Debakel für Hybrid?
Guten Morgen.
Ich schaue gestern Abend gespannt das Duel auf DSF Motorvision. Ein Civic Hybrid „umweltfreundlichsten Auto der Welt" gegen ein Elektroboot.
Das Boot interessiert nicht, aber dann ... der Hybrid Civic für mindestens 23000 Euro braucht für 28 km um den Starnberger See im Sparmodus 1,4 Liter Super. Sparmodus heißt hier der Civic fährt mit maximal 44km/h, so dass der Benziner immer für einige Minuten abgeschaltet werden kann.
Wer es mal nachrechnet, das sind exakt 5 Liter auf 100km bei weniger als 50 km/h!
Hybridhype hin oder her wie denkt Ihr darüber? Bekommt Ihr das auch ohne Hybrid hin?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Ich hab den Bericht auch gesehen. Ich hab mich nur gefragt ob die diese Schleichfahrt angemeldet haben. Das war ein klarer Verstoß gegen die STVO, wenn die mit dem wahnsinnigen Tempo von 44 Km/h über Landstraßen getuckert sind. Gefährlich war es obendrein. Man stelle sich mal vor es kommt jemand von hinten an mit der erlaubten Geschwindigkeit von 100 Km/h und da steht so ein Bremsklotz. Es könnte durchaus sein, daß das nicht als Hindernis erkannt wird und es zum Auffahrunfall hätte führen können. Der selbe Sender prangert genau diese Situation öfter mal an, und fordert, daß die gedrosselten Kleinwagen nicht im Verkehr zugelassen werden.
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Überzeugen kannst du mich nur durch unabhängige Quellen, Belege, Untersuchungen. ;-)
Hast du bei normalen Autos sowas? Für Motor, Elektronik, Turbos, Einspritzung, Getriebe und das ganze andere, teure Zeug? Eigentlich nicht...
Man kann sich halt nur in Foren umsehen, da findet man einfach erstaunlich wenig über Probleme am Prius. In den USA fahren schon ein paar mehr als bei uns, das ist schon einigermaßen aussagekräftig.
Es gab sogar mal eine wissenschaftliche Untersuchung von einigen Hybridautos über 100.000 Meilen (oder so ähnlich) von den ORNL. Man kann nach der Zeit natürlich einen Kapazitätsabfall messen, aber der Fahrer merkt davon nichts.
Zitat:
Ansonsten bleibe ich skeptisch. Schon allein wegen des NiMH-Prinzip, welches für viele kleine Teillade/Teilentladezyklen gar nicht so gut geeignet ist.
Scheint allerdings recht gut zu funktionieren... Das haben sie wohl im Griff.
Zitat:
zudem tritt unter 0°C ein zunehmender Kapazitätsverlust auf, ab -20°C seien NiMH völlig unbrauchbar.
Letzte Woche hatte es früh den Rekordwert von -18°C. Kälter war es beim Start noch nie bei mir. Man merkt schon, dass die Akkus nicht mehr viel Strom abgeben, aber das wird recht schnell besser, da sich die Batterien selbst erwärmen und auch vom Innenraum her Luft angesaugt wird. Habe noch nie gehört, dass einer gar nicht mehr starten konnte.
Zitat:
Ich verstehe nicht, weshalb für das Hybridprinzip nicht eine neue Hochtechnologie eingesetzt wird: Ultracaps in Kombination mit relativ kleinen LiPo-Akkus. Nur Ultracaps können in extrem kurzer Zeit große Energiemengen verlustarm aufnehmen und wieder abgeben (Kfz-typische Anforderung)
Soweit ich weiß sind die Ultracaps mehr oder weniger unbezahlbar für den PKW-Bereich. Das kommt aber sicher noch.
Zitat:
Original geschrieben von logangun
.... Da kann man mal ganz entspannt 16 Jahre Golf fahren bis man das über den Sprit wieder drin hat.
So sieht's nämlich aus, und mal abgesehen davon, daß es sich für den Durchschnitts-Autofahrer nicht lohnt, würde sich ohnehin vermutlich nur jemand einen Hybrid kaufen, der noch nie einen defekten Akku hatte. Und ich meine nicht auf km-Basis, mich interessiert die Zeitspanne. Ich will kein Haltbarkeitsdatum auf meinem Auto stehen haben, nach dessen Ablauf ich das Auto quasi wegwerfen kann, weil es sich nicht lohnen würde einen neuen Akkusatz einbauen zu lassen. 😉
Daß ein 18 Jahre alter Prius mit den Originalakkus noch genau so gut funktioniert, wie mein ehemaliger Escort (BTW: Verbrauch Autobahn und Stadt gemischt: 5,9l und ausschließlich in der Stadt: 6,5l Super/100km), darf stark bezweifelt werden.
und ausserdem könnte man sich natürlich auch noch die Frage stellen, wie der Verbrennungsmotor überhaupt noch mal warm werden soll, wenn der immer nur zwischendurch kurz angeht. Permanenter Kaltlaufbetrieb ist bestimmt extrem gut für den Motor. 😉
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Der Prius ist - ob nun zufällig oder geplant - in eine Genre-Vertreterrolle geraten, die mit einem bestimmten Image verbunden ist: Sprit sparen, Klima retten, politisch korrekt sein etc. Die individuelle Kaufentscheidung mag ganz anders motiviert sein.
muahahaha ..... Das Klima retten mit einem Auto, dessen Herstellung so viel CO2 freisetzt? Ja, ganz bestimmt 😁 (Selbst, wenn das Klima sich für CO2 in einer solch winzigen Menge interessieren würde, wie es momentan in der Luft vorkommt, wäre das absurd.)
