Der neue Schuldneratlas ist da
Der neue Schuldneratlas ist da: http://www.creditreform.de/.../...dung-von-verbrauchern-jahr-2016.html
Und der sei allen, die es betreffen könnte, zur Lektüre und kritischen Reflektion des eigenen Konsum- und Kreditverhaltens ans Herz gelegt.
Dass in der Altersgruppe bis 30 jeder siebte Bundesbürger als überschuldet gilt (Männer und Frauen - bei den Männern alleine ist es jeder fünfte!), und in der Altersgruppe 30-39 jeder fünfte (bei den Männern jeder vierte!), finde ich schon einigermaßen besorgniserregend.
Die Überschuldung ist in dieser Studie wie folgt definiert: "Überschuldung liegt dann vor, wenn der Schuldner die Summe seiner fälligen Zahlungsverpflichtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit über einen längeren Zeitraum nicht begleichen kann und ihm zur Deckung seines Lebensunterhaltes weder Vermögen noch Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Oder kurz: Die zu leistenden Gesamtausgaben sind höher als die Einnahmen."
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:50:32 Uhr:
Ich habe dir gezeigt, dass es eben doch öffentliche Kinderbetreuungsangebote gibt die deine Kriterien erfüllen, wie du wenige Beiträge vorher noch implizit bestritten hast. Das ist nun auch wieder nicht recht und man sucht sich einen anderen Punkt um zu meckern. Es wirkt so, als ginge es nicht um eine ernsthafte Diskussion sondern um Rechthaberei und meckern um jeden Preis.
Ah Selbsterkenntnis. Dass es Dir nur um Rechthaberei geht, wissen die meisten hier schon lange. Schön, dass Du es auch mal erkennst.
Zur Erinnerung sind hier noch mal die Anforderungen, das Entscheidende, das Du ja so sinnentstellend weggekürzt hast, fett markiert:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 15. Dezember 2016 um 17:24:55 Uhr:
Ok, damit hat sich die Frage nach Theorie und Praxis erübrigt. Zeig mir mal eine öffentliche Kinderbetreuung, bei der das Kind jeden Tag von mindestens 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr nahtlos betreut wird. Zumindest hier herum gibt es keine. In unserem Falle müsste diese Betreuung im Frühdienst meiner Frau auch von 05:00 bis 15:00 Uhr oder im Spätdienst von 12:00 bis 22:00 Uhr sichergestellt sein. Ich kann das in der Woche nicht zuverlässig übernehmen, da ich oft genug, auch kurzfristig, im Hotel übernachten muss.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:50:32 Uhr:
Finde es sehr interessant, wie in diesem Forum Toleranz gegenüber anderen Lebensformen und Lebensmodellen ein absolutes Fremdwort ist und wie viele Benutzer sich in ihrer Welt einigeln und auch wenn ihnen gezeigt wird, dass ihre Annahmen falsch sind, auch der Unmöglichkeit mancher Dinge bestanden wird.
Ist im übrigen kein Phänomen allein in dieser Diskussion oder in diesem Forum, es zeigt sich viel mehr in fast allen sozialen Netzwerken.
Schon wieder Selbsterkenntnis. In der Tat zeichnen sich Leute wie Du durch absolute Intoleranz gegenüber Menschen aus, die ihren Kindern zuliebe beruflich mal ein paar Jahre zurückstecken. Aber Deine Aussage, dass Frauen in Pflegeberufen unter Deinem Niveau sind zeigt ja schon recht deutlich, wes Geistes Kind Du bist. Toleranz ja, aber nur gegenüber denjenigen, die Deiner Meinung sind...
Zur Erinnerung:
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 15. Dezember 2016 um 18:03:30 Uhr:
Ich habe mir auch bewusst keine Krankenschwester, Friseuse oder Verkäuferin gesucht. Ich wollte keine Frau die ein typisches Rollenverständnis lebt, ich wollte eine Frau die ein Leben auf Augenhöhe mit mir führen kann [...]
635 Antworten
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 17. November 2016 um 15:14:08 Uhr:
Ich kenne zwar meine Fixkosten, meine Fahrzeugkosten usw. usw. aber ich weigere mich, bei Dingen die für mich Lebensqualität bedeuten, also Essen gehen, Ausflüge, Kurztripps, kulturelle Veranstaltungen, Geschenke usw. usw. die Kosten zu erfassen.
