Diesel oder Benziner?

Volvo C70 2 (M)

Hallo,
hat sich von Euch schon einmal jemand ernsthaft Gedanken darüber gemacht ab wann sch ein Diesel bzw. ab wann sich ein Benziner rechnet? Also ich meine die Gedanken wie z.B. Ich fahre Diesel weil es schöner ist.
Folgender Hintergrund. Ich fahre einen V50 2.0D. Und habe mal ein bisschen gerechnet und bin irgendwie dazu gekommen, dass ein Benziner mich fast das gleiche Kosten würde.
Wie habt Ihr Eure Vergleiche angestellt?
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

20 Antworten

Danke "derbassmann",
nun kann ich mir schon so einiges zurechtrechnen ;-)
Ich fahre z.Zt. einen V50 2.0D Laufleistung jetzt ca. 18tkm pro Jahr. Und das ist der auslösende Faktor gewesen. Ich bin am überlegen gewesen wann sich ein Diesel wirklich lohnt. Und wie ich sehe sitzte ich anscheinend so ziemlich auf der "Schallmauer".
Ich werde mal schauen was mein Freundlicher mir da so errechnen kann. Ich bin jetzt ja vorgewarnt und weiß das man sich das alles so hinrechnen kann.

Man kann es kompliziert mit allen Faktoren wie der ADAC ausrechnen - einfacher ist aber meist eine simple Überschlagsrechnung. Ich z.B. stand vor der Wahl zwischen einem 1.8 oder 1.6D, da die *etwa* vergleichbare Fahrleistungen haben, die mir genügen.

Der 1.6D schluckt 5 Liter Diesel auf 100 km (5,7 EUR), der 1.8 7,3 Liter Super (9,27 EUR). Pro 1000 km spart man also mit dem 1.6D 35,7 EUR Spritkosten.

Auf der anderen Seite stehen die höhere Steuer für den Diesel (macht beim 1.6D wegen des geringen Hubraums nicht so viel aus - 247 EUR vs. 121 EUR): 126 EUR mehr beim 1.6D.

Bei 20.000 km pro Jahr spart der 1.6D also 714 EUR Spritkosten und kostet 126 EUR mehr Steuern. Bleibt ein Kostenvorteil von 588 EUR pro Jahr für den 1.6D.

Dieser wäre dann zu verrechnen mit den sonstigen Mehrkosten (Wertverlust, Wartung, Versicherung etc.) eines Diesels. Die habe ich dann nur überschlagen (Versicherung: <50 EUR Unterschied), Neupreis-Differenz: 400 EUR. D.h. der 1.6D ist immer noch grob 500 EUR pro Jahr günstiger als ein 1.8.

Allerdings sollte man nicht zu akribisch auf die reine Kostenrechnung des Spritverbrauchs vs. Steuer etc. schauen. Bei einem Unterschied von weniger als 200 EUR pro Jahr würde ich einfach das Auto kaufen, das mir mehr Spaß macht. Denn in Relation zu den Gesamt-Halte-Kosten eines Autos (der Wertverlust ist der dickste Brocken) ist die Frage nach 5 oder 7 Litern Sprit auf 100 km relativ egal. Für mein Öko-Gewissen ist es aber schön, wenn ich meinen 1.6D mit 4.8l fahren kann :-)

Jan

..und den 1.6 B mag hier eh keiner...

@Gismo911:Also bei 18tkm liegst Du genau in dem Bereich, bei dem Du in den meisten Fällen mit gutem Gewissen nach deinem persönlichen Geschmack entscheiden kannst. Und wenns dann am Ende des Jahres doch 150 EUR mehr waren, freut sich der Diesel-Fan über sein Drehmoment oder der Benzinfahrer über seine Laufruhe. Denn als grober Anhaltspunkt sind die Autokosten, die der ADAC errechnet schon ganz gut: Für einen V50 2,0D Neuwagen bei 20tkm pro Jahr und 4 Jahren Haltedauer: 7308,- EUR pro Jahr :-)

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Hej!

Zitat:

Original geschrieben von sebi25


..und den 1.6 B mag hier eh keiner...

Doch ich, das weist Du doch ;-)

Und ich habe mich nach ca. 400.000 km mit 2 Dieseln anderer Hersteller ganz bewust für einen Benziner entschieden, obwohl ich grundsätzlich Diesel insgesamt schöner fand. Das waren aber immer noch die IMHO haltbareren Vorkammerdiesel. Bei den heutigen High-Tech Dieseln sieht es IMHO anders aus, die alten Vorteile sind weg, die Nachteile sind geblieben und für den Diesel spricht nur das nun noch mal hohere Drehmoment (was ich am Anfang im Benziner wirklich vermisst habe!).

Irgendwo hier habe ich shcon mal geschriebn, warum ich derzeit in Deutschland keinen Diesel mehr fahren möchte. Hauptsächlich, weil sich die Kosten für Steuern etc. über die Jahre (ich habe bisher die AUtos immer bis zum ALter von ca. 12 Jahren gefahren) explodieren und dazu noch andere Gängeleien wie Fahrverbot ohne Filter etc. erfunden werden. Ein Diesel der heute sehr sauber ist, ist in ca. 6 Jahren (so bisher) angeblich extrem dreckig, der Benziner aber nicht. Dazu noch die höheren Wartungskosten... beides hat mich derart genervt (ohne genau auszurechnen was teurer ist), dass ich mich nun zum 1.6 B entschieden habe. Außer im Topspeed ist der nach meiner Erfahrung selbst mit dem 2.4i noch zu vergleichen, aber erheblich günstiger (da lässt sich wirklich sparen!) und ich werde mich nicht über seltsame Steuer- und Umweltpolitik ärgern müssen und wenn doch kann ich auf Gas umrüsten.

An Kilometern fahre ich gut 20.000 pro Jahr zusammen.

Grüße
Torsten

So, ich bekomme nun einen Benziner als Leihwagen und kann Ihn testen. Mal schauen wie der mir so gefällt. Mein Freundlicher meinte, dass wir das schon hin bekommen das er mir "gefällt". Bin mal gespannt wie er das berechnen will. :-D

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