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Drehmoment und Dauer

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 20:49

Hi,

mir ist schon oft aufgefallen, dass bei einigen Technischen Daten von Autos die Drehmomentangabe immer unterschiedlich angegeben ist. Bei meinem Astra K z.B. ist das so, dass das max. Drehmoment von 2000-3500U. anliegt. Bei meinem Fox liegt das max. Drehmoment bei 3000U. Gut. 3000U. und bis wohin?

Liegen beim Fox die 108nm von 3000-6000U. an, oder wieso wird da nur die 3000 angegeben?

 

Wäre dankbar für eure Hilfe :)

Beste Antwort im Thema

Beim PKW gibt man das u.a. an weil das Drehmoment begrenzt wurde, z.B. wegen eines Automatikgetriebes(Bild 1, von 1700-4600min 310Nm).

Im Bild 2 könnte man 330Nm bei 3250 U/min angeben(Bsp. mit dem Fox) oder aber könnte man ein Drehmoment von 300Nm zwischen 2000 und 6000 U/min anführen(Bsp. mit dem Astra). Also je nachdem wie der jeweilige Hersteller es kommunizieren will bzw. was.

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am 6. Januar 2020 um 20:55

Bei deinen Fox liegt das Nm bei 3000U/min an, davor

steigt es, danach fällt es ab, was ist jetzt daran so schwer zu verstehen?

Beim Astra liegt es eben nur über 1500U kostant an, zwischen

2000-3500U/min auf einen Plateau, das ist das ganze Geheimnis.

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 21:12

Schwer daran zu verstehen war, ob das max. Drehmoment wirklich NUR bei 3000 anliegt. Sorry, dass ich dumm frage, aber dadurch werde ich schlauer ;)

Schau dir am besten mal die dazu gehörige

Drehmomontkurve an, dann wird es deutlicher.

 

Bei einem Motorrad ist Drehmoment - zumindest bei Sportmaschinen - ziemlich egal; die sind nicht auf Durchzug ausgelegt, sondern auf Leistung jenseits der 10.000/min.

Die Drehmomentkurve fällt dort sehr spitz aus.

Bei einem 40-Tonner hingegen braucht man das möglichst lange. Deswegen liegt es hier idR zwischen 800 bis 1400/min an, also der Bereich, wo der meistens läuft.

Beim PKW gibt man das u.a. an weil das Drehmoment begrenzt wurde, z.B. wegen eines Automatikgetriebes(Bild 1, von 1700-4600min 310Nm).

Im Bild 2 könnte man 330Nm bei 3250 U/min angeben(Bsp. mit dem Fox) oder aber könnte man ein Drehmoment von 300Nm zwischen 2000 und 6000 U/min anführen(Bsp. mit dem Astra). Also je nachdem wie der jeweilige Hersteller es kommunizieren will bzw. was.

20200106
20200106

Ich habe auch eine: :cool:

Post-1166-1396627681.jpg

Zitat:

@Foxy09 schrieb am 6. Januar 2020 um 21:49:55 Uhr:

Hi,

mir ist schon oft aufgefallen, dass bei einigen Technischen Daten von Autos die Drehmomentangabe immer unterschiedlich angegeben ist. Bei meinem Astra K z.B. ist das so, dass das max. Drehmoment von 2000-3500U. anliegt. Bei meinem Fox liegt das max. Drehmoment bei 3000U. Gut. 3000U. und bis wohin?

Liegen beim Fox die 108nm von 3000-6000U. an, oder wieso wird da nur die 3000 angegeben?

Wäre dankbar für eure Hilfe :)

das liegt daran, daß der fox einen saugmotor, der astra k turbomotoren hat...letztere haben gerne ein drehmomentplateau, also einen recht weiten bereich, in welchem das drehmoment auf ähnlichem niveau verweilt...

...apropos ´ä hnlich´, sämtliche diagramme der hersteller sind ´geschönt´, also geglättet, damit es optisch ansprechender wirkt...in wirklichkeit hat der astra k 1,2 seine195 oder 225 mn nicht von 2000 bis 3500 umin, sondenr vielleicht von 2067 bis 2101 (ich habe jetzt einfach eine zahl hingeschrieben, damit man das prinzip versteht)...dann von 2101 bis 3500 liegt es vielleicht bei 190 bis 198 oder 220 bis 229. ...letzlich sind die drehmomentkurven am motor eh völlig wumpe...wichtig ist, was am rad ankommt, und das ist bei vielen neueren turbomotoren in relation zu dem, was man am motor messen lkann, nicht mehr so viel mehr wie früher (downspeeding)

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 6. Januar 2020 um 22:27:22 Uhr:

Bei einem Motorrad ist Drehmoment - zumindest bei Sportmaschinen - ziemlich egal; die sind nicht auf Durchzug ausgelegt, sondern auf Leistung jenseits der 10.000/min.

Die Drehmomentkurve fällt dort sehr spitz aus.