Aber das ist doch die ganze Zeit das, was ich sage.
Es fehlt nicht am theoretischem Wissen, sondern es ist der innere Schweinehund.
Ich weiß das auch nicht genau, aber wir beide haben zumindest so viel Selbstdisziplin, dass wir das Ergebnis uns durchaus ansehen und darauf ggf. reagieren. Und woher haben wir die Selbstdisziplin? Weil es uns als Kinder beigebracht wurde, wie man mit Geld umgeht. Wie hat man das getan? Man hat uns Geld gegeben (Stufenweise nach Jahren) und hat uns durchaus mal spüren lassen, wie es ist, wenn man Pleite ist. Denn jedes Kind macht da mal Fehlentscheidungen und kann dann für den Rest der Woche/Monats keine BonBons mehr kaufen (nicht schön und genau das bringt den Lerneffekt).
Eine ganz wesentliche Erfahrung für Teenager sind Ferienjobs. Die Erfahrung wie lange man arbeiten muss, bis man 100 € verdient hat, läßt die Kiddis auch beim Ausgeben dran denken 😉
XF-Coupe
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 17. November 2016 um 19:24:30 Uhr:
Eine ganz wesentliche Erfahrung für Teenager sind Ferienjobs. Die Erfahrung wie lange man arbeiten muss, bis man 100 € verdient hat, läßt die Kiddis auch beim Ausgeben dran denken 😉
Vollkommen richtig und ein danke, da bin ich voll bei dir.
Aber auch das ist Praxis und nicht Theorie. Das kann die Schule nicht leisten.
Zitat:
Ich bin nicht er, aber mal zum ersten Einstieg:
dahinter steht: big data
All diese schönen Apps sind Datensammelstationen. Und damit macht jemand viel Geld.
Und wenn wir schon bei "Umgehen mit Geld gehört in der Schule gelehrt" sind, dann ist das Lehren grundsätzlicher Kompetenz bei modernen Medien ebenfalls ein Schulfach.
@Normfahrer
Ich bin mir dessen durchaus bewusst, sehe die Gefahr für mich und meine Familie bezüglich Bewegungsprofilen usw. nicht als so einschränkend, als das ich nun den Impuls verspüren würde jetzt nach Alaska auswandern zu müssen, um mir dort eine Hütte auf einer Insel bauen zu wollen und dies ohne technischen Schnickschnack etc... 🙂
Wer Interesse daran hat mich zu Stalken für welchen Zweck auch immer, wird das mit dem entsprechenden Aufwand in unserer modernen Welt schaffen, da kann man das Rad leider nicht zurückdrehen jedenfalls nicht ohne ein großes Ereignis was mit Sicherheit jedoch schlechter für uns ist als ein öffentliches Bewegungsprofil oder das sammeln des Konsumverhaltens jeder Person...
Ich werde schauen das ich Facebook und Konsorten so lange als möglich von uns fernzuhalten, dies aber aus anderen Gründen. 😉
So nun wieder BTT...
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Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 17. November 2016 um 15:14:08 Uhr:
... ich bin der festen Überzeugung, dass Dir mindestens 50% der Bevölkerung nicht auf 5% genau sagen können, wie viel sie im Jahresschnitt monatlich verbrauchen. Ich gehöre selbst dazu.Ich kenne zwar meine Fixkosten, meine Fahrzeugkosten usw. usw. aber ich weigere mich, bei Dingen die für mich Lebensqualität bedeuten, also Essen gehen, Ausflüge, Kurztripps, kulturelle Veranstaltungen, Geschenke usw. usw. die Kosten zu erfassen.
Bei mir ist das aber auch kein Problem, denn ich habe Zeit meines Lebens weniger ausgegeben als ich eingenommen habe und führe alle meine Konten im Plus mit Puffer und verfüge über entsprechend Rücklagen. Zudem habe ich in diesem Leben nicht mehr vor einen Darlehens- oder Leasingvertrag zu unterschreiben und damit eine größere monatliche Belastung auf mich zu nehmen.
Wer jedoch solche monatliche Belastungen eingeht, sollte genau wissen, wieviel Geld tatsächlich im Monat dafür übrig ist und nicht vage schätzen müssen. Das kann übel ins Auge gehen.
XF-Coupe
Lieber XF 🙂 ab einem gewissen Einkommen ist dies auch möglich.
