Diebstahl unter "Kollegen"
Moin Gemeinde,
Gestern ist einem meiner Kollegen folgendes passiert:
Ein Kollege von mir war in einem Industriepark in Hessen um Palettenware zu laden, hat auch alles wunderbar geklappt, die 22 Paletten waren schnell drauf, er kümmerte sich um die Ladungssicherung und wollte einen Ausrüstungsgegenstand in den Beifahrerfussraum seines Führerhauses legen, als er um das Auto herum lief, viel ihm auf, dass die Beifahrertür aufstand und sich ein Mann im Innenraum des Fahrzeugs zu Schaffen machte. Er packte diesen Typen und zog ihn recht unsanft aus dem Führerhaus auf die Strasse, dabei sah er, dass der Typ noch die Geldbörse von meinem Kollegen in den Fingern hatte, die Zigaretten des Kollegen hatte der Dieb schon unter der Kleidung versteckt. Dummerweise hatte der Dieb noch die Dreistigkeit besessen auf meinen Kollegen loszugehen... Für diese Dummheit und den versuchten Diebstahl bezog der Hühnerdieb nun eine ordentliche Tracht Prügel. Völlig zu Recht, ich hätte nicht anders gehandelt. Nach dem keine Gegenwehr mehr kam und mein Kollege die Situation und den Hühnerdieb voll im Griff hatte, wurden Werkschutz und Polizei gerufen und dabei stellte sich heraus, dass der Hühnerdieb ein LKW-Fahrer einer recht Großen deutschen Spedition war... quasi ein "Kollege"... Der jetzt wohl seinen Job los ist und bei dem Industriepark sofortiges Hausverbot erteilt bekommen hat. Im Jammern war er wohl wie mir Heute vom Kunden erzählt wurde einsame Spitze...
OK, es war ein wenig dumm von meinem Kollegen, dass er die Hütte nicht abgeschlossen hatte (es wird dort von der Seite geladen, so hat man meistens alles im Blick). Aber die Dreistigkeit, von diesem Kollegen, einen anderen Fahrer zu beklauen und dann noch nicht mal dazu zu stehen, sondern noch zu lügen und Ausreden zu gebrauchen (Hat noch ein paar extra Backenschellen eingebracht), ist wohl nicht zu überbieten.
Wünsche ein schönes Wochenende und schliesst immer gut die Kabinen ab und falls so ein Hühnerdieb hier unter Uns ist, hüte dich vor roten Fahrzeugen mit weisser Aufschrift, da gibt es ein paar Fahrer, die schlagen erst zu und fragen dann ;-)
The Honk
Beste Antwort im Thema
@ televon
"Diebstahl ist immer Kündigungsgrund"
Da bist Du leider im Irrtum!!!!!
Ich hatte einen angestellt, der als Langzeitarbeitsloser vom Arbeitsamt vermittelt wurde, mit allen finanziellen Zuschüssen die die Firma erhalten kann.
Auflagen Kündigungen müssen mit der Zuschusszahlenden Behörde abgesprochen werden und genehmigt werden.
Soweit so gut.
Nun klaut der Typ 22000,DM.
begeht im Ausland im Namen meiner Firma Betrügereien Schadenssumme 52000,00DM
an Hand von offiziellen Dokumenten nachgewiesen
Vertuschung eines Unfalls im Ausland mit Fahrerflucht
illegale Nutzung des Firmenfahrzeugs (hat das Fahrzeug gegen Entgeld an Freunde im Ausland vermietet)
Fristlose Kündigung nach Absprache und Zustimmung mit der Behörde.
Zustellung der Kündigung durch:
Einschreiben mit Rückantwortschein
und
persönliche Zustellung durch den Gerichtsvollzieher
und
Einschreiben durch den Anwalt
Resultat:
Er klagt gegen die Kündigung und erhält Recht vor dem Arbeitsgericht Ludwigshafen und eine Abfindung von 6350,00DM (drei Monatsgehälter )
Ich erhalte eine defftige Ordnungstrafe weil ich bei der Argumentation der Richterin ausgefippt bin 2500,00DM.
