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Denn Sie wissen nicht was Sie tun - TÜV und Gasanlage

Hallo,
meine Frau war am Freitag mit unserem Zafira A beim TÜV. Neben den Autopapieren hatte ich Ihr vorsichtshalber noch die Einbaubescheinigung sowie die TÜV Abnahme der ICOM Anlage mitgegeben.
Während der Prüfung hat Sie mich angerufen und sich rückversichert, ob die Gasanlage läuft, wenn die orange LED am Kontrollinstrument leuchtet, oder ob sie dann aus ist.
Am Abend dann die Erklärung: Der TÜV Mitarbeiter hat steif und fest behauptet, daß der Wagen auf Gas läuft, wenn die LED aus ist und auf Benzin, wenn die LED leuchtet. Folgerichtig hat der TÜV die Gasdichtigkeitsprüfung mit abgeschalteter und die AU mit eingeschalteter Gas-Anlage durchgeführt, was man auch an den CO Werten im TÜV Bericht sehen kann.
Ist schon bemerkenswert, zumal man das Klappern der Injektoren bei laufender Anlage nicht überhören kann.
Grüße
Martin

Beste Antwort im Thema

Hallo,
meine Frau war am Freitag mit unserem Zafira A beim TÜV. Neben den Autopapieren hatte ich Ihr vorsichtshalber noch die Einbaubescheinigung sowie die TÜV Abnahme der ICOM Anlage mitgegeben.
Während der Prüfung hat Sie mich angerufen und sich rückversichert, ob die Gasanlage läuft, wenn die orange LED am Kontrollinstrument leuchtet, oder ob sie dann aus ist.
Am Abend dann die Erklärung: Der TÜV Mitarbeiter hat steif und fest behauptet, daß der Wagen auf Gas läuft, wenn die LED aus ist und auf Benzin, wenn die LED leuchtet. Folgerichtig hat der TÜV die Gasdichtigkeitsprüfung mit abgeschalteter und die AU mit eingeschalteter Gas-Anlage durchgeführt, was man auch an den CO Werten im TÜV Bericht sehen kann.
Ist schon bemerkenswert, zumal man das Klappern der Injektoren bei laufender Anlage nicht überhören kann.
Grüße
Martin

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Zitat:

Original geschrieben von DonC


Wenn ihr mal einen wirklich guten TÜV-Prüfer erleben wollt, müsst ihr in meine Region kommen :)
Der kann das mal wirklich aus dem Kopf raus beantworten, wenn man frägt, wo muss ich was mit welchem Material befestigen, dass es ok ist.
Allerdings hat der auch ein bisschen nen Wahn, der macht AU immer mit Gas :)
Ihm gefallen die umweltfreundlichen Werte :cool:

Bei den TÜV Prüfern gibt es wie überall solche und solche
Das ist bei jedem anderen Handwerker und sonstigen Fachleuten aber auch so
Der eine kennt sich bei der einen Sache besser aus der andere bei anderen
Keiner weiß alles, er sollte aber von der Sache die er prüft etwas verstehen , und wenn er mehr weiß umso besser .
Aber das war schon immer so ,nicht nur bei Gasanlagen, ich könnte da Geschichten erzählen , die glaubt kein Mensch
Die TÜV Prüfer aber sicher genau so :)

Eddy

AU mag ich überhaupt nicht! wenn man den motor ohne last in den drehzahlbereich jagt und wenn das ganze dann noch auf gas passiert, mag ich es erst recht nicht!

Ohne Last macht das nichts. Die Drosselklappe ist vergleichsweise "zu", damit ist die Abgasmenge begrenzt und die thermische Belastung des Zylinderkopfs, besonders der Auslassventile relativ gering. Autobahn und dort das Gaspedal aufs Bodenblech geschraubt ist thermisch eine ganz andere Liga.

Hi,
wir lassen den Benziner - im Benzinmodus, wohlgemerkt, auf Gas ist nämlich falsch - im Normalfall eine halbe Minute zwischen 2500 und 2800 U/min laufen, um den CO- Wert zu messen.
Diese "gnadenlose Drehzahlorgie" :D sollte auch das toteste Geraffel aushalten. :rolleyes:
Diesel wäre ein gaaaanz anderes Thema.
Grüße: zinnenberg

Zitat:

Original geschrieben von BS-Toni


AU mag ich überhaupt nicht! wenn man den motor ohne last in den drehzahlbereich jagt und wenn das ganze dann noch auf gas passiert, mag ich es erst recht nicht!

Auf Gas sind die Werte bei einer gut eingestellten Gasanlage extrem gut. Warum sollte man das nicht auch mal ansehen?

:)

Zumal es wahrscheinlicher ist, dass jemand mit einer funktionierenden Gasanlage wohl kaum Benzin verfährt...

