Der Klassiker: Signum 3.0 cdti Y30DT - Kühlwasserverlust
Nachdem ich ob der Vielzahl an Threads gehofft hatte, dass der Kelch an mir vorbeigehen würde...
Seit mehreren Monaten schleichender Kühlmittelverlust während/ nach Fahrt, nie im Stand. Einmaliger Vorfall: Oberer Kühlmittelschlauch gerissen und spontan nach Abstellen kompletten Behälterinhalt rausgedrückt => Neuer Schlauch. Zunächst wieder alles ohne Probleme, dann wieder schleichender Kühlmittelverlust.
Diagnose: Nach Abstellen und Öffnen Kühlmittel-Behälter am nächsten Tag=> Druck auf dem Kühlmittel und blubbert, ebenso öfter nasser Kühlmittel-Behälter => wohl Überdruck-Ventil im Deckel angesprochen und Flüssigkeit rausgedrückt.
Letzten Sonntag bei KM-Stand knapp unter 100.000 km: Während Autobahnfahrt und Temp um die 86°C Warnanzeige Füllstand Kühlmittel. Nach Abstellen halber Kühlmittelbehälter leer. Wieder aufgefüllt und nach kurzer Fahrt wieder halber Behälter leer.
Erste freie Werkstatt: Mehrere Stunden im Stand laufen lassen und Kühlkreislauf abgedrückt => ohne Befund.
Jetzt FOH: Ergebnis steht noch aus, Vermutung ZKD oder LBAS, hatte wohl bereits 2 Vorfälle, jedoch mit deutlich höherer Laufleistung, war aber überrascht, wenn das jetzt schon bei 100.00 km der Fall sein sollte.
Auto: Opel Signum cosmo v6 3.0 cdti mit Vollausstattung, Modell 2004, Baujahr 2005, aktuell 100.500 km gelaufen.
Für den Fall der Fälle: Kennt wer einen guten Schrauber / freie Werkstatt, die so was schon mal gemacht hat, im Kreis Landsberg am Lech? Bzw. wo bekommt man einen günstigen Tauschmotor?
Oder doch für 2000 bis 3000 € verramschen und was besseres holen?
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42 Antworten
Nur kostet mich ein neuer Opel-AT-Motor mit Einbau min. 8000€. Der Restwert ohne Motorschaden dürfte aber noch max. bei 10000€ liegen und mit der Vorgeschichte noch deutlich darunter.
Wenn ich den Wagen so verramsche mit unrepariertem Motorschaden, dann bekomme ich vll. noch 1500 bis 2000€ dafür.
Da ist mir das Risiko mit versuchter Reparatur und anschließendem Verkauf zu hoch.
Einzig ein günstigerer Motor wäre noch eine Alternative, denn die Gebrauchthändler bieten aufbereitete Motoren mit repariertem Motorschaden für um die 3000 bis 4000€ an. Nur hat man da ein noch größeres Risiko, bald wieder vor dem gleichen Problem zu stehen.
Hallo,
das höhere Risiko würde ich so nicht unterschreiben...
Die bekannten Fälle vom LBAS bei Opel halten sich in Grenzen! Wenn du ein AT-Motor mit unter 100.000 Kilometern bekommst sehe ich da kein erhöhtes Risiko für die nächsten 50.000 km.
Ich habe AT-Motoren schon für um die 3500 Euro gesehen, 8000 Euro sind viel zu viel für AT-Motor!
Grüße
8000€ aufwärts wäre ein brandneuer von Opel. AT-Motoren gibt es wie erwähnt ab etwa 3000€, aber mit ungewissen Laufleistung, Vorgeschichte und Qualität der Aufbereitung. Dazu kommt, dass mein Vertrauen in diesen Motor komplett dahin ist. Ich habe bisher 100.900 km runter, davon 92.000 km selbst, vorher 8.000 km als Werksfahrzeug bei Opel.
Ich habe den Motor nie missbraucht, kein Chiptuning betrieben, immer brav jeden Service beim FOH durchgeführt, keine längeren Vollgasfahrten, immer Motortemperaturanzeige überwacht und trotzdem diese Diagnose.
Hey,
da ist Opel ja günstig geworden. Vor ein paar Jahren waren mehr als 10.000 Euro notwendig um einen neuen Z30 DT zu bekommen...
Das mit dem Vertrauen klingt logisch ist aber aus meiner Sicht nicht begründet (auch wenn ich gut rede habe, ich habe meinen ja verkauft, allerdings um den Tausch der IDS-Dämpfer (4x), Stabis, div. Lager, eine AF40 Überholung und den Zahnriemenwechsel aus dem Weg zu gehen)... Dem Motor würde ich noch heute im Insignia vertrauen, wenn Opel diesen denn eingesetzt hätte.
Lass die Ganze Sache erstmal sacken! Kannst ja zum Ausgleich im VW Forum über geplatzte TDI`s und im BMW und Mercedes-Forum über Einspritzdüsen lesen :-)
Grüße
Wir sprechen hier aber nicht vom verbesserten Z30DT, sondern vom ursprünglichen Y30DT, wo dieses Problem deutlich öfter auftrat!
