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der tägliche Kampf ums Überleben..im Straßenverkehr

Themenstarteram 11. Dezember 2011 um 2:03

Hallo.. Leute..

 

Ich bin Busfahrer (ÖPNV) in Berlin, und möchte gerne mal wissen wie ihr damit umgeht, wenn sich die PKW-fahrer um euch herum (wie üblich) völlig daneben benehmen... Ich erlebe täglich Situationen in denen lange hervorsehbar ist, was passieren wird. Aktuelles Beispiel: Heute in der Kantstraße (Berlin, Charlottenburg): Ein Pkw parkt in zweiter Reihe. Ich fuhr in der linken Spur weil ich das Hindernis schon lange zuvor gesehen hatte. In der mittleren Spur fuhr ein Minivan immer weiter auf den zweite Reihe parker auf. Es war zu erwarten dass der Minivan jeden moment nach links ziehen würde, was dann auch geschah, als ich ca 10m entfernt war. (kein Blinker, kein Blick in den Spigel, oder über die Schulter).

Ich musste relativ stark bremsen und bin links mit den Reifen an den Bordstein gestoßen um einen Unfall zu vermeiden. Muss das sein? Muss ich an dieser Situation schuld haben weil ich es ja geahnt habe, aber nicht sofort reagierte? Muss ich denen sowas durchgehen lassen? Ich war auf 200 und habe angefangen zu Fluchen und zu Brüllen.. Meine Kundschaft im Bus war davon freilich nicht sonderlich angetan... wie dem auch sei, ich habe es satt die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbaden zu müssen. Nichtsdestotrotz bin ich noch so gewissenhaft und fange nicht an, andere Verkehrsteilnehmer belehren zu wollen/Selbstjustitz oder Nötigung zu üben, aber wo soll das hinführen? Polizei und Ordnungsamt sind mit anderen dingen beschäftigt. Es ist kein miteinander sondern ein gegeneinander auf den straßen... Das ist wahnsinnig frustrierend!

Einmal ist es "leider" zu einem Unfall gekommen, als eine Junge Frau(ca. 20 Jahre) die Fahrertüre ihres Range Rover öffnete, ohne den rückwärtigen Verkehr zu berücksichtigen. Ich habe ihr die Tür abgefahren. Als die Polizei sich den Unfallort ansah wurde ziemlich schnell beschlossen, dass ich keinen ausreichenden Sicherheitsabstand eingehalten hätte und bekam die volle Schuld...

nach diesem heutigen vorfall war ich ca. zwei Stunden auf 180.. Es lies mich einfach nicht in ruhe, dass dieser Autofahrer ungeschoren davongekommen ist, und ich Bauchschmerzen vor schreck hatte.

Was widerfährt Euch tagtäglich im Straßenverkehr.. wie handelt ihr? Wie geht ihr danach mit der Situation um? Bin ich zu Cholerisch für den Job?

lg aus dem Bundeshauptdorf

Julian

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Dezember 2011 um 2:03

Hallo.. Leute..

 

Ich bin Busfahrer (ÖPNV) in Berlin, und möchte gerne mal wissen wie ihr damit umgeht, wenn sich die PKW-fahrer um euch herum (wie üblich) völlig daneben benehmen... Ich erlebe täglich Situationen in denen lange hervorsehbar ist, was passieren wird. Aktuelles Beispiel: Heute in der Kantstraße (Berlin, Charlottenburg): Ein Pkw parkt in zweiter Reihe. Ich fuhr in der linken Spur weil ich das Hindernis schon lange zuvor gesehen hatte. In der mittleren Spur fuhr ein Minivan immer weiter auf den zweite Reihe parker auf. Es war zu erwarten dass der Minivan jeden moment nach links ziehen würde, was dann auch geschah, als ich ca 10m entfernt war. (kein Blinker, kein Blick in den Spigel, oder über die Schulter).

Ich musste relativ stark bremsen und bin links mit den Reifen an den Bordstein gestoßen um einen Unfall zu vermeiden. Muss das sein? Muss ich an dieser Situation schuld haben weil ich es ja geahnt habe, aber nicht sofort reagierte? Muss ich denen sowas durchgehen lassen? Ich war auf 200 und habe angefangen zu Fluchen und zu Brüllen.. Meine Kundschaft im Bus war davon freilich nicht sonderlich angetan... wie dem auch sei, ich habe es satt die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbaden zu müssen. Nichtsdestotrotz bin ich noch so gewissenhaft und fange nicht an, andere Verkehrsteilnehmer belehren zu wollen/Selbstjustitz oder Nötigung zu üben, aber wo soll das hinführen? Polizei und Ordnungsamt sind mit anderen dingen beschäftigt. Es ist kein miteinander sondern ein gegeneinander auf den straßen... Das ist wahnsinnig frustrierend!

Einmal ist es "leider" zu einem Unfall gekommen, als eine Junge Frau(ca. 20 Jahre) die Fahrertüre ihres Range Rover öffnete, ohne den rückwärtigen Verkehr zu berücksichtigen. Ich habe ihr die Tür abgefahren. Als die Polizei sich den Unfallort ansah wurde ziemlich schnell beschlossen, dass ich keinen ausreichenden Sicherheitsabstand eingehalten hätte und bekam die volle Schuld...

nach diesem heutigen vorfall war ich ca. zwei Stunden auf 180.. Es lies mich einfach nicht in ruhe, dass dieser Autofahrer ungeschoren davongekommen ist, und ich Bauchschmerzen vor schreck hatte.

