Direkteinspritzer. Tauglichkeit?
Guten Tag, ich bin auf der Suche nach einem neuen gebrauchten Auto.
Es soll ein Kombi sein oder sowas wie der Mondeo. Also da wo hinten die Klappe auf geht. Ein Freund ist Gasnutzer und schwört drauf.
Ich weiß mittlerweile das einige Autos gehen und andere wiederum nicht und ältere mit einem Sauger sehr viel öfter umrüstbar sind als ein Direkteinspritzer.
Ich wüsste gerne Eure Meinung zum Thema Direkteinspritzer. Also sowas wie ein Passat oder ein halbwegs aktueller Superb/Ocatvia. Ich weiß das Dacia geht aber ich werde mir keinen 105PS Bremsklotz kaufen wollen. 150 bis 200PS hate ich für vernüftig da ab und zu ein Hänger gezogen werden soll.
Wie stabil sind denn die Anlagen und die Motoren? Wie sieht das aus mit dem Benzinverbrauch? Ich lass von vielen Problemen mit den Direkteinspritzern in Bezug auf die Einspritzdüsen.
Danke sehr
Beste Antwort im Thema
Hallo
Habe vor 2 Wochen Mercedes E Klasse umrüsten lassen.
W212 350 E. 4Matic 272 PS
Anlage Vialle LPI 7 Flüssiggas Einspritzung
Läuft sehr schön ,kein Leistungsverlust
Ca 2 l Mehrverbrauch
65 Antworten
Zitat:
@_Chris1973_ schrieb am 1. August 2017 um 21:09:43 Uhr:
Es kommt immer auf den Umrüster und auf die Gasanlage an. Mein Sharan fährt seit 5 Jahren auf Gas, sprittechnisch komm nur der gute Sprit rein. Und er läuft immer noch.
Das merkt man, der Preis für das Benzin auf 100km ist etwas das was ich so als Gas verfahren auf 100km.
Ist also nicht so wirtschaftlich die Geschichte weil du Benzin und Gas gleichzeitig verbrennen musst. Da wäre mir ne Anlage die über die Benzindüsen geht lieber.
Das blöde ist ja das Umrüster ebenso wie jeder andere Geschäftstätige Sachen verkaufen wollen. Ich werde ja nicht entscheiden können wie ehrlich die sind. Ich hab viel gelesen und es sieht halt so aus als wären die Direkteinspritzer tatsächlich problematischer als mir lieb ist. Beim Sauger war das anders rum. Selbst wenn hier ein TSI mal läuft, muss der nächste das wieder nicht. Die Meinung von Herrn Vetter find ich da schon ziemlich ehrlich und bitter.
Kurzfristige Umrüstungen wie der Mercedes auf Seite 1 zählen nicht. Nur weil er jetzt läuft? Wie ist das in 2 Jahren? Mir ist das nämlich nicht egal. Wobei ich hier nicht unterscheiden kann wer welchen Motor hat. Dieser M272 ist ja mal dies und mal jenes.
Also ich habe meinen DI bei 49000km umrüsten lassen (VOLVO V60 1,6 T4F) und habe jetzt 107000 auf der Uhr.
Nach anfänglichne Kinderkrankheiten läuft die Gasanlage fein. Bei 82000km waren die Injektoren verkokt. Das war etwas nervig, da der Fehler schleichend kommt und schwer zu finden ist. (Totalversagen der Werkstätten) Ich habe den Fehler schliesslich selbst gefunden und ein Instandsetzer hat es repariert. Die Düsen verbrennen nicht, sondern verstopfen. Dies ist mit einem Ultraschallgerät gut zu reinigen. Meine Düsen hätten aber sicherlich nicht verstopft, wenn ich nicht in meiner Dusseligkeit Flash Lube in den Benzintank geschüttet hätte. Dazu kam noch ab und an etwas Zweitaktöl zur Pflege der Einspritzpumpe....mach et nich sag ich nur. Ab und An den Düsenreiniger von ERC in dne Tank geben und Benizn fahren......dann verkokt auch nix.
@60omecu8
Das gilt für die meisten Gasanlagen, die man nachrüsten lässt.
Ich hatte eine ICOM.
Wenn ich da nicht selbst repariert hätte, wäre ich verloren gewesen.
Deswegen raten ich denen, die 2 linke Hände haben, zu einem Fzg, was ab Werk eine Gasanlage hat.
Vor allen Dingen sollte man nie vergessen, wenn man umrüstet und es ist was am Auto, kann man nicht einfach in irgendeine Werkstatt fahren.
Da kriegt man dann immer zu hören: "Fahren sie dorthin, wo das eingebaut wurde."
