der tägliche Kampf ums Überleben..im Straßenverkehr
Hallo.. Leute..
Ich bin Busfahrer (ÖPNV) in Berlin, und möchte gerne mal wissen wie ihr damit umgeht, wenn sich die PKW-fahrer um euch herum (wie üblich) völlig daneben benehmen... Ich erlebe täglich Situationen in denen lange hervorsehbar ist, was passieren wird. Aktuelles Beispiel: Heute in der Kantstraße (Berlin, Charlottenburg): Ein Pkw parkt in zweiter Reihe. Ich fuhr in der linken Spur weil ich das Hindernis schon lange zuvor gesehen hatte. In der mittleren Spur fuhr ein Minivan immer weiter auf den zweite Reihe parker auf. Es war zu erwarten dass der Minivan jeden moment nach links ziehen würde, was dann auch geschah, als ich ca 10m entfernt war. (kein Blinker, kein Blick in den Spigel, oder über die Schulter).
Ich musste relativ stark bremsen und bin links mit den Reifen an den Bordstein gestoßen um einen Unfall zu vermeiden. Muss das sein? Muss ich an dieser Situation schuld haben weil ich es ja geahnt habe, aber nicht sofort reagierte? Muss ich denen sowas durchgehen lassen? Ich war auf 200 und habe angefangen zu Fluchen und zu Brüllen.. Meine Kundschaft im Bus war davon freilich nicht sonderlich angetan... wie dem auch sei, ich habe es satt die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbaden zu müssen. Nichtsdestotrotz bin ich noch so gewissenhaft und fange nicht an, andere Verkehrsteilnehmer belehren zu wollen/Selbstjustitz oder Nötigung zu üben, aber wo soll das hinführen? Polizei und Ordnungsamt sind mit anderen dingen beschäftigt. Es ist kein miteinander sondern ein gegeneinander auf den straßen... Das ist wahnsinnig frustrierend!
Einmal ist es "leider" zu einem Unfall gekommen, als eine Junge Frau(ca. 20 Jahre) die Fahrertüre ihres Range Rover öffnete, ohne den rückwärtigen Verkehr zu berücksichtigen. Ich habe ihr die Tür abgefahren. Als die Polizei sich den Unfallort ansah wurde ziemlich schnell beschlossen, dass ich keinen ausreichenden Sicherheitsabstand eingehalten hätte und bekam die volle Schuld...
nach diesem heutigen vorfall war ich ca. zwei Stunden auf 180.. Es lies mich einfach nicht in ruhe, dass dieser Autofahrer ungeschoren davongekommen ist, und ich Bauchschmerzen vor schreck hatte.
Was widerfährt Euch tagtäglich im Straßenverkehr.. wie handelt ihr? Wie geht ihr danach mit der Situation um? Bin ich zu Cholerisch für den Job?
lg aus dem Bundeshauptdorf
Julian
Beste Antwort im Thema
Hallo.. Leute..
Ich bin Busfahrer (ÖPNV) in Berlin, und möchte gerne mal wissen wie ihr damit umgeht, wenn sich die PKW-fahrer um euch herum (wie üblich) völlig daneben benehmen... Ich erlebe täglich Situationen in denen lange hervorsehbar ist, was passieren wird. Aktuelles Beispiel: Heute in der Kantstraße (Berlin, Charlottenburg): Ein Pkw parkt in zweiter Reihe. Ich fuhr in der linken Spur weil ich das Hindernis schon lange zuvor gesehen hatte. In der mittleren Spur fuhr ein Minivan immer weiter auf den zweite Reihe parker auf. Es war zu erwarten dass der Minivan jeden moment nach links ziehen würde, was dann auch geschah, als ich ca 10m entfernt war. (kein Blinker, kein Blick in den Spigel, oder über die Schulter).
