Dieselverbot in Innenstädten, was ist die Alternative für Leute die einen Wohnwagen ziehen wollen
Meine Frage: Was machen all die Leute die vor 2-3 Jahren den Autoverkäufern vertraut haben und geglaubt haben die Diesel seien sauberer? Was wenn ich einen Wohnwagen oder Anhänger ziehen will und all die Wohnmobile die nicht mehr in die Städte kommen? Was ist eigentlich mit der gesamten Wohnwagen und Wohnmobil Industrie? Bislang kenne ich noch kein Elektroauto, welches einen Wohnwagen oder dergleichen ziehen kann!
Und es kotzt mich an, mit welchen Halbwahrheiten in den Medien und Politik gearbeitet!:...ältere Diesel...
wann bitte schön hat man denn mit Euro 6 angefangen? Meines Wissens doch erst vor einem Jahr.
Glauben die denn, die 13.000 000 Dieselfahrer mit Euro5 und weniger können sich jetzt mal eben ein Benziner leisten den Sie dann wenn alles so bleibt wie JETZT geplant 2030, dann alle Verbrennungsmotoren verboten werden leisten können?
Gut das dieses Jahr Wahlen sind! ich freue mich schon jetzt auf die laaaaannngen Gesichter!! Oder wie seht Ihr das.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 17. Juli 2017 um 22:10:18 Uhr:
BTW: In der ams vom 6. Juli (?) werden die Ergebnisse von PEMS-Messungen dargestellt. Von mehreren Herstellern wurde jeweils ein Fahrzeugtyp mit jeweils einem Diesel- und Ottomotor verglichen. Überraschendes Ergebnis: Alle (!!) Benziner unterboten die ab 2018 gültigen Grenzwerte für die Partikelanzahl. Und das ohne Filter.
Ich buddel das Thema nochmal aus, da ich jetzt die ams wieder in Händen halte.
Ich versuche mal, die Ergebnisse zu posten.
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Auffälligkeiten:
Den niedrigsten Partikelausstoß hat der BMW Benziner (ohne Filter!), der Mercedes mit Filter liegt höher. Der schlechteste Benziner (Mazda) liegt immer noch deutlich unter dem Grenzwert (6x10^11), der schlechteste Diesel (VW) liegt nur knapp unter dem Mazda.
Mit Ausnahme des Renault unterbieten alle Benziner den NOx-Grenzwert von 60 mg/km deutlich. Alle Diesel überschreiten ihren Grenzwert (80 mg/km), selbst mit dem RDE-Faktor von 2,1 (= 168 mg/km). Audi mit SCR-System liegt knapp darüber, der Rest deutlicher.
Überraschend sind die CO2-Werte: Sowohl bei den Benzinern als auch bei den Dieseln liegt Mazda am niedrigsten. Sky-Active scheint in dieser Hinsicht zu funktionieren, der Mazda-Sonderweg ohne Downsizing wird bestätigt.
Fahrzeug
NOx
Partikel
CO2
Hersteller/Modellmg/km
Anzahl x10^11/km
g/km
Audi A4 2.0 TFSI
29
1,32
200
Audi A4 2.0 TDI
199
1,57
183
BMW X1 xDrive 20i
33
0,22
193
BMW X1 xDrive 20d
335
1,69
173
Mazda 6 Kombi 2.0
35
4,14
171
Mazda 6 Kombi 2.2 D
382
2,05
129
Renault Kadjar 1.2 TCe 130
104
1,06
189
Renault Kadjar 1.6 dCi 130
687
0,31
143
VW Golf 1.5 TSI
8
0,43
172
VW Golf 2.0 TDI
274
3,87
153
Mercedes S 500
14
1,79
244
122 Antworten
Zitat:
@myinfo schrieb am 22. Juli 2017 um 19:34:52 Uhr:
Zitat:
@DanielWb schrieb am 22. Juli 2017 um 17:26:00 Uhr:
Naja mittels google konnte doch das jeder finden?http://www.ndr.de/.../...d-Die-ueberschaetzte-Gefahr,stickoxid108.html
Der sagt er sieht Nanopartikel als dringendes Problem und nicht Stickoxide als wesentlich ursächlich für die Lungenerkrankungen die auch wohl nicht gehäuft auftreten an Orten mit hoher Stickixod Konzentration.
