Die EU-Entscheidung und Camping

Hallo @All,

nachdem jetzt die EU de facto das Aus für Benzin- und Dieselfahrzeuge beschlossen hat, stellt sich mir die Frage - Wie entwickelt sich der Campingmarkt weiter?
Heute wiegt ein mittelgroßer Wohnwagen ja schon schnell 1.600+ kg. Das ist mit den jetzigen kleinen Turbos (1.0ltr, 3-Zylinder und 130 PS u. dgl.) schon nicht mehr wirklich möglich.
Auch geht, zumindest habe ich den Eindruck, die Anhängelast bei vielen Herstellern deutlich zurück.
Elektro ist auch noch nicht so weit, dass das eine wirkliche Alternative ist. Zumindest mag ich nicht alle 200km für 30-60 Minuten eine Zwangspause einlegen.
Wohin geht also der Trend beim Wohnwagen / Wohnmobil? Gibt es bald eine Entscheidung zu (sehr) leichten Fahrzeugen? Vielleicht wieder nur mit den "wichtigsten" Ausstattungen! Also ohne Klima etc.?
Oder kommt ein Powerakku im Wohnwagen, der das FZ unterstützt und Komfortfunktionen im Wohnwagen betreiben kann? Aber mit welchem Gewicht....?
Was meint ihr?

109 Antworten

Tja, Taschenakku immer dabei...
Nur dürfte das, das Taschengeld vieler Camper leicht übersteigen. 🙂

@Haubenzug
Früher konnte sich auch nicht jeder ein Auto mit Verbrenner leisten
Lasst doch die die es sich leisten können ruhig testen
Bis es alles durch dacht ist und ein jeder es sich leisten kann 🙂

Ja, natürlich. Die Idee ist ja nicht schlecht.
Aber mit nem Audi E-tron muss es nicht sein - gefällt nicht. 🙂

Also wenn ich mir den Rahmen von dem wowa anschaue
Dann Stelle ich fest daß er ziemlich massiv ist

Ergo wird der schon einiges an Gewicht mitbringen
Dementsprechend muss ja auch das Zugfahrzeug stimmen

Welches Fahrzeug hättest du denn lieber gesehen

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Bei den Steckerautos im Moment noch keins so wirklich.
Irgendwie will da der Funke noch nicht überspringen. Der Wowa wird vermutlich so um 2,5to wiegen und das geht mehr oder weniger nur mit einem SUV.
Aber so ein E Santa Fe wäre schon ganz nett.

Die Führerscheinklassen sollten in dem Zuge vielleicht auch neu überdacht werden
2,5T für das bisschen Wohnwagen 😁

Der Wohnwagen kann keine 2,5 t haben, denn der e-tron darf nur 1800 kg ziehen.

Ergebnisse unserer Tour mit MX100D + Hobby (ca. 1.600 kg) nach Südtirol hin und zurück über Reschenpass/Brenner:
Gefahren mit Wohnwagen: 897 km
Verbrauch mit Wohnwagen: 298 kWh 332 Wh/km

Wir hatte mit dem Wohnwagen im Schnitt etwa 50 % mehr Verbrauch als ohne Wohnwagen. D.h. man braucht im Wohnwagen also eine Batterie die etwa halb so groß ist wie im Zugfahrzeug. Bei einer 80 kWh Batterie im Zugfahrzeug braucht man also etwa 40 kWh im Anhänger um den Reichweitenverlust in etwa zu kompensieren. Akkus haben heute etwa 200 Wh/kg, also wären das 40 kWh / 0,2 kWh/kg = 200 kg. In der Realität dürften es dann mit Motor etwa 300-350 kg Mehrgewicht beim Wohnwagen sein.

Andererseits könnte man bei einem voll elektrischen Wohnwagen das Gewicht der Gasanlage, Mover, Autarkpaket, usw. einsparen.

Man bedenke auch, dass man auch einen hohen Anteil der Energie, die man beim Anstieg verbraucht, beim Abstieg durch Rekuperation wieder gewinnen kann.

Ich halte also angetriebene Anhänger für E-Fahrzeuge für nicht ganz so abwegig. Die Reichweite der E-Fahrzeugkombinaton könnte also durchaus fast vergleichbar mit der Reichweite der Verbrennerkombination werden. Denn Letztere hat durchaus auch einen Mehrverbrauch von 50 % gegenüber dem Solofahrzeug.

Und wo bleibt der Umweltschutz (um den es bei der Elektromobilität eigentlich gehen soll) wenn sogar für einen Wohnwagen soviel Batterien hergestellt und irgendwann entsorgt werden müssen?

Ich finde die Idee selbst für einen Diesel / Benziner nicht schlecht.

