Die Sache mit dem Hubraum und den Zylindern
Hallo,
Es wird wahrscheinlich hier nicht reinpassen, wusster aber nicht, wo es sonst Platz gefunden hätte, weil ich keinen allgemeinen "Auto-Technik-Forenbereich" gefunden hab.
Und zwar: Was macht der Hubraum, warum bringt ein größerer Hubraum mehr Leistung oder Drehmoment?
Meine These: Hubraum ist für mich Raum für einen Hub, also Raum für eine bestimmte Bewegung. Wenn das Auto mehr Hubraum hat, ist der Motor auch größer weil er statt 1,4l eben zB 3,2l groß ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, warum ein Auto mit mehr Hubraum mehr Leistung und Drehmoment bringt. Der Motor ist für mich eine Art Blackbox, in der irgendwas drin ist,das die Leistung auf die Achse bringt 😁.
Und warum ist ein moderner 1,4Liter Turbomotor Leistungsstärler als so mancher 2Liter Wagen.
Und nun die Sache mit den Zylindern. Warum hören sich 6 Zylinder besser an als 4? Welchen Vorteil haben mehr Zylinder? Warum kann man keinen 1,4l motor mit 6 Zylindern bauen - Platzmangel?
Wäre toll, wenn ihr mir ein wenig Licht ins Dunkel bringt 🙂
Danke schonmal
Beste Antwort im Thema
Vereinfacht ausgedrückt:
Mehr Hubraum'= größere Explosion=mehr Leisung/NM
Mehr Zylinder=mehrere Explosionen schnell hintereinander="besserer" Sound
viel Leistung aus wenig Hubraum durch Turbo/Kompressor= mehr Luft-Explosion heißer=mehr Leistung
wenig Hubraum auf viele Zylinder= unwirtschaftlich.
43 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von invisible_ghost
Ich weiss, deswegen habe ich auch den 😉 hinter meinen Post gemalt.🙂Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ich glaube der Vergleich hinkt ein wenig.🙂
Und mein Post ging ein wenig am Thema vorbei.😁
Das Ansprechverhalten der Turbolader wird heute verbessert durch kleinere Lader (schnelleres Ansprechen) und variabler Turbinengeometrie.
Ansonsten geht auch Zwangsbeatmung des Motors über Kompressor (Antrieb z.B. über Kurbelwelle).
Das tolle an Reihensechsern ist der perfekte Massenausgleich.
Zwölfer sind auch schick (aber zu viele Teile und Bauaufwand) und V8er haben den typischen Sound (auch durch die Zündfolge).
Zitat:
Original geschrieben von olli27721
Das Ansprechverhalten der Turbolader wird heute verbessert durch kleinere Lader (schnelleres Ansprechen) und variabler Turbinengeometrie.Ansonsten geht auch Zwangsbeatmung des Motors über Kompressor (Antrieb z.B. über Kurbelwelle).
Das tolle an Reihensechsern ist der perfekte Massenausgleich.
Zwölfer sind auch schick (aber zu viele Teile und Bauaufwand) und V8er haben den typischen Sound (auch durch die Zündfolge).
Ich glaub der Olli hat Ahnung, jedenfalls hört sich das alles für mich als Laie sehr professionel an.🙂
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ich glaub der Olli hat Ahnung, jedenfalls hört sich das alles für mich als Laie sehr professionel an.🙂
-
Nein - aber ich bin nun mal ein (wenn auch schon etwas älterer) Junge 😉
1,4l 6 Ender? Pffft.... Pillepalle 😁
Die Honda RC166 hatte einen 4 Takt Reihensechser, rund 60PS bei knapp 20.000 U/min und lief über 240kmh... achso, sie hatte 250ccm (insgesamt 😁 ).
Zitat:
Original geschrieben von olli27721
-Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ich glaub der Olli hat Ahnung, jedenfalls hört sich das alles für mich als Laie sehr professionel an.🙂Nein - aber ich bin nun mal ein (wenn auch schon etwas älterer) Junge 😉
Ich bin aber ein noch älterer Junge.😁
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ich bin aber ein noch älterer Junge.😁
-
Vielleicht hast Du ja mehr mit Puppen gespielt.
Bei uns gehörte das Autoquartett und Matchbox-Autos zur Standardausrüstung - und natürlich die Carrera-Bahn.
Zitat:
Original geschrieben von olli27721
-Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ich bin aber ein noch älterer Junge.😁Vielleicht hast Du ja mehr mit Puppen gespielt.
Bei uns gehörte das Autoquartett und Matchbox-Autos zur Standardausrüstung - und natürlich die Carrera-Bahn.
Aus dem Teil Deutschlands wo ich herkomme gab das alles nicht wirklich.