Ich vertraue seinen Ausführungen und seiner Meinung zur Ursachen wenn es um Lungen und Atemwegserkrankungen halt mehr als Deiner "aber es könnten doch auch trotzdem Stickoxide da wesentlich ursächlich sein", zumal dass die Erkrankungen nicht ortsbezogen gehäuft vorkommen seine These untermauert.
Dann schau mal hier rein, denn der NDR bietet noch mehr.19.11.2016, Lungenarzt erstattet Strafanzeige gegen Volkswagen.
Ein Pneumologe stellt lokal eine Veränderung fest. Und nu? 😉
VG myinfo
Der Facharzt mit der Anzeige sagt die Lungenkrankheiten sind erhöht bei Personen die Feinstaub und Strickoxiden ausgesetzt sind mehr nicht - Welters sagt die meisten schweren Erkrankungen kommen aber vom den Nanopartikeln des Feinstaubs und die Bedeutung der Stickoxide ist da eher gering.
Dass an Orten an denen beides stark vorkommt die Krankheitsrate steigt ist doch klar aber halt nicht wegen des Stickoxids sondern hauptsächlich wegen des Feinstaubs.
Das widerspricht sich überhaupt nicht sondern ergänzt sich
Wo bitte soll man denn da ein "Und nu" herauslesen?
Zitat:
@DanielWb schrieb am 22. Juli 2017 um 22:49:02 Uhr:
... Dass an Orten an denen beides stark vorkommt die Krankheitsrate steigt ist doch klar ...
Eben. Und daher hat mit Dein obiger Beitrag:
Zitat:
@DanielWb schrieb am 22. Juli 2017 um 17:26:00 Uhr:
... für die Lungenerkrankungen die auch wohl nicht gehäuft auftreten an Orten mit hoher Stickixod Konzentration. ...
gewundert. 😉
VG myinfo
Ich denke doch dass damit eine relative Konzentrationshöhe gegenüber dem Feinstaub gemeint ist und keine absolute? das würde doch meiner Meinung nach als einziges Sinn machen wenn man die Hauptgefährdungsursache abschätzen will.
Bei mehreren Ausgangsfaktoren ist doch normal:
Qualitative Abschätzung = Datenbasis relativ (dazu gehört dies ja)
Quantitative Abschätzung = Datenbasis absolut
?
Zitat:
@RtTechnik schrieb am 21. Juli 2017 um 06:53:25 Uhr:
Der Ansatz die Luftqualität zu verbessern liegt nicht in der Elektrifizierung,
Das haben die Chinesen erfahren müssen -explosionsartig vermehrten sich die Elektroscooter, weil die Regierung die Zweitakstinker weg haben wollte und der Strom in China saubillig ist. 270€ kostet da so ein Roller, das aufladen fast nix - nu haben sie ca 200mio !! davon auf der Straße, und dank zusätzlich nötiger Braunkohlekraftwerke mehr Smog in den Städten als vorher .-)
Zitat:
Die Lösung liegt in den aktuellen Kraftstoffen. (Ethanolanteil erhöhen und mehr Gasfahrzeuge)
Richtig, drum ziehe ich meinen WoWa schon seit Jahrzehnten LPG getrieben über die Alpen nach Italien. Und Leistungsprobleme gabs noch nie...OK, der 4,4l im X5 zZ..... :-) Aber selbst der alte e34 525 machte keine Probleme.
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Man kann auch Braunkohlekraftwerke sauber bekommen, müsste es nur wollen.