Argumentation der Richterin " In Zeiten von großer Arbeitslosigkeit und unter dem Aspekt, dass der Angeklagte Langzeitarbeitsloser und Schwerbehinderter sei, muß bei der Abwägung zur fristlosen Kündigung ein besonders hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein eingeführt werden und die Toleranz wesentlich weiter gesteckt werden. Eine weitere Chance sei unbedingt zu gewähren, da sich der Kläger seines unkorrekten Verhaltens bewusst sei und glaubhafte Reue gezeigt habe."
Ich habe meine Firma (als Einzelfirma) an meine Auslandsfirma (GmbH) am gleichen Tag verkauft, da das Urteil noch nicht rechtskräftig war.
Das Urteil wurde mir zugestellt, ich ließ es zurückgehen mit dem Vermerkt falsche Adressierung und mit der rechtlichen Stellung meiner Person in diesem Zusammenhang. Das Gericht stellte dann das Urteil an die ausländische Firma über die Botschaft zu.
Selbstredend ist, dass keine Zahlung erfolgte.
Der Kamerad war sich seiner Sache so sicher, das er klagte und auch persönlich erschien vor Gericht.
Verhandlung fand leider nicht statt, da er beim betreten des Saales sofort verhaftet wurde und in U-Haft ging.
Er bekam in seiner Verhandlung 5Jahre 9Monate
Ich habe die Firma mit diesem Geschäftsbereich im Ausland darauf hin liquidiert, einen Haufen Geld verloren.
Anfang 2006 wurde er entlassen und klagte erneut. Er gewann den Prozess - bekommt aber trotzdem kein Geld, da die Firma ordnungsgemäß liquidiert wurde und er sich nicht beim zuständigen Gericht für die Liquidierung gemeldet um Aussenstände anzumelden.
Darauf hatte ich gesetzt und Gott sei Dank richtig gelegen.
Aus diesen ganzen Vorfällen resultiert meine Abneigung gegen die Justiz. Ich habe meine Firmenstruktur so geändert, dass ich jetzt ohne auf deutsche Gerichtsbakeit achten zu müssen uneingeschränkt handeln kann.
Ich stelle Keine Arbeitsplätze mehr in Deutschland oder nach Deutschem Recht zur Verfügung, ich zahle meine Steuern am Firman Hauptsitz und genieße in Deutschland meinen Gewinn.
Moralisch total unverträglich, aber jeder ist sich selbst der nächste.
Soviel zur Fristlosen Kündigung.
Gruss Peter
Gruss Peter
49 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NexxusGareth
wie sieht das den aus (jetzt mal im alggemeinen gesprochen) wenn der LEHRLING (3. Lehrjahr) während der Arbeitszeit in den Pausenraum geht und dort Geld aus den Spinten klaut...was erwartet ihn wenn wir das dem Chef stecken?
Theoretisch kann dein Chef ihn rausschmeisen, wird er aber nicht machen, warscheinlich gibts nur ein Verwarnung. Bei Geld kann man es schlecht nachweisen das es geklaut wurde, wären es Wertgegenstände wie ein Handy oder ein Uhr ists wieder was anderes.
Schlies einfach den Spint ab, oder erwisch ihn beim Klaun anders hast kein Changse. Kannst auch versuchen mit ihm zu reden und ihm sagen das wenn das so weiter geht, hat er ein Problem. Funktioniert aber warscheinlich eh nicht
moment moment moment, wir wissen das ers war, wir haben beweise wo er absolut nix mehr machen kann (markierte Geldscheine, die bei ihm gefunden wurden). Von unserm Meister hat er auch schon derbe einen auffen Sack bekommen, wir wollten ihm halt evtl noch was aufbürden (zusätzlicher Wochenenddienst usw.) nur das muss mit dem Chef abgesprochen werden, wenn der aber die möglichkeit hat ihn dann sofort rauszufeuern macht der das, und das wollen wir wiederum nicht, soll der Bengel dat letzte Jahr bei uns auch noch machen, aber er soll leiden für das was er gemacht hat
Ok, wenns schon nachgewiesen wurde ists wieder was anderes.
Ist wirklich eine etwas komplizierte angelegenheit.