Ich musste relativ stark bremsen und bin links mit den Reifen an den Bordstein gestoßen um einen Unfall zu vermeiden. Muss das sein? Muss ich an dieser Situation schuld haben weil ich es ja geahnt habe, aber nicht sofort reagierte? Muss ich denen sowas durchgehen lassen? Ich war auf 200 und habe angefangen zu Fluchen und zu Brüllen.. Meine Kundschaft im Bus war davon freilich nicht sonderlich angetan... wie dem auch sei, ich habe es satt die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbaden zu müssen. Nichtsdestotrotz bin ich noch so gewissenhaft und fange nicht an, andere Verkehrsteilnehmer belehren zu wollen/Selbstjustitz oder Nötigung zu üben, aber wo soll das hinführen? Polizei und Ordnungsamt sind mit anderen dingen beschäftigt. Es ist kein miteinander sondern ein gegeneinander auf den straßen... Das ist wahnsinnig frustrierend!
Einmal ist es "leider" zu einem Unfall gekommen, als eine Junge Frau(ca. 20 Jahre) die Fahrertüre ihres Range Rover öffnete, ohne den rückwärtigen Verkehr zu berücksichtigen. Ich habe ihr die Tür abgefahren. Als die Polizei sich den Unfallort ansah wurde ziemlich schnell beschlossen, dass ich keinen ausreichenden Sicherheitsabstand eingehalten hätte und bekam die volle Schuld...
nach diesem heutigen vorfall war ich ca. zwei Stunden auf 180.. Es lies mich einfach nicht in ruhe, dass dieser Autofahrer ungeschoren davongekommen ist, und ich Bauchschmerzen vor schreck hatte.
Was widerfährt Euch tagtäglich im Straßenverkehr.. wie handelt ihr? Wie geht ihr danach mit der Situation um? Bin ich zu Cholerisch für den Job?
lg aus dem Bundeshauptdorf
Julian
33 Antworten
Zitat:
werd ich sicher nicht von meinen angenehmen 35 km/h auf seine 20km/h runterbremsen weil er evtl nen Spurwechsel vorhat.
Und genau dieser "Egoismus"iste es der das "Miteinander" so schwer macht.
Zitat:
Original geschrieben von worti32
Zitat:
Original geschrieben von worti32
Und genau dieser "Egoismus"iste es der das "Miteinander" so schwer macht.Zitat:
werd ich sicher nicht von meinen angenehmen 35 km/h auf seine 20km/h runterbremsen weil er evtl nen Spurwechsel vorhat.
Das ist kein Egoismus, das ist wirtschaftliches Fahren!!
Der Egoist zieht vor Dir ohne Blinker einfach schnell rein und schleicht vor Dir weiter anstatt mitzubeschleunigen und möglichst wieder nach rechts zu wechseln.
Bremse mal ein Auto kurz ab (es reicht das Gas mal zu lupfen).
Bremse dagegen mal nen Lkw oder noch schlimmer Bus ab.
Jetzt denke dich mal in Berlin in gewisse Straßen, dort parkt alle Furz einer auf der 2. Spur. Du bist nur noch am Bremsen, Gas geben, Bremsen usw.
Du fährst einen Bus, die Fahrgäste (Stehplatz) freuen sich wenn man ständig hin und her "geworfen" wird, vom Spritverbrauch mal nicht zu schweigen. Dann hast Du einen Fahrplan einzuhalten. Das geht nur einigermaßen bei konstanter Fahrweise (Verspätungen aufgrund Verkehr sind möglich, sollten aber wieder reingefahren werden, d.h. dann 55 anstatt geplanter 50 usw.).
Grüße
K.
P.S. Das finde ich auch lustig, da wird überholt, geschnitten und dann rechts abgebogen. Blinker??? Was ist das??
Diese Affen habe ich gefressen!!! So ein Vogel kam mir vor Kurzem hier in IN unter. Macht richtig Spaß wenn der Lkw gerade voll ausgeladen ist. Das nächste Mal wird die Figur quer weitergeschoben.
Nun schau mal wieviele Kilometer Du täglich zurücklegst! Und wieviele Kilometer Du statt 50 km/h mit 55 km/h gefahren bist. dann rechne mal Deinen Zeitgewinn aus. Du wirst erstaunt sein, dass Du vielleicht eine Minute gut gemacht hast.
Ich gebe Dir einen guten Tipp: Lass das schneller Fahren. Du riskierst Dein Privatvermögen. Wenn ein Unfall passiert wo ein Gutachter feststellt, dass dieser vermeidbar gewesen wäre wenn Du nicht zu schnell unterwegs gewesen wärst, so gilt das als Vorsatz. Bei Vorsatz haftet der Verursacher mit seinem Privatvermögen. Bei einem entsprechenden Personenschaden kann das lebenslang Zahlpflicht sein.
