Dieselfahrzeug

Hallo,
Da ich in letzter zeit sehr viel unterwegs bin ( ca 30 000 im Jahr), bin ich am überlegen, mir einen Diesel Fahrzeug anzuschaffen. Welche Dieselmotoren würdet ihr Empfehlen bei einem geringen Budget ( +- 3000 Euro ) ?
Sind die Diesel Fahrzeuge anders zu Pflegen ?
Worauf muss man beim kauf achten ?
Lohnt sich das überhaupt auf Diesel umzuswitchen ?

42 Antworten

Für das Budget kann man in den bestehenden Wagen eine Gasanlage einbauen. Er scheint fit zu sein, wenn man damit soweit fährt. Getascht werden soll er nur wegen dem Verbrauch. Den Zustand kennt nur der TE genau und den Denkanstoß für eine Gasanlage finde ich da ok.

Und nein ich sehe es als sehr realistisch an. Dieselfahrzeuge sollen weniger werden, da liegt es nahe die Subventionierung zu beenden, was längst überfällig ist. Es ist auch keine Zeit mehr für lange Übergangszeiten, es muss jetzt was getan werden um eine Erderwärmung so klein wie möglich zu halten.

Bei niedrigen Budgets empfehle ich gern den 1.5 dci. Ich bin einen solchen selbst über 60kkm in einem Megane 3 ohne jedes Problem von 70kkm-130kkm gefahren und hatte keinerlei Probleme mit dem Motor. Trotz Außendiensteinsatz und einiger Kampfspuren in seinem ersten Leben. Der Motor wurde bei Renault, Dacia, Nissan und in kleinen Mercedes verbaut, wobei letztere bei dem Budget wohl rausfallen.

Zitat:

@benprettig schrieb am 2. September 2021 um 10:35:31 Uhr:


Für das Budget kann man in den bestehenden Wagen eine Gasanlage einbauen. Er scheint fit zu sein, wenn man damit soweit fährt. Getascht werden soll er nur wegen dem Verbrauch. Den Zustand kennt nur der TE genau und den Denkanstoß für eine Gasanlage finde ich da ok.

Und nein ich sehe es als sehr realistisch an. Dieselfahrzeuge sollen weniger werden, da liegt es nahe die Subventionierung zu beenden, was längst überfällig ist. Es ist auch keine Zeit mehr für lange Übergangszeiten, es muss jetzt was getan werden um eine Erderwärmung so klein wie möglich zu halten.

Ich meine, aber bitte unter Vorbehalt, dass die in Frage kommenden Motoren nicht gasfest sind.

Nochmal zur Politik: Rein den Klimaschutz betrachtet, würde das eventuell ein, wenn auch klitzeklitzekleiner, aber richtiger Schritt sein, aber es spielen auch andere Aspekte eine Rolle. Und die sorgen dafür, dass es nicht so kommt, wie von Dir beschrieben.

BMW F30 325d (224 PS) verbraucht auf 22 km Arbeitsweg im Schnitt 8,5 l Diesel/100 km.
Fiat Punto 188 1.2 l (60 PS) verbraucht auf 22 km Arbeitsweg im Schnitt 5,5 l Super/100 km.
Obiger BMW verbrauch auf der Autobahn bei konstant 130 km/h mit stellenweise 80 km/h (Österreich von Ungarn nach Passau mit Umfahrung von Wien bei 80-100 km/h, IGL-100 bei Linz und noch mal kurz 100 km/h bei Wels) 4,6 l/100 km.

Und nun fragen wir uns, ob der BMW Diesel auf 22 km warm geworden ist? Die glasklare Antwort lautet: NEIN. Es ist allerdings ein ziemlich moderner Diesel (mit mehr als 3000 EUR Anschaffungskosten).

Ob ein alter Diesel für 3500 EUR warm wird? Ohne Abgasrückführung und DPF ist das ziemlich egal.

Wenn Du keinen Umweltzonen zu befahren hast, fährst Du mit einem Polo oder Golf Diesel absolut bequem, super günstig und bei guter Wartung vor allem zuverlässig.

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Zitat:

@mussdassein schrieb am 2. September 2021 um 08:20:27 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 2. September 2021 um 08:13:41 Uhr:



Bei Vollgas … nicht im Schnitt.

Dann fahren alle, die ihre Verbräuche bei Spritmonitor erfassen, halt nur Vollgas.

Alle? Wo lebst Du? Ich war 20 Jahre überzeugter Dieselfahrer.

Schummelsoftware etc interessiert mich da nicht. Wir hatten da 3 von. Beim 3. war das Update gar positiv. Die anderen wurden vorher abgestoßen, Leasing abgelaufen.

Mich haben moderne Benziner überzeugt. Übrigens auch welche die seit 9 Jahren auf dem Markt sind.

Dort gibt mir Spritmonitor recht.

Ebenso Parallele Erfahrung.

Wer privat so viel pendeln muss, wird aufgrund der Kosten eh nicht Vollgas fahren.

Was nicht heißt das ich gegen Diesel bin, es muss nur passen und nicht pauschal formuliert sein.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 2. September 2021 um 18:17:36 Uhr:



Zitat:

@mussdassein schrieb am 2. September 2021 um 08:20:27 Uhr:


Dann fahren alle, die ihre Verbräuche bei Spritmonitor erfassen, halt nur Vollgas.


