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Der neue Schuldneratlas ist da

Themenstarteram 12. November 2016 um 19:57

Der neue Schuldneratlas ist da: http://www.creditreform.de/.../...dung-von-verbrauchern-jahr-2016.html

Und der sei allen, die es betreffen könnte, zur Lektüre und kritischen Reflektion des eigenen Konsum- und Kreditverhaltens ans Herz gelegt.

Dass in der Altersgruppe bis 30 jeder siebte Bundesbürger als überschuldet gilt (Männer und Frauen - bei den Männern alleine ist es jeder fünfte!), und in der Altersgruppe 30-39 jeder fünfte (bei den Männern jeder vierte!), finde ich schon einigermaßen besorgniserregend.

Die Überschuldung ist in dieser Studie wie folgt definiert: "Überschuldung liegt dann vor, wenn der Schuldner die Summe seiner fälligen Zahlungsverpflichtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit über einen längeren Zeitraum nicht begleichen kann und ihm zur Deckung seines Lebensunterhaltes weder Vermögen noch Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Oder kurz: Die zu leistenden Gesamtausgaben sind höher als die Einnahmen."

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:50:32 Uhr:

Ich habe dir gezeigt, dass es eben doch öffentliche Kinderbetreuungsangebote gibt die deine Kriterien erfüllen, wie du wenige Beiträge vorher noch implizit bestritten hast. Das ist nun auch wieder nicht recht und man sucht sich einen anderen Punkt um zu meckern. Es wirkt so, als ginge es nicht um eine ernsthafte Diskussion sondern um Rechthaberei und meckern um jeden Preis.

Ah Selbsterkenntnis. Dass es Dir nur um Rechthaberei geht, wissen die meisten hier schon lange. Schön, dass Du es auch mal erkennst.

Zur Erinnerung sind hier noch mal die Anforderungen, das Entscheidende, das Du ja so sinnentstellend weggekürzt hast, fett markiert:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 15. Dezember 2016 um 17:24:55 Uhr:

Ok, damit hat sich die Frage nach Theorie und Praxis erübrigt. Zeig mir mal eine öffentliche Kinderbetreuung, bei der das Kind jeden Tag von mindestens 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr nahtlos betreut wird. Zumindest hier herum gibt es keine. In unserem Falle müsste diese Betreuung im Frühdienst meiner Frau auch von 05:00 bis 15:00 Uhr oder im Spätdienst von 12:00 bis 22:00 Uhr sichergestellt sein. Ich kann das in der Woche nicht zuverlässig übernehmen, da ich oft genug, auch kurzfristig, im Hotel übernachten muss.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:50:32 Uhr:

Finde es sehr interessant, wie in diesem Forum Toleranz gegenüber anderen Lebensformen und Lebensmodellen ein absolutes Fremdwort ist und wie viele Benutzer sich in ihrer Welt einigeln und auch wenn ihnen gezeigt wird, dass ihre Annahmen falsch sind, auch der Unmöglichkeit mancher Dinge bestanden wird.

Ist im übrigen kein Phänomen allein in dieser Diskussion oder in diesem Forum, es zeigt sich viel mehr in fast allen sozialen Netzwerken.

Schon wieder Selbsterkenntnis. In der Tat zeichnen sich Leute wie Du durch absolute Intoleranz gegenüber Menschen aus, die ihren Kindern zuliebe beruflich mal ein paar Jahre zurückstecken. Aber Deine Aussage, dass Frauen in Pflegeberufen unter Deinem Niveau sind zeigt ja schon recht deutlich, wes Geistes Kind Du bist. Toleranz ja, aber nur gegenüber denjenigen, die Deiner Meinung sind...

Zur Erinnerung:

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 15. Dezember 2016 um 18:03:30 Uhr:

Ich habe mir auch bewusst keine Krankenschwester, Friseuse oder Verkäuferin gesucht. Ich wollte keine Frau die ein typisches Rollenverständnis lebt, ich wollte eine Frau die ein Leben auf Augenhöhe mit mir führen kann [...]

