Diesel-Nagelgeräusch ändert sich zeitweise
Meinen 220CDI kenne ich nun schon seit ein paar Jahren. Das Nagelgeräusch war bislang immer relativ dumpf, eher ein Brummeln. Nur beim Herunterschalten (Motordrehzahl geht hoch, habe Schaltgetriebe) tackerte es etwas kräftiger. Nun klingt das Geräusch manchmal (nur wenn der Motor restlos durchgewärmt ist, also nach 25-30km) und bis jetzt auch nur beim starken Beschleunigen im 2. Gang um die 2000 U/min (wo man schnell an Geschwindigkeit zulegt) etwas seltsam. Das Nageln ist hochfrequenter, etwas deutlicher, metallisch. Beim Hochdrehen im Leerlauf ohne Last passiert das nicht, auch beim Fahren in höheren Gängen nicht. Käme eigentlich nur ein Injektor oder die Einspritzpumpe in Frage? Kann man diese beiden Geräusche irgendwie unterscheiden? Im Leerlauf Reinhören geht noch nicht, da es da (noch?) nicht auftritt. Sonst macht er keine Probleme, läuft normal denke ich. Es fällt bis jetzt auch nur mir auf, da ich das Geräusch genau kenne.
Also wohl noch unkritisch, aber evtl. deutet sich da etwas an. Da ich überlegte, die Garantieversicherung nicht zu verlängern, weil die immer das Doppelte kostete, was an Reparaturen anfiel, würde ich der Sache schon gern vorher auf den Grund gehen. So selten wie es momentan auftritt, brauche ich wohl auch nicht in der Werkstatt vorstellig werden. Oder sollte ich erst mal den guten Premiumdiesel probieren? Zweitaktöl ist ja sehr umstritten, habe ich gelesen.
24 Antworten
Injektor schon bei 90tkm kaputt ist schon heftig, aber ja, passieren kann alles.
Die Schaltgetriebe sind relativ "unhaltbar", da gibt es ja nicht sooo viele von aber schon diverse Meldungen hier mit Kupplung, irgendwelche Lager etc. bei noch deutlich geringerer Laufleistung.
So zumindest habe ich es die letzten Jahre hier wahr genommen.
Vielen Dank für die Infos. Jetzt ging es doch plötzlich ohne Anlernen nur durch Eingabe der IMEI-Nummer des Sensors. Man muss scheinbar nur wissen, das es geht und dem Meister auch sagen, dann rücken die vom Update ab.
Alles auf MB100, auch das Zweimassenschwungrad wird im Januar noch auf Garantie getauscht. haben sich die 2.398€ für 4 Jahre MB100 Garantieverlängerung doch gelohnt (2 Jahre Junge Sterne bekam ich damals noch dazu beim Kauf). Die Reparaturen samt el. Heckklappe, Kraftstoffpumpe und Feststellbremse wären in der Summe teurer gewesen. Kann aber sein, dass ich noch 550€ für die Kupplung zuzahlen muss, die übernimmt die Garantie nicht, obwohl wenn sie beschädigt ist, dann wohl doch durch das defekte Zweimassenschwungrad? Na mal sehen, wie es letztlich läuft. Wie man mit so vielen Reparaturen auf 1 Million Kilometer kommen will, die viele Taxis erreichen, weiß ich nicht. Bei meinem alten VW hat die erste Kupplung samt Schwungmasse und Getriebe über 550Tkm gehalten und hält immer noch. Ich fahre kupplungsschonend, aber etwas ruppig, was man in dem Auto aber nicht merkt, vielleicht aber das ZMS?
Ja, der Biodiesel ist ganz großer Mist und sollte verboten werden! Habe jetzt gelesen, was da für Schäden möglich sind bis hin zur Dieselpest. Kein Verhältnis bis zur Ersparnis. Und wie Tests zeigen, wird meist um die 10% zugemischt und nicht nur die offiziellen 7%, was zu häufigen Schäden beiträgt. Vielleicht sollte man wirklich 1x im Jahr ein Reinigungsadditiv zugeben, damit alle Ablagerungen wieder weg sind. Ist billiger als Premiumdiesel tanken. Der Injektor hat ja trotzdem einige Jahre gehalten, auch wenn die 86Tkm ein Witz sind. Hier habe ich einiges dazu gefunden, auch wenn es sich um eine Ford-Seite handelt: https://www.nuggetforum.de/.../...von-motor-und-injektoren-wenigfahrer
Zitat:
Ja, der Biodiesel ist ganz großer Mist und sollte verboten werden! Habe jetzt gelesen, was da für Schäden möglich sind bis hin zur Dieselpest. Kein Verhältnis bis zur Ersparnis. Und wie Tests zeigen, wird meist um die 10% zugemischt und nicht nur die offiziellen 7%, was zu häufigen Schäden beiträgt.
