Die lieben Nachbarn und die Parksituation

Hallo,

was würdet Ihr an meiner Situation tun: Wir haben 2 Stellplätze vor unserem Haus (einen links und einen rechts). Die Stellplätze sind nicht parallel zur Straße, sondern im 90 Grad Winkel, d.h. es sind eigentlich 2 Einfahrten. Unsere Nachbarn von gegenüber parken unsere Stellplätze immer fast zu, d.h. sie stellen sich nicht genau vor unsere Einfahrt, aber machen es uns fast unmöglich in und aus diesen Stellplätzen zu kommen (siehe angehängte Skizze: Sorry, die Proportionen stimmen nicht, aber ich denke, die Skizze hilft trotzdem, die Situation besser zu verstehen.).
Direkt neben die Einfahrt des ersten Stellplatzes parken sie ihren großen Bully, der wirklich millimetergenau vor unserer Einfahrt/ dem Stellplatz endet und manchmal auch mit der Stoßstange in unsere Einfahrt hineinreicht. Dadurch kann ich die Straße nicht mehr einsehen, wenn ich versuche, von dem Stellplatz auf die Straße zu fahren. Wenn in dem Moment, wo ich aus der Einfahrt herausfahre, ein Auto käme, wäre ich Schuld. Deshalb traue ich mich kaum noch, diesen Stellplatz zu benutzen.
Direkt gegenüber unseres anderen Stellplatzes parken sie ihr anderes Auto, einen Kombi. Die Straße ist sehr schmal, so dass ich Probleme habe eine 90 Grad Kurve zu fahren, um auf diesen Stellplatz zu kommen, wenn gegenüber von dem Stellplatz ein Kombi steht.
Dadurch, dass der Bully auf der einen Straßenseite steht und der Kombi auf der anderen so dicht nebeneinander, haben auch andere größere Autos (wie z.B. der Paketbote) Probleme, die Straße normal zu befahren. Sie müssen immer abbremsen, um sich dann ganz langsam zwischen dem Bully und dem Kombi herzuschlängeln.
Es ist auch nicht so, dass die Nachbarn keine anderen Parkplätze hätten. Sie besitzen eine riesige Einfahrt und 2 Garagen, die allerdings leer stehen. Sie stellen sich lieber auf die Straße und behindern uns. Das ist eine Retourkutsche, denn es gibt noch eine 3. Nachbarin, die bei unseren Nachbarn mit im Haus wohnt. Sie ist über 90 und ich fahre ab und zu mal mit ihr Einkaufen oder bringe ihr samstags Brötchen mit, denn sie hat sich früher auch viel um meine Oma gekümmert. Das passt den anderen Nachbarn nicht. Sie warten nämlich nur darauf, dass diese Ü-90jährige Nachbarin endlich verstirbt, damit sie die Wohnung von ihr erben (sie ist nämlich mit ihnen verwandt). Diesen Gefallen tut ihnen die alte Frau aber nicht, denn sie ist noch fit wie ein Turnschuh. Aber jedes Mal, wenn ich mit der Frau einkaufen war oder ihr Brötchen mitgebracht habe, steht dann prompt ihr Auto wieder im Weg.
Mit den Nachbarn zu reden funktioniert leider nicht, denn dann kommen nur blöde Sprüche. Sie wollen ja, dass man sich über die Parksituation ärgert. Sie parken ihre Autos meines Wissens auch nicht verkehrswidrig. Sie stehen auf der Straße und andere Autos kommen noch drum herum. Ich denke also nicht, dass es etwas bringen würde, die Polizei zu rufen.
Hat hier jemand eine Idee, was man noch tun könnte?

Beste Antwort im Thema

3.05m Durchfahrbreite heisst das Zauberwort.
Frag mal bei der örtlichen Feuerwehr, ob denen die Parksituation in Deiner Strasse bekannt ist, und ob sie da mal im Zuge Ihrer Ausbildung mal durchfahren können. Du bist besorgt, weil da ältere Menschen in der Strasse wohnen, kleine Kinder, usw. (Nicht bei Dir, sondern weiter hinten in der Strasse). Du machst Dir als Anwohnerin halt Sorgen, weil in der Strasse immer knapp versetzt die Autos stehen und Du bezweifelst, dass da im Notfall rechtzeitig Hilfe kommt.