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Es gibt halt auch nur wenige Frauen, die einen weniger verdienenden Mann ernst nehmen würden. Da orientiert sich der Mann bei der Partnersuche vermutlich intuitiv eher eine halbe Bildungsstufe nach unten. Viele Karrierefrauen bleiben halt letztlich ohne Familie. Und auch mit Kindergarten /Schule wäre die Betreuung ohne Großeltern nicht möglich gewesen. Zumindest nicht auf dem Land mit viel Fahrerei egal wohin.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 15. Dezember 2016 um 17:24:55 Uhr:

Zeig mir mal eine öffentliche Kinderbetreuung, bei der das Kind jeden Tag von mindestens 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr nahtlos betreut wird.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:28:17 Uhr:

Wie schön, dass es in Hamburg 1 KiTa gibt, die 24 h Kinderbetreuung bietet und somit bei Dreischicht die Kinder betreuen könnte. Schade, dass da keine Preisliste dabei ist. Davon ab, dass uns so eine KiTa am anderen Ende Deutschlands nicht viel nutzt. Hier bietet nicht einmal der betriebseigene Kindergarten die dafür notwendigen Betreuungszeiten. Davon ganz abgesehen möchte ich es Kindern im Kindergartenalter auch nicht zumuten, mit den Eltern "mitzuschichten". Das fällt schon genug Erwachsenen schwer, sich auf die ständig wechselnden Schlafzeiten einzustellen.

Ich habe dir gezeigt, dass es eben doch öffentliche Kinderbetreuungsangebote gibt die deine Kriterien erfüllen, wie du wenige Beiträge vorher noch implizit bestritten hast. Das ist nun auch wieder nicht recht und man sucht sich einen anderen Punkt um zu meckern. Es wirkt so, als ginge es nicht um eine ernsthafte Diskussion sondern um Rechthaberei und meckern um jeden Preis.

Finde es sehr interessant, wie in diesem Forum Toleranz gegenüber anderen Lebensformen und Lebensmodellen ein absolutes Fremdwort ist und wie viele Benutzer sich in ihrer Welt einigeln und auch wenn ihnen gezeigt wird, dass ihre Annahmen falsch sind, auch der Unmöglichkeit mancher Dinge bestanden wird.

Ist im übrigen kein Phänomen allein in dieser Diskussion oder in diesem Forum, es zeigt sich viel mehr in fast allen sozialen Netzwerken.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:50:32 Uhr:

Ich habe dir gezeigt, dass es eben doch öffentliche Kinderbetreuungsangebote gibt die deine Kriterien erfüllen, wie du wenige Beiträge vorher noch implizit bestritten hast. Das ist nun auch wieder nicht recht und man sucht sich einen anderen Punkt um zu meckern. Es wirkt so, als ginge es nicht um eine ernsthafte Diskussion sondern um Rechthaberei und meckern um jeden Preis.

Ah Selbsterkenntnis. Dass es Dir nur um Rechthaberei geht, wissen die meisten hier schon lange. Schön, dass Du es auch mal erkennst.

Zur Erinnerung sind hier noch mal die Anforderungen, das Entscheidende, das Du ja so sinnentstellend weggekürzt hast, fett markiert:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 15. Dezember 2016 um 17:24:55 Uhr:

Ok, damit hat sich die Frage nach Theorie und Praxis erübrigt. Zeig mir mal eine öffentliche Kinderbetreuung, bei der das Kind jeden Tag von mindestens 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr nahtlos betreut wird. Zumindest hier herum gibt es keine. In unserem Falle müsste diese Betreuung im Frühdienst meiner Frau auch von 05:00 bis 15:00 Uhr oder im Spätdienst von 12:00 bis 22:00 Uhr sichergestellt sein. Ich kann das in der Woche nicht zuverlässig übernehmen, da ich oft genug, auch kurzfristig, im Hotel übernachten muss.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:50:32 Uhr:

Finde es sehr interessant, wie in diesem Forum Toleranz gegenüber anderen Lebensformen und Lebensmodellen ein absolutes Fremdwort ist und wie viele Benutzer sich in ihrer Welt einigeln und auch wenn ihnen gezeigt wird, dass ihre Annahmen falsch sind, auch der Unmöglichkeit mancher Dinge bestanden wird.

Ist im übrigen kein Phänomen allein in dieser Diskussion oder in diesem Forum, es zeigt sich viel mehr in fast allen sozialen Netzwerken.

Schon wieder Selbsterkenntnis. In der Tat zeichnen sich Leute wie Du durch absolute Intoleranz gegenüber Menschen aus, die ihren Kindern zuliebe beruflich mal ein paar Jahre zurückstecken. Aber Deine Aussage, dass Frauen in Pflegeberufen unter Deinem Niveau sind zeigt ja schon recht deutlich, wes Geistes Kind Du bist. Toleranz ja, aber nur gegenüber denjenigen, die Deiner Meinung sind...