Naja, Dieselpest ist für Dieselfahrer (meist höhere Fahrleistung = oft Tanken) eigentlich kein Thema.
Da Biodiesel in der Produktion teurer ist als fossiler Diesel (genau genommen ist der ja auch Bio 🙂 ) wird eigentlich weniger beigemischt als drauf steht. Es heißt ja auch "bis zu". So zumindest die Berichte, die ich da bislang zu gesehen habe.
Zitat:
@Rudolf_Diesel schrieb am 15. Dezember 2023 um 23:34:39 Uhr:
Vielen Dank für die Infos. Jetzt ging es doch plötzlich ohne Anlernen nur durch Eingabe der IMEI-Nummer des Sensors. Man muss scheinbar nur wissen, das es geht und dem Meister auch sagen, dann rücken die vom Update ab.Alles auf MB100, auch das Zweimassenschwungrad wird im Januar noch auf Garantie getauscht. haben sich die 2.398€ für 4 Jahre MB100 Garantieverlängerung doch gelohnt (2 Jahre Junge Sterne bekam ich damals noch dazu beim Kauf). Die Reparaturen samt el. Heckklappe, Kraftstoffpumpe und Feststellbremse wären in der Summe teurer gewesen. Kann aber sein, dass ich noch 550€ für die Kupplung zuzahlen muss, die übernimmt die Garantie nicht, obwohl wenn sie beschädigt ist, dann wohl doch durch das defekte Zweimassenschwungrad? Na mal sehen, wie es letztlich läuft. Wie man mit so vielen Reparaturen auf 1 Million Kilometer kommen will, die viele Taxis erreichen, weiß ich nicht. Bei meinem alten VW hat die erste Kupplung samt Schwungmasse und Getriebe über 550Tkm gehalten und hält immer noch. Ich fahre kupplungsschonend, aber etwas ruppig, was man in dem Auto aber nicht merkt, vielleicht aber das ZMS?
Ja, der Biodiesel ist ganz großer Mist und sollte verboten werden! Habe jetzt gelesen, was da für Schäden möglich sind bis hin zur Dieselpest. Kein Verhältnis bis zur Ersparnis. Und wie Tests zeigen, wird meist um die 10% zugemischt und nicht nur die offiziellen 7%, was zu häufigen Schäden beiträgt. Vielleicht sollte man wirklich 1x im Jahr ein Reinigungsadditiv zugeben, damit alle Ablagerungen wieder weg sind. Ist billiger als Premiumdiesel tanken. Der Injektor hat ja trotzdem einige Jahre gehalten, auch wenn die 86Tkm ein Witz sind. Hier habe ich einiges dazu gefunden, auch wenn es sich um eine Ford-Seite handelt: https://www.nuggetforum.de/.../...von-motor-und-injektoren-wenigfahrer
Das Auto wurde schlichtweg totgefahren bzw. der falsche Antrieb für das persönliche Fahrprofil gewählt (Handschalter mit knapp zwei Tonnen und viel Stadtanteil ist der Tod für jede Kupplung/Axiallagerung der Kurbelwelle, ganz zu schweigen vom Diesel für Kurzstrecke).
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Zitat:
Ich fahre kupplungsschonend, aber etwas ruppig
Das passt irgendwie nicht zusammen. Ruppig heißt häufige und harte Lastwechsel. Das Zweimassenschwungrad dämpft Drehschwingungen und muss hier dann wahrscheinlich mehr arbeiten als es müsste.
7% Biodiesel ist die Vorgabe, aber leider nicht die Realität. Habe die Info hinter vorgehaltener Hand von einem Kraftstofflieferanten (Tankstellenketten streiten das natürlich ab) bekommen und auch gelegentlich in Foren gelesen. Belastbare Tests kann ich dazu nicht liefern.
Jedenfalls ergibt die Beimischung von Biodiesel keinen Sinn, er verursacht nur Mehrverbrauch und teure Schäden. Erst "Bio" Tanken und dann ständig hochgiftige Zusätze (lt. Verpackung) zugeben damit nciht alles kaputtgeht, ergibt für mich keinen Sinn. Und ich nutze das Fahrzeug, wenn ich es brauche. Mal ist die Tankfüllung in 2 Wochen leer und mal dauert es eben 3-4 Monate. Normaler Diesel kann das ab, minderwertiger Biodiesel offenbar nicht.