Und die 8.000€ sind sehr niedrig angesetzt, wenn meine freie Werkstatt überhaupt einen AT-Motor von Opel bekommt. Beim FOH liegt das Angebot bei 11.000€.
Mir ist klar, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen. Aber trotzdem bin ich frustriert zu sehen, wie Opel/Saab/Renault hier massiv an der Entwicklung gespart haben und diesen Motor so einbauen konnten.
In meinen Augen ist so ein Laufbuchsenriß am mittleren hinteren Zylinder nach 100.000 km und 6 Jahren eine glatte Blamage der Entwickler und Bestätigung der thermischen Probleme aufgrund falscher Einbaulage des Motors. Ich bin selber Dr.-Ing. auf einem verwandten Gebiet und habe vorher bei Mercedes gearbeitet, von daher erlaube ich mir so ein vernichtendes Urteil.
BTW: Mercedes kommt für mich aufgrund meiner dortigen Erfahrungen auch nicht in Frage... ;-)
Im Moment tendiere ich entweder zum 325d oder 330d bzw. A4 2.5 oder 2.7 tdi. Wobei man von den 2.7 tdi auch so manch Schlechtes liest.
Hallo,
gerade wenn es sich um den Y30DT handelt, sollte ein AT-Motor einfach auftreiben sein als ein Z30DT. Die Einbaulage und thermischen Belastungen sind aber zwischen Saab/Renault und Opel gänzlich verschieden, das sollte man nicht vermischen! Auch gibt es die LBAS bei Opel (sowohl Y30DT und Z30DT) eher selten, wenn auch nicht abzusprechen! Die thermischen Probleme und kurzen Übersetzungen sind allen voran bei Renault und Saab das Problem gewesen. Die Übersetzungen bei Opel sind länger und entschärfen das Problem, die thermische Belastung durch Einbauposition und besserer Luftzufuhr verhindern in den meisten Fällen die Überhitzung. Selbst hier im Forum liest man äußerst selten von der LBAS bei Opel! Es gab wohl bisher 4 zusammengetragene Fälle!!!
Mit rund 4000 bis 4500 Euro sollte das Problem beseitigt sein.
Bei mir waren damals rund 7500 Euro Preisdifferenz zwischen dem Signum V6 CDTI und dem 525d (beide gebraucht), ich bin damit gut gefahren... wenn ich die Preisdifferenz mal nehme wäre noch 2500 Euro Luft für Reparaturen gewesen, vorausgesetzt der BMW wäre schadlos über die Zeit gekommen...
Grüße
Das Getrieb ist beim Y30DT aber auch kürzer als beim Z30DT übersetzt. Und ja, die thermischen Probleme sind/ waren bei Saab und Renault noch deutlich größer.
Aber es ist auch Fakt, dass der Motor auch bei Opel Probleme macht. Zwar nicht in dem Maße, aber immerhin. Wie kann es somnst sein, dass sich so ein Fall nach 6 Jahren und 100.000 km ereignet, wo der Motor wie bereits erwähnt nicht missbraucht wurde? Tragischer Einzelfall?
Und dass hier im Forum nur 4 bekannte Fälle vorliegen, mag einerseits daran liegen, dass nicht allzuviele noch so einen Motor fahren im Vergleich zur breiten Masse und dass andererseits auch hier diverse andere unklare Fälle gibt, wo Threadstarter einen Thread aufgemacht und sich danach nie wieder gemeldet hatte, wo aber die Problembeschreibung auf ZKD oder LBAS hingedeutet hatte.
Wie gesagt, ich bin morgen wieder in der Werkstatt und werde versuchen, den Schaden zu dokumentieren. Dann haben wir einen 5. bestätigten Fall.
Hallo,
beim Y30DT spielt das Getriebe aber eine ganz andere Rolle. Ja es war kürzer (fehlender 6 Ganz) übersetzt, hinzu kam aber, dass der Motor im Drehmoment für das Automatikgetriebe gedrosselt werden musste. Die AT5 waren im Schnitt doch recht anfällig...
Tragischer Einzelfall klingt unschön, aber auf die Masse gesehen, kommt das schon hin, würde ich sagen... Das sich beim Y30DT die Fälle mit zunehmenden Alter häufen werden steht außer Frage, aber in vielen Fälle wird da die Wartung (Öl etc.) eine Rolle spielen.
Wie gesagt, ich will das potenziell Problem nicht kleinreden, aber ich halte es für übertrieben dem Motor eine grundsätzlich Fehlkonstruktion zu unterstellen, was ich hingegen beim AT5 sofort unterschreiben würde (gerade bei Opel - Thema Kühlkreislauf), aber auch bei Volvo hat das AT5 Probleme gemacht...
Grüße
Hallo miteinander,
nur mal so als Anregung: Ich würde in diesem Fall auch unbedingt mit einem Motoreninstandsetzer sprechen, der Motor muß in jedem Fall raus und da es sich um Laufbuchsen handelt, kann man hier unter Umständen eine zeitwertgerechte Reparatur durch Ersatz derselbigen mit dem dazugehörenden Kolben durchführen. Auch wenn es von Opel keine Einzelteile gibt.
