Das Wechselkennzeichen kommt......aaaaaber
...wie zu erwarten war, hat es die Poliker-"Elite" gemeinsam mit der Vericherungslobby mal so richtig mit Anlauf versaut...
Schildbürga lässt grüßen..
http://www.motorradonline.de/.../...eichen_breit.897912.jpg.897913.jpg
Zitat:
Bundesfinanzminister Schäuble hat zwischenzeitlich verlauten lassen, dass für jedes mit Wechselkennzeichen bewegte Fahrzeug der volle Kfz-Steuersatz erhoben werden soll. Und auch bei der Versicherung soll laut Gesamtverband der Versicherer "jedes Fahrzeug eine risiko-adäquate Police" erhalten. Deren Preis sei aber mit den einzelnen Versicherungsgesellschaften verhandelbar. Ob sich der Wechsel zum Wechselkennzeichen dann überhaupt noch lohnt, ist mehr als fraglich. Ein Kennzeichenwechsel zwischen Auto und Motorrad wird nicht möglich sein. Voraussichtliche Einführung: Mitte 2011.
Quelle:
http://www.motorradonline.de/.../337089
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von titus95
Vorteile sehe ich dennoch, wenn man bedenkt, dass man nicht mehr ab-, um,- und Wiederzulassen muss, sofern mehrere Motorräder oder Fahrzeuge zur unterschiedlichen Zeiten zur Verfügung stehen sollen.
Wenn man für jedes Fahrzeug die volle Steuer und Versicherung blechen muß, kann man sie auch gleich beide anmelden und braucht kein Wechselkennzeichen 😉
Deshalb ist da kein "Vorteil"
124 Antworten
Sicher kann die Ehefrau mit den Drittfahrzeug losfahren. Nur eben ohne Kennzeichen. Also ohne Zulassung und Versicherung, rechtlich.
Deswegen ist eine Besteuerung des 2. und 3. Fahrzeugs ja schon von der Idee her eine Unverschämtheit. Versichert und zugelassen ist immer nur das Fahrzeug, das mit dem Kennzeichen gerade unterwegs ist.
Liebe Leute, könnt Ihr nicht rechnen?
Selbst, wenn man wirklich mit dem Wechselkennzeichen die Steuer für ein Fahrzeug sparen sollte, kauft sich doch trotzdem kein Mensch von dem Geld ein zusätzliches Fahrzeug! Und wegen der Summe auch nicht.
Sagen wir mal, man spart beim (Auto-) Wechselkennzeichen 200 € Steuern. Was das wohl für ein Auto sein wird, für 200 €? So richtig toll wird das wohl kaum sein...
Noch schlimmer beim Moped: Sparpotential 25, 50 € oder auch 100 €. Was soll man da bloß kaufen? Guzzi? Buell? BMW? Harley? Oder doch besser alle? Wo man doch so viel spart...
Klar, es gibt solche Idioten, die sich verführen lassen und lieber 10.000 € statt 5.000 € ausgeben, um 100 € statt nur 50 € zu sparen, aber das kann man wohl nicht als Maßstab nehmen.
Wechselkennzeichen hin, Steuerersparnis her (falls es die geben wird, was eher unwahrscheinlich ist(*)) - kein Mensch kauft deswegen zusätzliche Fahrzeuge.
Da man nicht spart (nicht sparen kann!), hätte ein Wechselkennzeichen nur einen einzigen Sinn: Es befriedigt die Eitelkeit der Leute! Man braucht dann keinen "Sonst fahre ich..."-Aufkleber mehr auf dem Auto, um damit angeben zu können, daß man mehr als ein Fahrzeug hat. DAFÜR ist ein Wechselkennzeichen gut, für nichts sonst. Und deshalb werden wir es selbst dann an so manchem Fahrzeug sehen, wenn dafür Extragebühren verlangt werden, also wenn es sogar teuer als die Einzelzulassung sein sollte.
Gruß Michael
(*) Es ist nicht nur unwahrscheinlich, es wäre auch nicht gerechtfertigt. Ich schrieb es schon: Die Steuer wird ja quasi für das Bereithalten des Fahrzeugs berechnet, nicht für die Nutzung. Es ist egal, ob ein Fahrzeug 100 oder 100.000 km pro Jahr bewegt wird. Warum sollte das beim Wechselkennzeichen plötzlich anders sein?
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Sicher kann die Ehefrau mit den Drittfahrzeug losfahren. Nur eben ohne Kennzeichen. Also ohne Zulassung und Versicherung, rechtlich.Deswegen ist eine Besteuerung des 2. und 3. Fahrzeugs ja schon von der Idee her eine Unverschämtheit. Versichert und zugelassen ist immer nur das Fahrzeug, das mit dem Kennzeichen gerade unterwegs ist.