Komm lieber zu spät. Wenn das Verklehrsbedingt nicht anders geht, so wird irgendwann auch der Fahrplan angepaßt. Wenn immer alles funktioniert, so ändert sich auch nichts.
Für Deine Nerven ist das auch besser.
Gruß, Truckpower
Zitat:
Original geschrieben von Truckpower
Nun schau mal wieviele Kilometer Du täglich zurücklegst! Und wieviele Kilometer Du statt 50 km/h mit 55 km/h gefahren bist. dann rechne mal Deinen Zeitgewinn aus. Du wirst erstaunt sein, dass Du vielleicht eine Minute gut gemacht hast.Ich gebe Dir einen guten Tipp: Lass das schneller Fahren. Du riskierst Dein Privatvermögen. Wenn ein Unfall passiert wo ein Gutachter feststellt, dass dieser vermeidbar gewesen wäre wenn Du nicht zu schnell unterwegs gewesen wärst, so gilt das als Vorsatz. Bei Vorsatz haftet der Verursacher mit seinem Privatvermögen. Bei einem entsprechenden Personenschaden kann das lebenslang Zahlpflicht sein.
Der Grundsatz ist schon richtig, aber nicht bei einem solche geringen Geschwindigkeitsunterschieden.
Geschwindigkeitsanzeigen sind ungenau, von Menschen gemacht, von Menschen benutzt und diese sind nicht perfekt.
Um den Straftatbestand des Vorsatzes zu erfüllen muss man schon mit 100 durch eine 30 Zone fahren.
Wenn man hier also Tipps verbreitet, die in der Toleranzgrenze dessen liegen was man auf einem analogen Tacho ablesen kann, sollte man WIRKLICH mal nachdenken.
Ich gehe mal davon aus das ein BVG Linienbus wenn der Tacho 55km/h anzeigt nur echte 54 oder gar nur 53 km/h fährt. Selbst mit einer Weg Zeit Berechnung und einer Auswertung der Digitalen Daten wird es eine Toleranz geben.
Ziehen wir nur 3% oder die üblichen 3 km/h zu Gunsten des Beschuldigten ab, kommen wir jetzt auf eine Übertretung von 1km/h.
WELCHES Gericht will Dir daraus einen Vorsatz machen?
Wenn man schon sich soweit aus dem Fenster lehnt und als Laie Tipps in Sachen Verkehrsrecht, Strafrecht geben will, dann sollten die Beispiele auch Hand und Fuß haben.
Die oben gemachte Aussage war nichts.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Strassenfeger150
Der Grundsatz ist schon richtig, aber nicht bei einem solche geringen Geschwindigkeitsunterschieden.Zitat:
Original geschrieben von Truckpower
Nun schau mal wieviele Kilometer Du täglich zurücklegst! Und wieviele Kilometer Du statt 50 km/h mit 55 km/h gefahren bist. dann rechne mal Deinen Zeitgewinn aus. Du wirst erstaunt sein, dass Du vielleicht eine Minute gut gemacht hast.Ich gebe Dir einen guten Tipp: Lass das schneller Fahren. Du riskierst Dein Privatvermögen. Wenn ein Unfall passiert wo ein Gutachter feststellt, dass dieser vermeidbar gewesen wäre wenn Du nicht zu schnell unterwegs gewesen wärst, so gilt das als Vorsatz. Bei Vorsatz haftet der Verursacher mit seinem Privatvermögen. Bei einem entsprechenden Personenschaden kann das lebenslang Zahlpflicht sein.
Geschwindigkeitsanzeigen sind ungenau, von Menschen gemacht, von Menschen benutzt und diese sind nicht perfekt.
Um den Straftatbestand des Vorsatzes zu erfüllen muss man schon mit 100 durch eine 30 Zone fahren.
Wenn man hier also Tipps verbreitet, die in der Toleranzgrenze dessen liegen was man auf einem analogen Tacho ablesen kann, sollte man WIRKLICH mal nachdenken.
