ForumGolf
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Drehzahlen

Drehzahlen

Themenstarteram 15. Juni 2003 um 19:16

Wie schaedlich sind hohe Drehzahlen (Verschleiss und Motorschaden)?

Schaden dem Motor zu hohe Drehzahlen sofort oder nur wenn man oft mit hohen Drehzahlen faehrt?

Ab wieviel Drehzahl sollte man aufpassen das der Motor nicht kaputt geht (rote Bereich ab 6000)?

31 Antworten
am 16. Juni 2003 um 4:45

hi

also den roten bereich gibts nicht um sonst. da werden sich die vw ingenieure wohl etwas dabei gedacht haben.

was nun das fahren mit sher hohen drehzahlen betrifft bin ich der meinung das der Verschleiss größer wird. weil eben auch mehr motorinnere Kräfte auf die verschiedenen lager wirken. und diese sich eben abnutzen

Außerdem warum mit enorm hoher drehzahl fahren??? das ist doch viel zu spritintensiv.

gruß schuub :-))

am 16. Juni 2003 um 7:48

Leider steigt der Verschleiß quadratisch mit der Drehzahl, weil auch die Kräfte quadratisch ansteigen. Z.b. beim Kolben bedeutet das mit F=m*v²: Verdoppel ich die Drehzahl -> Kolbengeschwindigkeit, vervierfacht sich die Kraft, die auf das Pleul wirkt. Gleiches gilt für die Fliehkraft, z.B. an den Hubzapfen der Kurbelwelle usw, usw. Das ist natürlich nur eine grobe Einschätzung aber man weiß, was gemeint ist.

Abgesehen davon macht der Ventiltrieb das auch nicht unbegrenzt mit, ab einer bestimmten Drehzahl schaft es die Feder nicht mehr das Ventil zu schließen, bevor der Nocken wieder auf den Stößel aufläuft. Dann schlägt der Stößel nach oben und der Nocken kommt schonwieder von oben dagegen. Dann is Feierabend für den Motor....

am 16. Juni 2003 um 10:29

Verschleiß nimmt immer mindestens Quadratisch zur belastung zu, meist kommen noch ein paar Faktoren dazu.

Also man sollte nicht dauerhaft auf der Landstraße bei 100 im 3. oder in der Stadt bei 60 im 2. fahren, sowas ist schlicht sinnlos. Hochdrehen bei Warmem Motor (öl über 80 Grad) ist kein Problem, für den normalen Fahrbetrieb sind Drehzahlen über 4000 aber sowieso unnötig, da setze ich persönlich die Grenze (nur nicht auf der Autobahn).

Dazu hab ich mal ne Frage:

Ich hab mir mit der Zeit angewöhnt, Vollgas bis 2.000/min-1 zu fahren und dann immer zu schalten.

Und in der Stadt fahre ich meistens bei 50-55 Sachen im 5ten Gang und der Motor macht 1.400- 1800/min-1.

Auch trete ich bei niedrigen Drehzahlen (abbiegen im 3ten und ziemlich brummelnd-schleppend auf Geschwindigkeit kommend zum Beispiel.

Schadet es einem Motor auch, wenn man Vollgas bei niedrigen Drehzahlen fährt oder ihn bis maximal 2.000/min-1 fährt und dann schaltet?

Beim Einfahren eines Motors soll man ja nicht mehr als 2/3 des Drehzahlbereichs ausnutzen, kein Vollgas und nicht unter einer bestimmten Drehzahl quälen.

Nun ist mein Motor eingefahren, aber wie gesagt:

Schadet einem Motor verschleißtechnisch niedertouriges Fahren mit Vollgas, bis gewünschte Geschwindigkeiten erreicht sind, um dann die Geschwindigkeit schubmäßig rollend zu halten?

cheerio

am 16. Juni 2003 um 14:22

also wir haben jetzt einen 99er Golf Variant TDI Firmenwagen verkauft. Der ist bei etwas mehr als 4 Jahre im Einsatz gewesen und hat im Jahr so seine 80.000km runter geschrubbt, hatte insgemsamt etwas mehr als 320.000km drauf. Begriffe wie warm fahren, teillast oder niedrigtourig hat der nicht gekannt!!! :)

am 16. Juni 2003 um 16:01

ja, aber langstreckenwagen mit 80000 km pro jahr halten meist länger wie normale autos die 15000 km machen

Bei der Autobild stand mal ein Artikel ueber das Vollgasfahren in der stadt.

Da stand drinne, dass es sogar besser ist fuer den verbrauch wenn man 1.gang volllgas bis 2000, 2.gang vollgas bis 2000, 3.gang vollgas macht anstatt man das pedal nur halb drueckt und wartet bis man 2000ereicht hat, da die Drosselklappe beim Vollgas geben ganz geoeffnet ist und die Aerodynamic der Klappe optimal ist und somit weniger verbraucht.

Aber nur bei BENZINERN :D

Ich hab den Artikel auch gelesen ;)

Sicher ist die Fahrweise verbrauchsmäßig am effektivsten.

Nur: Tut es dem Motor gut...?

Bei neuen Motoren hab ich nämlich was davon gelesen: Zu hohe Drehzahl gibt Klemmspuren und Riefen ergo Öl- und Spritverbrauch höher und nix gut für Motor. Deswegen nicht Vollgas und über 2/3 der Nenndrehzahl einfahren.

Dann hab ich aber auch gelesen, daß man nicht unter ne gewisse Grenze kommen soll, weil das wegen irgendwelcher Seitenkräfte auf die Kolben nicht gut sei, wenn man dauernd sehr niedertourig fährt und das auch Verschleiß ergibt.