Soll lt. Ramsaur nicht so sein. Aber ehrlich glaube ich sowas nicht. Der Mann ist von der CSU und will hier in Bayern gut dastehen. Wenn es dann anders kommt schiebt er es auf Schäuble und sagt jedem hier das er das ja anders wollte. Das alte Prinzip der CSU seit ewigen Jahren.
Gruß Michi
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Sicher kann die Ehefrau mit den Drittfahrzeug losfahren. Nur eben ohne Kennzeichen. Also ohne Zulassung und Versicherung, rechtlich.Deswegen ist eine Besteuerung des 2. und 3. Fahrzeugs ja schon von der Idee her eine Unverschämtheit. Versichert und zugelassen ist immer nur das Fahrzeug, das mit dem Kennzeichen gerade unterwegs ist.
OK, mein Denkfehler, jetzt eben ich - 6 - setzen😁
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Liebe Leute, könnt Ihr nicht rechnen?........................
Wechselkennzeichen hin, Steuerersparnis her (falls es die geben wird, was eher unwahrscheinlich ist(*)) - kein Mensch kauft deswegen zusätzliche Fahrzeuge.
......................
Aber dann erkläre du bitte, was die Einführung des WK bewirken soll? Höhere Kfz-Steuereinnahmen sind dadurch nicht zu erreichen.
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Ich schrieb es schon: Die Steuer wird ja quasi für das Bereithalten des Fahrzeugs berechnet, nicht für die Nutzung. Es ist egal, ob ein Fahrzeug 100 oder 100.000 km pro Jahr bewegt wird. Warum sollte das beim Wechselkennzeichen plötzlich anders sein?
Dafür kannst du sicherlich eine Quelle benennen.
Ich kann mir eine Halle mieten und dort zehn voll einsatzfähige PkW abstellen; wenn ich keines dieser Fahrzeuge anmelde, zahle ich dafür keinen einzigen Euro Kraftfahrzeugsteuer. Diese wird erst fällig, wenn ich die Fahrzeuge zulasse.
Beim WK ist auch nur jeweils das Fahrzeug für die Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen, an welchem das WK installiert ist. Genauso wie beim Saisonkennzeichen die Steuer nur für den Zulassungszeitraum anfällt.
Warum sollte für das WK plötzlich eine Regelung gefunden werden, welche diesen Grundsatz quasi auf den Kopf stellt?
@Drahkke
Das ist zwar bis jetzt so mit den 10-Fahrzeugen aber durch das WK ändert sich doch etwas entscheidendes.
Die drei möglichen Fahrzeuge wären ja indirekt immer zugelassen, da Du Sie ja jeweils mit dem WK bewegen kannst ohne die Fahrzeuge extra zuzulassen.
Das ist schon ein entscheidender Unterschied und den lässt sich der Staat bestimmt irgendwie vergüten.
Gruß Michi
Zitat:
Original geschrieben von camion-rebel
Die drei möglichen Fahrzeuge wären ja indirekt immer zugelassen, da Du Sie ja jeweils mit dem WK bewegen kannst ohne die Fahrzeuge extra zuzulassen.
Klar, aber nur alternativ und niemals gleichzeitig. Quasi wie beim Saisonkennzeichen nur temporär. Also kann auch nur die Zeit besteuert werden, die damit auch effektiv gefahren werden kann. Bei 3 Fahrzeugen also rein rechnerisch jeweils nur 1/3 der Jahressteuersumme für jedes Fahrzeug.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Klar, aber nur alternativ und niemals gleichzeitig. Quasi wie beim Saisonkennzeichen nur temporär. Also kann auch nur die Zeit besteuert werden, die damit auch effektiv gefahren werden kann. Bei 3 Fahrzeugen also rein rechnerisch jeweils nur 1/3 der Jahressteuersumme für jedes Fahrzeug.Zitat:
Original geschrieben von camion-rebel
Die drei möglichen Fahrzeuge wären ja indirekt immer zugelassen, da Du Sie ja jeweils mit dem WK bewegen kannst ohne die Fahrzeuge extra zuzulassen.
Das leuchtet ein und wäre auch die vernünftigste und vor allem gerechteste Regelung gegenüber dem Nutzer/Verbraucher.
Nur glaubst Du daran???
Gruß Michi
Zitat:
Original geschrieben von camion-rebel
Das leuchtet ein und wäre auch die vernünftigste und vor allem gerechteste Regelung gegenüber dem Nutzer/Verbraucher.Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Klar, aber nur alternativ und niemals gleichzeitig. Quasi wie beim Saisonkennzeichen nur temporär. Also kann auch nur die Zeit besteuert werden, die damit auch effektiv gefahren werden kann. Bei 3 Fahrzeugen also rein rechnerisch jeweils nur 1/3 der Jahressteuersumme für jedes Fahrzeug.