Ich gehe mal davon aus das ein BVG Linienbus wenn der Tacho 55km/h anzeigt nur echte 54 oder gar nur 53 km/h fährt. Selbst mit einer Weg Zeit Berechnung und einer Auswertung der Digitalen Daten wird es eine Toleranz geben.
Ziehen wir nur 3% oder die üblichen 3 km/h zu Gunsten des Beschuldigten ab, kommen wir jetzt auf eine Übertretung von 1km/h.
WELCHES Gericht will Dir daraus einen Vorsatz machen?
Wenn man schon sich soweit aus dem Fenster lehnt und als Laie Tipps in Sachen Verkehrsrecht, Strafrecht geben will, dann sollten die Beispiele auch Hand und Fuß haben.
Die oben gemachte Aussage war nichts.
Ich habe mir nun reifrich überlegt ob ich jetzt darauf nochmal antworte. Man könnte meinen man will euch böse.
Nun ein Beispiel, dass ich selbst miterleben mußte, leider. Bei einer Firma wo ich eine gewisse Zeit beschäftigt war. Da hat der Chef einen Autofahrer auf der Landstrasse überholt, der nur ca. 40 km/h schnell gefahren war. Beim Überholvorgang ist gleichzeitig ein Motorradfahrer, der im Spiegel nicht ersichlich war, ebenfalls ausgeschehrt. Mein damaliger Chef hatte beim Überholvorgang laut Tacho 65 km/h (Landstrasse) drauf. Der Motorradfahrer kam links von der Straße ab, stürtzte und verstarb noch am Unfallort.
Aber nun ging die Sache vor Gericht. Die Tachoscheibe wurde vergrößert auf ca. einen Meter Durchmesser. Bei den 65 km/h hat keiner nach einer Tachotoleranz oder ungenaugigkeiten etc. nachgefragt. Es gab auch nur zwei Entscheidungen und zwar schuldig oder unschuldig.
Es ging nicht gut aus. Der Chef war 3 Monate ohne Fahrerlaubnis, Strafe waren 10.000 Euronen und für die Hinterbliebenen zahlt er heute noch, (Frau und zwei Kinder).
Also, laut Tachoscheibe und außerhalb geschlossener Ortschaft nur 5 km/h zu schnell.
Sicherlich bin ich in Rechtsfragen nur ein Laie. Aber ich kenne den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen.
Das Urteil wurde so hart gesprochen weil mit der Geschwindigkeitsüberschreitung von 5 km/h das Ganze als Vorsatz ausgelegt wurde.
Auch einer der besten Anwälte war Machtlos.
Nun entscheidet einfach wie Ihr Euch weiterhin im Straßenverkehr verhaltet.
Mir persönlich ist das Risiko zu groß. Ich kenne ein paar Fahrer die für den Rest ihres Lebens maximal Hartz 4 sind, denn alles was Sie mehr verdienen wird einkassiert.
Ist es das wirklich Wert? Ein paar Sekunden im Verkehr und ein Gericht entscheidet, dass ihr für immer zahlen müßt?
Ich wünsche alle Kollegen immer eine gute und vorallem eine unfallfreie Fahrt.
Gruß, Truckpower
Dann will ich Dir zum Thema auch gerne mal Antworten. Das Urteil ist nach 2001 ergangen, seit etwa 15 Jahren werden alle Urteile online gestellt. Sprich man kann einen solchen spektakulären Fall nachlesen.
Gib mal die Nummer von dem Ding und man kann sich mal über den Fall einlesen.
"Er zahlt heute noch für Frau und Kind" sind Schlagwörter, wer kann in die Kugel sehen und voraus sagen oder der Mann nicht in der nächsten Kurve selber hin geflogen wäre und dabei ums Leben bekommen?
Bei einem Verkehrsunfall mit Todesfolge wird eine Pauschale gezahlt, in der Regel um die 20000 Euro und der Lack ist runter.
Und die zahlt bei einem solchen Unfall auch NIE der Fahrer. Wenn der mittellos ist, kann ER das auch gar nicht.
Ich denke Du solltest Deine Beiträge zu solchen dramaturgischen Ereignissen in Zukunft besser überdenken.