Wenn ich mir deine Fahrzeughistorie ansehe glaube ich nicht das dein Einkommen / Vermögen erst in jüngster Zeit gekommen ist sondern seit Jahrzehnten gewachsen sein muss. Also bitte mal bisschen runter zu uns Kleinen unter 100.000€ / a. 🙂
Wenn man einen gewissen Sockelbetrag überschritten hat kann man dazu übergehen nicht alle Ausgaben zu erfassen und dennoch mehr am Ende des Monats übrig zu haben als im Vormonat aber diesen Aspekt darf man nicht vergessen.
Und hier kommt nun der Unterschied wie ich meine:
Kommt man zu diesem Betrag wo die Fixkosten leicht zu decken sind, und der Einkauf und die Freizeit nicht mehr gesondert betrachtet werden muss liegt es nun an der Person wie diese sich weiter verhält, gibt sie nun mehr aus oder lebt gleich weiter, passt sie ihr Konsumverhalten an die Einnahmen an oder spart sie mehr. Und hier denke ich gibt es auch einen Punkt an dem Leute denken ab gewissen Gehältern mithalten zu können oder gar müssen, wenn es eben dann das Auto für anstatt 500€ / mon Vollkosten 900€ / mon sein muss etc... anderes Haus... neue Hobbys... dann ist schnell der Mehrverdienst weg und man landet wieder bei seinem persönlichen Sockelbetrag. (Weil nun ja die Fixkosten steigen)
Viele wollen sich das nicht eingestehen und dann kann es wieder zu einer Überschuldung kommen weil es schwerer fällt einen Schritt im Konsumverhalten zurück zu machen.
... da hast Du mich falsch interpretiert Tobias. Ich wollte nicht auf die Kacke hauen, sondern eben darauf hinweisen, dass derjenige, der hohe monatliche Belastungen eingeht, auch relativ genau wissen sollte wieviel er verbraucht.
Es ist alles eine Frage von Lebensabschnitten. In jungen Jahren war das bei mir auch der Fall. Kleine Kinder, Haus gekauft, Haus renoviert usw. usw.. Da muss man schon wissen, wo man finanziell steht.
Meine richtig fetten Jahre in finanzieller Hinsicht sind auch vorbei. Ich arbeite heute weniger als vor 10 Jahren (mittlerweile komme ich fast auf eine normale Wochenarbeitszeit 😉 ) und verdiene natürlich auch weniger. In wenigen Jahren werde ich noch weniger arbeiten (halbtags) und noch weniger verdienen.
Das ist aber auch alles in Ordnung so. Ist eben die Umsetzung meines persönlichen Lebensplans.
Zitat:
Und hier denke ich gibt es auch einen Punkt an dem Leute denken ab gewissen Gehältern mithalten zu können oder gar müssen, wenn es eben dann das Auto für anstatt 500€ / mon Vollkosten 900€ / mon sein muss etc... anderes Haus... neue Hobbys... dann ist schnell der Mehrverdienst weg und man landet wieder bei seinem persönlichen Sockelbetrag. (Weil nun ja die Fixkosten steigen)
Viele wollen sich das nicht eingestehen und dann kann es wieder zu einer Überschuldung kommen weil es schwerer fällt einen Schritt im Konsumverhalten zurück zu machen.
Genaus das meinte ich, als ich einige Postings vorher schrieb, dass man, egal in welcher Einkommensliga man spielt, Prioritäten setzen muss.
Meine Priorität liegt eben mittlerweile bei der Lebensqualität. Dazu gehören bei mir Freizeitgestaltung und auch die Autos. Und zwar in der Reihenfolge. Bevor ich mich in der Freitzeitgestaltung einschränke, würde ich eher die Autos weiter reduzieren (habe in den letzten 4 Jahren schon 3 Fahrzeuge abgebaut)
Ein Haus gehört in meiner Lebenssituation nicht dazu - ich war nie ein "Hausmensch", aber in Zeiten kleiner Kinder war es richtig. Heute in einer Wochenendbeziehung würde es meine Lebensqualität eher schmälern, da ich Gartenarbeit usw. noch nie leiden konnte 😉 Und dieser Verzicht auf ein Haus, senkt natürlich meine Fixkosten dramatisch 😉
Ich habe für die Tage an denen ich arbeite eine Dienstwohnung, die ich als geldwerten Vorteil versteuere, kostet mich incl. Nebenkosten rund 150 € im Monat (mir kommt da eine Sonderregelung zu Gute, dass der Arbeitgeber, wenn er auch anderweitig Wohnungen vermietet, bei Mitarbeitern einen Rabatt gewähren kann) und für meine Freizeit eine ETW in einer mittelgroßen Stadt wo mehr los ist, die kostet mich an Nebenkosten incl. Strom, Internet usw. gut 200 € im Monat. Ich könnte natürlich auch jeden Tag pendeln, aber 40 km einfach, also 80 km pro Tag, das ist mir zu viel vergeudete Lebenszeit.