Mein Umrüster war nach 1 Jahr pleite, dann steht man aber dumm da.
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Meinen Umrüster gibt es zwar noch, aber er hatte sich an den Problem auch die Zähne ausgebissen, Unwille war sicherlich keiner erkennbar. VOLVO Luxemburg hatte total versagt, was aber auch daran lag, dass man kaum erfahrung mit Flexifuel Autos hatte.. Ich habe keine 2 linken hände und knoddele auch gerne am Auto....Aber ich übernehme lieber den theoretischen Part der Fehlersuche. 🙂 Deswegen hatte ich auch meine ganze Leidensgeschichte inklusiver der Rätsellösung im Internet veröfflentlicht. Das ist fast so wichtig wie die Reparatur selbst. Wobei ich später noch mit anderen Umrüstern telefoniert hatte, welche sogar über einen Injektorenprüfstnad verfügen, da wäre die Fehlersuche vielleicht schneller gegangen.
Zitat:
@60omecu8 schrieb am 2. August 2017 um 18:08:23 Uhr:
Also ich habe meinen DI bei 49000km umrüsten lassen (VOLVO V60 1,6 T4F) und habe jetzt 107000 auf der Uhr.
Nach anfänglichne Kinderkrankheiten läuft die Gasanlage fein. Bei 82000km waren die Injektoren verkokt. Das war etwas nervig, da der Fehler schleichend kommt und schwer zu finden ist. (Totalversagen der Werkstätten) Ich habe den Fehler schliesslich selbst gefunden und ein Instandsetzer hat es repariert. Die Düsen verbrennen nicht, sondern verstopfen. Dies ist mit einem Ultraschallgerät gut zu reinigen. Meine Düsen hätten aber sicherlich nicht verstopft, wenn ich nicht in meiner Dusseligkeit Flash Lube in den Benzintank geschüttet hätte. Dazu kam noch ab und an etwas Zweitaktöl zur Pflege der Einspritzpumpe....mach et nich sag ich nur. Ab und An den Düsenreiniger von ERC in dne Tank geben und Benizn fahren......dann verkokt auch nix.
Interessant das bei Volvo auch die Injektoren verkoken ... Aber kann ich bestätigen, 5min Ultraschallbad und die Anfettung von 25% geht runter auf nahezu 0%
Gruß Henne
@henne_hj
kannst du bitte genau schildern wie sich bei dir der Injektorschaden äusserte?
Wer hat damals den Fehler gefunden? War es schwierig?
Zitat:
@60omecu8 schrieb am 3. August 2017 um 15:15:11 Uhr:
@henne_hj
kannst du bitte genau schildern wie sich bei dir der Injektorschaden äusserte?
Wer hat damals den Fehler gefunden? War es schwierig?
Das ist zwar jetzt etwas offtopic, aber ich fasse mich kurz ... ich hatte seit Einbau der Gasanlage hin und wieder die MKL mit zu magerem Gemisch ... es gab zwar schon etliche Softwareupdates vom Umrüster, man konnte es nie genau eingrenzen, da es selten war, meist auch an unbekannten Tankstellen wo das Gas-Gemisch unbekannt war... naja im letzten Jahr wurde es dann permanent ... ich hab dann dutzende Messfahrten gemacht um den Fehler zu studieren und er kam sobald + 25% Gemischanpassung erreicht waren, also nach etwa 10min fahrt nachdem die Motoreinstellungen zurückgesetzt wurden.
Auf Benzin hatte ich auch etwa 18% Anfettung, zwar nicht genug für den Fehler, aber trotzdem zu viel. Da im HD-Rail der Druck vom Soll und Ist gepasst haben, musste das Problem an den Düsen liegen ... Die düsen sind ja recht Teuer, daher wollte ich erstmal eine Reinigung im Ultraschallbad probieren und dass hatte denn echt gut gewirkt .... wie gesagt, ich war danach um die 0% anfettung
Der Ausbau ist nicht ganz ohne, da die Kraftstoffleitung unter Druck steht und das ganze Saugrohr demontiert werden muss ... nachdem ich nun das aber schon 3-4mal gemacht habe, geht es ohne Hektik an einem Nachmittag
Zusammengefasst: Icom Worker hat er richtig beschrieben: Direkteinspritzer sind kritisch beim LPG Umbau. Welcher LPG Fahrer möchte so Sachen wie 'Ultaschall Reinigung' bzw 'Düsentauch', 'regelmässige Tuning Sessions' o. ä ' in Kauf nehmen. Leute die Autoschrauben als Hobby haben mal ausgenommen.