Ohne Werbung betreiben zu wollen, mit der Fa. Viertel haben wir bei solchen Problembären immer gute Erfahrungen gemacht. Ist vom Aufwand vielleicht größer (Motor hin und her fahren) aber man kann vielleicht doch den einen oder anderen Euro sparen.
Wäre mir persönlich ein Telefonat wert.
Grüßle
Jörchl
Hat er Recht. Irgendwo auf youtube dümpelte auch mal ein als Anleitung aufgebautes Video herum, welches zeigt, mit den richtigen Werkzeugen ist ein Austausch der Laufbuchsen sehr wohl möglich.
Aus dem Gedächtnis meine ich, es wurde in Polen gedreht, bzw. erfolgreich um gesetzt, warum sollte eine Fa. in D das nicht auch können? Die o.g. Fa. ist jedenfalls tatsächlich diejenige, bei der ich in so einem Fall ebenfalls anfragen würde. Die haben in meiner Stadt einen Standort und ich habe von denen bisher nur positives gehört.
Danke für den Tipp, ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Allerdings habe ich gerade nach einem Neuen Gebrauchten gesucht und verabschiede mich so langsam geistig von meinem Signum.
Er hatte seine Macken, mit denen man sich im Laufe der Zeit arrangiert hatte, aber die alle zusammen doch gewaltig nerven. Insbesondere jetzt, u.a.: Heckklappengriff unterdimensioniert und bricht gerne, elektrischer Fahrersitz klappert und quietscht, Federbeine vorne knacksen, Lenkradtasten schalten auch gerne mal andere Funktionen anstelle der richtigen (Navi und Radiosender...), Navi stürzt bei Fahrten über 60 min ab und braucht 10 Minuten zum Reboot, Radsensoren vertauschen die Räder und zeigen spontanen Druckverlust, Verbrauch nach BC stimmt selten mit Realverbrauch überein und zeigt bereits bei 12 l Restinhalt 0 km Reichweite, Motor ruckelt bei 1500 rpm in höheren Gängen, Verbrauch für gebotene Leistung eigentlich zu hoch und spezifische Leistung für Hubraum zu klein, hohe Steuern, gerade satt erhöhte Typklassen in der Versicherung, adaptives Kurvenlicht spinnt gerne mal und zeigt Fehler in der Niveauverstellung, Steckverbindung ABS-Sensor zum Kabelbaum gerne mal undicht => Notlauf und anschließend neuer Kabelbaum, Regensensor wischt gerne mal gar nicht mehr oder trotz leichtem Nieselregen dauernd, jetzt Defekt Laufbuchse, ...
Da hatte ich mir bei einem NP von 45.000 € eigentlich mehr erwartet.
Hätte ich auch. All die von Dir aufgezählten Mängel hat mein Vectra nicht. ...ich geh mir mal ein Stück Holz Suchen, um drauf zu klopfen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von hydrou
Da hatte ich mir bei einem NP von 45.000 € eigentlich mehr erwartet.
Hallo,
der fairness halber muss man aber sagen, dass diesen Preis keiner von uns bezahlt hat, oder etwa doch 😰 ...
Ich glaube von der Einstellung wirst du mit einem neuen glücklicher werden. Wenn erstmal der Wurm drin, wird es schwer über das ein oder andere (altersbedingte) Zipperlein hinwegzusehen...
Grüße
.... und vor allem nicht in den Glauben verfallen wenn du 10000€ für Mehrausstattung ausgibst,daß das Auto technisch gesehen sich verbessert 😕🙄
Und das schon bei einer Cosmosausstattung 😉
Gruss Harry
Zum Glück war es ein Jahreswagen, der aber immer noch mehr als mancher Neuer gekostet hatte.
Aktuelles Angebot neuer Motor von Opel 7.900 € zzgl. Einbau und Kleinteile, macht 10.000 €. Reparierter Tauschmotor will mir die Werkstatt mangels Gewährleistung nicht einbauen bzw. nur unter Protest, zudem will ich das selber auch nicht wirklich.
Diesen Motor zu reparieren ist auch nicht möglich, da nicht die Laufbuchsen abgesunken sind, sondern wie erwähnt die mittlere hinten 5 Risse aufweist. Die Laufbuchse zu wechseln ist aber nicht ohne weiteres möglich und würde noch teuerer. Zumnidest lt. Angebot von zwei Motorinstandsetzern.
Restwert liegt aktuell mit ausgebautem Motor bei 700 €, die mir ein Exporteur nach Russland bar auf die Hand geben würde. Zzgl. Irmscher-Grill, den ich mir erst vor kurzem gekauft hatte und meinen Winterreifen mit Radsensoren, die ich auch separat verkaufen werde.
Eigentlich ist die Entscheidung schon gefallen oder sollte noch mehr als 700 € drin sein? Motor unrepariert wieder einbauen kostet mich nochmal 600 € für nix und Motor ausgebaut liegen lassen aufgrund Platzgründen in der Werkstatt auch nicht wirklich.