Du kannst Dein Haus auch als Übungsobjekt für eine Alarmübung anbieten (ist auch gerne gesehen). Im Anschluß mit ein paar Grillwürsten im Garten, oder ein, zwei Kisten Getränken als Spende (meist lieber Alkoholfreie Getränke, vorher besser klären) und die Feuerwehr ist Dein Freund.

Auch ein Beitritt als passives (förderndes) Mitglied mit dem anschließenden Hinweis auf die Parksituation kann ein Weg sein.
Ziel ist es, Deine Position/Ansehen im Ort zu stärken. Gerade in kleineren Orten funktioniert viel auf Vereinsebene. Auch in Kleinstädten ist das noch häufig so.

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Auf Stellplatz 1 könnte man rückwärts einparken, oder nicht? Das wäre aber auch nur eine halbe Lösung des Problems.

Zusätzlich zu Feuerwehr und Ordnungsamt: Was sagt die fitte Oma dazu?
Die soll mal ein Nachtwort zu den Erbscleichern sprechen.

Und meine Garage könne ich leerstehen lassen solange ich will! 😛

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 16. Oktober 2018 um 19:12:29 Uhr:


Zusätzlich zu Feuerwehr und Ordnungsamt: Was sagt die fitte Oma dazu?
Die soll mal ein Nachtwort zu den Erbscleichern sprechen.

Und meine Garage könne ich leerstehen lassen solange ich will! 😛

Ja, genau so könnte es gehen.
Aber deine Garage....
Leerstehen geht aber jedwede andere Sondernutzung kann untersagt werden.
Soweit ich weis ist selbst die Nutzung als Fahradschuppen schon nicht mehr auf der Liste.
Es ist ein überdachter geschlossener PKW-Abstellplatz und sonst nichts.
Wenn da zusätzlich noch was anderes reinpasst wird das tolleriert.
Moorteufelchen

Lass Dich als Universalerben eintragen und prüfe mal, ob der Kombi vor der Absenkung steht (in der Zeichnung sieht das so aus.

(Das darf er nicht, auch wenn es die eigene Einfahrt ist)

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Zitat:

@tomold schrieb am 16. Oktober 2018 um 19:57:56 Uhr:


Lass Dich als Universalerben eintragen und prüfe mal, ob der Kombi vor der Absenkung steht (in der Zeichnung sieht das so aus.

(Das darf er nicht, auch wenn es die eigene Einfahrt ist)

Echt? Ich stehe andauernd vor meiner eigenen Einfahrt. Ist das wirklich nicht erlaubt

https://www.bussgeldkatalog.org/.../?...
Nein. Deshalb werden (fremde) Fahrzeuge nicht pauschal verwarnt, wenn sie vor Einfahrten parken, könnte ja berechtigt sein.

Die Feuerwehr um Mithilfe zu bitten finde Ich nicht verkehrt... einfach mal mit dem Feuerwehrkommandanten der Stadt über die Situation sprechen und Ihn darum bitten, Schulungsfahrten mit den Großfahrzeugen in dieser Straße zu unternehmen.
Vorher würde Ich allerdings empfehlen die Restfahrbahnbreite auszumessen, wenn die Nachbarn wieder so parken.

In meiner Nachbarstadt hat die Feuerwehr zusammen mit dem Ortsverband des RK eine Aktion gestartet, weil sich viele Anwohner in dieser Stadt über die allgemeine Parksituation beschwert hatten. Feuerwehr und RK sind dann sämtliche Straßen mit den Fahrzeugen abgefahren und haben nachdenkliche Zettel an diversen Fahrzeugen angebracht.
Die Aktion war richtig groß angelegt und wurde über mehrere Wochen durchgeführt, auch war davon in der regionalen Tageszeitung zu lesen.
Früchte hat die Aktion jedoch nicht wirklich getragen, ein paar Wochen danach wurden wieder wie vorher die Straßen zugestellt.

