Deutsche Autobauer fahren mit Vollgas gegen die Wand
http://www.ftd.de/.../50112008.html
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von dernagelneue
Das ist meiner Meinung nach aber weniger ein Sinneswandel, sondern eine notwendige Konsequenz aus dem maroden Systemen ...
IMHO auch eher der Wunsch unbedingt einen Neuwagen kaufen zu müssen. Geiz ist geil, tolles neues Auto, schön billig ... aber dann kommen Wertverlust, Unterhalt, Wartung, ...
Bei hohem Kostendruck ist i.d.R. ein junger gebrauchter Kleinwagen die bessere Wahl. Kurze Inspektionsintervalle, nicht gerade günstige Ersatzteilpreise und der Wertverlust eines Neuwagens machen "geiz ist geil" am Ende gar nicht so billig - wie so oft. Bei anderen Sachen heißt es auch nicht ohne Grund wer billig kauft kauft zweimal. Aber viel verdienen wollen wir auch, die nächste Gehaltserhöhung muss auch kommen. Aber wenn wir einkaufen sind wir nicht bereit mehr Geld für unsere Produkte zu bezahlen, da wird lieber das T-Shirt für 1€ das vermutlich irgendwo ein Kind für 5$ im Monat hergestellt hat gekauft. Wie wollen wir jemals ein Auto, sei es auch noch so simpel in der Produktion, für 1500€ herstellen wenn es in unserem Land produziert wird? Höchstens noch mit extrem hoher Automation und wenigen effektiven Arbeitsstunden.
Genauso lustig die Forderungen nach den billigen sparsamen Kleinstwagen den angeblich so viele Millionen haben wollen. Aber was fährt denn draußen rum? Der Kleinwagen mit der kleinsten Motorisierung? Warum waren Autos wie ein 3L-Lupo, A2, Golf ecomatik etc. die es schon vor zig Jahren gab so ein Flop wenn doch alle sparsame Kleinwagen wollen? Warum schalten fast alle BMW-Fahrer die Start-Stopp-Automatik ab? Wie viele Hybridfahrzeuge werden geordert im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen?
Der Punkt ist mehr dass vollkommen abstruse Ansprüche gestellt werden. Komfort und Sicherheit einer S-Klasse, Fahrverhalten eines Porsche, Platz eines Vans aber nur 7000€ Neupreis und 3l Verbrauch.
Und bezüglich der ach so hohen Spritkosten: Der Hauptsparfaktor sitzt vorne links, wie viele haben schon einen Spritsparkurs hinter sich oder bemühen sich um effektive Fahrweise? Ist ja auch viel einfacher bei höherem Verbrauch auf die böse (anonyme) Industrie zu schimpfen.
71 Antworten
och weist du: die Stadt mannheim hat auf dem Weg einer Umweltzone beschlossen, daß sie auf meine Kaufkraft verzichten will.
Mich stört das nicht weiter: die mall oder das outlet center auf der grünen wiese ist eh kundenfreundlicher und preiswerter, hat mehr als genug Parkplätze und alles auf einem Fleck.
Sollen die Stadtväter doch über "sterbende Innestädte" jammern.......mich kratzt das garnicht.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
och weist du: die Stadt mannheim hat auf dem Weg einer Umweltzone beschlossen, daß sie auf meine Kaufkraft verzichten will.Mich stört das nicht weiter: die mall oder das outlet center auf der grünen wiese ist eh kundenfreundlicher und preiswerter, hat mehr als genug Parkplätze und alles auf einem Fleck.
Sollen die Stadtväter doch über "sterbende Innestädte" jammern.......mich kratzt das garnicht.
Gruß SRAM
Berlin hat dieses Verhalten bei mir seit 01.01.2010 auch provoziert:
RPF 700 € (der nur 30% herausfiltert), Parkgebühren, Innenstadtmaut, keine Parkplätze alles das gibt es im Umland nicht.
Grüße!