Hab ich so gelesen.

Also: Tut es denn nicht nur dem Benzinverbrauch, sondern auch dem Motor gut?

cheerio

Würd mich au brennend interessieren?

Wir fahre ich optimal? Also gut für den Motor und gut für den Verbrauch?

Bei welcher Drehzahl schalten, wieviel Gas geben?

Kann des bitte ma jemand erläutern, der sich damit auskennt?

am 18. Juni 2003 um 7:12

Modernen Motoren macht untertourige Fahrweise nix aus, im Gegenteil. Bei Drehzahlen von 2000 U/min stehen meist schon 80 oder 90% das max. Drehmoments zur Verfügung. Also in der Stadt kann man schon nach einer Wagenlänge in den 2. Schalten, dann bei 20 in den 3., bei 40 in den 4. und bei 50 in den 5. Klingt absurd, geht aber gut. Dabei immer mit Vollgas beschleunigen. Je weiter die Drosselklappe auf ist, desto weniger Verluste hat der Motor, da sich im Saugrohr kein so großer Unterdruck bildet. Das gibt wiederum ne gute Füllung und den vollen Kompressionsdruck.

k, des heißt also Schalten tu ich richtig, nur Gasgeben sollte ich noch Vollgas.

am 18. Juni 2003 um 12:58

Das ist leider nicht so ganz richtig.

Vollgas besser nicht. Eine halboffene Drosselklappe reicht bei Drehzahlen unter 3000U/min locker aus um den Motor nicht abzuwürgen. Wichtig ist es, dass der Motor nicht unnötig Pumparbeit leisten muss, da Benziner halt im Teillastbereich ziemlich ineffizient arbeiten. Dabei sollte er aber auch nicht mehr Benzin verbrennen als nötig, was bei Vollgas leider der Fall ist.

Moderne Motoren gehen bei Vollgas davon aus, dass der Fahrer um jeden Preis volle Leistung will und werfen dabei alle Vorkehrungen zum Sprit sparen über Bord. Motoren mit variablen Nockenwellensteuerungen stellen die Steuerzeiten aggresiver ein, es wird kein Abgas rückgeführt, so dass viel mehr Sprit eingespritzt werden muss und Turbos laufen mit maximalem Ladedruck, was auch sehr viel Sprit benötigt.

 

Noch wichtiger allerdings ist der richtige Drehzahlbereich. Man sollte sich beim Beschleunigen immer um den Punkt des höchsten Drehmoments bewegen. Sobald dann die gewünschte Geschwingikeit erreicht ist sollte man eher auf niedrige Drehzahlen Wert legen.

Entgegen dem was hier gesagt wurde sind 2000U/min bei Benzinern eindeutig ZU FRÜH. Bei den meisten Benzinern liegt der Punkt des höchsten Drehmoments um die 3000U/min, d.h. man sollte sich beim Beschleunigen im Bereich von 2500-3500 bewegen, da der Wirkungsgrad des Motors dort am besten ist.

Wenn ich schon bei 2000U/min schalte, lande ich im nächsten Gang bei 1300U/min oder so, wo der Motor viel zu wenig Kraft hat.

http://www.astra-gsi.de/technik/1616v.gif

Das Diagramm sollte man sich mal anschauen. Ist die Drehmomentkurve von dem Motor, den auch där kapitän hat. Da sieht man sehr deutlich, dass dieser Motor seinen besten Wirkungsgrad erst bei 3500U/min erreicht und deswegen auch beim Beschleunigen im Bereich von ca. 3000-4000U/min bewegt werden sollte.

Bei 1300-2000 Umdrehungen leistet der Motor bei Vollgas gerade mal 20-38PS, so dass man ihn ständig treten muss um überhaupt von der Stelle zu kommen.

 

Um's mal zusammen zu fassen:

-Nachschauen, wo euer Motor das höchste Drehmoment erreicht

-Beim Beschleunigen etwa diese Drehzahl +/-500U/min benutzen (50-75% Gas)

-Konstante Geschwindigkeit in hohen Gängen fahren

-Motorbremse benutzen(moderne Motoren schalten beim Rollen ohne Gas die Spritzufuhr ab)

-Reifen mit richtigem Druck fahren(evtl. etwas höher)

-Unnötigen Kram aus dem Kofferraum raus

-Zu Fuss zum Bäcker gehen :D

Weiß dann jetz noch jemand das optimale Drehmoment bei meinem G1 Cab mit 98PS (MKB 2H) ?

am 18. Juni 2003 um 17:27

Bei der Autobild stand mal ein Artikel ueber das Vollgasfahren in der stadt.

Da stand drinne, dass es sogar besser ist fuer den verbrauch wenn man 1.gang volllgas bis 2000, 2.gang vollgas bis 2000, 3.gang vollgas macht anstatt man das pedal nur halb drueckt und wartet bis man 2000ereicht hat, da die Drosselklappe beim Vollgas geben ganz geoeffnet ist und die Aerodynamic der Klappe optimal ist und somit weniger verbraucht.

Aber nur bei BENZINERN

Gilt eigentlich auch für Diesel. (wegen der Drosselklappe)

Allerdings kann es zu starker verrußung des turbos kommen, da die temperatur und der gasdurchsatz nicht ausreichen, um allen ruß zu verbrennen / herauszublasen. der rußanteil bei niedriger drehzahl und volllast ist zudem wesentlich höher.

Deine Antwort