Debakel für Hybrid?

Guten Morgen.

Ich schaue gestern Abend gespannt das Duel auf DSF Motorvision. Ein Civic Hybrid „umweltfreundlichsten Auto der Welt" gegen ein Elektroboot.
Das Boot interessiert nicht, aber dann ... der Hybrid Civic für mindestens 23000 Euro braucht für 28 km um den Starnberger See im Sparmodus 1,4 Liter Super. Sparmodus heißt hier der Civic fährt mit maximal 44km/h, so dass der Benziner immer für einige Minuten abgeschaltet werden kann.

Wer es mal nachrechnet, das sind exakt 5 Liter auf 100km bei weniger als 50 km/h!

Hybridhype hin oder her wie denkt Ihr darüber? Bekommt Ihr das auch ohne Hybrid hin?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Ich hab den Bericht auch gesehen. Ich hab mich nur gefragt ob die diese Schleichfahrt angemeldet haben. Das war ein klarer Verstoß gegen die STVO, wenn die mit dem wahnsinnigen Tempo von 44 Km/h über Landstraßen getuckert sind. Gefährlich war es obendrein. Man stelle sich mal vor es kommt jemand von hinten an mit der erlaubten Geschwindigkeit von 100 Km/h und da steht so ein Bremsklotz. Es könnte durchaus sein, daß das nicht als Hindernis erkannt wird und es zum Auffahrunfall hätte führen können. Der selbe Sender prangert genau diese Situation öfter mal an, und fordert, daß die gedrosselten Kleinwagen nicht im Verkehr zugelassen werden.

33 weitere Antworten
33 Antworten

hab letztens auch nen verbrauchstest im tv gesehn. ein hybrid gegen den m3. das is ja schon etwas seltsam, aber dann haben die den test auch noch nur auf der autobahn gemacht und zwar nich spritsparend, sondern sehr flott, sofern es der verkehr zu ließ, sind da dann auch mit 180 gefahn. das is dann natürlich doppelter schwachsinn mit nem hybrid. also es gibt tests, die brauch man nich ernst nehmen, die sollen mehr der unterhaltung dienen oder sind von anfang an so ausgelegt ein auto schlecht dastehen zu lassen.
(hybrid hatte dann irgendwo was zwischen 9-10 und der m3 11,9)

Solche TV-Tests sind i.d.R. immer Show-Veranstaltungen....

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


hab letztens auch nen verbrauchstest im tv gesehn. ein hybrid gegen den m3. das is ja schon etwas seltsam, aber dann haben die den test auch noch nur auf der autobahn gemacht und zwar nich spritsparend, sondern sehr flott, sofern es der verkehr zu ließ, sind da dann auch mit 180 gefahn. das is dann natürlich doppelter schwachsinn mit nem hybrid. also es gibt tests, die brauch man nich ernst nehmen, die sollen mehr der unterhaltung dienen oder sind von anfang an so ausgelegt ein auto schlecht dastehen zu lassen.
(hybrid hatte dann irgendwo was zwischen 9-10 und der m3 11,9)

Die seitens der Hybrid-Lobby gepushten Verbrauchsangaben bei Schleichfahrt im Stadtverkehr sind ebenso unsinnig. Zweilfellos ist es eine tolle Ingenieursleistung, ein Fahrzeug mit nur 5l Verbrauch pro 100km bei Stop&Go im Stau zu konstruieren, aber der praktische Nutzen hält sich doch sehr in Grenzen. Der innerstädtische Verkehr bewegt sich so langsam, daß dort kaum Kilometer abgespult werden. Bewegt man einen gut motorisierten Mittelklassewagen und den legendären Prius jeweils eine *Betriebsstunde* in Stadt / auf Landstraße / auf Autobahn, wird in etwa folgendes Streckenprofil entstehen: Stadt: 25km, Landstraße 80km, Autobahn 130km. Selbst wenn der Mittelklassewagen dabei in der Stadt 20l / 100km verbraucht, spielt dies im Gesamtbild keine wesentliche Rolle.

Die Kombination aus M3 + Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr halte ich für durchaus sinnvoller als ein Hybrid-Fahrzeug, welches für jede Fahrt in die Innenstadt genutzt wird.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


wird in etwa folgendes Streckenprofil entstehen: Stadt: 25km, Landstraße 80km, Autobahn 130km.

Warum? Von dir einfach mal so festgelegt? Kennst du Statistiken, wie das durchschnittliche Fahrprofil in Deutschland aussieht?