Bei uns wurde das mal mit FFW, Ordnungsamt/POL und einigen Abschleppern im Konvoi gemacht. Es gab keine netten Denkzettel, sondern eine Rechnung für das Abschleppen. Die NAchhaltigkeit war wesentlich größer.

Im kleinen Rahmen geht das auch einfacher. Wenn das Löschfahrzeug nicht durchpasst, Lampen an, Horn an und warten.
Erst sammeln sich die Nachbarn, bis irgendwann der Eigentümer des Fahrzeugs unter gejohle der Anwohner sein Auto umparkt. Lerneffekt ist enorm.

Gut einige lernresistente Individuen gibt es leider immer.

Wurde denn nun endlich nachgemessen??
Zeit und Wetter war ja genug 😁

Danke für all die Tipps.
Der Kombi steht nicht direkt vor meinem Stellplatz, sondern auf der anderen Straßenseite. Dort wo er steht, ist eigentlich noch ein Stück des Gartens der Nachbarn und erst etwas weiter unten beginnt die Einfahrt. (Sorry, das war mein Fehler in der Zeichnung.) Deshalb ist auch dort noch nicht der Bordstein abgesenkt.
Rückwärts einparken in den Stellplatz 1 geht und hatten wir auch schon mal probiert. Aber auch dann kann man die Straße nicht wirklich besser einsehen, wenn man wieder rausfahren will. Ist halt ne blöde Ecke, wenn der Bully dort steht.
Ich denke, ich werde demnächst mal nachmessen und dann evt. mit der Feuerwehr sprechen.

...sprich erst mit uns ...😁

Genau - das ist wie mit Büroklatsch, da interessieren keine Tatsachen, sondern Einzelheiten...😁

Zitat:

@eva-roxi schrieb am 16. Oktober 2018 um 14:32:44 Uhr:


Vielleicht mal mit dem Ordnungsamt reden, ob man den Bereich mit einen Parkverbotsschild kennzeichnen könnte, da die Ausfahrt sonst nicht möglich ist.

Vielleicht kann das Ordnungsamt statt einer Verbotsbeschilderung auch einfach links und rechts der Einfahrt(en) Blumenkübel aufstellen lassen, um die Parksituation zu entkrampfen ... leider darf man selbst derartige Straßenmöbelierung nicht aufstellen.

Zitat:

@nordlicht schrieb am 18. Oktober 2018 um 08:32:53 Uhr:



Vielleicht kann das Ordnungsamt statt einer Verbotsbeschilderung auch einfach links und rechts der Einfahrt(en) Blumenkübel aufstellen lassen, um die Parksituation zu entkrampfen ... leider darf man selbst derartige Straßenmöbelierung nicht aufstellen.

Da müssten die Blumenkübel aber ein paar Meter weg von der Einfahrt aufgestellt werden, um einen halbwegs vernünftigen Kurvenradius hinzubekommen.

Ausserdem wird es so auch wieder eng für die Feuerwehr, da die Straße ansich ja nicht breiter wird.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 18. Oktober 2018 um 13:09:07 Uhr:


...
Ausserdem wird es so auch wieder eng für die Feuerwehr, da die Straße ansich ja nicht breiter wird.

??? Wenn die Kübel auf der Fahrbahn stehen, dort wo die Bordsteinabsenkung beginnt, dürfte das kein Problem sein.

Ich dachte da schon an Blumenkübel, die so ca. 1m Durchmesser haben, demnach also weniger Platz auf der Fahrbahn brauchen als ein PKW, aber dennoch zuverlässig das Parken direkt an der Auffahrt verhindern.
Sowas gibt es im Großraum Hamburg häufiger als "verkehrsberuhigende Maßnahme" in Wohnstraßen, zusätzlich mit Warntafeln versehen, damit niemand im Dunkeln dagegen rauscht.

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