Ich weis ja nicht wie gut euer Chef auf euren Meister hört, aber was wäre wenn dein Meister deinem Chef das ganze erklärt, aber auch sagt das der Lehrling weis das er scheise gebaut hat und das nichtmehr vorkommen wird und er als Strafe nun Wochenenddienst schieben muss. Also Sozusagen eine 2te Change bekommt, und wenn er wieder klaut fliegt er eben. Wenn euer Chef nicht so Gutmütig ist dann müst ihr euch was anderes einfallen lassen.
Also in der Firma in der mein Dad arbeitet sind "diebstähle" an der Tagesordnung.
z.B. gehen seine Kollegen an seinen LKW und "leihen" sich z.B. den Füllschlauch. Wobei man das nicht unbedingt Diebstahl nennen kann weil sie spätestens einen Tag später zu ihm kommen und sagen "ey, ich hab mir mal den Füllschlauch gelihen"- wobei man auch erst Fragen könnte.
Aber ich denke mal unter kollegen einer Firma ist es noch was anderes als wenn wildfremde an die Karre gehen.
Ich vermute mal, dass ich bzw. mein Dad auch so wie The Honk reagiert hätten und es schläge gehagelt hätte.
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Na ich hoffe, dass der Dieb nicht allzu clever ist und sein Anwalt nur das Nötigste tut - aus menschlichen Gründen.
Wenn der Dieb Anzeige erstattet wegen gefährlicher Körperverletzung und noch krank macht, dann hat Dein Kollege echt ein Problem.
Strafrechtlich dürfte das meiner Meinung nach ein exessiver Notstand sein und mit ein paar Tagessätzen vom Tisch sein.
Kommt auf die Einstellung des Richters zur Selbstjustiz an - erfahrungsgemäß ist diese meist sehr negativ.
Zivilrechtlich hat Dein Kollege aber richtig tief in die Sche...! gegriffen.
Hier haftet er voll aus dem Verursacherprinzip egal aus welchem Grund die Körperverletzung zustande kam oder was voraus ging. Strafrechtliche Aspekte sind hier irrelevant.
Wenn der Typ clever ist, dann hat er jetzt seine "Rente" durch. Seine Firma kann ausserdem Schadenersatz wegen Ausfall durch Krankheitsfall geltend machen. Die Krankenkasse wird Regress anmelden, die Behandlungskosten und eventuelles Krankengeld einfordern.
Ich sage da nur Bravo - clever gemacht. Was nützen 1000Volt im Oberarm, wenn ein Stockwerk höher das Licht nicht angeht.
Ich habe mich früher immer aufgeregt, wenn mein Chef sagte 95% aller Fahrer sind doof - muss aber nach 20Jahren wiederwillig zustimmen. Es fehlt leider den Meisten nicht an Intelligenz für ein subtileres Vorgehen, sondern sie handeln emotional - ist in den meisten Fällen "tötlich".
An solchen Leuten macht man sich nicht die Finger schmutzig - obwohl die Reaktion verständlich ist.
Gruss Peter
Zitat:
Original geschrieben von E605
Strafrechtlich dürfte das meiner Meinung nach ein exessiver Notstand sein...
Du meinst damit jetzt sicherlich einen Notwehr-Exess.
@ Drahkke
Nein!
Notwehr ist die Abwehr einer Gefahr und Bedrohung für Leib und Leben von sich oder Dritten.
Notstand ist die Abwehr eienr Gefahr und Bedrohung einer Sache Geld, Zigaretten, Tiere etc.
Gruss Peter
Stimmt, da habe ich jetzt etwas durcheinandergebracht...😉
Allerdings. 😉
Jaja die deutschen Rechtsverdreher wieder.
Es ist und bleibt so. Der der eigentlich Geschädigte, ist und bleibt das Opfer der Justiz, das ist bei großen Prozessen wie auch bei solchen kleinen Ausseinandersetzungen der Fall.
Bestes Beispiel:
Vergewaltiger:
- 10 Jahre Haft, gezahlt vom Staat
- Anschließend Therapie, gezahlt vom Staat
- auf Wunsch neuen Wohnsitz zum Schutz vor Racheaktionen, gezahlt vom Staat
- Gerichtskosten trägt der Staat bzw. teils der Kläger
Opfer:
- Therapie, darf es selber zahlen
- neuen Wohsitz, möglich aber auf eigene Kasse
- Gerichtskosten, falls man keine Haftpflicht besitzt, trägt man selbst.