Ich wollte an dieser Stelle keine streng wissenschaftliche Diskussion führen. Es liegt einfach in der Natur der Sache, daß ein langsam bewegtes Fahrzeug wenige Kilometer abspult. Daher ist eine auf langsame Geschwindigkeiten bezogene Verbrauchsangabe zwangsläufig fehlerbehaftet und irreführend, wenn das Fahrzeug (und ein Vergleichsfahrzeug) tatsächlich in einem Spektrum unterschiedlicher Geschwindigkeiten gefahren wird.

Noch ein Beispiel:

Angenommen ein Prius Hybrid (und Mittelklasse Vergleichsfahrzeug, klassischer Benziner) werde jeden Tag für eine Stunde im Stadtverkehr bewegt, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 30 km/h (der Wert ist realistisch, siehe <http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,549743,00.html>)

Verbrauchsrechnung:

tägliche Fahrstrecke: 1h * 30 km/h = 30 km
(entspr. jährliche Fahrstrecke von 11.000km im reinen Stadtverkehr)

Prius: 5 l / 100 km => 1,5 l / 30 km => 1,5 l / Tag => 365 * 1,5l p.a. = ~550 l / Jahr
Alternativfahrzeug: 10 l / 100 km => 3 l / 30 km => 3 l / Tag => 365 * 3l p.a. = ~1100 l / Jahr

Differenz: 550l p.a. (ca. 680 Euro)

=> Selbst bei intensiver Nutzung beider Fahrzeuge im Stadtverkehr fällt der Vorteil aus Minderverbrauch für den Prius mit 680 Euro (55 Euro pro Monat) vergleichsweise bescheiden aus. Den Mehrpreis bei der Anschaffung gegenüber einem 100 PS Mittelklasse Benziner Kombi von Ford / Opel / Mazda / Toyota fährt man doch im Leben nicht wieder ein.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


=> Selbst bei intensiver Nutzung beider Fahrzeuge im Stadtverkehr fällt der Vorteil aus Minderverbrauch für den Prius mit 680 Euro (55 Euro pro Monat) vergleichsweise bescheiden aus. Den Mehrpreis bei der Anschaffung gegenüber einem 100 PS Mittelklasse Benziner Kombi von Ford / Opel / Mazda / Toyota fährt man doch im Leben nicht wieder ein.

Das muss doch jeder selbst wissen...

Vielleicht macht der Prius im Stadtverkehr auch mehr Spaß und bietet mehr Komfort ?
Und ist leiser, was nicht nur den Fahrer sondern auch die Anwohner freut...

Und vielleicht wird der Prius sogar 40 oder 50 km innerorts bewegt. Es müssen ja nicht genau 30 km sein...

Warum und wofür Menschen ihr Geld ausgeben ist doch immernoch deren Sache. Solang kein anderer einen Schaden davon hat - den sehe ich beim Hybriden nicht, aber beim SUV sehr wohl - ist doch alles in Ordnung.

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Daher ist eine auf langsame Geschwindigkeiten bezogene Verbrauchsangabe zwangsläufig fehlerbehaftet und irreführend, wenn das Fahrzeug (und ein Vergleichsfahrzeug) tatsächlich in einem Spektrum unterschiedlicher Geschwindigkeiten gefahren wird.

Schon, aber deine Annahmen entsprechen hat auch nicht gerade dem Durchschnitt. Das wollte ich nur sagen 😉

Zitat:

=> Selbst bei intensiver Nutzung beider Fahrzeuge im Stadtverkehr fällt der Vorteil aus Minderverbrauch für den Prius mit 680 Euro (55 Euro pro Monat) vergleichsweise bescheiden aus. Den Mehrpreis bei der Anschaffung gegenüber einem 100 PS Mittelklasse Benziner Kombi von Ford / Opel / Mazda / Toyota fährt man doch im Leben nicht wieder ein.

Das Problem bei Preisvergleichen ist, dass es den Prius nur mit Automatik gibt. Wenn ich mal bei Toyota schaue, kostet ein Avensis Automatik Benziner Kombi min. 28000€. Das wäre sogar ein Mehrpreis, natürlich ist der Avensis ein wenig größer und hat etwas mehr Ausstattung.

Für mich persönlich muss irgendein Automatikgetriebe drin sein, im besten Fall ein stufenloses. Sowas bekommt man kaum und das finde ich beim Prius nahezu "unbezahlbar."

