Dieselfahrverbot
Hallo,
ging ja jetzt durch alle Medien.
Welche Möglichkeiten wird es denn über Kurz oder Lang für den Vectra / Signum geben?
[Persönliche Meinung: Ich denke zunächst werden einzelne Straßen gesperrt, danach ganze Stadtteile und zuletzt ganze Städte. Allein bei mir sind alle vier Kleinstädte in der Liste mit den überschrittenen Abgaswerten. Hat man ja in der Geschichte schon häufig genug gesehen was passiert, wenn mächtige Instrumente leicht nutzbar gemacht werden].
Dem ganzen kann ich auch etwas positives Abgewinnen. Ich möchte ja gerne als Zweitauto einen Insignia. Noch ein Jahr warten, dann sind die Preise für den Diesel im Keller.
Dann kaufen und aufm Dorfe damit rumtuckern. Wird's zu extrem Motorumbau auf Benzin und schwupps: Günstiger Insignia ... meine Hebebühne hat mich schon so lang nicht mehr gesehen, die würde es freuen wieder Zuneigung zu erhalten
Beste Antwort im Thema
Es geht doch bei der ganzen Aktion um nichts anderes, als dass
- diejenigen, die sich das Wohnen in Ballungsräumen wie Stuttgart leisten können, den "Pöbel" loswerden, der täglich in "ihre" Stadt fährt (haben ja schließlich teuer für die exklusive Lage bezahlt)
- das Durchschnittsalter der Fahrzeuge im Bestand nicht noch weiter steigt, d.h. ihr gezwungen seid, endlich eure alten Karren zu verkaufen
- KFZ-Gewerbe und Fahrzeughersteller (endlich) wieder mehr neue Autos verkaufen und so Arbeitsplätze in dieser sterbenden Branche temporär gesichert werden
- der Staat über die MwSt. mitverdient
- ihr einen Grund habt, in schlecht bezahlten Jobs weiter fleißig zu malochen, um die neue Karre abzuzahlen.
Wenn ihr zu den Besserverdienenden gehören würdet, hättet ihr entweder einen Dienstwagen, würdet im ÖPNV Bereich wohnen oder führet einen Neuwagen, der nicht betroffen ist.
Im Prinzip also ein Fall von Sozialdarwinismus. Da kommt der Umwelt- und Gesundheitschutz als Argumentation gerade passend. Da kann schließlich niemand was gegen sagen. Und die politisch Verantwortlichen können sich hinter "EU-Vorschriften" verstecken.
Wichtig ist dabei noch, dass Gewerbetreibende, die ihre Fahrzeug aus dem Betriebsvermögen bezahlen und somit steuerlich sowieso drastisch bevorteilt werden, ausgenommen werden. Die zählen ja zur "Wirtschaft".
64 Antworten
War ja zu erwarten.
Zum Thema Elektro-Auto.
- Wie sollen die Autos in der Stadt geladen werden? Soll dann jeder aus einem MFH mit einer Kabeltrommel zum Auto laufen, mal vom Parknotstand abgesehen....?
In der Einfahrt vor dem eigenen Haus, ist es ja machbar.
- Die Reichweite ist schlicht ein Witz. Für einen Termin in München müsste ich dann 6 Tage planen. 🙂 Nagut, ich könnte ja fliegen. 😁
- Für mich, als Camper, völlig untauglich.
- Dann sehen die Dinger, außer Tesla, imho potthässlich aus. Warum kann man da keine normalen Autos nutzen?
- Wie soll der dann sehr stark wachsende Energiebedarf gedeckt werden? Ok, bauen wir ein paar (Braun-)Kohlekraftwerke und kaufen den Strom in Belgien, damit die AKWs dort auch ordentlich brummen. 🙂
So einfach wird der Umsteig nicht werden und die Industrie hat eine weitere, in meinen Augen bessere Alternative, mit dem Wasserstoff-Auto verpennt.
Zitat:
@sven.borchers schrieb am 7. März 2018 um 19:27:33 Uhr:
Und der erste steigt aus:
http://www.sueddeutsche.de/.../...ppt-verkauf-von-diesel-pkw-1.3894440
"Die deutschen Hersteller sehen das ein bisschen anders..."
...deutsche Hersteller sind ja auch nicht grade eine großartige Kompetenz im Fahrzeugbau.
Ich glaube das wird die automobile Welt nicht mehr wirklich interessieren, was da in diesem kleinen Ländchen gewurschtelt wird.
In Norwegen funktioniert das aber auch sehr gut mit den Elektro Fahrzeugen und aufladen. Nur hier bei uns heist es immer ..... oh wie soll das denn gehen.
Komisch funktioniert in anderen Ländern aber auch
Zitat:
@Varapilot schrieb am 7. März 2018 um 23:17:30 Uhr:
In Norwegen funktioniert das aber auch sehr gut mit den Elektro Fahrzeugen und aufladen. Nur hier bei uns heist es immer ..... oh wie soll das denn gehen.
Komisch funktioniert in anderen Ländern aber auch
Einfach mal etwas recherchieren bevor man unvollkommen antwortet.
Norwegen hat das große Glück zum einen je Einwohner über ein durch Erdöl gewonnenes Vermögen je Einwohner von 200tsn € zu verfügen, einen riesigen Staatsfonds!
Weiter hat Norwegen, bedingt durch quasi 100% Wasserkraft-Stromgewinnung genial günstige Stromkosten.
Letztlich steht hier alles drin:
http://www.handelsblatt.com/.../12211510.html
Die BRD giert aber nach all den Einnahmen, welches der Erwerb und die Nutzung eines KFZ generiert.
In Deutschland werden die Dieselfahrer, welche vor 3 Jahren noch als CO2-Verminderer gelobt wurden nun zumindest streckenweise enteignet.
Der Vergleich Norwegen /BRD hinkt schon allein wegen der Einwohnerdichte. 😉
Ein E Auto zügig zu laden braucht eine 50kw Ladestation. In normalen Ruhrgebiets Bergmannssiedlungen stehen zwischen 2 Laternen geschätzt 10 Pkw. .... 1x 50 kW entspricht der Anschlussleistung eines 4 oder 6 Familienhauses... Durch welche Leitungen soll dieser Strombedarf geleitet werden ?! Das geben unsere aktuellen Stromnetze gar nicht her ....
Wir brauchen Tauschbare Akkus mir Tankstellen direkt an den Umspannwerken ....