Das mag vielleicht komisch klingen, aber ich singe und lache beim fahren.
Da kriegt man nicht ganz so schnell schlechte Laune.
Wobei unser Verkehr hier im Westen zwar auch dicht ist, aber noch gesittet. Sorry ich will keinen zu Nahe treten, aber erst letzte Woche war ich mit dem LKW in Berlin. Ich muss sagen es war eine schlimme Erfahrung. Da denken sich doch die Polo Twingo und Corsa fahrer, sie könnten quer in eine Parklücke rein. Der halbe Wagen guckt noch auf die Straße, aber das stört wohl keinen. Dann wird auf den teilweise sehr breiten Fahrstreifen einfach überholt. Oder es wird in zweiter oder dritter Reihe geparkt.
Ich fand es irgendwie zu chaotisch und war froh wo ich das Schild A2"Magdeburg" lesen konnte.
Aber ich finde es schön, wenn ich mich mit meinen 4m hohen Ungetüm durch die schmalen Gassen oder Wege von den deutschen Städten bewege. Die anderen regen sich meist mehr auf als ich. Denn ich empfinde die 30kmh in der Stadt teilweise schon als schnell doch die PKW fahrer werden dadurch richtig aggresssiv.
Dat einzige was mich richtig aggressiv macht sind solche Stop an Go Staus. Immer wieder anfahren bremsen anfahren bremsen.
Das geht mir tierisch auf den Zeiger. Aber ansonsten bleibe ich relativ ruhig und gelassen und singe und pfeife ein bissle weiter oder aber ich schreibe Emails oder telefoniere.
Die Fahrzeiten kümmern mich nicht.... Die Sicherheit geht vor. Darum fahre ich auf der Kantstraße auch keine 50. die Durchschnittsgeschwindigkeit der Berliner Busse liegt bei 24 KM/H
Ein kollege hat mir erzählt dass es neulich in der Pichelsdorfer straße einen Unfall gegeben hat. Ein Bus ist einem zweite reihe parker aufgefahren, und dass nicht zu langsam. Er war grad ausgeschert zum überholen, als Mutter+Kinderwagen vor ihm auf der straße standen. Er ist nach rechts ausgewichen und hat den Parkenden zu klump gefahren. Seither kontrolliert die Polizei dorf wieder häufiger, ob jemand in der zweiten spur parkt. Ich fürchte dass diese regelmäßigen kontrollen aber auch schnell wieder nachlassen werden und nullkommanix haben wir das alte bild wieder....
@habs280, du hast völlig recht... je kleiner das auto desto größer der leichtsinn.. es wird jede ecke zugeparkt, ganz egal, ob ddas auto noch in die spur reinragt, und wenn man soeinem dann den kotflügel abrasiert kriegt man am besten noch schuld, weil man ja keinen ausreichenden sicherheitsabstand gehalten hat oder so.
Wie sieht es denn in anderen deutschen Städten aus? Ist dieses gegeneinander ein reines Berliner Problem?
gruß, Julian
Nein, ich glaube, das ist ein Deutschlandweites Problem. Das ist meiner alten Heimatstadt Hamburg auch so. Jetzt, wo ich 2 Jahre ganz weit im Nordenwohne, fällt mir das bei Heimaturlauben mit dem Auto besonders auf. Sobald ich den Öresund passiere und an Kopenhagen vorbei muss, krieg ich schon nen Vorgeschmack. Die große Überraschung gibts dann ab Puttgarden auf der Autobahn...
Zitat:
Wie sieht es denn in anderen deutschen Städten aus? Ist dieses gegeneinander ein reines Berliner Problem?
Das ist nicht mal ein deutsches Problem sondern in jeder größeren Stadt so.
Freiburg, Straßburg, Metz, Paris, Stuttgart, Bern, Zürich oder Genf. Überall das gleiche Bild, volle Straßen wo man hinschaut.
Und das sind nicht mal Mega Stätte wie Tokio, Neu Delhi oder NY.
Zu viele Menschen auf engem Raum. Wir beziehen immer alles auf uns und gegen uns, wenn jemand so unglücklich parkt, dann hat er das nicht gemacht weil er einen anderen ärgern will, sondern weil er nicht wusste wohin mit seiner Kiste.