Ein E-Scooter braucht etwa 4 kWh/100km. Sind auch bei Braunkohle 12 kWh Primärenergie (Entspricht etwa dem Brennwert von 1,2l Benzin) und auch bei 1,1 kg CO2 je kWh aus Braunkohle unter 50g/km als CO2. Problem in China ist übrigens nicht nur der Verkehr, sondern der Industriestromverbrauch. Wenn du 1 GW als Braunkohle irgendwo hinstellst, dann kannste damit 40 Millionen E-Scooter befeuern.
@DanielWB: Ein Arzt kann behaupten was er will, er muss seine Thesen wissenschaftlich belegen können. Diese Belege fehlen. Da kann der Strafanzeigen schreiben so viel er will und von mir aus täglich Interviews geben. Die NOx Grenzwerte sind statistisch "abgesichert". In den 70er Jahren gabs keine Messmittel für derartig feine Partikel, zudem waren "Direkteinspritzer" als deine Quellen allen übels unbekannt. Trotzdem haben sich Mediziner auf die 40 µg/m³ festgelegt, von 100 µg/m³ kommend.
Übrigens ist sich die Wissenschaft relativ einig, dass die Oberflächenart der Partikel eine Rolle spielt. Siehe auch https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs004200000185?LI=true
Zitat aus dem Abstract: "Results also show that ultrafine particle effects can be significantly enhanced by a gaseous co-pollutant such as ozone." Und Ozon kommt nunmal aus dem NOx. Also kein Grund die NOx Werte "freizugeben" und stattdessen was gegen den "Feinstaub" zu tun.
Nachfolgend eine Zusammenfassung. Ob sie gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteiklen aber vielleicht ihr?
Focus, Fahrverbote und Umweltzonen
Wie schädlich sind Diesel-Abgase und was bringen Umweltzonen wirklich?
Aktualisiert am Montag, 24.07.2017, 12:30
VG myinfo
Ich gehe auf die Urspungsfrage zurück. Nimm ein ungerüstetes LPG Fahrzeug mit AHK. Da gibt es ganz starke Modelle. Falls Du ab Werk einen möchtest: Passat CNG, Mercedes E Klasse CNG gibt es gebraucht und der A4 Avant CNG ist jetzt neu zu haben. Der soll dann 1800 kg ziehen dürfen lauf Verkäufer. Ich fahre gerade einen A3 g-tron, der kann 1400 kg ziehen. Mit meinem Fahre ich öfters meine Kleinpferde durch die Gegend. Mit einem CNG Fahrzeug fährst Du quasi partikelfrei und mit 80% weniger NOx als bei einem Diesel. Wenn ein Verbrenner nicht gesperrt wird, dann der.
80% stimmt nicht. Wir reden über mindestens 80% weniger NOx, 95-99% im Mittel ist erheblich(!) realistischer.
Und dass es "kraftstoffselektive" Sperrungen gibt kannste vergessen. Wenn Verbrenner z.B. wegen Angst vor Ultrafines generell gesperrt würden, dann sperren die mal eben Gasfahrzeuge mit. Kollateralschaden, aber das hat noch nie einen mentalen Verwaltungsfachbürokraten interessiert.
Ich denke schon, dass es kraftstoffselektive Sperrungen gibt. So weit ich weiss, sind die Emitenden bekannt.
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 17. Juli 2017 um 22:10:18 Uhr:
BTW: In der ams vom 6. Juli (?) werden die Ergebnisse von PEMS-Messungen dargestellt. Von mehreren Herstellern wurde jeweils ein Fahrzeugtyp mit jeweils einem Diesel- und Ottomotor verglichen. Überraschendes Ergebnis: Alle (!!) Benziner unterboten die ab 2018 gültigen Grenzwerte für die Partikelanzahl. Und das ohne Filter.
Ich buddel das Thema nochmal aus, da ich jetzt die ams wieder in Händen halte.
Ich versuche mal, die Ergebnisse zu posten.
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Auffälligkeiten:
Den niedrigsten Partikelausstoß hat der BMW Benziner (ohne Filter!), der Mercedes mit Filter liegt höher. Der schlechteste Benziner (Mazda) liegt immer noch deutlich unter dem Grenzwert (6x10^11), der schlechteste Diesel (VW) liegt nur knapp unter dem Mazda.