Ich würde über einen KFZ Tausch nachdenken, wenn es 'solide' Umbauten für leistungsstarke Direkteinspritzer gäbe. Das ist nicht der Fall, also fahre ich meinen E350 Sauger mit Vialle weiter....ausser dass das Auto jetzt 2 Modellversionen alt (>10 Jahre) ist fehlt ihmn ja nix. Und ich mache Null Wartung oder ander 'Hobbyaktivitäten' an der LPG Anlage.
Mfg Maar
Zitat:
@henne_hj schrieb am 3. August 2017 um 16:31:37 Uhr:
Zitat:
@60omecu8 schrieb am 3. August 2017 um 15:15:11 Uhr:
@henne_hj
kannst du bitte genau schildern wie sich bei dir der Injektorschaden äusserte?
Wer hat damals den Fehler gefunden? War es schwierig?Das ist zwar jetzt etwas offtopic, aber ich fasse mich kurz ... ich hatte seit Einbau der Gasanlage hin und wieder die MKL mit zu magerem Gemisch ... ... naja im letzten Jahr wurde es dann permanent ... ich hab dann dutzende Messfahrten gemacht um den Fehler zu studieren und er kam sobald + 25% Gemischanpassung erreicht waren, also nach etwa 10min fahrt nachdem die Motoreinstellungen zurückgesetzt wurden.
Genau wie bei mir.
Auf Benzin hatte ich auch etwa 18% Anfettung, zwar nicht genug für den Fehler, aber trotzdem zu viel.
Bei mir 22% später dann 25% mit MKL
Da im HD-Rail der Druck vom Soll und Ist gepasst haben, musste das Problem an den Düsen liegen ...
Druck schien bei mir ebenfalls zu stimmen - deswegen hat VOLVO ja auch nichts gefunden.
Bei mir hob das Steuergerät den Ethanolwert im Kraftstoff sukzessive an (E5 im Tank) E80 wurde angezeigt.
Die düsen sind ja recht Teuer, daher wollte ich erstmal eine Reinigung im Ultraschallbad probieren und dass hatte denn echt gut gewirkt .... wie gesagt, ich war danach um die 0% anfettung
Düsen kosten für meinen bei Ebay 85€
Nach dem Wechsel life mein Hobel auf -25% , ich musste die Trimmwerte via VOLVO Software resetten.
Der Ausbau ist nicht ganz ohne, da die Kraftstoffleitung unter Druck steht und das ganze Saugrohr demontiert werden muss
Ausbau geht
kein Spezialwerkzeug nötig.
2-2,5 Stunden Arbeit.
Benzin saut den Kopf etwas ein....... 🙂
Du schreibst du hast es schon paarmal machen müssen, wieviel Benzin additiviert denn deine Anlage
bei mir sind es 20%
... nachdem ich nun das aber schon 3-4mal gemacht habe, geht es ohne Hektik an einem Nachmittag
Hallo. Nach diesen ganzen Storys werde ich Abstand nehmen vom Direkteinspritzer. Ich weiß zwar das sich hier die mit den Problemen treffen, aber das ist es mir dann nicht mehr wert. Welchen Familientauglichen Kombi oder Schrägheck (Superb) kann man denn kaufen? Vielleicht so ab 2010? Subaru hab ich mir schlau gelesen, da sind alle paar Kilometer Ventilmessungen nötig. Hier steht zwar einer, aber der nächste Händler ist ~60km weg und das ist Zuviel.
Bei rinigen Subarus muss dafür der Moror raus.
Ansonsten empfehle ich dir den Volvo V70 2.5 FT, Ethanolmotor der auf Gas ohne probleme rennt. Genauso die S80 Limousine von Volvo mit dem gleichen Motor.
Sonst vielleicht die Saab Bio Power Modelle. Mann muss die aber Mögen, preise für Ersatzteile sind halt etwas höher.
Ford hatte auch FFV im Programm die sind LPG tauglich. Normale Ford Motoren nicht.
Sonst gab es von Ford und Opel paar LPG ab Werk. Wobei der 1,4 Turbo bei Opel wohl die sporlichere wahl ist.
Neuwagen wohl nur der Dacia Sandero MCV LPG verfügbar als Kombi.
Zitat:
@Provaider schrieb am 4. August 2017 um 16:38:12 Uhr:
...Normale Ford Motoren nicht...
Prinzipiell richtig. Der 2,5T ginge noch. Es ist der B5254T von Volvo. Er wurde noch bis Ende 2009 gebaut und ist kein DI.
Der ist ja kein Ford. Beim Mondeo ist es der 2.5T und beim Focus ST und RS. Toller Motor den man auch noch Leistungssteigern kann.