Dass man sich einen Prius aus Kostengründen kauft halte ich für recht unwahrscheinlich. Die Vorteile beim Tanken sind einfach nicht sehr hoch.

So ein Prius wird meistens von anderen Leuten auf das reine Spritsparen reduziert. Die Fahrer denken da meistens schon ein wenig anders.

Ich finde das Auto einfach unglaublich angenehm im Stadtverkehr. Ich fahre zwar zu 70% Landstraße und vielleicht 15% Autobahn, aber man verbringt doch recht viel Zeit im Stadtverkehr, auch wenn es nicht viele km sind.
Ein laufender Motor würde mich ziemlich nerven, eine normale Start-Stopp-Automatik wahrscheinlich noch mehr...
Elektrisches Fahren beim Rangieren oder im Stop-and-go ist schon was Besonderes; sowas will man nicht mehr hergeben, wenn man es 2 Jahre erlebt hat 😉

Zitat:

Original geschrieben von LSirion


Und vielleicht wird der Prius sogar 40 oder 50 km innerorts bewegt. Es müssen ja nicht genau 30 km sein...

Bitte fahre in einer Großstadt (= ab 100.000 Einwohner) am Stück 30 km oder 50 km pro Tag mit einem Auto, zur Rushhour. Du bist froh, wenn Du wieder aus dem Auto raus bist.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän



Zitat:

Original geschrieben von LSirion


Und vielleicht wird der Prius sogar 40 oder 50 km innerorts bewegt. Es müssen ja nicht genau 30 km sein...
Bitte fahre in einer Großstadt (= ab 100.000 Einwohner) am Stück 30 km oder 50 km pro Tag mit einem Auto, zur Rushhour. Du bist froh, wenn Du wieder aus dem Auto raus bist.

Mir reichen meine 10 km am Tag, aber wer weiß... vielleicht gibt es ja Leute, die täglich mehrmals kurze Strecken fahren... Müssen ja nicht 50 am Stück sein...

Dass die nicht zu beneiden sind, ist mir schon klar, aber mit dem Prius wird das ganze dann ja schon einiges erträglicher... 😎

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel


So ein Prius wird meistens von anderen Leuten auf das reine Spritsparen reduziert. Die Fahrer denken da meistens schon ein wenig anders.

Der Prius ist - ob nun zufällig oder geplant - in eine Genre-Vertreterrolle geraten, die mit einem bestimmten Image verbunden ist: Sprit sparen, Klima retten, politisch korrekt sein etc. Die individuelle Kaufentscheidung mag ganz anders motiviert sein.

Ironischerweise teilt der Prius hier gewissermaßen das Schicksal der SUVs, deren Image ebenfalls von oberflächlichen Vorurteilen geprägt ist. 😉

Oliver

Der Hybrid-Hokuspokus wird genauso wenig die Umwelt retten wie die Verschrottungsprämie.

Die Verbrauchsangaben seitens des Herstellers sind schon allein deshalb unglaubwürdig, weil der Prius mit vollen Batterien auf den Prüfstand gerollt ist.

Entscheidend für die Umweltfreundlichkeit ist ja der ökologische Rucksack.
Da stellen sich mir beim Vergleich Standardfahrzeug - Hybrid folgende Fragen:

- wieviel mehr Energieverbrauch und Schadstoffe entstehen bei der Herstellung?
- vieviel Energieverbrauch und Schadstoffe verursachen Ersatzbatterien / Entsorgung der defekten Batterie?
- Aufwand / Schadstoffbelastung bei Verschrottung?

Aus ökonomischer Sicht stellen sich mir folgende Fragen:

- welche Folgekosten entstehen durch die Batterie? Wie oft ist die zu tauschen? (Die Prius-Batterie basiert auf NiMH-Zellen, die selbe Technologie wie bei Akkus aus dem Supermarkt "bis zu 500mal wiederaufladbar"😉
- wieviel Energie wird durch die unvermeidliche Selbstentladung der Batterie während des Lebenszyklus verbraucht?
- wie steht es mit der Zuverlässigkeit? Einen 5 Jahre alten Prius morgens bei -20°C im Stop and Go zu betreiben wird spannend.

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Die Verbrauchsangaben seitens des Herstellers sind schon allein deshalb unglaubwürdig, weil der Prius mit vollen Batterien auf den Prüfstand gerollt ist.

Das ist erst mal eine Behauptung... Außerdem bringt das nicht wahnsinnig viel, da die Energiemengen, die man momentan darin speichern kann sehr klein sind. In Zukunft wird das natürlich wichtiger, wenn die Kapazitäten steigen. Dann muss man den Stromverbrauch natürlich mit berücksichtigen.