Mit Ausnahme des Renault unterbieten alle Benziner den NOx-Grenzwert von 60 mg/km deutlich. Alle Diesel überschreiten ihren Grenzwert (80 mg/km), selbst mit dem RDE-Faktor von 2,1 (= 168 mg/km). Audi mit SCR-System liegt knapp darüber, der Rest deutlicher.
Überraschend sind die CO2-Werte: Sowohl bei den Benzinern als auch bei den Dieseln liegt Mazda am niedrigsten. Sky-Active scheint in dieser Hinsicht zu funktionieren, der Mazda-Sonderweg ohne Downsizing wird bestätigt.
Fahrzeug
NOx
Partikel
CO2
Hersteller/Modellmg/km
Anzahl x10^11/km
g/km
Audi A4 2.0 TFSI
29
1,32
200
Audi A4 2.0 TDI
199
1,57
183
BMW X1 xDrive 20i
33
0,22
193
BMW X1 xDrive 20d
335
1,69
173
Mazda 6 Kombi 2.0
35
4,14
171
Mazda 6 Kombi 2.2 D
382
2,05
129
Renault Kadjar 1.2 TCe 130
104
1,06
189
Renault Kadjar 1.6 dCi 130
687
0,31
143
VW Golf 1.5 TSI
8
0,43
172
VW Golf 2.0 TDI
274
3,87
153
Mercedes S 500
14
1,79
244
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 26. Juli 2017 um 10:27:07 Uhr:
Ich buddel das Thema nochmal aus, da ich jetzt die ams wieder in Händen halte.
Ich versuche mal, die Ergebnisse zu posten.
Danke und Daumen hoch. 🙂
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 26. Juli 2017 um 10:27:07 Uhr:
(...)
Überraschend sind die CO2-Werte: Sowohl bei den Benzinern als auch bei den Dieseln liegt Mazda am niedrigsten. Sky-Active scheint in dieser Hinsicht zu funktionieren, der Mazda-Sonderweg ohne Downsizing wird bestätigt.
Da für noxt der Diesel-Mazda ganz schön rum. 😉
Für eine AFAIK rein innermotorische NOx Vermeidung des Mazdas ist das ein verdammt guter Wert. Ohne LNT/SCR liegen Mazdas Wettbewerber um 600-900 mg/km wie z.B. der Renault als "typischer Vertreter". Das ist die Regel, nicht die Ausnahme.
Nachfolgend Infos zur Luftverschmutzung, zusammengestellt vom SWR.
Bitte überspringt den Post, falls er euch nicht interessiert.
VG myinfo
SWR, Wie schädlich die Luftverschmutzung wirklich ist, Stand: 4.7.2017, 12.00 Uhr, Autor: Martin Schneider
8 Fakten zu Feinstaub und Stickoxiden
Der Verkehr wird immer dichter, die Staus immer länger. Auch wenn die einzelnen Autos sauberer geworden sind, werden deshalb die Grenzwerte für Luftschadstoffe an vielen Orten im Südwesten noch immer regelmäßig überschritten. Wie gefährlich ist das - für Fußgänger, Radfahrer und die Autofahrer selbst? Wir haben die wichtigsten Fakten recherchiert.
1. Die Gefahr ist schwierig zu messen
Eine Vielzahl von Studien zeigt, dass die aktuelle Belastung der Atemluft mit Feinstaub und Stickoxiden unsere Gesundheit schädigt. Dabei ist nicht immer genau zu analysieren, ob die Ursache eher das eine oder das andere ist, da beide häufig gemeinsam auftreten (schließlich entstammen beide zu entscheidenden Anteilen aus derselben Quelle, dem Straßenverkehr). Die Ergebnissen stammen in der Regel aus sogenannten "epidemiologischen Studien": Man schaut darauf, welchen Bedingungen Menschen, die erkrankt oder gestorben sind, ausgesetzt waren. Und da lassen sich die einzelnen Faktoren nicht immer scharf trennen.