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Der Hybrid-Hokuspokus wird genauso wenig die Umwelt retten wie die Verschrottungsprämie.
Apropos Verschrottung von noch intakten Fahrzeugen.
Solche Autos in die Schrottpresse zu schieben ist sogar dämlich². Nicht nur wegen der Steuerverschwendung (und der damit einhergehenden Schuldenerhöhung), oder weil dadurch auch einige zukünftige Klassiker bzw. durchaus brauchbare Basiskarrosserien für Restaurationen verloren gehen, sondern vor allem, weil die für die Herstellung notwendige Energie bereits in dem Altfahrzeug "steckt", während man selbige für die Produktion eines Neufahrzeugs erst noch aufwenden muss.
Alles in allem ist das eine Steuer-, Ressourcen- und Energieverschwendung.
Zitat:
Die Verbrauchsangaben seitens des Herstellers sind schon allein deshalb unglaubwürdig, weil der Prius mit vollen Batterien auf den Prüfstand gerollt ist.
Entscheidend für die Umweltfreundlichkeit ist ja der ökologische Rucksack.
Da stellen sich mir beim Vergleich Standardfahrzeug - Hybrid folgende Fragen:- wieviel mehr Energieverbrauch und Schadstoffe entstehen bei der Herstellung?
- vieviel Energieverbrauch und Schadstoffe verursachen Ersatzbatterien / Entsorgung der defekten Batterie?
- Aufwand / Schadstoffbelastung bei Verschrottung?Aus ökonomischer Sicht stellen sich mir folgende Fragen:
- welche Folgekosten entstehen durch die Batterie? Wie oft ist die zu tauschen? (Die Prius-Batterie basiert auf NiMH-Zellen, die selbe Technologie wie bei Akkus aus dem Supermarkt "bis zu 500mal wiederaufladbar"😉
- wieviel Energie wird durch die unvermeidliche Selbstentladung der Batterie während des Lebenszyklus verbraucht?
- wie steht es mit der Zuverlässigkeit? Einen 5 Jahre alten Prius morgens bei -20°C im Stop and Go zu betreiben wird spannend.
Wenigstens gibt es noch Leute, die mitdenken. 🙂
Zitat:
Überzeugen kannst du mich nur durch unabhängige Quellen, Belege, Untersuchungen. ;-)
Ansonsten bleibe ich skeptisch. Schon allein wegen des NiMH-Prinzip, welches für viele kleine Teillade/Teilentladezyklen gar nicht so gut geeignet ist. (Batterieträgheitseffekt, siehe wikipedia ), zudem tritt unter 0°C ein zunehmender Kapazitätsverlust auf, ab -20°C seien NiMH völlig unbrauchbar.
Prima...dann braucht man ja mit Dir gar nicht weiter zu reden! 😮
Du hast Deine festgedübelte Meinung und lässt Dich nur von Fakten, Fakten und nochmals Fakten überzeugen...benutzt Du allerdings selbst auch Aussagen wie "ich glaube" usw...auch hier oben im Zitat "seien ungeeignet" 😕
Dann wird als "plausible Quelle" das Geschreibsel von "irgendjemandem" als bare Münze genommen und zuguterletzt werden auch noch "ökologische Fragen" von einem Dieselfahrer gestellt. }> 😁
Nicht das ich etwas gegen Dieselfahrer hätte, nur wer es so deutlich rauskehrt...😉
Oder anders:
Wieviel (Gesamt)Energie, in der Herstellung, verbrauchte das Auto des zitierten, im Vergleich zu einem Benzingetriebenen Modell?
Wieviel mehr an Gewicht, im Vergleich zum Benzinermodell, bringt der Diesel auf die Waage?
Wieviel mehr an "Arbeit" steckt im Dieselmodell, um das Material haltbar gegenüber den höheren Anforderungen eines Diesels zu machen?
uswusw...
...von den derzeitigen technisch "höheren" Anforderungen an Diesel mal ganz abgesehen 😉
So what..
Zitat:
Original geschrieben von Mezzo_LE
Wieviel (Gesamt)Energie, in der Herstellung, verbrauchte das Auto des zitierten, im Vergleich zu einem Benzingetriebenen Modell?
Da der Motor beim Diesel oft aus massiveren Materialien gefertigt wird und weniger Hightech-Metalle wie Magnesium und Aluminium enthält, ist er energietechnisch weit günstiger herzustellen. Kupplung, Getriebe etc. sind beim Golf z.B. gleich ...
Zitat:
Wieviel mehr an Gewicht, im Vergleich zum Benzinermodell, bringt der Diesel auf die Waage?
Beim Golf 140PS Diesel sind es im Vergleich zum 160 PS Benziner ca. 28kg Mehrgewicht beim Diesel.
Zitat:
Wieviel mehr an "Arbeit" steckt im Dieselmodell, um das Material haltbar gegenüber den höheren Anforderungen eines Diesels zu machen?
uswusw...
s.o.
Zitat:
So what..
Wollt ich auch gerade sagen 😉