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DKW RT 175 vs - Lichtmaschine ausbauen ?

Themenstarteram 22. Oktober 2016 um 15:27

Hallo,

möchte bei einer DKW RT 175VS von 1958 die Lichtmaschine ausbauen.

Kann mir jemand sagen, wie ich den Anker der Lima von der Achse abziehen kann.

Brauche ich einen speziellen Abzieher dafür ?

Danke im Voraus !

Gruß

Peter

22-10-18
22-10-20
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13 Antworten

Solche Sechskantköpfe an Motoren sind Schrauben, welche man drehend rausdrehen kann. Meist sieht man dann dahinter die nächste Vorgehensweise oder man versucht eine Reparaturanleitung zu lesen.

Moin Moin !

Die Schraube des Ankers rausdrehen, im Anker ist ein Innengewinde. Lange Schraube mit gleichem Gewinde suchen , das ist der "Spezialabzieher"

Nicht gleich loswürgen , sondern erst das Gewinde des KW-Stumpes schützen ! Am Besten eine Inbusschraube reinschrauben, passt diese nicht durch den Anker ,eine Nr.kleiner wählen ,die muss ja nicht in dem Gewinde sitzen ,sondern es reicht ja aus ,wenn der Kopf davor sitzt.

MfG Volker

Themenstarteram 22. Oktober 2016 um 18:59

Hallo Volker,

das ist doch mal eine Super-Antwort. Vielen Dank dafür.

Aber...warum sind in solchen Foren immer einige Klugscheißer, die wahrscheinlich Langeweile haben und sonst keine Ahnung haben... Schade.

Nochmals Danke für Deine Hilfe.

Peter

Hallo Peter,

wenn du dir die Beiträge vom "Klugscheißer" durchliest,wirst du feststellen,dass von ihm

eigentlich noch nie was Vernünftiges zurückkam.

Er will viel Reden,ohne was zu wissen.

Aber nur eine Schraube reindrehen,wird nicht reichen.

Dreh erst mal die Befestigungsschraube raus,dann ist der Zündnocken aufgesteckt,den musst du

auch runternehmen,aber vorsichtig und er kann evtl. etwas fest sitzen.

Dann siehst du an das erwähnte Innengewinde,es dürfte M 10 sein.

Nimm einen längeren steifen Draht und fahre damit in die Bohrung bis zum Grund.

Meß diese Gesamtlänge.

Dann brauchst du einen gehärteten !!! Bolzen,kein Weicheisen,ca. 5 - 5,5 mm dick.

So lange,abzüglich ca. 15 mm der gemessenen Drahtlänge muß dieser sein.

Diesen reinstecken,M 10 Schraube einschrauben und diese gut anziehen,mit einem Plopp

kommt dann der Anker.

Der gehärtete Bolzen darf auf keinen Fall stramm in die Bohrung gehen,deswegen max. 5,5 mm dick.

Jan.

Moin Moin !

Zitat:

Dreh erst mal die Befestigungsschraube raus,dann ist der Zündnocken aufgesteckt,den musst du

auch runternehmen

Damit hast du natürlich recht , das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Zitat:

Dann brauchst du einen gehärteten !!! Bolzen

Da ist eine Inbusschraube besser ! Die ist immer schon gehärtet, vor allem aber kannst du damit das Innengewinde der KW nicht beschädigen, da der Schraubenkopf auf dem KW-Stumpf aufliegt und so den Druck abfängt. Der Innensechskant führt zudem die Abdrückschraube, so zentrieren sich die beiden Hilfsmittel gegenseitig. Ein nur lose in das Innengewinde gesteckter Bolzen dagegen wird immer seitlich gegen das Gewinde drücken und kann es so beschädigen.

MfG Volker

Themenstarteram 24. Oktober 2016 um 10:49

Hallo,

Danke für die Infos.

Mit einer Inbusschraube und einer M10 Schraube hat das super funktioniert.

Jetzt muss ich NUR noch den Motor trennen, da ich die Schaltwelle austauschen muss.

Wünscht mir Glück !!!

Nochmals Danke !

Peter

Moin Moin !

Zitat:

NUR noch den Motor trennen

Dafür gab es bei DKW eine Platte, die aufgeschraubt wurde und dann konnte man die KW ausdrücken.