Aber häufig ist eben, wie von Dir geschildert festzustellen, dass der Mehrverdienst anders umgesetzt wird um "mithalten" zu können. Hier wäre man in der heutigen Zeit besser beraten, etwas zurückzulegen, damit man im Alter zumindest den niedrigeren Standard vor dem Mehrverdienst halten kann. Manche "verkaufen" eben ihre Zukunft, dafür um im jetzt einen auf dicke Hose machen zu können. Und manche setzten noch einen drauf und verschulden sich in den Jahren, in denen sie eigentlich den Mehrverdienst in Vorsorge investieren sollten.
XF-Coupe
@XF vielen Dank für deinen wie so oft stimmigen Beitrag, jedenfalls aus meiner Sicht 🙂
Ich habe nicht gedacht das du auf die Kacke hauen willst, wollte das nur für den Thread an der Stelle aufgreifen und ich dachte das du damit auch umgehen kannst wie du wieder bewiesen hast 😉
Zitat:
@Sidi A4 2.6 schrieb am 18. November 2016 um 07:04:02 Uhr:
Wenn man einen gewissen Sockelbetrag überschritten hat kann man dazu übergehen nicht alle Ausgaben zu erfassen und dennoch mehr am Ende des Monats übrig zu haben als im Vormonat aber diesen Aspekt darf man nicht vergessen.
Um das noch zu ergänzen: Ich denke schon, dass man auch ohne Großverdiener zu sein, es problemlos ohne Haushaltsbuch und Co. hinbekommen kann, mit dem vorhandenen Geld so zu wirtschaften, dass man nicht mehr ausgibt, als man einnimmt. Solch ein Bauchgefühl kann man entwickeln, man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen. Bei mir hat es jedenfalls immer funktioniert.
Zitat:
@f355 schrieb am 14. November 2016 um 11:16:45 Uhr:
Zitat:
@honig. schrieb am 14. November 2016 um 11:06:13 Uhr:
Du hast eine ziemlich kurze Zündschnur. Es erinnert mich alles an meine Kindheit, da wurde die Diskussion ganz ähnlich geführt. Damals ging es halt nicht um Smartphones, sondern um ein Nokia 3310 bzw. später die ersten Handys mit Farbdisplay. Die Argumente waren immer dieselben (Wozu brauchen Kinder das? Die verblöden dabei, werden sozial inkompetent, verschulden sich, und und und...). Was passierte am Ende? Nichts, einfach nichts. Eine ganze Generation ist mit Handykonsum aufgewachsen und trotzdem zu verantwortungsvollen Erwachsenen geworden.Schei....e bin ich alt. Zum Informationsaustausch zwischen Freunden wurden in meiner Kindheit zwei Beine und für weitere Strecken ein Fahrrad genutzt. Handy war noch laaaange nicht erfunden und das Festnetz wurde ausschließlich von Erwachsenen genutzt. Irgendwie war früher doch nicht alles besser 😉
Als Kind der 90er (BJ 88) kenne ich beides: Sowohl die analoge als auch die digitale Welt.
Ich kenne noch Telefone mit Wählscheibe und Kabel. Oder gar Münztelefone, oder diese Guthabenkarten von der Telekom, die man damals noch bei der Post bekommen konnte. Ich kenne auch noch den Sendeschluss im TV. Anfang/Mitte der 90er hatten die wenigsten Haushalte einen PC im Haus, geschweige denn dieses Internetz. Soziale Netzwerke kannten nur Nerds.
Ende der 90er/Anfang der 2000er nahm das Ganze dann Fahrt auf. In der 7. Klasse (da war ich 13) hatten einige meiner Klassenkameraden bereits Handys. Da wurde genauso argumentiert wie das der User "honig" beschrieben hat. Natürlich haben wir vor allem damit gedaddelt ("Snake" war der letzte Schrei), aber uns eröffnete sich auch eine komplett neue Welt.