Wenn mich jemand beklaut läuft das genauso, und wehe ich mach ihm deutlich was hier nicht läuft, ohh dann begehe ich Selbstjustiz. Wie gut dass es neben den Rechtsverdrehern auch noch Richter gibt die verstehen wie man handelt musste. Eigentlich ist ein geschworenen Gericht das einzige was in so einer Situation hilft. Die Leute sind nämlich meistens so gewählt dass sie nicht in einer weltfremden Aktenwelt leben.
@ Softwarekiller,
Du hast schon Recht, aber unser Rechtssystem kennt leider keine Geschworenen. Die gibts nur im Fernsehen oder bim anglikanischen Recht (usa, GB, etc.)
Das Problem Selbstjustiz tritt hier eklatant zu Tage, weil, wenn ich es richtig gelesen habe "der Dieb liegen blieb bis...."
Das dem Kamerd was hinter die Löffel gehört ist logisch und das eine Gewaltanwendung zum Festhalten erforderlich war, aber jetzt kommt der Hammer:
die juristische Frage lautet, gab es keine andere Möglichkeit den Dieb zu stellen -
doch es gab einen Werkschutz
damit ist relativ eindeutig bewiesen, dass der unmittelbare Zwang (Uzwag) nicht erforderlich war und die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht gewahrt wurden
Mein Sohn (Jurist) meint, dass wenn es ganz dumm läuft derjenige, der den Dieb stellte mit einer Anklage wegen versuchter Tötung rechnen kann.
Ich habe vor vielen Jahren in Tanger Marocco erlebt, dass zwei Breda Driver einen Dieb schnappten und ihm mit dem LKW über die Hände fuhren. Allr haben gesagt prima das schreckt ab und der klaut nix mehr.
Resultat war 25Jahre Knast für jeden und eine Rente von 1280,00DM für den Dieb von der LKW Versicherung. Das ist dort das 6fache was eine Arbeiter im Monat verdient.
Anmerkung: Beide haben den Knast nicht überlebt und unsere Gesichter wurden lang und länger.
Der berechtigte Zorn ist immer ein schlechter Ratgeber.
Gruss Peter
Selbsverteidigung
Bin ich froh das ich jetzt Florida Resident bin, vorher Arizona.
Ich wurde aus dem Deutschen slamer nicht mehr rauskommen, nachdem man an gerechte Gesetze gewohnt ist.
Mit besten Grussen von mir und meinen guten und verlasslichen freunden
Mr. Colt Compact 45ACP und Mr.Remington 870 "Entry Gun"
Rudiger
PS Arizona war noch besser, da laufst du wie John Wayne uber die Strasse, wenn du mochtest.
Der Sheriff in Phoenix kleidet seine Haftlinge in ROSA Unterhosen.
Welcome to the Maricopa County Sheriff's Office
The Maricopa County Sheriff's Office, headed by the famed Sheriff Joe Arpaio, is the most talked about and nationally recognized Sheriff's Office in the country today. Why? Because we are innovative.
No other detention facility in the country, state or county can boast of 1200 convicts in tents; no other county or state facility can boast of a gleaning program that results in costs of under 45 cents per meal per inmate; few others can say they have women in tents or on chain gangs and no other sheriff's office in the United States today has a volunteer posse of 3200 men and women, people from the community who spend their time and money to train to be volunteers helping to keep the county free from crime.
From an enforcement perspective, the Maricopa County Sheriff's Office prides itself on serving and protecting the people who live in a huge county... 9200 square miles... an area larger than some states. Furthermore, Sheriff Arpaio has a philosophy of zero tolerance towards the criminal element, which has been embraced by deputies and community alike.
Because of Arpaio's immense popularity (85% approval rating), citizens have united in a partnership with law enforcement to an unprecedented degree. This office is proud to be on the leading edge of law enforcement and incarceration.
Vision Statement
The Maricopa County Sheriff's Office is a fully integrated law enforcement agency committed to being the leader in establishing the standards for providing professional quality law enforcement, detention, and support services to the citizens of Maricopa County and to other criminal justice agencies.