2. Feinstaub ist unsichtbar
Feinstaub hat wenig mit dem zu tun, was sich in der Wohnung auf Schränken und Regalbrettern sammelt. Die Wissenschaftler verstehen darunter winzig kleine Partikel, die in der Luft schweben und einen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer haben – ein hundertstel Millimeter. Dabei handelt es sich um Rußpartikel, Reifen-, Kupplungs-, Bremsenabrieb, Plastikteilchen, Rückstände aus der Düngung oder Abfallbeseitigung, Pollen, Staub von Baustellen oder der Schüttgutverladung.
3. Feinstaub fördert Lungenkrebs
Je kleiner die Schwebeteilchen sind, desto leichter können sie in die tiefsten Verästelungen der Lunge eindringen (das schaffen Teilchen, die kleiner als 2,5 Mikrometer sind, also etwa so klein wie Bakterien). Noch problematischer sind die ultrafeinen Teilchen von unter 0,1 Mikrometer, die es sogar schaffen, aus den Lungenbläschen ins Blut und damit überall in den Körper zu gelangen. Dort können sie überall für Entzündungen sorgen.
Wie genau die kleinen Partikel dort Schaden anrichten ist zwar nicht bis ins Detail geklärt. Aber als gesichert kann gelten: Überall dort, wo sich besonders viel Feinstaub in der Luft konzentriert, ist die Zahl tödlich verlaufender Schlaganfälle, Herzleiden und Atemwegserkrankungen wie Asthma erhöht.
Auch Lungenkrebs scheint gefördert zu werden, wie eine Übersichtsstudie kürzlich nahelegte. Plausibel ist die Entstehung von Lungenkrebs durch Feinstaub auch deshalb, weil an der Oberfläche der Staubpartikel häufig krebserregende Substanzen haften, die die Wirkung verstärken.
4. Weniger Feinstaub, längeres Leben
Modellrechnungen des Umweltbundesamtes haben ergeben, dass in Deutschland jährlich etwa 45.000 Menschen vorzeitig sterben, weil ihre Atemluft mit Feinstaub belastet ist. Umgekehrt hat eine Studie in Brasilien gezeigt, dass Menschen länger leben, wenn die Feinstaubbelastung abnimmt.
5. Stickoxide in der Luft stammen vor allem aus Dieselmotoren
Stickoxide sind gasförmige Verbindungen, die aus Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) bestehen. Dabei handelt es sich entweder um Stickstoffmonoxid (NO) oder Stickstoffdioxid (NO2), die zusammen als NOx bezeichnet werden. NO und NO2 kommen in der Natur kaum vor. Sie entstehen bei Verbrennungsprozessen, vor allem in Motoren.
Besonders viel Stickoxid emittieren Dieselmotoren, weil der Kraftstoff dort bei höheren Temperaturen verbrennt als im Benziner. Zudem können sie aus dem Benzinmotor durch den Dreiwegekatalysator recht einfach eliminiert werden - in Dieselmotoren funktioniert der aber prinzipbedingt nicht. Nur durch eine aufwendige Nachbehandlung mit Harnstoff können die Stickoxide chemisch aus dem Diesel-Abgas gelöst werden, über die aber nur neue Dieselmotoren verfügen.
6. Stickoxide verengen Bronchien und Blutgefäße
Stickoxide werden überwiegend als Stickstoffmonoxid (NO) emittiert. In der Atmosphäre oxidieren sie zu Stickstoffdioxid (NO2). Dieses greift die menschlichen Schleimhäute an und reizt daher die Atemwege. In hohen Konzentrationen (mehr als 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) kann es zu akuten Entzündungen kommen – was langfristig zu Asthma und chronischer Bronchitis führen kann.