@egn naja 50% Mehrverbrauch beim Diesel kann ich mit Hänger nicht feststellen, je nach Strecke, ob eher flach, oder bergig, habe ich einen Mehrverbrauch von ca 2 - 3 Litern, wenn ich nur Autobahn, also relativ gleichmäßig fahre sind es vielleicht 1,5 Liter mit einem 1,8 to Hänger.

Kommt natürlich immer etwas auf die Zugmaschine an

Da müsste man wissen welchen Mehrpreis ein angetriebener Hänger hätte, ich denke mal der Mehrpreis wäre ziemlich hoch angesichts der nötigen Technik und des Akkus.

Bezogen auf die gefahrene Geschwindigkeit, beträgt der Mehrverbrauch mit Wohnwagen nach meinen Erfahrungen sogar 100 %.

Mit meinen ollem Diesel (Kombi) liege ich bei 80-100 km/h solo bei 5.xx (ne 4,xx ist auch möglich) und mit Wowa bei 9,xx ltr/100km.
Also auch eher 70-80% Mehrverbrauch.
Mit einem Transporter / Kastenwagen sieht das schon wieder ganz anders aus.

Zitat:

@Nepumuk924 schrieb am 17. Juli 2021 um 17:40:26 Uhr:


Im Vergleich dazu gehen alleine bei der Erzeugung des Wasserstoffs ca. 70% der eingesetzten elektrischen Energie verloren. Die Langzeitspeicherung von Wasserstoff ist aufgrund der hohen Flüchtigkeit auch problematisch und mit hohen Verlusten behaftet.

Zitat:

@Nepumuk924 schrieb am 20. Juli 2021 um 06:45:01 Uhr:



Zitat:

@Franjo001 schrieb am 19. Juli 2021 um 18:15:36 Uhr:


Eine Quelle für die 70% kannst Du angeben? Übrigens geht Energie nie verloren, sondern macht nur (u.U.) die Gegend heiß und damit hat man dann Fernwärmepotential. 😉

Zitat aus Wikipedia:

Bei der Wasserstoffherstellung, -speicherung und anschließender Rückverstromung liegt der Wirkungsgrad derzeit (2013) bei maximal 43 %,

In der Praxis sind die Werte dann viel niedriger. Und nein, Abwärme die aus dem Auspuff eine Autos entweicht hat kein Fernwärme Potential.

Ein kleiner Witzbold? Wo habe ich was vom Auto geschrieben? 😕😕

Ich habe Deinen oben zitierten Post angezweifelt und das wohl zu Recht. Deine falsche Aussage mit 8 Jahre alten Werten zu einem anderen Sachverhalt falsch belegen zu wollen würde Dir im entsprechenden Job selbigen kosten. Und anfallende Abwärme bei der Herstellung lässt sich sicher als Prozess- oder Heizenergie verwenden. 😁

Im übrigen lässt sich Wasserstoff kostenneutral z.B. dann herstellen, wenn die Windräder wg mangelnder Nachfrage aus dem Wind genommen werden. Das passiert öfter, als man denkt.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 23. Juli 2021 um 14:20:18 Uhr:


@egn naja 50% Mehrverbrauch beim Diesel kann ich mit Hänger nicht feststellen, je nach Strecke, ob eher flach, oder bergig, habe ich einen Mehrverbrauch von ca 2 - 3 Litern, wenn ich nur Autobahn, also relativ gleichmäßig fahre sind es vielleicht 1,5 Liter mit einem 1,8 to Hänger.

Kommt natürlich immer etwas auf die Zugmaschine an

Kommt es nicht. Wenn ich meinen solo so fahre, wie im Gespann, liegt der Mehrverbrauch bei 80-100%. Fahre ich aber meinen normalen Törn, sind es ~2l. Wenn man natürlich einen Kastenwagen davor spannt, sieht es wiederanders aus; der frisst ja eh genug. Aber das ist dann ja wohl ein Sonderfall, zumindest ist das meine Beobachtung. 🙄🙄

@Franjo001 entspricht aber nicht meiner Beobachtung. Wenn ich den Kastenwagen als Zugpferd nutze braucht der im Verhältnis sogar weniger Sprit, als meine beiden kleineren Vans.

Das liegt wahrscheinlich schon allein daran, dass das 6 Gang-Getriebe anders übersetzt ist, nicht auf Topspeed, sondern mehr auf Kraft und dass das Gespann weniger Luftwiderstand hat, da Zugwagen und Wohnwagen gleich hoch und fast gleich breit sind. Der 2,5 Liter Diesel läuft auch fast die gesamte Tour auf Autobahnen bei gleichmäßig rund 2000 Umdrehungen mit 100 kmh.

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