Alle? Wo lebst Du? Ich war 20 Jahre überzeugter Dieselfahrer.
Schummelsoftware etc interessiert mich da nicht. Wir hatten da 3 von. Beim 3. war das Update gar positiv. Die anderen wurden vorher abgestoßen, Leasing abgelaufen.
Mich haben moderne Benziner überzeugt. Übrigens auch welche die seit 9 Jahren auf dem Markt sind.
Dort gibt mir Spritmonitor recht.
Ebenso Parallele Erfahrung.
Wer privat so viel pendeln muss, wird aufgrund der Kosten eh nicht Vollgas fahren.
Was nicht heißt das ich gegen Diesel bin, es muss nur passen und nicht pauschal formuliert sein.

Das war Ironie.
Ich habe beispielhaft 3 ältere Fahrzeuge der Mittelklasse Diesel und Benziner verglichen und bei allen dreien lag der Verbrauch beim Benziner gute 2 l über dem des Benziners. Da Du drauf beharrtest, dass die Differenz nur 1l sei, habe ich mit etwas Ironie reagiert.

Natürlich fahren nicht alle Vollgas.

Bei dem Budget würde ich dir einen 1.9er TDI (VW-Skoda o.ä.) empfehlen bei ordentlicher Pflege sind die Langläufer, allerdings ist es schwierig bei einem so alten Auto noch die Pflegequalität nachzuvollziehen. Leider kommst du mit deinem Wechselwunsch etliche Jahre zu spät denn zu Zeiten der Abwrackprämie waren gut geplegte Modelle unschlagbar günstig. Die fahren jetzt fast komplett in Osteuropa, sind also nur schwer zu bekommen...
Grüße

Zitat:

@mussdassein schrieb am 2. September 2021 um 21:23:57 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 2. September 2021 um 18:17:36 Uhr:



Alle? Wo lebst Du? Ich war 20 Jahre überzeugter Dieselfahrer.
Schummelsoftware etc interessiert mich da nicht. Wir hatten da 3 von. Beim 3. war das Update gar positiv. Die anderen wurden vorher abgestoßen, Leasing abgelaufen.
Mich haben moderne Benziner überzeugt. Übrigens auch welche die seit 9 Jahren auf dem Markt sind.
Dort gibt mir Spritmonitor recht.
Ebenso Parallele Erfahrung.
Wer privat so viel pendeln muss, wird aufgrund der Kosten eh nicht Vollgas fahren.
Was nicht heißt das ich gegen Diesel bin, es muss nur passen und nicht pauschal formuliert sein.

Das war Ironie.
Ich habe beispielhaft 3 ältere Fahrzeuge der Mittelklasse Diesel und Benziner verglichen und bei allen dreien lag der Verbrauch beim Benziner gute 2 l über dem des Benziners. Da Du drauf beharrtest, dass die Differenz nur 1l sei, habe ich mit etwas Ironie reagiert.

Natürlich fahren nicht alle Vollgas.

Ich vergleiche da wohl vermutlich andere Fahrzeuge. Sollte dem TE wohl zu bedenken führen, da Kraftstoffkosten in dem Zusammenhang ein Faktor sind.

Meinen Benziner bewege ich mit 4/4,5l zur Arbeit. 38km pro Strecke. Längere unter 4l.

Der sinnvollen Vergleichbarkeit wegen habe ich ältere Mittelklassefahrzeuge genommen. So etwas, wie er als Benziner fährt und sich vorstellt, als Diesel zu fahren.

Bei dem Budget muss man einfach überlegen, ob es sich nicht lohnt dieses zu erhöhen und dafür andere Kosten zu senken.

In dem Fall verschiebt man bekannte aber sichere Kosten in unbekannte unsichere Kosten in der Hoffnung, dass sie nicht auftreten werden.

In welchem Fall? Niedrigere Fixkosten da Spritverbrauch, Versicherung etc. bekannt sind gegen höhere variable?
Im Endeffekt ist es ja so, am besten Neuwagen mit Garantie. 4-5 Jahre. In den meisten Fällen fällt über diese Zeit nichts an, nur der kalkulierte Wertverlust.
Umgekehrt, niedriger Wertverlust eines alten Autos. Unkalkulierte Kosten neben höheren ggü. einem neueren(in vielen Fällen). Die Frage ist immer, was will man? Mit hohem Preis auf sicherer Seite oder eben Risko. Wobei das in vielen Fällen gut geht, es sei denn man kauft einen Ford Turbo ... Sorry 😉... mein Ford Turbo musste auch schon getauscht werden, den Turbo hat aber die Garantie bezahlt. Alle anderen Turbo halten.

Ich will das Altwagenrisiko nicht mehr, wie bekannt steigt seit Jahren das Kostenrisiko im Defektfall, während dieser zwar sinkt. Selber machen ist nicht Jedermanns Ding.

Die Frage ist, ob über den 3000,--€ Budget noch genug da ist, um auch mal eine Reparatur zu bestreiten.

Sonst hats sich schnell "ausgedieselt".

Da kann der kleinere Basisbenziner doch günstiger sein.

Injektoren, ZMS, und andere "Nettigkeiten" eines Diesels sind bei Ausfall dann gleich Totalschaden. 😉

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