Die Werte von Hybridautos sind beim Normzyklus natürlich recht gut, weil deren Verbesserungen eben gerade im Stadtbereich große Vorteile bringen. Der Stadtanteil, vor allem auch der Leerlaufanteil ist recht hoch beim Test, also sehen die Ergebnisse bei den Hybriden natürlich recht schön aus. Da braucht man keine großartigen Tricks beim Test dazu 😉

Wenn man so fährt wie im Zyklus kommt man auch auf die Werte. Manche schaffen es sogar, die 4,3 im Alltag beim Prius deutlich zu unterbieten. Dazu braucht man aber schon ein günstiges Fahrprofil und etwas mehr Zeit...

Die Tests in Autozeitschriften sind mindestens genauso unglaubwürdig wie der Normverbrauch. Ich wüsste nicht, was das mit der Realität zu tun haben soll...

Wer kann denn nachprüfen, was die da so treiben und wie die zu ihren Ergebnissen kommen?

Die Werte, die ich da für den Prius meistens lese sind verdammt hoch. Vor einiger Zeit war mal wieder ein Test in der ams, wo ein 140PS-Golf Diesel natürlich wieder viel besser war. Wenn man zum ADAC schaut, sieht man, dass die Verbrauchsverhältnisse bei denen eher umgekehrt sind.

Zitat:

- wieviel mehr Energieverbrauch und Schadstoffe entstehen bei der Herstellung?

Mich würde mal interessieren, warum das Interesse daran eigentlich so groß ist... Jedes Auto besteht aus einer ziemlich großen Menge an Materialien, die mehr oder weniger bedenklich sind oder viel Energie für die Herstellung brauchen. Da fragt aber komischerweise niemand danach 😉 Da kann es zwischen verschiedenen Automodellen auch sehr große Unterschiede geben.

Weil es mich aber auch interessiert habe ich mal geschaut, wie hoch der Energieaufwand für eine Batterie im Prius-Format so ist. Umgerechnet sind das ca. 150 Liter Benzin.

Zitat:

- Aufwand / Schadstoffbelastung bei Verschrottung?

Das unterscheidet sich nicht wesentlich vom Rest des Autos. Das sind üblicherweise über 1000kg Material, das teilweise kaum zu recyclen ist. Die Batterien gehören noch zu den Teilen, die fürs Recycling ziemlich gut sind. Es lohnt sich wegen der enthaltenen Metalle und ist auch recht einfach zu machen.

Das Nickel kann man sehr einfach verwerten, wenn man alle Bestandteile (da sind noch ein paar andere interesannte Metalle darin) trennen will wird es etwas aufwändiger. Problematisch und auch recht aufwändig sind z.B. Nickel-Cadmium-Akkus wegen des gefährlichen Cadmiums, aber in NiMH ist nichts wirklich Aufregendes drin 😉

Zitat:

- welche Folgekosten entstehen durch die Batterie? Wie oft ist die zu tauschen? (Die Prius-Batterie basiert auf NiMH-Zellen, die selbe Technologie wie bei Akkus aus dem Supermarkt "bis zu 500mal wiederaufladbar"😉

Die Batteriebenutzung in einem Hybridauto ist überhaupt nicht mit normalen Haushaltbatterien zu vergleichen. Das ist ja auch kein E-Auto, bei dem die Batterien an der Steckdose geladen werden. Der Akku wird als "Puffer" benutzt und hat sehr kurze Lade- und Entladephasen. Dadurch spielen die 500-1000 Zyklen, die man normalerweise so erreicht keine Rolle. Der Rekord für eine Priusbatterie liegt bei 550000km, dann war leider wegen einem Unfall Schluss.

Die ist so ausgelegt, dass man durchaus mit 250000km rechnen kann.

Zitat:

- wieviel Energie wird durch die unvermeidliche Selbstentladung der Batterie während des Lebenszyklus verbraucht?

Habe ich noch nie ausgerechnet, das wäre vielleicht mal interessant. Das ist aber im Verbrauch enthalten und spielt für den Fahrer eigentlich keine Rolle.

Zitat:

- wie steht es mit der Zuverlässigkeit? Einen 5 Jahre alten Prius morgens bei -20°C im Stop and Go zu betreiben wird spannend.

Was soll da groß passieren? Mein Prius ist 6 Jahre alt, hat 115000km und fährt bei -20°C genauso wie bei 20°C...