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Florida "Castle Doctrine" Protects the Innocent
Puts Judiciary on the side of crime victims
News media gets it completely wrong
On March 23, 2005, The Florida Senate passed SB-436, the "Castle Doctrine" unanimously, by a vote of 39 YEAS to zero NAYS. They know something about this bill.
On April 5, The Florida House passed SB-436, "Castle Doctrine" by a vote of 94 YEAS to 20 NAYS, a margin of better than four to one.
On April 26, Governor Jeb Bush SIGNED SB-436, the "Castle Doctrine" into law (Chapter No. 2005-27) It takes effect on October 1, 2005.
The news media nationwide started in immediately with its “Gunshine State,” blood in the streets, Dirty Harry, vigilante, irrational mass murder nonsense, mythologies, lies and blatant unethical behavior.
A great deal of erroneous information has been written, published and spoken about Florida's new "Castle Doctrine" law.
Claims that the new law will turn Florida into the Wild West are not only an insult to intelligent people but give a patently false portrait of what the bill actually does.
The Florida "Castle Doctrine" law basically does three things:
One: It establishes, in law, the presumption that a criminal who forcibly enters or intrudes into your home or occupied vehicle is there to cause death or great bodily harm, therefore a person may use any manner of force, including deadly force, against that person.
Two: It removes the "duty to retreat" if you are attacked in any place you have a right to be. You no longer have to turn your back on a criminal and try to run when attacked. Instead, you may stand your ground and fight back, meeting force with force, including deadly force, if you reasonably believe it is necessary to prevent death or great bodily harm to yourself or others. [This is an American right repeatedly recognized in Supreme Court gun cases.]
Three: It provides that persons using force authorized by law shall not be prosecuted for using such force.
It also prohibits criminals and their families from suing victims for injuring or killing the criminals who have attacked them.
In short, it gives rights back to law-abiding people and forces judges and prosecutors who are prone to coddling criminals to instead focus on protecting victims.
SO -- is this the impression you got from the news? Why not? Aren’t media people impartial purveyors of objective facts, with no bias or spin, faithfully and accurately reporting the news? Everyone who believes that’s an accurate description of the news media please raise your hand. See? No hands go up. Despite their protests otherwise, the news media has, in general, and especially with respect to gun issues, become an outrageous purveyor of agenda-driven nonsense on the dark side of the force.
@ televon
"Diebstahl ist immer Kündigungsgrund"
Da bist Du leider im Irrtum!!!!!
Ich hatte einen angestellt, der als Langzeitarbeitsloser vom Arbeitsamt vermittelt wurde, mit allen finanziellen Zuschüssen die die Firma erhalten kann.
Auflagen Kündigungen müssen mit der Zuschusszahlenden Behörde abgesprochen werden und genehmigt werden.
Soweit so gut.
Nun klaut der Typ 22000,DM.
begeht im Ausland im Namen meiner Firma Betrügereien Schadenssumme 52000,00DM
an Hand von offiziellen Dokumenten nachgewiesen
Vertuschung eines Unfalls im Ausland mit Fahrerflucht
illegale Nutzung des Firmenfahrzeugs (hat das Fahrzeug gegen Entgeld an Freunde im Ausland vermietet)
Fristlose Kündigung nach Absprache und Zustimmung mit der Behörde.
Zustellung der Kündigung durch:
Einschreiben mit Rückantwortschein
und
persönliche Zustellung durch den Gerichtsvollzieher
und
Einschreiben durch den Anwalt
Resultat:
Er klagt gegen die Kündigung und erhält Recht vor dem Arbeitsgericht Ludwigshafen und eine Abfindung von 6350,00DM (drei Monatsgehälter )
Ich erhalte eine defftige Ordnungstrafe weil ich bei der Argumentation der Richterin ausgefippt bin 2500,00DM.
Argumentation der Richterin " In Zeiten von großer Arbeitslosigkeit und unter dem Aspekt, dass der Angeklagte Langzeitarbeitsloser und Schwerbehinderter sei, muß bei der Abwägung zur fristlosen Kündigung ein besonders hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein eingeführt werden und die Toleranz wesentlich weiter gesteckt werden. Eine weitere Chance sei unbedingt zu gewähren, da sich der Kläger seines unkorrekten Verhaltens bewusst sei und glaubhafte Reue gezeigt habe."