Habe ich mir mal selber gebaut mit 2 Laschen, in die ein handelsüblicher 2 Arm-Abzieher passt.

 

Vorsichtiges Erwärmen sollte auch helfen.

Was ist mit der KW?

MfG Volker

Hallo, ihr DKW-Schrauber,

 

ich hatte vor einer Woche dasselbe Problem, als ich die DKW RT 250 H, Bauj. 1952 eines Kollegen zur Reparatur in meiner Werkstatt hatte. Als Abdrückstift sollte man wirklich keine Schraube verwenden, denn auch eine Inbus-Schraube kann sich unter Druck verbiegen, je nachdem wie fest der Lima-Anker auf dem Kurbelwellenzapfen sitzt und dann hat man ein richtiges Problem, den wieder heraus zu bekommen, ohne das Innengewinde im Kurbelzapfen zu vermurksen.

Ich habe das folgendermaßen gemacht: Das Gewinde im Kurbelzapfen ist ein M7 und das im Lima-Anker ein M10. Ich habe also zuerst mal die einzelnen Gewindetiefen gemessen und dann die Gesamttiefe. Als Abdrückstift habe ich einen alten Schraubendreherschaft genommen; der ist 6 mm dick und passt damit in das M7-Kernloch und vor allem ist er gehärtet, kann sich also nicht verbiegen. Selbstverständlich konnte ich ihn deshalb nicht sägen, sondern musste ihn abflexen. Dann habe ich eine ganz normale Schraube M 10 genommen und vorn ein 6 mm Loch, ca. 10 mm tief gebohrt. In dieses Loch habe ich den Abdrückstift mit Loctite eingeklebt, damit er auch mit herauskommt, wenn ich die Schraube wieder aus dem Gewinde des Ankers herausdrehe und so kann er auch nicht verloren gehen. Glücklicherweise saß der Anker nicht allzu fest auf dem Konus des Kurbelwellenzapfens. Andernfalls zieht man die Schraube ordentlich fest an und falls der Anker dann immer noch nicht kommt, gibt man einen kurzen, aber kräftigen Schlag mit dem Hammer auf den Schraubenkopf. Damit ist bei mir bis jetzt noch jeder Anker abgegangen.

Mit dieser Abdrückschraube habe ich auch gleichzeitig ein Spezialwerkzeug für evtl. gleiche Reparaturen, die mir vielleicht noch mal unterkommen.

 

Lonzoglunz

Moin Moin !

Du hast das Prinzip mit der Inbusschraube nicht verstanden ! Deren Gewinde muss kürzer sein als die Bohrung im Kurbelzapfen ! Dann liegt der Kopf der Inbus auf dem Kurbelzapfen auf ! Da kann gar nichts verbiegen.

MfG Volker

Richtig Volker, Du hast völlig Recht. So habe ich´s noch nie gemacht, aber das wird mit Sicherheit auch funktionieren. Nur wäre das in meinem Fall nicht so ohne Weiteres möglich gewesen, da der Kopf einer M6-Inbusschraube 10 mm im Durchmesser ist und der hätte nicht durch das Kernloch des M 10-Gewindes im Anker gepasst. Das ist etwa 8,5 mm. Der Kopf einer M5-Schraube ist 8,7 bis 8,8 mm, passt also auch nicht. Also muss man den Kopf der Inbus-Schraube in jedem Fall abschleifen. Falls der Anker aber sehr fest sitzen sollte, besteht bei dieser Methode die Gefahr, dass man den ersten Gewindegang im Kurbelzapfen möglicherweise verdrückt. OK, könnte man nachschneiden, wenn man einen M7 Gewindebohrer hat (habe ich aber nicht). Dass kann nicht passieren, wenn sich der 6 mm-Stift im Grund der Gewindebohrung abstützt.

Lonzoglunz

Lonzoglunz

Hallo,

Danke, dass hilft mir auch weiter! Ich komme dann an den Simmerring ran, oder?

Wie komme ich an den Simmerring der Kurbelwelle auf der anderen Seite ran?

Danke und GRüße

Kurbelwele ausbauen, beide linke Kugellager ausbauen,am besten ersetzen.

Zwschen den beiden Kurbelwellenlagern sitzt der Wellendichtring.

Jan.

Danke, hätte gedacht, dass ich auch so dran komme!

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