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Drängler vs Überholer
Hallo Zusammen!
Häufig lese ich in Beiträgen von Fahranfängern, oder in Texten für die breitere Öffentlichkeit (ADAC), dass Drängler und Überholer in einem Atemzug genannt werden. Nun ist es so, dass ich schon einige Drängler erlebt habe, aber noch niemanden, der gefährlich überholt hätte. Gerade heute drängelt jemand hinter mir. Weit und breit niemand anders zu sehen, ich links Blinker gesetzt, 2 Spuren vorhanden, jeder aber auch wirklich jeder überholt an der Stelle dann verkehrswidrig rechts. Ich bin auch nur leicht unterm Limit und dann setzt das Auto hinter mir auch den Blinker. Wollte also auch auf den roten Linksabbieger. Dann später fast das gleiche: Enge Kurve, Bus, Bushaltestelle und das Auto hängt mir fast im Kofferraum (drängel). Dann: 2 Spuren, ich blinke rechts, fahre rechts, tippe sogar das Bremslicht kurz an, um mein Verzögern anzukündigen. Dass das Auto auf die linke Spur wechseln würde? Natürlich nicht, muss ja 200 m weiter rechts abbiegen. Glücklicherweise musste ich nicht auf ein Fahrrad oder Fußgänger warten, sonst hätte das Auto mich geküsst. Ich hasse es selbst zu drängeln. Manchmal ist die Straße voll, oder das Auto vor einem scheint absichtlich das Grün verstreichen zu lassen, da muss ich mich zusammenreißen, aber es gilt: Nicht drängeln.
Es gibt auch Windschattenfahrer, die stören mich weniger. Die kleben nur auf gerader Strecke an mir dran.
Überholer: Da fallen mir zuerst die Motorradpolizisten ein. Die halten sich an keinerlei Verkehrsregeln außer §1 und ich fühlte mich nie unsicher. Dann gibt es noch so aufgebrezelte Kisten, die sich nicht wirklich für Spurmarkierungen interessieren: Kein Problem. Nun fahre ich selbst gerne nach meinem Rhythmus, und ab und zu "steht" dann ein Auto im Wege, ich wandere nach links, und manchmal ist da einfach ALLES frei und ziehe vorbei. Oder es ist halt die linke von 2 Spuren frei. Ganz groß ist es, wenn ich dann 1 km später wieder nach rechts will, und die schwere Limousine dann von hinten anprescht (mit überhöhter Geschwindigkeit) und mir den Weg versperren will.
Ich hoffe, Ihr als erfahrene Fahrzeugführer unterscheidet zwischen Dränglern und Überholern.
Viele Grüße
Arne
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von arnero
Ich hoffe, Ihr als erfahrene Fahrzeugführer unterscheidet zwischen Dränglern und Überholern.
Viele Grüße
Arne
Ja ! Und nun ? Wie genau ist deine Frage ?
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10 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von arnero
Ich hoffe, Ihr als erfahrene Fahrzeugführer unterscheidet zwischen Dränglern und Überholern.
Viele Grüße
Arne
Ja ! Und nun ? Wie genau ist deine Frage ?
keine Frage. Er wollte uns nur den Unterschied zwischen Drängler und Drängler erklären und seinen eigenen Fahrstil kundtun. ;) :confused::confused::confused::confused::confused::confused::cool::o
Also ich bin von Februar bis Juli täglich zur Schule 45km Landstraße gependelt. Ich habe genug Idioten gesehen die zuerst hart gedrängelt und dann gefährlich überholt haben. Ich musste mehr als einmal voll in die Eisen gehen.
... immer noch keine Frage sondern lediglich eine Feststellung. Ansonsten gehört das Thema in eine andere Rubrik.
Moin!
Fahre jeden Tag 70 Km Landstraße und habe es seit vielen Jahren nicht mehr erlebt, dass ich auf der Landstraße gefährlich überholt worden wäre.
Mag sein, dass dem einen oder anderen bei einem Quartalsschnarcher, der die zHG dauerhaft um 40 Km/h unterschreitet, der Kragen platzt. Das wäre dann allerdings schon von Anfang an vermeidbar gewesen.
Dieses Gedrängel von Kleinwagenfahrerinnen am Ortsende ist auch selten und kein Thema, denn ab Ortsschild verschwinden die sowieso sehr fix aus dem Rückspiegel.
Also einmal mehr: wer vernünftig fährt, hat kein Problem.
M. D.
Es heißt ja nicht umsonst zügig im Verkehr mit schwimmen :D
Oft fällt Drängeln und gefährlich Überholen zusammen.
Denn viele Drängler überholen irgendwann gefährlich.
Jemand, der vernünftig Auto fährt drängelt in der Regel nicht (lange) sondern wartet ab, bis sich die Gelegenheit zum Überholen bietet und fährt dann evtl. nur kurz nah auf, um dann zügig zu überholen.
Einzige Ausnahme eines berechtigten Nah-Auffahrens:
Anzeigen, daß man schneller kann und überholen möchte.
Nenne das den Gummiband-Effekt. Ich komme sehr viel schneller an und fahre noch relativ zügig dem Vordermann auf. Natürlich voll bremsbereit bzw. schon leicht auf der Bremse stehend.
Das tue ich, auch wenn der Vordermann gerade am Überholen ist.
Denn nur so kann ja der Vordermann erkennen, daß der Hintermann ne Ecke schneller ist und vorbei möchte.
Nachdem ich dann kurz aufgefahren bin, bremse ich soweit ab, daß ich wieder den vorgeschriebene Sicherheitsabstand einhalte.
Das ist weder aggressiv noch provokant.
Wenn dann der Vordermann nicht rechst rüberfährt, wiederhole ich das Nah-Auffahren in kürzer werdenden Abständen.
In diesen Fällen ist dann aber leider meistens jemand am Steuer, der meine Geste entweder falsch interpretiert hat oder eben grundsätzlich ein sturer Bock :)
Wenn jeder so fahren würde – ich selbst tue das natürlich auch umgekehrt, wenn jemand hinter mir schnell näher kommt, und ich nicht aufs Gasgeben aus bin, kurz rechts rüber und gut - dann gäbst sehr viel weniger Staus.
Ich kenn aber auch genug Leute, die fahren einfach grundsätzlich nah auf, obwohl sie gar nicht überholen wollen.
Da bekomme ich dann jedes Mal die Krise und ernte hochgezogene Augenbrauen, wenn ich ihnen sage, sie sollen doch mal bitte etwas mehr Abstand halten, weil mich und den Vordermann das nervös macht, wenn man dauerhaft nah auffährt, ohne zu Überholen.
Zitat:
Original geschrieben von Vollgasfuzzi
Einzige Ausnahme eines berechtigten Nah-Auffahrens:
Anzeigen, daß man schneller kann und überholen möchte.
Das ist §666 in der StVo. :D
Gruß Metalhead
Gut das du nicht gestorben bist wegen diesen dummen Drängler, wäre schade um uns alle.
Netter Versuch, mal wieder einen Gezeter-Thread zu starten - abgelehnt :D