Was widerfährt Euch tagtäglich im Straßenverkehr.. wie handelt ihr? Wie geht ihr danach mit der Situation um? Bin ich zu Cholerisch für den Job?

lg aus dem Bundeshauptdorf

Julian

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am 18. Dezember 2011 um 8:51

Fahr wie Du willst, Du bist Beratungsresistent. Aus Provogationen antworte ich normalerweise generell nicht.

Urteil war aus (1996) Gerichtsstand Landau. Mehr sage ich nicht aus Anonymitätsgründen.

Zitat:

Original geschrieben von Strassenfeger150

Nun unser "Truckpower" ist wohl noch am suchen des Urteil. Ich würde mal sagen, ER hat da ordentlich auf den Schlamm geschlagen und so ist das Urteil NIE ergangen, oder aber noch böser, die Geschichte gab es nie.

In fast allen Foren ist mir aufgefallen das Sachen berichtet werden die man im Nachhinein nicht nachlesen kann.

Auch diese wilde Geschichte findet man nicht im Netz.

Gut das Internet hat natürlich auch ein Herz für Märchen..........

Zitat:

Original geschrieben von Truckpower

Fahr wie Du willst, Du bist Beratungsresistent. Aus Provogationen antworte ich normalerweise generell nicht.

Urteil war aus (1996) Gerichtsstand Landau. Mehr sage ich nicht aus Anonymitätsgründen.

Das ist ja komisch, in Deinem ersten Text stand was von 10000 Euro Strafe. Den Euro haben wir seit 2001.

Im übrigen sind die abrufbaren Urteile immer so gestaltet das man die Identität des Beschuldigten nicht heraus bekommt.

Ich lege das Ganze mal als ein nettes Märchen ab.

Ab und zu habe ich den Eindruck das Ganze hier ist ein Autohof, jeder will sich hervortun, Du bist in der kleinen Runde der Dritte wo ich den Eindruck habe das dass Erlebte eine schöne Geschichte ist, die aber SO nie passiert ist.

Erst Meier der Fahrer erlebt hat die 50l in der Ebene verbrauchen, dann der Prüfer der über den Standstreifen segelt, jetzt Du mit Deiner wilden Geschichte.

Was bei allen Dreien gleich ist, konfrontiert man "Euch" mit Fakten, hinterfragt die Sache, kommt " mit Dir rede ich nicht mehr, gib mir mein Eimerchen wieder, ich gehe nach Hause"

Ihr solltet ihr einen Blog aufmachen, Geschichten aus 1001 Nacht oder so ähnlich.

Moin.

 

@Strassenfeger150: Lass bitte das verändern von Usernamen zum Zweck der Provokation sein. Den Beitrag oben habe ich editiert.

Zum Thema: Welche "Fakten" hast du denn bis jetzt gebracht, außer dass du beweist nicht gerade geübt im lesen von Gesetzen zu sein. Deine Meinung sei dir unbenommen, jedoch lasse uns dann auch die unsere.

Ich weiß dass das Thema Seitenstreifen regional sehr unterschiedlich von den Kontrollorganen gehandhabt wird, oftmals gibt es aber auch zusätzliche Beschilderungen welche die Rechtslage wieder ändert. Ich habe mich also immer den Kollegen aus der Region angepasst und hatte noch nie Probleme damit. Das Problem bei einem Ticket deswegen ist der Aufwand, welcher ansteht um gegen solch ein "falsches" Knöllchen anzugehen. Da Zahlt man lieber und hat Ruhe :(.

Grüße

Steini

 

Zitat:

Original geschrieben von steini111

Moin.

 

@Strassenfeger150: Lass bitte das verändern von Usernamen zum Zweck der Provokation sein. Den Beitrag oben habe ich editiert.

Zum Thema: Welche "Fakten" hast du denn bis jetzt gebracht, außer dass du beweist nicht gerade geübt im lesen von Gesetzen zu sein. Deine Meinung sei dir unbenommen, jedoch lasse uns dann auch die unsere.

Habe ich den Namen falsch geschrieben, war nicht meine Absicht.

Zum Thema:

Wir reden nicht von Meinungen, sondern von Gesetzen. Den entsprechenden § zum Benutzen von Fahrstreifen habe ich genannt.

Ich habe den Prüfer aufgefordert Fakten zu nennen die seine Aussage belegen können.

Eigentlich ist mir es vollkommen Wurscht was jeder macht, ich kann nur sagen "Kollege, bleibt mit Deinem LKW auf der Fahrbahn, auf dem Seitenstreifen hast Du nichts zu suchen!"

Wenn jemand zu viel Geld hat, kann er es gerne dem jeweiligen Bundesland hinterher werfen. Hier BW südlicher Schwarzwald macht es keiner, ist nicht erwünscht sondern verboten.

Möglich das die STVO weiter nördlich einen anderen Wortlaut hat.

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