Zur Erinnerung:

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 15. Dezember 2016 um 18:03:30 Uhr:

Ich habe mir auch bewusst keine Krankenschwester, Friseuse oder Verkäuferin gesucht. Ich wollte keine Frau die ein typisches Rollenverständnis lebt, ich wollte eine Frau die ein Leben auf Augenhöhe mit mir führen kann [...]

Du wolltest nur wissen ob es eine Kinderbetreuung gibt, die von 7 Uhr am Morgen bis 18 Uhr am Nachmittag geöffnet hat und da habe ich dir mehr als genügend Beispiele genannt, nicht nur aus Hamburg. Warum du nun plötzlich in eine aggressive Gangart verfällst ist mir schleierhaft.

Es geht auch nicht darum für die Kinder einige Jahre zurückzustecken, wer dies machen möchte darf dies gerne. Er soll es allerdings nicht mit fadenscheinigen Argumenten wie mangelnder Betreuung für die Kinder begründen und den schwarzen Peter der Gesellschaft zu schieben. Es gibt Entscheidungen die man aus Überzeugung trifft und auch aus Überzeugung dazu steht und sich keine Rechtfertigung dazu überlegen muss.

Ich habe ich Respekt vor jedem Beruf, ich möchte eben nur keine Frau mit solch einem Beruf mehr haben. Habe es oft genug in jungen Jahren ausprobiert und es ist jedesmal gescheitert an meiner Arbeitseinstellung und meinen Arbeitszeiten. Hat aber nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 10:21:13 Uhr:

Du wolltest nur wissen ob es eine Kinderbetreuung gibt, die von 7 Uhr am Morgen bis 18 Uhr am Nachmittag geöffnet hat und da habe ich dir mehr als genügend Beispiele genannt, nicht nur aus Hamburg. Warum du nun plötzlich in eine aggressive Gangart verfällst ist mir schleierhaft.

Es geht auch nicht darum für die Kinder einige Jahre zurückzustecken, wer dies machen möchte darf dies gerne. Er soll es allerdings nicht mit fadenscheinigen Argumenten wie mangelnder Betreuung für die Kinder begründen und den schwarzen Peter der Gesellschaft zu schieben. Es gibt Entscheidungen die man aus Überzeugung trifft und auch aus Überzeugung dazu steht und sich keine Rechtfertigung dazu überlegen muss.

Ich habe ich Respekt vor jedem Beruf, ich möchte eben nur keine Frau mit solch einem Beruf mehr haben. Habe es oft genug in jungen Jahren ausprobiert und es ist jedesmal gescheitert an meiner Arbeitseinstellung und meinen Arbeitszeiten. Hat aber nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun.

Du gibt's dich hier alles Erklärer aus blendest aber aus das es viele Konstellationen gibt.

Das Problem an der Sache ist das es so viele Fakoren gibt die zum einen eine würdige Behandlung der Kinder und zum anderen die Möglichkeit für die Frau (Mann) gibt eine Beruf mit KinderN ausüben zu können:

-Wohnort und die Möglichkeiten im näheren Umfeld zur Betreuung

-Verwandte und Großeltern die einspringen könnten oder nicht...

-Krankheit beim Kind (was macht man dann) Ferien (So viel Urlaub hat niemand)

-Lage der Arbeitsstätte

-Ausbildung der Eltern und Gehalt (Eventuell reicht ja eines der Beiden, oder beide müssen Arbeiten)

-Die Mehrkosten für die Betreuung (lohnt es sich überhaupt wenn mit dem Mehrgehalt und den Kosten für ein z.B. 2. Auto und die Betreuung am Ende zu keiner Erhöhung der Einkünfte unterm Strich führen... dann kann auch ein Elternteil die Erziehung übernehmen.

-Altersunterschied der vorhandenen Kinder und unterschiedlicher zeitlicher Bedarf der Betreuung.

Da reicht es schon wenn in der 3. Klasse plötzlich 2 mal die Woche erst ab 9:30Uhr Schule ist...

kann aber in der 4. schon wieder anders sein... wohl dem der einen flexiblen Arbeitgeber hat... ganz zu schweigen von Kindergartenzeiten und Schulzeit und den Unterschieden.

-Hier kann man noch so viele Dinge aufzählen...

