den Motor kaltfahren
jetzt in der kalten Jahreszeit kümmern sich wieder viele um den armen Motor, der auch nach extremen Nachtfrösten sofort anspringen soll
einige wollen vorsorglich heißes Wasser in den Kühler kippen ...
einig sind wir uns ja wohl alle darüber, daß der kalte Motor – so er denn endlich angesprungen ist - schonend und ohne viel Gas langsam warmgefahren werden sollte
nach circa 20 Kilometern oder 20 Minuten Fahrtzeit – wenn das Motoröl richtig schön warm geworden ist – kann die Maschine wieder voll belastet werden, auch wenn’s friert
und dann nähert sich das Ende der Fahrt und viele stellen dann ihr Fahrzeug ab und schalten den Motor aus ...
in den Werner-Comics macht der heiße Motor dann immer: tic tic tic während sich das Motorgehäuse wieder zusammenzieht
am besten zu beobachten (hören), wenn Motorradfahrer an heißen Sommertagen an Autobahntankstellen tanken, nachdem sie vorher stundenlang ...
Frage: Gibt es Zustimmung Eurerseits zu meiner These, nach der ein Motor nicht nur langsam warmgefahren, sondern auch allmählich wieder kaltgefahren werden sollte?
auch das schont den Motor
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Zitat:
Original geschrieben von fuchs755
Das mit den Turbos liegt weniger an der Temperatur als an den immensen drehhrahlen des Turbos. Stellt man dirkt bei Vollgas den Motor ab drehtt der Turbo massebedingt noch mit voller Drehzahl, die Schmierung (Ölfilmlager) ist aber nicht mehr gegeben Ergo: Turboschaden (Ich kenne jemanden der damit einen Ferrari gekillt hat)
Das Problem ist v.a., dass der Turbo durch das Öl des Motorölkreislaufes gekühlt wird. Stellt man den Motor ab, stoppt dieser Kreislauf und der Turbo kann durch Stauhitze Schaden nehmen. Die Drehzahl ist kein Thema, ein Turbo läuft m.W. nicht so lange nach, dass die Schmierung komplett abreissen kann, bis er zum Stillstand kommt.
Zum Thema Ferrari: ich kenne keinen Straßen-Ferrari mit Turbolader...
Was passieren kann und bei BMW, Ferrari und Alfa in den 70ern und teilweise noch 80ern auch öfter mal passiert ist: nach langen Vollgasstrecken glühten die Abgaskrümmer, Stellte man dann den Motor ab, kühlte das Metall zu schnell ab und bekam Risse.
Alfa hat das durch geänderte Krümmer bei den 105ern schon damals in der Serie weitgehend gelöst.
Was Ferrari getan hat, weiß ich nicht.
BMWs aus der Zeit gibt es sowieso nicht mehr.
Die Lösung war übrigens auch hier: Motor vor dem Abstellen kalt fahren.
Schadet generell auch neuen Autos nicht.
Gruß,
M.
48 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Wenn das Abdecken eine schnellere Erwärmung bringt, ist was kaputt.
du solltest bedenken das der fahrtwind auch eine imense kühlfähigkeit auf den motorblock hat! die durch das abdecken vermindert wird.....
Mein Diesel ist ringsum gekapselt, da strömt die Luft beim Motorblock nicht mehr so gut.
Ein 2 Liter Diesel wird auf 8,5km einfach nicht warm wenn man ihn die meiste Zeit nur bei ~1400 Umdrehungen über die Stadtautobahn rollen lässt.
Da fällt mir ein, ich sollte mir mal wieder den Öldeckel angucken.
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Normale Westeuropäische (wassergekühlte) Fahrzeuge haben ein Thermostat, das den großen Kreislauf erst öffnet, wenn es notwendig ist.
Wenn das Abdecken eine schnellere Erwärmung bringt, ist was kaputt.
Das stimmt so nicht. Natürlich ist bei kaltem Motor das Thermostat noch geschlossen, sodass eine reine Abdeckung des Kühlers nicht viel bringt. Es strömen aber bei zügiger Fahrt große Mengen kalter Außenluft durch alle Öffnungen in der Fahrzeugfront und bewirken dadurch eine Außenkühlung von Motorblock, Ölwanne, Zylinderkopf und Getriebe.
Ich selbst habe bei meinem Fahrzeug entsprechende Abdeckungen angebracht und kann bei niedrigen Außentemperaturen die Öltemperatur bei ansonstem gleichem Fahrprofil auf etwa 80 Grad halten, wo sie sonst kaum über 60 Grad hinausgegangen ist.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Ein 2 Liter Diesel wird auf 8,5km einfach nicht warm wenn man ihn die meiste Zeit nur bei ~1400 Umdrehungen über die Stadtautobahn rollen lässt.
womit wir beim thema sind das aufgrund immer höherer wirkungsgrade mittlerweile zuheizer nötig werden um den motor (oder vielmehr das heizungssystem) auf betriebstemperatur zu bringen da die abwärme des motors dazu kaum noch auchreicht.....
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Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
womit wir beim thema sind das aufgrund immer höherer wirkungsgrade mittlerweile zuheizer nötig werden um den motor (oder vielmehr das heizungssystem) auf betriebstemperatur zu bringen da die abwärme des motors dazu kaum noch auchreicht.....Zitat:
Original geschrieben von patti106
Ein 2 Liter Diesel wird auf 8,5km einfach nicht warm wenn man ihn die meiste Zeit nur bei ~1400 Umdrehungen über die Stadtautobahn rollen lässt.
Och, in Sibirien stellen die ne Lötlampe unter die Ölwanne...