Welche Innenstadt einer Grossstadt ist denn im Ausland wirklich Auto einkaufsfreundlich? Innenstadt heisst fast überall weltweit Auto abstellen im Parkhaus oder sonstiger ausgewiesener Parkfläche und zu Fuss weiter oder alternativ mit Tram, U-Bahn, Schwebebahn oder Taxi - aber selten Parken vor der "Haustür"
Innenstädte sind nicht auf die Monatseinkäufe ausgelegt, das sind ja eher Fachgeschäfte oder eben Cafés, Restaurants, Dienstleister wie Ärzte etc.
Shanghai & Houston ....beispielsweise.
Gruß SRAM
Ähnliche Themen
Diese Städte kenne ich nicht aber sonst ist das doch die Ausnahme - Paris, London, Basel, Zürich, Rom, New York etc nirgends sind die Innenstädte autofreundlich und trotzdem was los.
http://www.gw-trends.de/byd-verkauft-ab-2011-in-europa-947490.html
Auf den Märkten auf denen Sicherheit wirklich wichtig ist verzichtet man auf Daimler Technologie, weil man sie anscheinend nicht braucht, oder nicht zu glauben braucht. BYD mit viel eingekauftem US und Europa Automanager Wissen wird im Gegensatz zu Brilliance vermutlich auch wissen, dass man mind 4 Sterne bei dem Crashtest vorweisen muss.
Das ist doch eine reine Marketingblase das "Joint Venture" BYD/Daimler, denn der chinesische Markt für den die "zusammenarbeiten" dort ist Sicherheit gar kein so grosses Thema, jedes BYD Auto, das von der Qualität und Sicherheit auf dem US Markt und Europa durchgeht, hat auf dem chinesischen Masrkt erst recht keine Probleme.
Was in Wirklichkeit bleibt ist BYD hat eine wirklich kleine Summe gezahlt dafür, dass die Welt sehen konnte selbst DER Premiumhersteller Deutschlands Daimler arbeitet auf Augenhöhe mit BYD als gleichberechtigtem Partner bei dem "Zukunftsprojekt Elektroauto" das Joint-Venture selbst ist vom Ziel her mehr als fragwürdig und vom eingebrachten Geld her sowieso ein Witz.
"BYD ach ja das sind doch die Chinesen, die mit Mercedes zusammenarbeiten" - DAS nenne ich mal Imageaufbesserung und das für einen Geldbetrag, der nicht einmal für einen einzigen TV Werbespot in den USA gereicht hätte....
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
...Auf den Märkten auf denen Sicherheit wirklich wichtig ist verzichtet man auf Daimler Technologie, weil man sie anscheinend nicht braucht, oder nicht zu glauben braucht...
??? Eigentlich habe ich bei deinem ganzen Beitrag nicht verstanden, worauf du hinaus willst.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Shanghai & Houston ....beispielsweise.Gruß SRAM
Berlin erfüllt dieses ebenfalls, wenn man Geld hat...
Jedes Warenhaus hat einen Parkplatz.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Shanghai & Houston ....beispielsweise.
Gruß SRAM
Wenn Shanghai auch nur halb so weit weit wächst wie im letzten Jahr, geht in zwei Jahren vielleicht noch etwas magistraler Individualverkehr, mit "freien" Parkplätzen in der Innenstadt sieht es jetzt schon mau aus. Falls noch mehr Chinesen auf die Idee kommen, ein Auto zu kaufen und das auch zu benutzen, hat die Stadt recht bald ein heftiges Problem. Naja und Houston hat die halbe Bevölkerungsdichte von Berlin, was eh schon recht weitläufig und sehr grün ist. Auch wenn die Autos hierzulande deutlich kleiner als den Staaten sind 😉
Städte wie Nürnberg (nicht mal besonders groß, aber ein excellentes Schnellstraßensystem und Autobahnen ohne Ende) haben ein mäßiges Verkehrsproblem, obwohl sogar die gesamte Altstadt mit extrem teuren Parkhäusern "steril" gehalten wird.
Da kann ich Mannheim sehr gut verstehen, daß die hier auf die Plakettenbremse gesprungen sind. So bleiben zwar nur einige Autos "draußen" aber es ist ein Anfang.