Auf Benzin würde mein Caddy die AU IMMER schaffen, solange die Hardware i.O. ist. Der erfüllt trotzt Euro2 Eintrag die Euro4 - unter Benzin wohlgemerkt. Unter Gas schafft er fast die Euro6 Werte.

Aber wenn die Hardware nicht mehr i.O. ist, läuft er auf Gas wahrscheinlich schon gar nicht mehr...

Hallo..
bei mir hat die TÜV-Prüfung geklappt, habe meine Plakette bekommen. Ich hatte vorher angerufen, und man sagte, man werde den Schnüffler suchen und dann bereit haben - und hat dann auch kein Gasleck gefunden.
Inwieweit bei den wenigen Tests mit Gas oder Benzin getestet wurde weiß ich nicht - hauptsächlich wird das OBD Steuergerät ausgelesen - die gefürchtetet Drehzahlorgie findet nicht mehr statt. Für die Umwelt ist Gas eindeutig besser, wenn der Prüfer da was falsch macht - egal. Wenn was undicht wäre, gilt das schon für die Wochen / Monate vorher - müßte man über mehr Spritverbrauch auch merken. Prüfung ist alle 2 oder beim neuwagen 3 Jahre.
Wie schon von Vorrednern gesagt - man fährt soviel es geht auf Gas. Die Reichweitenrekorde bzw. Werbewerte in diversen Herstelleranzeigen sind daneben.
Off-Topic: Das Gute - es gibt immer mehr Gastankstellen, und einige machen sich auch Preiswettkämpfe - die Tankstellenpreise sind extrem unterschiedlich. Da hilft mir die Datenbank Gastankstellen.
Vor vielen Jahren kostete TÜV/AU mal 50 DM, heute mit Gas knapp 100 Euro - mir erscheint das überteuert - und man wird dann Zeuge, es wird gespart, die Sekretärin wurde wegrationalisiert, jetzt muß der TÜV-Ingenieur mit Adler-Kreiselsystem gemütlichst alle Daten selbst in den PC tippen, um wenigstens am PC mal wieder eine ruhige Kugel zu schieben. Wegen Überlastung sind Kollegen krank, und das Karussel dreht sich schneller.
MfG
Frank

fein, genau mein Thema:
Unglaubliche Dinge die sich manchmal abspielen beim TÜ(bertreibungs)Verein.
1.
War neulich mit meinem alten Gaser (A6 C4 2,6) dort, Prüfer hat schon die Nase gerümpft, weil er extra noch den Schnüffler suchen mußte. Gleich gemeckert weil kein Abdeckungsstöpsel auf dem Gewinde war.
OT: "Das ist Pflicht, da kann sonst Wasser reinlaufen und es wird undicht"
Wohlgemerkt ist bei mir das Gewinde hinter der Tankklappe senkrecht neben dem normalen Einfüllstutzen und ich hatte selbst im Winter in 4 Jahren NIE einen Tropfen Wasser hinter der Tankklappe. Aber egal, bezüglich Staub und Schmutz macht es Sinn, also Klappe gehalten. Auch
wenn die letzten 2x beim TÜV und damals bei der Anlagenabnahme keiner die fehlende Abdeckung bemängelt hat.
Nun nimmt der Prüfer den Schnüffler und drückt die Spitze davon voll auf das Gewinde !!!! Natürlich hat es gepiept und er hielt mir nun einen Vortrag "das hätte ich jetzt davon" das würde reichen für Verweigerung der Plakette. Schnüffelung am Unterboden blieb erfolglos, warum ich dazu dann den Motor laufen lassen sollte bleibt mir immer noch ein Rätsel, die Gasleitung bleibt doch unter Druck und wenn sie drucklos wäre wurde er nicht aufmachen ? Im Motorraum hat er übrigens NICHT geschnüffelt !?
Nun wäre ich also gezwungen gewesen den von Natur aus verölten V6 zu reinigen, da ja alle Mängel beseitigt werden müssen (ich mußte in über 120'TKM NIE Öl zw. den Wechseln nachkippen).....
Also entnervt "bestimmt nicht" geantwortet auf sein "Auf Wiedersehen" und ab zum Umbauer meines Vertrauens, der natürlich nichts Undichtes gefunden hat und mir vorführte das es immer piepst wenn der Schnüffler direkten Kontakt hat. Selbst an seinem Handschuh, den er zum Betanken benutzt, hat es gepiept.....
2.
Interessanterweise wird bei jedem Schnüffel-Termin anders gearbeitet, bis dato wurde immer nur im Motorraum kurz mal der Rüssel reingehalten und gut ist. Ablaufdatum vom Tank hat bis dato auch noch keiner gecheckt. Pannenset wollte auch keiner sehen. Viel wichtiger ist da das Ablaufdatum des Verbandskastens......