Egal wie oft du noch zitierst und erklärst das es in deiner Welt kein Problem darstellt... es gibt noch andere Menschen in Deutschland deren berechtigte Einwände du einfach mal sacken lassen solltest.

Die Wahrheit hat nämlich nicht nur einer gepachtet.

@S_C_R_A_M_B_L_E_R:

Sorry vielleicht für die harten Worte, aber ich habe es einfach satt mich für unsere Lebensentscheidungen rechtfertigen zu müssen (nicht nur im Netz). Unsere Kinder werden bis 2 Jahre komplett daheim betreut und das von meiner Frau. Dann gehen sie in den Kindergarten und mit steigender Selbstständigkeit der Kinder steigert meine Frau Schritt für Schritt die Arbeitszeit. Interessant daran ist, dass hierüber vor allem von Leuten ge- und verurteilt wird, die selber keine Kinder haben.

Zum einen wollen wir das so, zum anderen wäre es eben für uns auch nicht anders machbar. Gründe habe ich dargelegt. Natürlich könnte meine Frau z.B. in die ambulante Pflege wechseln oder in einer Praxis einsteigen - zu deutlich niedrigerem Gehalt und unter Aufgabe ihrer "Privilegien" des öffentlichen Dienstes. Das wäre nicht sehr schlau...

Das Schöne ist, dass wir uns das gut leisten können. Andere können das nicht und da ist es eben in vielen Fällen mit der öffentlichen Kinderbetreuung auch nicht wirklich machbar, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten.

In der Familienförderung wurde in den letzten Jahren in der Tat einiges getan, allerdings wird sehr einseitig bevorzugt das 2-Verdiener-Modell gefördert. Es ist politisch gewünscht, dass die Frauen arbeiten gehen. Andere Modelle werden ideologisch niedergemacht. Auch wenn ich kein Seehofer-Fan bin: das Betreuungsgeld fanden wir gut und haben es bei unserem 2. Kind auch gerne angenommen. Beim dritten Kind fällt das jetzt weg.

Nun, meine Frau war mit ihrem Studium fast fertig, da hatte ich noch nichtmal eine Ausbildung (die hatte ich erst 3 Jahre später), daher kann ich nicht sagen, dass sie sich einen Besserverdienenden ausgesucht hatte - im Gegenteil.

Heute verdiene ich trozdem mehr als sie (im Jugendamt - öffentlicher Dienst).

Für uns war es aber von Anfang an klar, dass beim Fall von Kindern sie die ersten 3 Jahre Zuhause bleibt und das Kind in keine Krippe kommt, denn die ersten 3 Jahre sind für die Entwicklung unglaublich wichtig.

Danach richten sich ihre Arbeitszeiten nach den Öffnungszeiten vom Kindergarten, ansonsten bleibt sie Zuhause und wir treten kürzer, Punkt.

Beinahe täglich bekommt sie mit, wie es ist, wenn die Kinder schon sehr früh (wie die 6 besprochenen Monate) abgegeben werden, und wie die sich dadurch entwickeln.

Für mich persönlich ist das "Kinderkriegen durch Kinderhabenwollen" - aber ohne irgendwelche Einschränkungen monetär oder beruflich.

Aber, was wundert es mich, immerhin fordern das ja auch schon (oftmals kinderlose) Politiker.

Frauen sollen wohl gefälligst so schnell wie möglich wieder in Vollzeit arbeiten während die Kinder vom Staat/Insitutionen großgezogen werden sollen, wer etwas Anderes behauptet ist altbacken und gehört nicht in diese Welt.

Ich kenne die Problematik und ich sage nicht das es einfach ist, aber man findet für alles eine Lösung im Alltag wenn man möchte. Sicherlich kommen jetzt gleich konstruierte Beispiele in denen es nicht geht, kenne ich aus diesem Forum schon zur Genüge.

In anderen Ländern geht es, dass die Frau trotz Kinder Vollzeit arbeiten geht und die Geburtenrate ist höher. Nur in Deutschland stecken wir im 19. oder 20. Jahrhundert fest und wehren uns gegen alles was neu ist. Man ist nicht bereit über den Tellerrand zu blicken und Modelle aus dem Ausland zu adaptieren, frei nach des Kaisers Motto: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

Auch wird einem beim lesen der Beiträge sehr schnell klar wie Helikopter-Eltern entstehen, das eigene Kind wurde ja von der Wiege an selbst erzogen und kann deshalb gar keine Streiche spielen oder gemein sein.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 11:22:35 Uhr:

Auch wird einem beim lesen der Beiträge sehr schnell klar wie Helikopter-Eltern entstehen, das eigene Kind wurde ja von der Wiege an selbst erzogen und kann deshalb gar keine Streiche spielen oder gemein sein.