Vorteile bringen aber natürlich auch Nachteile mit sich. Und vor allem auch weil sich die Eltern nicht richtig gekümmert haben (weil sie es nicht verstanden haben oder sich nicht damit auseinandersetzen wollten) haben bei einigen Jugendlichen die Akkus und die Tasten so lange geglüht bis die erste 200 DM-Rechnung ins Haus flatterte, weil man innerhalb eines Monats 7.500 SMS verschickt hat.
Meine Eltern haben etwa darauf geachtet, dass ich ein Prepaid-Modell habe - also auf Guthaben-Basis. So habe ich als Jugendlicher bereits einen verantwortungsvollen Umgang mit meinem Taschengeld kennengelernt. Das Guthaben musste ich mir auch selbst kaufen.
Garnicht so einfach, wenn man ein Mädchen kennengelernt hat, welches offensichtlich SMS-Süchtig war.
Ich habe Handys nie wirklich gerne benutzt. Es war stehts der Mittel zum Zweck.
Smartphones sind im Alltag unheimlich praktisch, aber zuweilen würde mir die eine oder andere Anwendungsmöglichkeit doch auf den Sack gehen. Helikopter-Eltern, die sich in einer Whatsapp-Gruppe organisieren: Am besten teilt die Lehrerin darüber noch die Hausaufgaben mit und dass der Unterricht morgen in den ersten beiden Stunden ausfällt.
Bleibt die Erkenntnis: Die heranwachsende Generation ist stark auf die erzieherische Generation angewiesen. Wenn die Eltern sich schon falsch verhalten, färbt das auf die Kinder ab. 😉 Man darf sich hinterher nur nicht wundern.
Zitat:
@Ascender schrieb am 18. November 2016 um 22:16:57 Uhr:
Garnicht so einfach, wenn man ein Mädchen kennengelernt hat, welches offensichtlich SMS-Süchtig war.
Ein Danke von mir und das ist genau einer der Punkte, wo man fürs Leben lernt. Einfach weil einem Grenzen gegeben werden, ohne dass man ins Verderben stürzen kann.
Wenn die erste finanzielle Herausforderung das Mädchen mit 18 Jahren und einer Vorliebe zu Gucchi ist, dann gibt es Probleme 😉.
Nein, die Eltern müssen den Nachwuchs nach und nach den finanziellen Herausforderungen stellen und dann kapiert jeder das auch.
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 16. November 2016 um 09:19:40 Uhr:
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 16. November 2016 um 09:08:29 Uhr:
Es ist also einerseits Bildungspolitisch anscheinend so gewollt, dass Kinder in der Schule nicht lernen mit Geld um zu gehen, andererseits bleiben so alle in Ihrer Kaste... Die deren Eltern Kohle haben weil sie damit umgehen können und den Kindern den Umgang mit Geld weiter vermitteln können, und die Arme Arbeiterschicht die Grade mitm Dispo bis ans Monatsende kommt.Könnte es sein, dass Du selbst in diesem Kastendenken gefangen bist, welches Du anprangerst?
Wie sonst kommst Du auf das schmale Brett, dass "Eltern mit Kohle" mit Geld umgehen können und die Arbeiterschicht kann es nicht? Es lebe das gesunde Vorurteil!
Meine Erfahrung ist, dass man von manchen Arbeiterfamilien in punkto Umgang mit Geld noch viel lernen kann, während man bei so manchen Familien mit überdurchschnittlichem Einkommen besser nicht hinter die Fassade blickt ...
Gruß
Der Chaosmanager
Diese Erfahrung habe ich auch machen können, in den Familien, wo Geld keine Rolle spielt.
Allerdings auch, dass da um jeden Cent gefeilscht wird und ständig sich beklagt, dass alles zu teuer ist.
Nur die Kinder lernen nicht, wie man für sich selber sorgen kann, weil ihnen alles was man so im Leben zu tun hat, abgenommen wird.
Dadurch stranden viele dieser Kinder.
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 17. November 2016 um 08:28:03 Uhr:
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 16. November 2016 um 11:50:09 Uhr:
Am Ende lernt man mit Geld umzugehen in der Praxis. Wie soll Schule da Praxis vermitteln? Das geht nur theoretisch, aber in der Theorie sind die Möglichkeiten arg begrenzt.... nun, das fängt damait an, dass Geld, egal in welcher Einkommensliga man spielt, immer ein begrenztes Gut ist. Der Superreiche überlegt, ob es eher die Finka sein soll oder die Yacht und der kleine Mann, ob man jetzt nen neuen Flachbildfernseher kaufen soll, oder doch lieber in Urlaub fahren.