Nur glaubst Du daran???
Gruß Michi
Das aber ist doch der einzige Sinn eines WK🙄, egal ob man dran glaubt o. nicht.
Jedes der mit dem Wechselkennzeichen zugelassenen Fahrzeuge ist genau dann zugelassen, wenn es gefahren wird. Die verbeleibenden (beiden) Fzge dürfen dann halt nicht bewegt werden. Anders, als mit der starren Regelung durch Saisonkennzeichen, kann jetzt jedes einzelne Fzg nach Bedarf bewegt werden, quasi ein ganzjähriges Saisonkennzeichen, das aber immer nur für jeweils eines der Fzge gilt😎. Daß man dabei Steuer u. Versicherung für das jeweils höchst zu besteuernde/zu versichernde Fzg zahlt, ist m.E. sowohl leicht verständlich, als auch leicht verschmerzbar🙄.
Grüße
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Klar, aber nur alternativ und niemals gleichzeitig. Quasi wie beim Saisonkennzeichen nur temporär. Also kann auch nur die Zeit besteuert werden, die damit auch effektiv gefahren werden kann. Bei 3 Fahrzeugen also rein rechnerisch jeweils nur 1/3 der Jahressteuersumme für jedes Fahrzeug.
Den von dir angeführten Mittelwert für die Steuererhebung mehrerer Fahrzeuge hatte ich ja schon zu Beginn ins Spiel gebracht, aber auch ich glaube, das ist Wunschdenken.
@Lewellyn: Wie kommst du immer darauf, dass alle Fahrzeuge voll besteuert werden - das ist doch noch garnicht Fakt?
Dann könnte man bei der alten Verfahrensweise bleiben wenn man denn mehrere Fahrzeuge hat und alle gleichzeitig versichern und versteuern - die Vorteile lägen ja dann auf der Hand, mehrere Personen (je nach Vers-Abschluss) könnten zeitgleich mit den Fahrzeugen fahren und es gäbe keinerlei finanziellen Nachteil oder andersherum, beim WK hätte man nur Nachteile.
Aber das kann es doch nicht sein, oder hält man (unsere Volksvertreter, von uns gewählt) das "Volk" für so blöd?
Zitat:
Original geschrieben von camion-rebel
Nur glaubst Du daran???
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt...😉
Zitat:
Original geschrieben von titus95
Aber das kann es doch nicht sein, oder hält man (unsere Volksvertreter, von uns gewählt) das "Volk" für so blöd?Zitat:
...
Das würde ich gar nicht mal voraussetzen. Ev. sind ja die Gewählten nur zu blöd, um zu erkennen, daß wir's merken🙄. Oder sie können nicht rechnen, denn es sind nicht nur versuchsweise angetretene Mathelehrer etc. bei unseren Volksvertretern vertreten (wen vertreten die eigentlich? Oder werden o. kann man die "vertreten"? Da würde ich häufig gern mit(ver)treten😁), sondern ja auch Sport-, Musik- Geschichts- etc, Lehrer (o. Leerer😕😁), bei denen mathematische Kenntnisse (einfach nur die Grundrechenarten) nicht zwingend vorausgesetzt werden können (da bereitet dann alles, was über den Hausfrauendreisatz rausgeht, extreme Schwierigkeiten. Nicht umsonst ist die Zahl der Beratergremien und die darin enthaltene Anzahl unter anderem des Rechnens mächtiger Personen Legion. Was leider nicht gleichzeitig heißt, daß der Beratene auch nur wenig auf die Beratung hört).
Grüße
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
Nicht umsonst ist die Zahl der Beratergremien und die darin enthaltene Anzahl unter anderem des Rechnens mächtiger Personen Legion. Was leider nicht gleichzeitig heißt, daß der Beratene auch nur wenig auf die Beratung hört).Grüße
Uli
Damit dürftest du recht haben, denn der beauftragende Minister hört sich vielleicht (sozusagen unterdemokratisch gesehen) alle Ausarbeitungen seiner Arbeitsgruppen an, aber entschieden wird sicher im kleinen Kreis auf Ministerebene.
Wenn ich das also richtig verstanden habe, zahle ich für 3 motorräder versicherung und steuern, darf aber nur mit einer fahren?
Dann holl ich mir morgen 3 blaue. 😉 Wo wir beim Thema blau sind, waren die Politiker blau, als dies besprochen wurde?