Interessanterweise sind Helikopter-Eltern aber eher ein Phänomen der heutigen Zeit, deren Eltern eher im Akademiker-Milieu zu finden sind und das maximale aus ihren Kindern herausholen wollen. Früher (TM), als die "Heimbetreuung" durch Mama die Regel war, gab es das nicht so...

Schönes Beispiel auch der von Dir verlinkte Kindergarten aus Hamburg, mit den 24 h Öffnungszeiten:

Von der Seite:

Die Kita Hansekinder Mühlenkamp ist bilingual. Ihr Kind wird von einem Teil der Erzieher/innen auf Englisch angesprochen und lernt so ohne Druck oder feste Unterrichtsstrukturen ganz selbstverständlich eine zweite Sprache. Das erleichtert ein Leben lang das Erlernen von neuen Sprachen. Französisch und Spanisch auf Nachfrage.

Wenn ich das schon lese. Das Kind soll vor der Schule Kind sein dürfen. Zum (strukturierten bzw. angeleiteten) Lernen bleibt da noch genug Zeit. Ich hatte da mal eine heftige Diskussion mit einem Vater, der sein Kind unbedingt in den Montessori-Kindergarten am anderen Ende der Stadt unterbringen wollte, wegen der tollen Förderung und des pädagogischen Konzeptes. Dass sein Kind dann aber in 6 Jahren hier im Ort eingeschult wird und in eine Klasse kommt, deren sozialen Strukturen sich schon lange im örtlichen Kindergarten gebildet haben, war ihm egal.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 16. Dezember 2016 um 11:38:22 Uhr:

 

Wenn ich das schon lese. Das Kind soll vor der Schule Kind sein dürfen. Zum (strukturierten bzw. angeleiteten) Lernen bleibt da noch genug Zeit. Ich hatte da mal eine heftige Diskussion mit einem Vater, der sein Kind unbedingt in den Montessori-Kindergarten am anderen Ende der Stadt unterbringen wollte, wegen der tollen Förderung und des pädagogischen Konzeptes. Dass sein Kind dann aber in 6 Jahren hier im Ort eingeschult wird und in eine Klasse kommt, deren sozialen Strukturen sich schon lange im örtlichen Kindergarten gebildet haben, war ihm egal.

Soviel zu deiner Toleranz gegenüber anderen Eltern. Wenn andere Eltern ihr Kind nicht so erziehen, wie du es für richtig erachtest gibt es heftige Diskussionen?

Passt auch dazu, dass du aus der Liste von mehr als 10 Kindergärten nach langer Suche den bilingualen herausgesucht hast um dagegen zu hetzen. Die anderen werden ignoriert, denn dieses sind genehm und passen ins Weltbild.

Ich erlebe leider immer wieder, dass Toleranz von vielen Mitmenschen als Einbahnstraße erachtet wird. Man wünscht sich Toleranz für das eigene Handeln und die eigenen Wertvorstellungen und bringt anderen Menschen keinerlei Toleranz entgegen. Zeigt sich in dem hier zitierten Beitrag wieder ganz deutlich. Jeder soll sein Kind so erziehen wie er es für richtig hält, ob nun in der Kinderbetreuung oder zu Hause. Es sollen nur keine fadenscheinigen Ausreden gesucht werden, wenn man möchte ist heutzutage fast alles möglich!

Jaja, im Ausland ist alles besser.

Zitat:

@f355 schrieb am 16. Dezember 2016 um 11:44:12 Uhr:

Jaja, im Ausland ist alles besser.

Wie kommst du auf diese abstruse Idee?

@Spardynamiker "Mit Daumen draufhalten" und den Zügeln verstehe ich auch keine strenge Erziehung. Ist sie aber zu streng und perfekt, gebe ich dir Recht. Auch mir ist schon eine Nachbars Hecke abgebrannt als Kind :D

Schau, ich bin nun 24. Mein Vater in der Automobilindustrie am Band auf Wechselschicht.