Im Stop-and-go wird man aber feststellen, dass der Motor öfter mal läuft um Wärme für den Innenraum zu erzeugen.

Diesel fahren teilweise nicht mehr, wenn man Pech hat 😁
Wir haben zum Glück eine "große" Batterie und einen starken E-Motor um den Motor zu starten. Die Leute, deren kleine Bleibatterien versagt haben tun mir leid 😉

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Die Verbrauchsangaben seitens des Herstellers sind schon allein deshalb unglaubwürdig, weil der Prius mit vollen Batterien auf den Prüfstand gerollt ist.
Das ist erst mal eine Behauptung... Außerdem bringt das nicht wahnsinnig viel, da die Energiemengen, die man momentan darin speichern kann sehr klein sind.

Folgst du dem Link, kommst du auf eine recht plausible Quelle. Hast du denn auch eine Quelle für dein Dementi zu bieten?

Übrigens beim NEFZ, der nur 1180s dauert, macht sich eine volle Batterie schon bemerkbar, trotz relativ kleiner Energiemenge.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

- wieviel mehr Energieverbrauch und Schadstoffe entstehen bei der Herstellung?

Mich würde mal interessieren, warum das Interesse daran eigentlich so groß ist... Jedes Auto besteht aus einer ziemlich großen Menge an Materialien,

...und ein Prius besteht aus mehr Material, sieht man schon an der Leermasse.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

- welche Folgekosten entstehen durch die Batterie? Wie oft ist die zu tauschen? (Die Prius-Batterie basiert auf NiMH-Zellen, die selbe Technologie wie bei Akkus aus dem Supermarkt "bis zu 500mal wiederaufladbar"😉

Die Batteriebenutzung in einem Hybridauto ist überhaupt nicht mit normalen Haushaltbatterien zu vergleichen. Das ist ja auch kein E-Auto, bei dem die Batterien an der Steckdose geladen werden. Der Akku wird als "Puffer" benutzt und hat sehr kurze Lade- und Entladephasen. Dadurch spielen die 500-1000 Zyklen, die man normalerweise so erreicht keine Rolle. Der Rekord für eine Priusbatterie liegt bei 550000km, dann war leider wegen einem Unfall Schluss.
Die ist so ausgelegt, dass man durchaus mit 250000km rechnen kann.

Hast du Belege dafür, daß die 250000km auch schon massenweise real erreicht wurden? Auch überweigend unter Fahzyklen, für die ein Hybrid so gelobt wird? (Stop and go)? Was kostet eine Ersatzbatterie für den Prius incl. Einbau und Entsorgung der Altbatterie?

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

- wieviel Energie wird durch die unvermeidliche Selbstentladung der Batterie während des Lebenszyklus verbraucht?

Habe ich noch nie ausgerechnet, das wäre vielleicht mal interessant. Das ist aber im Verbrauch enthalten

Eben, und die Selbstentladung steigt mit steigendem Batteriealter. Der Prospektverbrauch wurde aber mit einer nagelneuen und vollgeladenen Batterie erzielt.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

- wie steht es mit der Zuverlässigkeit? Einen 5 Jahre alten Prius morgens bei -20°C im Stop and Go zu betreiben wird spannend.

Was soll da groß passieren? Mein Prius ist 6 Jahre alt, hat 115000km und fährt bei -20°C genauso wie bei 20°C...
Im Stop-and-go wird man aber feststellen, dass der Motor öfter mal läuft um Wärme für den Innenraum zu erzeugen.

Ich glaube eher, um einen Zusammenbruch der Batterie zu vermeiden...

Zitat:

Diesel fahren teilweise nicht mehr, wenn man Pech hat 😁
Wir haben zum Glück eine "große" Batterie und einen starken E-Motor um den Motor zu starten. Die Leute, deren kleine Bleibatterien versagt haben tun mir leid 😉

Meine Original Bleibatterie hielt 9 Jahre. Im Oktober baute ich prophylaktisch eine neue ein. Aus Zufall habe ich am 13.1. gemerkt, daß alle 4 Glühkerzen kaputt sind, weil ich früh losfahren mußte. Unglaublich, daß er bei -12°C mit Standard-Dieselkraftstoff überhaupt noch startete (nach 15s Orgeln), aber er startete und lief dann nach 2 Minuten auch auf allen Zylindern! Es mag unzuverlässige Dieselautos geben, aber meines (205.000km) gehört ganz sicher zu den Zuverlässigsten.