Ich habe meine Firma (als Einzelfirma) an meine Auslandsfirma (GmbH) am gleichen Tag verkauft, da das Urteil noch nicht rechtskräftig war.
Das Urteil wurde mir zugestellt, ich ließ es zurückgehen mit dem Vermerkt falsche Adressierung und mit der rechtlichen Stellung meiner Person in diesem Zusammenhang. Das Gericht stellte dann das Urteil an die ausländische Firma über die Botschaft zu.
Selbstredend ist, dass keine Zahlung erfolgte.
Der Kamerad war sich seiner Sache so sicher, das er klagte und auch persönlich erschien vor Gericht.
Verhandlung fand leider nicht statt, da er beim betreten des Saales sofort verhaftet wurde und in U-Haft ging.
Er bekam in seiner Verhandlung 5Jahre 9Monate
Ich habe die Firma mit diesem Geschäftsbereich im Ausland darauf hin liquidiert, einen Haufen Geld verloren.
Anfang 2006 wurde er entlassen und klagte erneut. Er gewann den Prozess - bekommt aber trotzdem kein Geld, da die Firma ordnungsgemäß liquidiert wurde und er sich nicht beim zuständigen Gericht für die Liquidierung gemeldet um Aussenstände anzumelden.
Darauf hatte ich gesetzt und Gott sei Dank richtig gelegen.
Aus diesen ganzen Vorfällen resultiert meine Abneigung gegen die Justiz. Ich habe meine Firmenstruktur so geändert, dass ich jetzt ohne auf deutsche Gerichtsbakeit achten zu müssen uneingeschränkt handeln kann.
Ich stelle Keine Arbeitsplätze mehr in Deutschland oder nach Deutschem Recht zur Verfügung, ich zahle meine Steuern am Firman Hauptsitz und genieße in Deutschland meinen Gewinn.
Moralisch total unverträglich, aber jeder ist sich selbst der nächste.
Soviel zur Fristlosen Kündigung.
Gruss Peter
Gruss Peter
Re: Selbsverteidigung
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
The Maricopa County Sheriff's Office, headed by the famed Sheriff Joe Arpaio, is the most talked about and nationally recognized Sheriff's Office in the country today. Why? Because we are innovative.
Über diesen innovativen Herrn gab es auch schon einige Reportagen in verschiedenen deutschen Fernsehprogrammen.
Also E605, das ist echt heftig 😰
Zu der "Castle Doctrine": Man kann sich streiten, ob es gut ist, wenn man Schusswaffengebrauch einfach mit dem Gefühl der Bedrohung rechtfertigen kann...
Zum Thema: Das Zauberwort heisst hier "Verhältnismässigkeit der Mittel". Jeder der als Wehrpflichtiger der Bundeswehr die Wachausbildung durchlaufen hat, weiss davon. Man hat das Recht (jetzt mal ganz unjuristisch erklärt), einen Angriff mit adäquaten Mitteln abzuwehren. Man darf aber z. B. auf niemanden schiessen, der mit der blossen Hand auf einen losgeht (mal ein überspitzes Beispiel). Das Schlüsselwort hierfür ist "Nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen". Es macht Sinn, einen (auf frischer Tat ertappten) Dieb festzuhalten und entsprechende Angriffe abzuwehren. Ihn zu verprügeln, dass er am Boden liegt oder in den Kühlanhänger zu sperren sprengt aber jede Verhältnismäßigkeit. Da kann man dass dann auch nicht mehr vernünftig begründen, wieso man das gemacht hat (mit entsprechenden Folgen, sollte das vor Gericht gehen). Das Gewaltmonopol (das hat nichts mit Prügel zu tun) liegt in Deutschland bei dem Staat. Das bedeutet, über die Bestrafung entscheidet der Staat, nicht ich. Und zwar egal, wie sauer ich bin. Man kann ja auch so denken: Wenn ich ihn verprügel, merkt das ja keiner (im übertragenen Sinne). Gehts aber vor Gericht, bekommen das alle (Arbeitgeber, Freunde, Verwandte etc.) mit, und ich finde, das ist schon einiges besser 😉
dragon46
(er ist gegen die Pfanne gefallen - 13 Mal)