bei dann flüssigem Verkehr nicht einschalten, eher dann auf gute Winterreifen vertrauen. Wenn es um eine geschlossene Schneedecke geht, dann ist das ganze weniger das Problem, z.B. bei Rangieren, Schleichfahrt etc.
Bei höheren Geschwindigkeiten auf BAB etc. kann man davon ausgehen, dass der Belag dennoch zu wenig Schlupf bietet, um Ausgleich zu schaffen, z.B. weil gestreut/geräumt wurde.
Eine wirkliche Regel dazu gibt es aber nicht, es kommt auf Fahrbahn/Strasse/Zustand an, und die Verteilergetriebe werden nicht beim ersten Nichtschlupf gleich hops gehen, die kündigen sich mit hörbaren Verspannungen schon an. Spätestens dann sollte man....
PS: bei dem Luftdruck hats aber einer nur gut gemeint, mehr nicht.... 😮
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Jup - das Allradsystem von Frontera und Vitara ist das Gleiche, auf glatter Fahrbahn spricht nichts dagegen, mit Allrad zu fahren. Musst Dich nur - wie auch beim Fronti - auf einen größeren Wendekreis und einen starken Hang zum Untersteuern einrichten, in Kurven schiebt das Fahrzeug stärker geradeaus.
Der Allrad lässt sich auch problemlos während der Fahrt zuschalten, solange die Freilaufnaben verriegelt sind. Das Dumme ist nur: Wenn Du automatische Naben hast (die, bei denen man in 2H ein paar Meter rückwärts fahren muss um sie wieder zu öffnen, steht auch "Auto" drauf), kannst Du dir nicht hundertprozentig sicher sein, dass auch beide geschlossen sind. Da würde ich also sicherheitshalber beim Schalten im Stillstand bleiben.
Wenn es manuelle Freilaufnaben sind, kannst Du die einfach auf "Lock" stellen und dann bei jeder Geschwindigkeit von 2H auf 4H schalten. Voraussetzung ist dann nur, dass es auf gerader Fahrbahn erfolgt, und der Vitara weder beschleunigt noch verzögert wird (der Antriebsstrang also nicht unter Last steht).
Eine Sache noch zu den Reifen: Das beschriebene Verhältnis zwischen Traglast und Gewicht ist auch ein Auslöser dafür, dass man damit astronomische Laufleistungen erreichen kann. Wenn Du dir nicht sicher bist wann die Reifen aufgezogen wurden, wirf' besser mal einen Blick auf die DOT-Nummer. Mit zunehmendem Alter härten die Reifen aus, und sind irgendwann trotz ausreichender Profiltiefe nicht mehr zu gebrauchen, was man besonders auf nasser Straße merkt. Wenn der Reifen bereits älter als 10 Jahre ist (was beim Vitara gar nicht mal so selten vorkommt), würde ich mich lieber nach Ersatz umsehen...
Gruß,
Derk
Na ich hoffemal das erste Glatteis ist noch etwas hin und bis dahin werde ich den Kleinen auch besser kennen/fühlen.
Nun ja mit dem Reifendruck ist schon ein Hammer:-() Nur gut gemeint, bei dem Fahrwerk kommt man sich vor als wenn man einen Hartflummi fährt:-()
Von gestrigen 2,7 auf empfohlenen 1,6-2,0
Danke für die Tips, jetzt fehlt mir nur das passende Wetter:-) Immerhin hat der Kleine Hardt- und Softop, egal Hauptsache open Air:-)
Vorne müssen auf jeden Fall in Kürze NEUE Schluppen drauf, hinten sind noch relativ neue Schluppis drauf
Okay... Dann vielleicht noch ein zusätzlicher Rat: Vermeide Mischbereifung. Die Empfehlung hängt ebenfalls mit dem fehlenden Mitteldifferential zusammen: Auch auf rutschigem Untergrund ist es vorteilhaft, wenn Vorder- und Hinterachse gleich viel Umdrehungen machen um vorwärts zu kommen (dann dreht halt weniger durch -> mehr Traktion), und dafür ist der Raddurchmesser entscheidend. Die reine Größenangabe ist da leider nicht so hilfreich, kauft man den 225/75R15er Reifen von drei verschiedenen Anbietern, so hat man ebenso viele verschiedene Breiten und Durchmesser - da gibt es teilweise deutliche Unterschiede.
Gruß,
Derk
Heute Morgen eröffnet sich mir ein neues Fahrgefühl mit dem aktuellen Reifendruck von hinten 2,0 und vorne 1,8. Ich konnte endlich die Straße spüren und man höre, die von mir erst als nicht mehr so gut eingestuften Bremsen, taten ihren Dienst tadelos. Auch wenn mein 19 Jahre altes Schätzschen ein Flummi bleibt:-) Aber so sollte es ja auch sein.
Danke für die Tips zum Reifendruck!!!
Bei weiteren Fragen die sich bestimmt im laufe der Zeit ergeben weiß ich, hier werden Sie geholfen:-)