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Folgst du dem Link, kommst du auf eine recht plausible Quelle.

Wer ist das überhaupt? Seine Darstellung der Hybrid-Geschichte ist Unsinn und die Testverbräuche aus deutschen Autozeitschriften als "Realität" zu deklarieren ist auch nicht gerade objektiv...

Übrigens beim NEFZ, der nur 1180s dauert, macht sich eine volle Batterie schon bemerkbar, trotz relativ kleiner Energiemenge.Dementi? Dass sie die Autos sicher nicht mit Batterien an der unteren Ladegrenze testen ist ja klar. Die Werte sind ja auch nicht so auffällig, also scheint der "Trick" nicht viel zu bringen.

Der Einzelverbrauch vom Prius in der Stadt, 5 Liter ist nicht gerade niedrig und entspricht genau meinen Erfahrungen. Überland kommt er auf 4,2. Das ist bei den Geschwindigkeiten wie sie im NEFZ gefahren werden auch kein "unnormaler" Wert.

Die Werte, die er erwähnt hat kommen mir bekannt vor; ich glaube die sind von der Autobild. Die hatten mal einen Test, in dem sie einige Autos getestet haben, um die Abweichung vom Normverbrauch festzustellen. Ich habe leider den Link nicht mehr, aber mir ist damals aufgefallen, dass dort ca. 40% auf der Autobahn gefahren wurde, knapp die Hälfte sogar mit Höchstgeschwindigkeit.

Dass man da Abweichungen vom Normverbrauch bekommt ist natürlich sehr aufregend...

Sonderlich realistisch ist das auch nicht gerade.

Zitat:

...und ein Prius besteht aus mehr Material, sieht man schon an der Leermasse.

Der wiegt ungefähr so viel wie ein Golf TDI, der sogar ein wenig kleiner ist.

Zitat:

Hast du Belege dafür, daß die 250000km auch schon massenweise real erreicht wurden? Auch überweigend unter Fahzyklen, für die ein Hybrid so gelobt wird? (Stop and go)? Was kostet eine Ersatzbatterie für den Prius incl. Einbau und Entsorgung der Altbatterie?

Die Erfahrungen mit hohen Laufleistungen stammen vor allem von Taxibetrieben. Das ist sicher der richtige Fahrzyklus.

Die Batterie kostet beim Prius 2 ca. 2300€. Ich kenne noch keinen Fall, dass eine Batterie bei einem Prius 2 außerhalb der Garantiezeit (8 bzw. 10 Jahre) ausgefallen ist. Es gibt also keine Erfahrungswerte für die Einbaukosten...

Zitat:

Ich glaube eher, um einen Zusammenbruch der Batterie zu vermeiden...

Auch, die entlädt sich natürlich auch ein wenig schneller, wenn man im Winter die Heckscheibe beheizt oder die Sitzheizung läuft usw.

Der Motor läuft aber bei Kälte auch mal, wenn der Ladestand normal ist.

Zur Demonstration kann man einfach die Heizung ausschalten; dann geht auch der Motor aus. Sehr interessant für Beifahrer 😉

Zitat:

Die Erfahrungen mit hohen Laufleistungen stammen vor allem von Taxibetrieben. Das ist sicher der richtige Fahrzyklus.
Die Batterie kostet beim Prius 2 ca. 2300€. Ich kenne noch keinen Fall, dass eine Batterie bei einem Prius 2 außerhalb der Garantiezeit (8 bzw. 10 Jahre) ausgefallen ist. Es gibt also keine Erfahrungswerte für die Einbaukosten...

Überzeugen kannst du mich nur durch unabhängige Quellen, Belege, Untersuchungen. ;-)

Ansonsten bleibe ich skeptisch. Schon allein wegen des NiMH-Prinzip, welches für viele kleine Teillade/Teilentladezyklen gar nicht so gut geeignet ist. (Batterieträgheitseffekt, siehe wikipedia ), zudem tritt unter 0°C ein zunehmender Kapazitätsverlust auf, ab -20°C seien NiMH völlig unbrauchbar.

Ich verstehe nicht, weshalb für das Hybridprinzip nicht eine neue Hochtechnologie eingesetzt wird: Ultracaps in Kombination mit relativ kleinen LiPo-Akkus. Nur Ultracaps können in extrem kurzer Zeit große Energiemengen verlustarm aufnehmen und wieder abgeben (Kfz-typische Anforderung)

Deine Antwort