Seit ich selber sogar längere Distanzen (25km) in B ohne Zeitverlust zum Auto radele, sehe ich auch die Möglichkeiten, für viel kleinere Städte ganz anders. Sobald mehr "elektrische" (auch teil-elektrische) verfügbar werden, ändert sich auch das Stadtbild noch mal deutlich in Richtung ruhiger und vor allem sauberer. Als Radfahrer an der Ampel kriegt man das neben tuckernden Motoren besonders heftig mit, was dort Not tut. Wird heute wieder bei 34 Grad ein Elend, wenn auch noch die Klimaanlagen zusätzlich Ihre Wärme loswerden wollen.
Naja ganz einfach
Die Frage ist was soll die Daimler Kooperation denn bringen? Wenn BYD ja bereits auf dem Niveau ist, dass man sich traut allein in Europa und den USA Elektroautos zu verkaufen.
Die Kooperation von Daimler BYD bezieht sich ausschliesslich auf ein zukünftiges Fahrzeug für den chinesischen Markt, bis das kommt verkauft BYD dann seit 2-3 Jahren bereits E-Autos in USA und Europa...
Shanghai habe ich gelesen macht das anders, da werden Kennzeichen verlost, um überhaupt ein Auto nutzen zu könne braucht man viel Zeit viel Glück und auch noch viel Geld (umgerechnet 4.000 Euro kostet ein gewonnenes Kennzeichen zumindest laut Internet)
Das ja eigentlich noch viel restriktiver als die Umweltplakette, denn ansonsten scheint das hier zu gelten
"as a side note... dont be tempted to go and register in another city (even though it's easy and far cheaper) because licence plates from other cities are restricted to certain hours of operation and also banned from certain roads within shanghai."
In Shanghai kann ich bis ins Zentrum auf kreuzungsfreien, doppelstöckigen Hochstraßen fahren. Auf der oberen Ebene bis zu vierspurige Richtungsfahrbahnen, ebenerdig genausoviel und rechts und links noch zwei Spuren außerhalb der Hochstraße. (Garkein Vergleich mit Berlin, dieser Dauerampelbremse.)
DAS ist mal eine autofreundliche Stadt ! Parkplätze gibt es in Form von Garagen und Parkhäusern in jedem größeren Gewerbebau.
Mal einige Impressionen:
http://www.waze.com/.../Puxi-Viaduct_Shanghai2.jpg
http://www.unfpa.org/swp/2007/presskit/images/urban_hwy.jpg
(die Pyramide mit der beleuchteten Kugel ist das Marriott im Zemtrum, das Gebäude mit dem UFO Drehrestaurant auf dem Dach das Radisson)
Und insbesondere die Kreuzungen der Highways sind nachts wunderschön beleuchtet: http://www.deconcrete.org/.../shanghai-elevated-highway.jpg
"Welcome to Shanghai !"
Gruß SRAM
Da magst du sicher Recht haben. Allein der "Lückenschluß" der A100 am Sachsendamm hat ja über 20 Jahre nervigen bürokratischen Kleinkrieges gekostet und wurde erst weit nach der Wende fertiggestellt.
Mittlerweile git es endlich eine gesetzliche Regelung für Investitionsvorrang. Da geht doch einiges besser, siehe Bau der A113 (A100 Tunnel Britz bis nach Schönefeld)
Ich glaube, da sind die chinesischen Städteplaner wesentlich "unkomplizierter" - da wird mal eine Demo zusammengeknüppelt oder - geschossen, je nach Anlaß und das reicht für 30 Jahre "Planungsfreiheit" 😉
Naja aber das ändert ja nicht das in Shanghai es
1. ein Kennzeichen nur mit Glück über eine Lotterie gibt und das dann noch deutlich mehr kostet als ein nagelneuer Kleinwagen
2. wenn man kein Shanghai Kennzeichen hat, man zu bestimmten Zeiten und in bestimmte Bereiche gar nicht fahren darf
Was soll denn daran nun nutzerfreundlicher sein als an der Umweltzone? Wer von ausserhalb kommt hat auch dort verloren weil er nicht ueberall und zu jeder Zeit in der Stadt fahren kann und immer schauen muss darf ich jetzt um die Zeit rein in die Strasse oder nicht
wußte ich gar nicht, danke, wieder was dazugelernt. Aber zu erwarten war es ohnehin, daß es in CN eine mehrfache Klasseneinteilung gibt (weiter westlich Kaste genannt 😉 ) In HK, was nun zu CN gehört werden die Mauern auch wieder eher höher als durchlässiger. Interessanter gesellschaftlicher Widerspruch - Restriktion versus westlicher Öffnung. Ein spannender Denkansatz, wenn man
a) über die Motorisierung Europas, speziell der Innenstädte redet und plant
b) sich mal die Karten dazu legt, was wohl passiert wenn es immer mehr Chinesen in EU besser gefällt als in übervölkerten Anonymsilos mit vergifteter Umgebung und sich ausweitenden Wüsten im Reich der Mitte, sie sich aber den "Eintritt" locker leisten können aufgrund der heute schon enormen wirtschaftlichen Macht. Würden die Griechen eine Insel inkl. Hoheitsrechte an reiche Chinesen verkaufen? Würden die Brandenburger die Uckermark oder das Senftenberger Revier "abtreten" ?