Kurzstrecke fahre ich fast nie, immer 2x30km an einem Tag. Ich schalte fast immer ohne Scheifpunkt, nur beim Anfahren geht es nicht ohne, weil der Motor einfach keine Kraft hat und sonst ausgeht. so wie eben jeder Diesel, den ich bisher gefahren bin. Ein Ruck ist dabei nicht zu bemerken. Nochmal: mein altes Fahrzeug hat bisher über 550.000km mit der ersten Kupplung/ Schwungmasse/Getriebe geschafft. Dann kann ich nicht so falsch fahren. Entweder war das jetzt Pech oder Mercedes hat seine Technik nicht im Griff. Also werde ich wohl die Garantie bis ins 12. Jahr verlängern müssen. Mit Automatik hingegen bin ich nie zurechtgekommen. Egal welcher Hersteller: unheimlich träge und beschleunigt nicht oder gibt Vollgas. Dazwischen gibt es nichts. Deswegen Schaltgetriebe, zumal ich zwei 212er Fahrer kenne, die 200 bzw. 250Tkm damit geschafft haben. Über Schaukeln durch das Zweimassenschwungrad klagen sie aber auch. Das Problem hatte das alte Auto nicht, da bestand das Schwungrad aber auch aus einem Stück. Keine Ahnung, warum man diese seltsame Konstruktion eingeführt hat. Bei allen, die ich kenne, macht es nur Probleme.
Nun steht er in der Werkstatt und das Zweimassenschwungrad wird auf Garantie (MB100) getauscht. Angeblich ist neben der Kupplung auch das Ausrücklager bzw. die Ausrückgabel beschädigt, die ebenfalls nicht von der Garantie abgedeckt ist. Kann man nun schlecht nachprüfen, ob das stimmt oder kann ein defektes ZMS dies verursacht haben? Der Eigenanteil erhöht sich somit auf 860€, davon 340€ für das Ausrücklager, welches im freien Teilehandel wohl nur reichlich 100€ kosten würde... Werde versuchen, mir die defekte Kupplung und das defekte Ausrücklager aushändigen zu lassen, die habe ich ja dann bezahlt. Dann kann ich selbst sehen, wie sehr diese beschädigt sind. Könnte mir vorstellen, dass die Werkstatt, die Garantiereparaturen vermutlich zu einem reduzierten Stundensatz durchführen muss, gern ein paar Teile mit tauscht, damit sich die Reparatur wenigstens über den Teilepreis rechnet. Ist aber auch nur eine Vermutung.
Ich verlange - außer bei Ölfiltern - immer ALLE Altteile zurück. Nur so zur Sicherheit. Aus Prinzip.
Auch in der MB-Niederlassung? Die waren hellauf begeistert! Ich war wohl der erste, der das gemacht hat. "Das hätten Sie vorher sagen müssen", "Das sind Austauschteile, die zur Regenerierung ins Werk zurückgehen, die werden verrechnet, da müssen Sie mehr bezahlen". Sichtbar genervt ging die Dame hinter und holte den Meister. Der holte die Teile aus dem Lager (waren tatsächlich schon verpackt) und zeigte sie mir. Die Kupplung sah nicht mehr gut aus, hatte schon heftige Verglasungen, weil sie die ganze Zeit hin- und herschaukelte. Hätte man die wieder eingebaut, bezahlt man in Kürze den den ganzen Aus- und Einbau noch mal selbst. Habe aus den Arbeitswerten mal überschlagen, wären 720€ nur für den Einbau gewesen. Das übernahm ja die MB100. Das Ausrücklager und die Betätigungsgabel waren schon entsorgt, angeblich völlig ausgeschlagen. Kann ich mir gut vorstellen. Die mußte also auch zwingend neu.
Der Aha-Effekt kam beim Losfahren: nichts schaukelt mehr und der Motor geht auch nicht mehr beim Anfahren aus! Dachte ursprünglich, die Motoraufhängung wäre so weich, aber das war das Zweimassenschwungrad! Das war schon Jahre so und wurde immer schlimmer! Was für eine unsinnige Konstruktion! Neu ist der Unterschied zum herkömmlichen Schwungrad kaum zu spüren, dafür ist es schnell verschlissen und dann viel schlechter. Also kann ich das nach 70-80Tkm noch mal einplanen? Werde mir sicherheitshalber niedertouriges Fahren abgewöhnen, lieber 500 U/min mehr. Bei 400Nm wirken da sicher ganz schöne Kräfte! Im Anhang noch ein Foto. Wenn man den Fehler kennt, findet man auch viele Beiträge. Einen hat es sogar schon nach 3 Jahren/ 37Tkm erwischt! Deswegen haben die Taxen wohl Automatik? Müssten sonst wohl 3x im Jahr das ZMS wechseln...
https://www.motor-talk.de/.../...grad-zerstoert-kupplung-t5023109.html
https://www.motor-talk.de/.../...verabschiedet-c220-s204-t5057052.html