Und wie verhält es sich mit der Langlebigkeit? Kann man generell sagen das ein Hubraumgroßer jedoch mit wenig PS bestückter Motor länger hält als ein Hubraumkleiner mit viel PS? Mir fiel das immer bei den Ami-Schlitten auf😰
Zitat:
Original geschrieben von dr.cooper
Und wie verhält es sich mit der Langlebigkeit? Kann man generell sagen das ein Hubraumgroßer jedoch mit wenig PS bestückter Motor länger hält als ein Hubraumkleiner mit viel PS? Mir fiel das immer bei den Ami-Schlitten auf😰
Theoretisch schon - viel Bewegung - viel Reibung - viel Verschleiss.
Dazu kommt viel Kaltstart und Misshandlung von kaltem Motor.
Die alten Amis wurden eh' fast nur mit einem Bruchteil ihrer Leistung bewegt.
Ein Motor, der leidlich schonend warmgefahren wird hat m.E. bessere Chancen alt zu werden dazu gute Wartung.
Heute ist die Fertigung auf so einem hohen Niveau, das die Maschinen länger halten sollten - dazu elektronisch überwacht.
Und da sehe ich heute auch die grösste Fehlerquelle.
Der Motor selbst ist heute ziemlich gut - egal welcher Hubraum.
Der erste, von Ferrari 1947 unter eigenem Namen hergestellte Wagen, der Ferrari 125, hatte einer V12 mit 1,5 Liter Hubraum und einer Leistung von bis zu 120 PS. Mit Aufladung durch ein Roots-Gebläse gelang es sogar 260 PS zu mobilisieren.😉
Der Grund, weshalb heutige Fahrzeuge in diesem Hubraumsegment sich mit vier oder sogar nur drei Zylindern begnügen müssen, sind allein die geringeren Kosten.
Mittlerweile sind kuriose Konstruktionen wie 1,8l V6 (Mazda MX3) oder 3,0l Vierzylinder (Porsche 944) nicht mehr zu finden (gehen wir mal nur von SerienAUTOmotoren aus) - Gründe sind einfach:
-je mehr Zylinder umso höher die innermotorische Reibung und Bauaufwand/Kosten
-je größer der (Zylinder)Hubraum umso schlechter lässt sich eine gute Füllung des Zylinders bewerkstelligen. Daher je größer der Zylinderhubraum umso geringer die Drehzahl bei max. Leistung.
-als optimal gilt für einen Saugmotor soviel ich weiss ein Hubraum von 500ccm in möglichst "quadratischer auslegung" d.h. Bohrung = Hub
z.B. Civic Type R 4zyl à 500ccm bei 86x86mm BohrungxHub gibt eine hohe max. Drehzahl 8050 u/min
Zukunft haben Konzepte die irgendwie einen Spagat aus moderaten Herstellungkosten bei hoher spezifischer Leistung und verhältnismäßigem Verbrauch und Laufkultur schaffen. Wie das je nach Hersteller interpretiert wir sehen wir ja in den aktuellen Modellen.
Der Trend geht zur Aufladung bei weniger Zylindern und Hubraum.
Mag jeder drüber denken wie er mag aber mir taugt das nicht unbedingt.
MfG
PS: noch das wichtigste - es kommt auf das entstehende Drehmoment im Arbeitstakt an - die erzeugt erst die Leistung: P= M*n/9550
Heya,
mal ein paar Links zum Thema Motor&Co.:
Auf KFZ-Tech findet Du viele Seiten mit relativ detaillierten Informationen über alle Teilbereiche eines Kraftfahrzeugs.
Informationen der leicht verdaulichen Art liefert HowStuffWorks.com, für dieses Thema speziell der Under the Hood-Channel. Dort ist zwar alles sehr amerikanisch, aber die Grundprinzipien sind ja nicht anders deswegen.
Letztlich bleibt noch der Verweiß auf die Wikipedia, beispielsweise auf den Artikel über Verbrennungsmotoren. Dort gibt es genug weiter führende Links zu vielen angeschlossenen Themen.
Viel Spaß beim Lesen!
Elderian
Der Reibungswiderstand an den Zylinderwänden geht physikalisch/Mathematisch betrachtet für eine steigende Anzahl an Zylindern gegen unendlich, sprich, auf je mehr Zylinder man den Hubraum verteilt, desto mehr Reibung hat man (schlecht für den Verbrauch unter Teillast). Aber ein kleinerer Hubraum pro Zylinder sorgt durch die kleineren, leichteren Bauteile für weniger Massenträgheit und weniger Fliehkräfte. Deshalb drehen die kleinen Motorrad-Motoren auch meist so giftig hoch. Bei großen Motoren limitieren dann zum Beispiel die Ventile, die bei zu hoher Drehzahl krumm geschlagen würden durch den Kolben.