Jein. Die haben schlicht überall so viel Leistung, dass ein "mehr" nicht mehr auf die Straße bringen kann. Siehe die faktisch gleichen Beschleunigungswerte 0->100 der 600er "Luftpumpen" mit 15-16.000 RPM nahe sind und der 1000er, die halt typisch 2-3 kRPM weniger drehen. Mit einem ersten Gang, der wie beim Auto "eher bis 50 als bis 120" übersetzt ist, du würdest sogar durch das überflüssige Schalten bis 100 hoch noch Zeit verlieren.

Ich kann mich bei meiner knapp 16 Jahre alten 750er mit etwa 6 Sekunden von 100->200 nicht beschweren. Als 1000er wären da eher 4 Sekunden auf dem Zettel. Unter 100 ists ziemlich egal, weil mehr als "steigen" und/oder "Traktion am Ende" ist nicht. Siehe https://youtu.be/fbu69SfPzqc?t=70 mit einem Hayabusa Motor in einem Swift.

Das geht noch bekloppter. :D

 

https://youtu.be/PcomDL_tVLI

Warum nur eine Hayabusa maschine? Mach einen V8 draus - https://www.youtube.com/watch?v=vkDer8mQxUU ... Lotus Elise/Opel Speedster Chassis und aus zwei Hayabusa-Motoren einen V8 gebaut, der satte 450PS drückt - Bergrenner eben.

Für den Alltag ist sowas "eher uninteressant". Da zählt einfach nur, wie viel Leistung hat die Maschine bei Alltagsdrehzahl. Mein Z4 mit dem N52B30 Motor hat bei den typischen 2000RPM im Alltag maximal 60kW. Was bis 6000 RPM halt auf 180kW ansteigt, das ist das "geile" an diesen alten BMW R6. Das Drehmoment steht von unten bis nahezu ganz oben sauber an, zieht und dreht wie eine Turbine.

Genau das Gegenteil - https://www.angurten.de/.../leistungsdiagramm-VW-Touran-16+TDI+-6.png

Bei 2000 RPM hat der kleine 1.6 TDI fast 50kW, aber dann kommt ab 2500 RPM quasi nix mehr. Was ich persönlich an den kleinen Turbodieselmotoren gar nicht mag. Erst einen mit nem steilen Leistungsanstieg auf "dicke Hose" machen und dann spontan nicht mehr liefern. Fast wie ein mittelmäßiger Mittel-Manager eines beliebigen Großkonzerns....

Betr. Diagramm 1.6 TDI:

n = 1500/min -> 39 kW, 250 Nm

n = 2000/min -> 51 kW, 250 Nm

n = 2500/min -> 62 kW, 250 Nm

n = 4500/min -> 77 kW, 160 Nm

ist doch ideal, oder nicht?

Zitat:

@abm_70 schrieb am 7. Januar 2020 um 10:31:10 Uhr:

 

...letzlich sind die drehmomentkurven am motor eh völlig wumpe...wichtig ist, was am rad ankommt, und das ist bei vielen neueren turbomotoren in relation zu dem, was man am motor messen lkann, nicht mehr so viel mehr wie früher (downspeeding)

Magst du diese These mal so erläutern, dass sie auch ein Fachmann versteht?

Wieso? Betrifft dich doch nicht.

 

*SCNR* :D

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 8. Januar 2020 um 16:04:08 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 7. Januar 2020 um 10:31:10 Uhr:

 

...letzlich sind die drehmomentkurven am motor eh völlig wumpe...wichtig ist, was am rad ankommt, und das ist bei vielen neueren turbomotoren in relation zu dem, was man am motor messen lkann, nicht mehr so viel mehr wie früher (downspeeding)

Magst du diese These mal so erläutern, dass sie auch ein Fachmann versteht?

ganz einfach...getriebe erhöhen auf dem weg von der kurbelwelle des motors in richtung antriebsrädern das drehmoment, selbst im größten gang...je kürzer das getriebe ausgelegt ist, desto stärker wird es erhöht..nun kommt der springende punkt, denn kürzer ist ein getriebe bei gleicher motorspitzenleistung tendenziell gesehen (gibt natürlich auch ausnahmen!) dann ausgelegt, wenn die motordrehzahl, bei welcher die größte leistung anliegt, höher wird..

..was im grunde genommen, und kurz gefasst nur bedeutet, daß man das am motor anliegende drehmoment eines 100 ps saugbenziners mit 6000 umin ´nenndrehzahl´(drehzahl der größten leistung) überhaupt nicht mit jenem motordrehmoment eines 100 ps bei typischerweise 4000 umin leistenden turbodieselmotors vergleichen kann..jedenfalls nicht, wenn man wissen möchte, welches fahrzeug besser ´zieht´.

Man kann die Drehmomentkurven von Motoren mit unterschiedlichen Drehzahlbereich nur dann vergleichen wenn man sie auf gleiche Drehzahl umrechnet.

Also Diesel mit Benziner direkt zu vergleichen macht tatsächlich keinen Sinn.

Aber bei Motoren mit gleichen Drehzahlbereich kann man schon vergleichen. Zu sagen dass der Drehmomentverlauf gleichgültig ist dann schon auch mißverständlich, man muß das Drehmoment nur auf gleiche Drehzahl umrechnen.

Bei 6000 zu 4000 U/min ist das der Faktor ganz einfach 1,5.

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