Ergo, jeder muss Prioritäten setzen, das könnte man auch in der Theorie gut vermitteln.
Ebenso könnte man in der Theorie lehren, wie man z.b. ein Haushaltsbuch führt, oder mit Excel den Überblick über seine Ausgaben behält und diesen die Einnahmen gegenüberstellt.
Zudem wäre das Vermitteln von existenziellem Wissen über Geld wünschenswert:
- was ist Geld überhaupt?
- wie entsteht Geld?
- welches Geld ist überhaupt gesetzliches Zahlungsmittel?usw. usw.
Unsere Kindern lernen in der Schule so viele Dinge, die sie im Leben selten oder nie brauchen, aber über das, womit sie täglich umgehen und wofür sie später täglich arbeiten sollen - Geld - erfahren sie nichts.
Eine meiner Töchter schreibt gerade ihre Masterarbeit über ein Geldthema und hat sich daher in das Thema vertieft. Nun macht sich langsam die Erkenntnis breit, dass der Papa doch nicht nur Quatsch erzählt hat und manche Erkenntnis ist durchaus sehr ernüchternd für sie.
XF-Coupe
Ich habe meinen beiden Kindern bereits am 1. Schultag erklärt, warum es sich lohnt, in der Schule gute Leistungen zu bringen.
Je bessere Leistung sind gleich guter Verdienst und Unabhängigkeit im späteren Leben.
Welches wohl auch gefruchtet hat, wenn auch auf unterschiedlicher Weise.
Denn kein Kind ist mit seinen Stärken gleich dem anderen Kind (in meinem Fall ist die um 180° Gegensätzlichkeit der beiden Kinder sehr ausgepregt).
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 19. November 2016 um 21:26:14 Uhr:
Diese Erfahrung habe ich auch machen können, in den Familien, wo Geld keine Rolle spielt.Allerdings auch, dass da um jeden Cent gefeilscht wird und ständig sich beklagt, dass alles zu teuer ist.
Das ist an sich schon mal ein Widerspruch in sich.
Aber sonst gilt natürlich, nicht jedes reiche Elternhaus schafft es den Nachkommen beizubringen, wie man mit Geld umgeht.
Auch da ist das kein Selbstläufer.
Es gibt nicht umsonst den Spruch das man von den Reichen das Sparen lernen kann.
Oftmals ist genügend Geld da um ohne große Gedanken an das Geld leben zu können und trotzdem wird jeder Cent mehrfach umgedreht bevor er ausgegeben wird.
Zb Sam Walton der selbst als Milliardär immer noch seinen alten Pick Up fuhr und immer noch jeden Tag im selben Diner frühstückte wie zu seinen Anfangszeiten. Man kann es als Geiz, Schrulle oder schlichte Gewohnheit sehen. Aber Geld hat nicht dazu geführt das Er sein Verhalten geändert hat, was wohl Viele betätigt haben die Ihn die ganzen Jahre kannten.
Gibt natürlich auch Welche die schlicht Geizig sind, sind dann gute Vorfahren.
Ob ein solches "reich sein" wirklich erstrebenswert ist, bezweifle ich.
Eher im Gegenteil, jedes Vermögen bedeutet auch Verantwortung und Arbeit.
Zudem kann man wohl ab einem gewissen Vermögen auch kein "normales Leben" mehr führen.
Es gibt ja auch Studien, die besagen, das ab einem gewissen Einkommen das Glück und das Zufriedenheitsgefühl nicht mehr steigt.
Ich sehe das ganz pragmatisch. Ich möchte es mir leisten können, das Leben zu führen, das ich führen möchte (das ist nicht sooo teuer) und zugleich eine gewisse Sicherheit haben (was derzeit wohl schwierig ist), dass ich mein Leben auch in 10 oder 20 Jahren noch so führen kann.
Dafür benötigt man ein gewisse Absicherung. Was an Vermögen darüber hinausgeht, belastet mehr als es befreit. Ab diesem Punkt zählen mehr Dinge, die man nicht oder nur bis zu einem bestimmten Punkt beeinflussen kann, wie Gesundheit, eine harmonische Partnerschaft, Freunde usw. usw.
XF-Coupe