Und weil er in dem Ding nicht übernachten wollte, stellt er den Karren eben ab und fertig.
Zitat:
Original geschrieben von Rost.doc
ich habe es satt die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbaden zu müssen.
Was meinst Du wohl, wie oft ich die Fehler von Busfahrern ausbaden muss? Für mich kein Grund besonderer Aufregung mehr.
Nun unser "Truckpower" ist wohl noch am suchen des Urteil. Ich würde mal sagen, ER hat da ordentlich auf den Schlamm geschlagen und so ist das Urteil NIE ergangen, oder aber noch böser, die Geschichte gab es nie.
In fast allen Foren ist mir aufgefallen das Sachen berichtet werden die man im Nachhinein nicht nachlesen kann.
Auch diese wilde Geschichte findet man nicht im Netz.
Gut das Internet hat natürlich auch ein Herz für Märchen..........
Zitat:
Original geschrieben von Strassenfeger150
Das ist nicht mal ein deutsches Problem sondern in jeder größeren Stadt so.Zitat:
Wie sieht es denn in anderen deutschen Städten aus? Ist dieses gegeneinander ein reines Berliner Problem?
Freiburg, Straßburg, Metz, Paris, Stuttgart, Bern, Zürich oder Genf. Überall das gleiche Bild, volle Straßen wo man hinschaut.
Und das sind nicht mal Mega Stätte wie Tokio, Neu Delhi oder NY.
Zu viele Menschen auf engem Raum. Wir beziehen immer alles auf uns und gegen uns, wenn jemand so unglücklich parkt, dann hat er das nicht gemacht weil er einen anderen ärgern will, sondern weil er nicht wusste wohin mit seiner Kiste.
Und weil er in dem Ding nicht übernachten wollte, stellt er den Karren eben ab und fertig.
Da das in allen Ballungsgebieten dasselbe ist finde ich es eher überraschend das die Kollegen davon "Überrascht" sind. 😁
Man stellt eben von "Täglichen Kampf' auf "Tägliche Entspannung" um und gut ists. 😉
So was hat man doch täglich...leider!
Grösstenteils ist das echt unwissenheit/unbedarftheit der PKW-Fahrer, direkt gefolgt von übersehen/fehlender Übersicht.
Ich hatte leider schon mehrere Unfälle mit PKW, und die Fahrer waren der Polizeigegenüber stets der Meinung "der muss mich doch reinlassen". Als ich diese Leute dann mal hinter mein Lenkrad gebeten hab, meinten praktisch alle "du konntest mich ja gar nicht sehen".
Letztens erst wieder gehabt, ich war in ner 30er zone unterwegs, links parkt so ein Matiz schief und krumm auf der Strasse. ihm gegenüber hält ein Caddy, ich fahr mit ca 15-20 durch den Engpass. Hinter dem Matiz kam plötzlich ein "älterer Herr" von nem Grundstück, sah mich an und sprintete los, um einzusteigen-ich war keine 10m mehr von dem Matiz entfernt! Er sprang dann hinter das Auto, zeige mir nen Vogel. Als ich anhielt und ihn fragte, was er denn wohl auf der Strasse suche, wenn ein LKW da fährt, brüllte er mich an, ich wäre ein Rowdy, ein Schwachkopf-usw.
Ich hab ihm dann geraten, er solle doch nochmal eine Fahrschule bezüglich Strassenverkehrsordnung auffrischen aufsuchen und bin dann gefahren, aber innerlich hätt ich ihm am liebsten ganz andere Sachen an den Kopf geworfen-verbal natürlich.
Genau solche Begebenheiten sind es, weswegen ich den Spass am Beruf verliere und ne ganze Weile schon überlege, nochmal umzuschulen.
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Da das in allen Ballungsgebieten dasselbe ist finde ich es eher überraschend das die Kollegen davon "Überrascht" sind. 😁Man stellt eben von "Täglichen Kampf' auf "Tägliche Entspannung" um und gut ists. 😉
Ich bin auch erstaunt das ein Berliner Busfahrer sich davon schockieren lässt. Ich bin etwas über 18 Jahre durch Berlin im NV gefahren, der Verkehr hat mich nie gestört.