Soo unglaublich find ich die Vorstellung gar nicht, daß die Chinesen (z.B. Brilli oder BYD) sich in der Lausitz ansiedeln und gleich ein tolles Testgelände (Lausitzring) vor der Haustür haben, als "Bezahlung" gleich einige 10.000 E-Autos (ca 150km RW, also quer durch Brandenburg) mit auf den Markt werfen, zu 12.999 € verkaufen (3 Sterne Crashsicherheit und ESP reichen, um beim Kunden durchzugehen) und auch noch Brandenburger Arbeitsplätze schaffen - deren Ausdauer und Genügsamkeit ("gewerkschaftsfern"😉 schon sprichwörtlich ist.
Ich glaube, damit würden die Chinesen schon am schnellsten Fuß fassen, die ersten 4000 E-Autos würden an firmeneignene Pendler mit "Firmenunterstützung" eh schon verplant sein.
Platzeck würde sofort unterschreiben und auch demonstrativ ein solches Auto "Show" fahren. Das wäre mal weit realer und vor allem wirklich umweltfreundlicher als in Brand der Cargo-Lifter. Ach so, 4000 Autos kosten auch nur 48Mio, ein Witz für Platzeck, bei der "Luftnummer" wurden mal eben ein Vielfaches davon an Landesmitteln versenkt. Hätten wir schon mal 8000 "verkaufte" Autos - und nicht einer hätte nach der "Marke" gefragt. Tja - das mein ICH mit "die deutschen Autobauer...."
Der Preis einer licence plate relativiert sich sofort, wenn mann bedenkt, daß diese ja übertragbar ist. Wenn es in Deutschland statt der KFZ-Steuer Nummernschilder zum gleichen Preis wie in Shanghai gäbe würde ich sofort zuschlagen. Viele expats verkaufen nach ihrem Aufenthalt in Shanghai die Fahrzeuge und insbesondere die plates mit Gewinn 😉 .
Shanghai gibt pro Jahr etwa 60.000 bis 70.000 neue Lizensen aus und hält damit das Wachstum unter Kontrolle. Im Gegensatz zu den autofeindlichen deutschen Stadtvätern wird aber auch im Gegenzug die Verkehrsinfrastruktur kräftig ausgebaut und die Zahl der Neuzulassungen von Lizensen entsprechend angepaßt. Von einer entsprechend angepaßten Politik in Deutschland kann man nur träumen.....
Wenn Ihr mal die Gelegenheit habt nach Shanghai zu kommen:
- unbedingt mal Abends einen Tisch auf der Dachterasse des M on the Bund reservieren (http://www.m-restaurantgroup.com/mbund/photo-gallery.html)
- Chinese New Year ist ein Tisch im Radisson Drehrestaurant zu empfehlen ( http://www.radisson.com/.../Dine_Epicure_496.jpg )
Gruß SRAM
Achso dachte ich hätte im Internet gelesen inzwischen wäre da so dass die Nummer "nur" noch lebenslang für den Halter gilt und nicht mehr übertragbar ist, worüber sich vor allem die meist sehr gut verdienenden Europäer ärgern, die dort zum Arbeiten sind.
Muss ich aber nochmal nachlesen, war in so einem Forum für China Auswanderer da hatte glaub einer einen Porsche und einen ML aus den Staaten dabei, kein Nummernschild 😁