😁
.... und hier im Osten hatten wir im Winter alle ne Pappe vor den Kühler gesteckt 😁
sonst hätte man die ganze Fahrt über im Eisschrank gessessen weil die Karre nicht warm wurde .
Gruss
hallo, mich würde an der stelle mal interessieren, in wie fern deskühlleistung des wasserkreislaufes proportional zur heizleistung (drehzahl) des motors zunimmt..
da die wasserpumpe ja auch direkt angetrieben ist ist ja zu erwarten, dass im standgas kaum nennenswerter durchfluss erreicht wird.
Zitat:
Original geschrieben von J.Ripper
in den Werner-Comics macht der heiße Motor dann immer: tic tic tic während sich das Motorgehäuse wieder zusammenzieht
am besten zu beobachten (hören), wenn Motorradfahrer an heißen Sommertagen an Autobahntankstellen tanken, nachdem sie vorher stundenlang ...
Habe gestern in der Garage geparkt nach 28 km Fahrt und bei meinem Pkw tickt es genauso überall an warmen Bauteilen ein bisschen.
Zitat:
Original geschrieben von J.Ripper
Frage: Gibt es Zustimmung Eurerseits zu meiner These, nach der ein Motor nicht nur langsam warmgefahren, sondern auch allmählich wieder kaltgefahren werden sollte?auch das schont den Motor
Ja, absolut. Ich fahre ruhig warm und knappe 2 km vor meinem Abstellen ist ruhige Fahrweise angesagt, und das klappte eigentlich in den letzten etwa 10 Jahren, die ich das Auto schon fahre, ganz gut 🙂
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Gemuesekutscher
sollte man vor dem abstellen nicht voll belastet haben bzw. etwas nachlaufen lassen, weil moderne Turbolader so etwa bis 400.000 (in Worten vierhundertausend) Umdrehungen pro Minute machen. Die Temperatur des Laders ist aber nicht der Hauptgrund, sondern das der Lader auch bei abgestelltem Motor (also ohne Antrieb durch den Abgasstrom) noch bis zu 2 Minuten nachlaufen würde. Das Laufzeug (also die Verbindungswelle zwischen Verdichter- und Turbinenrad) "schwimmt" quasi auf dem bei laufenden Motor vorhandenen Öldruck.Wird der Motor abgestellt - fällt auch der Öldruck auf Null und der Läufer dreht sich nahezu direkt in den Lagern. Diese sind natürlich nicht dafür ausgelegt dauerhaft die maximal Umdrehungszahl des Laders auszuhalten und verschleissen dann ruckzuck.
1. Was soll so ein Thema im Forum "Sicherheit"?
2. Das mit der Stauwärme bei (Bi) Turbos ist problematisch wenn man den Motor nach hoher Belastung abstellt.
3.Die Lader (bzw. das Laufzeug) laufen nicht lange nach. Wenn ich bei meinem 2.7T kurz Gas wegnehme (2-3 Sek.) und dann wieder Gas gebe kann ich deutlich den sogenannten "Spool up" hören. Daraus schließe ich das das Laufzeug in den 3 Sek schon einen Großteil der Drehzahl verloren hat. Und selbst wenn das Laufzeug noch nachläuft, geht da nicht gleich Metall auf Matall wegen der Hydrodynamischen Schmierung
Zitat:
3.Die Lader (bzw. das Laufzeug) laufen nicht lange nach. Wenn ich bei meinem 2.7T kurz Gas wegnehme (2-3 Sek.) und dann wieder Gas gebe kann ich deutlich den sogenannten "Spool up" hören. Daraus schließe ich das das Laufzeug in den 3 Sek schon einen Großteil der Drehzahl verloren hat. Und selbst wenn das Laufzeug noch nachläuft, geht da nicht gleich Metall auf Matall wegen der Hydrodynamischen Schmierung
Benziner-Turbos müssen/sollten sehr wohl nachlaufen, zumindest nach einer längeren Autobahnfahrt. Das nachdrehen des Turbos mag nach einigen Sekunden weg sein, doch die Hitze die sich angestaut hat bleibt.
Und das Öl kokt an den Laderrädern fest wenn der Motor ausgemacht wird, das ist ein häufiges Problem und Phänomen weil ein Benziner-Turbo ungleich heisser wird als ein tdi.
Einem sollte klar sein dass ein Benziner-Turbo bei entsprechender Beansprachung zu Glühen beginnt, und das ein "Turbotimer" kein Soielzeug ist sondern seinen Sinn hat...
Zitat:
Benziner-Turbos müssen/sollten sehr wohl nachlaufen, zumindest nach einer längeren Autobahnfahrt.
Wird bei einigen Motoren schon von der Regelungselektronik gemacht, welche nach dem Abstellen des Motors die Ölpumpe weiter laufen lässt, z.B. VAG TFSI Motoren.
Die TFSI haben eine elektrisch betriebene Ölpumpe?Davon haben bislang nicht mal die VW-Geilsten Zeitschriften berichtet,ist somit kaum zu glauben.
Zitat:
Original geschrieben von Ping pong paul
288 GTO und F40 z.B.Zitat:
Zum Thema Ferrari: ich kenne keinen Straßen-Ferrari mit Turbolader..
208 Turbo gabs auch noch :-)
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Die TFSI haben eine elektrisch betriebene Ölpumpe?Davon haben bislang nicht mal die VW-Geilsten Zeitschriften berichtet,ist somit kaum zu glauben.
(Manche) TDIs haben swiw eine elektrische Wasserpumpe, um den Turbo zu kühlen. Öl-Pumpe wäre mir neu.