Probleme machen Stickoxide zunächst mal Menschen, die vorgeschädigte Atemwege haben: Asthmatiker oder Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (Raucherlunge). Das liegt daran, dass Stickoxide auch in geringeren Konzentrationen die Bronchien und Blutgefäße verengen. Dieser Effekt führt auch dazu, dass sich die Wirkung von Allergenen verstärkt: Allergiker leiden bei hoher Stickoxid-Belastung der Luft mehr. Auch für Kleinkinder ist eine Belastung der Atemluft grundsätzlich bedenklicher als für Erwachsene, da der Atemluftaustausch im Verhältnis zur Körpermasse viel größer ist als bei Erwachsenen.
Probleme machen Stickoxide zunächst mal Menschen, die vorgeschädigte Atemwege haben: Asthmatiker oder Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (Raucherlunge). Das liegt daran, dass Stickoxide auch in geringeren Konzentrationen die Bronchien und Blutgefäße verengen. Dieser Effekt führt auch dazu, dass sich die Wirkung von Allergenen verstärkt: Allergiker leiden bei hoher Stickoxid-Belastung der Luft mehr. Auch für Kleinkinder ist eine Belastung der Atemluft grundsätzlich bedenklicher als für Erwachsene, da der Atemluftaustausch im Verhältnis zur Körpermasse viel größer ist als bei Erwachsenen.
7. Stickoxide verursachen Feinstaub
Stickoxide sind zudem die entscheidende Vorläufersubstanz, aus der im Sommer Ozon entsteht, das ebenfalls eine stark reizende Wirkung auf die Atemwege hat. Überdies gibt es Hinweise, dass Stickoxide die Wirkung der Feinstäube verstärken können. Und damit nicht genug: Stickoxide können sich mit ammoniakhaltigen Gasen aus der Landwirtschaft verbinden und Ammoniumsalze bilden, wodurch sogenannter "sekundärer Feinstaub" entsteht. Dadurch tragen Stickoxide also auch zur Feinstaubbelastung bei – die die oben beschriebenen gesundheitlichen Folgen hat.
8. Stickoxide verkürzen das Leben
Auch auf nicht vorgeschädigte Menschen gibt es gesundheitliche Effekte. So zeigte eine zehnjährige Untersuchung von 1,2 Millionen Bürgern Roms, dass die Wahrscheinlichkeit, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Lungenkrebs zu sterben, steigt, wenn die Menschen in Gebieten mit hoher Stickoxidbelastung lebten. Kurzfristige Effekte wurden in Paris beobachtet: Die Sterblichkeit stieg um ein Prozent, wenn die NO2-Werte für fünf Tage um zehn Mikrogramm pro Kubikmeter stiegen. Auch wenn man die genauen Mechanismen noch nicht versteht und hier auch andere Faktoren als Stickoxid einen Einfluss haben können, raten Experten der WHO daher, die Stickoxid-Grenzwerte zur Sicherheit noch weiter abzusenken.
Die US-Umweltbehörde EPA hat im vergangenen Jahr alle verfügbaren Belege für mögliche Wirkungen von Stickoxiden auf die Gesundheit zusammengestellt. Auf dieser Basis haben Wissenschafter im Mai 2017 im Fachmagazin Nature errechnet, dass in der EU rund 38.000 Menschen vorzeitig gestorben sind, weil Dieselfahrzeuge die gesetzlichen Abgaswerte nicht einhalten."
Zitat:
@myinfo schrieb am 28. Juli 2017 um 13:01:16 Uhr:
...Die Sterblichkeit stieg um ein Prozent, wenn die NO2-Werte für fünf Tage um zehn Mikrogramm pro Kubikmeter stiegen. Auch wenn man die genauen Mechanismen noch nicht versteht und hier auch andere Faktoren als Stickoxid einen Einfluss haben können, raten Experten der WHO daher, die Stickoxid-Grenzwerte zur Sicherheit noch weiter abzusenken...
Am besten die Stickoxid-Grenzwerte auf Null setzen, und den Straßenverkehr komplett verbieten 😉
Sicher ist sicher 😉