Abgesehen von den Spätschichten, wo ich Vater weniger sah wegen der Schule, war er immer da für uns 3 Kinder. Mama, die selten arbeitete (wenn nur zeitweise als wir alle aus der Grundschule raus waren auf 400 Euro) war also immer da.

Meine Eltern bauten 2 Einfamilienhäuser und eine Doppelhaushälfte (diese war nicht die beste Entscheidung, anderes Thema).

Alle halbe Jahre bekamen wir im Schnitt einen anderen Halbjahreswagen, teils Neuwagen (bis 2004 neu, danach nur noch Halbjahres).

Wir Kinder haben viel bekommen (Roller, Fahrräder, Spielzeuge).

Was für Erinnerungen sind geblieben?

- Familienurlaube und Ausflüge

- abends und vor allem an Wochenenden waren Eltern da

- Werte und Merkmale vielfach von den Eltern übernommen, was zu einem harmonischen Miteinander führte)

- auch die jüngste steckt gerade in der Bewerbung und fängt bald einen bodenständigen Job an

- Legobauen mit Eltern und Geschwistern, Familientage

- Ich ging mit 5 in die Vorschule, jüngere Schwestern mit 4 in den Kindergarten. Davor zu Hause.

Was hatten wir nicht und WOLLTEN wir Kinder NICHT:

- Privatunterricht

- Studium

- Eliteschule

- Pullunder tragen und auf den Golfplatz gehen

- 1 Auto hat immer gereicht, zeitweise eine alte Schleuder für Kurzstrecken

- es reichte immer ein Audi oder VW. Wir brauchten keinen Benz, BMW, Porsche und davon gleich 3

Was haben meine Eltern geerntet?

- eine Ehe, die nun schon in Richtung 30 Jahre geht

- ein Häuschen

- Wunderbare Verhältnisse mit uns Kindern und teilweise Schwiegerkindern

- Vater ist zugleich mein Kumpel

das sind Dinge, die mir ad hoc einfallen und wo ich sagen kann, dass wir Kinder unsere Kindheit und die Familie geliebt haben. Warum?

Zeit, Liebe, Respekt und Bodenständigkeit.

Auch wenn mein Vater viel Geld verdient hat und noch verdient, sind mir neben größeren Geschenken fast nur noch die Erlebnisse als Familie im Kopf. Und das sind Dinge, die man mir nicht nehmen kann :)

Oh man, so langsam ist einfach nur noch fremd schämen angesagt.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Dezember 2016 um 11:43:55 Uhr:

Soviel zu deiner Toleranz gegenüber anderen Eltern. Wenn andere Eltern ihr Kind nicht so erziehen, wie du es für richtig erachtest gibt es heftige Diskussionen?

Passt auch dazu, dass du aus der Liste von mehr als 10 Kindergärten nach langer Suche den bilingualen herausgesucht hast um dagegen zu hetzen. Die anderen werden ignoriert, denn dieses sind genehm und passen ins Weltbild.

Ich erlebe leider immer wieder, dass Toleranz von vielen Mitmenschen als Einbahnstraße erachtet wird. Man wünscht sich Toleranz für das eigene Handeln und die eigenen Wertvorstellungen und bringt anderen Menschen keinerlei Toleranz entgegen. Zeigt sich in dem hier zitierten Beitrag wieder ganz deutlich. Jeder soll sein Kind so erziehen wie er es für richtig hält, ob nun in der Kinderbetreuung oder zu Hause. Es sollen nur keine fadenscheinigen Ausreden gesucht werden, wenn man möchte ist heutzutage fast alles möglich!

Äh, Du hast doch mit Helikopter-Eltern angefangen. Leider ist genau das, was der angesprochene Kindergarten anbietet, das klassische Beispiel für Helikopterelterei. Genau wie die von mir genannte Diskussion. Frag doch mal das Kind, ob es lieber mit den anderen Kindern aus seiner Krabbelgruppe in den örtlichen Kindergarten möchte, oder in den pädagogisch anspruchsvollen bilingualen mit Chinesischunterricht und Trommeltherapie am anderen Ende der Stadt mit völlig fremden Kindern. Aber vermutlich kommen Deine Kinder in keine Krabbelgruppe, könnte ja der falsche Umgang sein.

Aber anderen Leuten Intoleranz vorwerfen. Na gut. Bleib Du mal in Deiner Blase mit Gleichgesinnten und wirf allen mit einer anderen Meinung Intoleranz vor. Viel Spaß dabei.

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