Ja Ja , da hast du aber einen tollen Prüfer erwischt.
Es gab früher mal die Halbgötter in weiss , aber auch in blau
Gott sei dank hat sich das gebessert, trotz meiner früheren Erfahrungen muss ich schon sagen dass das heut überwiegend nicht mehr so ist .
Mit den meisten kann man ganz normal über solche Sache sprechen.
Aber leider findet man immer wieder welche, die wenig Ahnung haben, und die dann diese wenige Ahnung mit solchen Gewäsch, wie du schreibst, überspielen.
Und man steht dabei und ist Machtlos
Früher bin ich immer mit Herzklopfen zum TÜV gefahren. " Was läst der sich heute wieder einfallen."
Aber das ist heute Gottseidank nicht mehr so. Bis auf ein paar Prähistorische Restbestände.
Eddy

Hi,
bei einem Tank nach ECE R67/01 gibt es kein Verfallsdatum.
Wenn der "Schnüffel" den Eindruck erweckt, das Befüllventil ist undicht, muß diese Undichtigkeit mit Lecksuchspray nachgewiesen werden.
Es ist für die GWP vorgeschrieben, daß das Auto unmittelbar vorher mindestens zwei Minuten auf Gas gelaufen ist, es muß nicht unbedingt während der Dichtigkeitsprüfung laufen. Und klar, alle gasführenden Teile im Motorraum sind auch auf Dichtigkeit zu prüfen.
Undichte - wie ich mal vermute - Ventildeckeldichtungen am Audi V6 sind nicht gottgegeben. Den Motor gibt es durchaus auch in dicht.
Abgelaufener Verbandskasten ist aktuell kein Bestandteil der HU- Mängelrichtlinie (außer bei Personenbeförderung) und nur einen Hinweis wert.
Grüße: zinnenberg

Zitat:

bei einem Tank nach ECE R67/01 gibt es kein Verfallsdatum.

auf was für nem Stand bist Du denn? ruf mal bei der Hotline an....

Zitat:

Original geschrieben von bademeister_stefan



Zitat:

bei einem Tank nach ECE R67/01 gibt es kein Verfallsdatum.


auf was für nem Stand bist Du denn? ruf mal bei der Hotline an....

Ich vermute mal, daß Zinnenberg das als TÜV-Ingernieur schon wissen wird...

lg Rüdiger:-)

Zitat:

Ich vermute mal, daß Zinnenberg das als TÜV-Ingernieur schon wissen wird...

bin zwar nicht beim TÜV, aber hier meine Interpretation

das einzige, was man gesetzlich zu dem Thema herleiten kann, ist in der ECE-67 Anhang 10 unter 2.11.1 zu finden - 20Jahre!

sonst gilt Herstellervorgabe - siehe Tankzertifikat

und was steht bei vielen dazu? nix ???

@Rüdiger hast recht.,
Wenn z. B. drauf steht 67R-0158084
oder 67R-010584 ;)
Wurde schon öfters disskutiert
http://www.lpgforum.de/.../...-aufgrund-fehlender-druckpruefung-2.html

@icom worker: wo ist denn in dem link das ergebnis?
@ zinnenberg: das mit der Hotline war ernst gemeint, würde mich mal interessieren, wie andere Üos das handhaben

N Abend zusammen,
ich war erst gestern auf einem Lehrgang zum Thema Gas. Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, (aber meinem Kollegen aus Gummersbach, der Dozent war, unterstelle ich das durchaus...) :D
R67/01: kein Prüfintervall festgelegt. R67 erste Fassung: 10 Jahre, andere Tanks nach Druckbehälterverordnung: 10 Jahre, dann Tankprüfung.
Die genannten zwanzig Jahre tauchen in der ECE R67.01 nur an der genannten Stelle auf. Von unserer Seite beschränkt sich die Prüfung derartiger LPG- Tanks auf eine Sichtprüfung des Zustandes. Es ist nirgends geregelt, daß ich nach zwanzig Jahren den Tank zu bemängeln habe. Vielleicht wird das mal geregelt, derzeit ist es nicht geregelt.
(Bei Erdgas sieht das anders aus! Hier richten sich die Prüffristen und Lebensdauer nach Herstellerangabe; ich meine VW sagt, nach zehn Jahren ausbauen und Tankprüfung, nach zwanzig Jahren wegschmeißen.)
Wie andere ÜOs das handhaben? Du wirst bei allen Organisationen immer Leute finden, die noch gedanklich in der Druckbehälterverordnung verhaftet sind und an denen Neuerungen vorbeigegangen sind. ich bin auch nicht überall fit und irren ist menschlich, allerdings sollte man sich nie zu schade sein, jemanden zu fragen, der sich damit auskennt, dafür gibt es Telefone.;)
Grüße: zinnenberg

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