Das Sterben des E-Hypes

.......hat angefangen !

Die Käufer wollen die Teile schlichtweg nicht.

Und wer den Käufer zu "erziehen" versucht, der darf Verluste schreiben 😉

Gruß SRAM

Beste Antwort im Thema

Die weit überwiegende Mehrheit der Autofahrer fährt nicht 1000km pro Tag, sondern gerade mal etwa 5% davon. Viele von diesen Autofahrern könnten somit jede Nacht in der eigenen Garage ihre Akkus gemütlich laden lassen, müssen zu keiner Tankstelle fahren, müssen nicht dabei stehen, keine Benzindämpfe einatmen und bezahlen nicht jede Woche andere Liter-Preise 😁

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Genau denn der Aufprall auf der Erde ist ja die Erkenntnis Öl ist endlich - zumindest in der Steigerung bzw Aufrechterhaltung der Förderquote 😁

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


....
Du hast zwar recht, aber Reichweite und (Langzeit)Accukosten sind halt ziemliche k.o.-Kriterien.
.....

wieviel % benötigen eine Reichweite über 100km tatsächlich und wenn ja wie oft? Welche Alternativen gibt es dann dazu (z.B. wie es Renault anbietet mit Sonderkondition für Leihwagen)??? Denke das Argument ist in den meisten Fällen vorgeschoben - aus welchen Gründen auch immer. Ich behaupte dass der überwiegende Teil der Fahrzeugnutzer mit der jetzt schon vorhandenen Reichweite auskommt. Für den Rest - gibt es Diesel, Hybrid usw.... Und warum diskutiert in Deutschland niemand das Konzept von Betterplace - finde ich einen ziemlich genialen Ansatz der das (gefühlte) Problem der Reichweite eliminiert (aber irgendwie will das hier keiner hören).

Die Accukosten lassen sich - hier auch wieder Renault als Beispiel da sie derzeit halt die Einzigen sind die das anbieten - ganz gut kalkulieren wenn man diesen nur mietet. Rechnet man sich Ersparnisse bei Wartung und Verbrauch zusammen dann bleibt sogar noch was übrig für den gelegentlichen Mietwagen.

Und ganz klar....am Anfang braucht es auch einige "Überzeugungstäter" die mal einfach anfangen! Aber was ist die Alternative???? Weiter Dreck in die Luft jagen und warten bis die perfekte Lösung da ist? Die wird es nie geben denn die Anforderungen sind zu unterschiedlich. An die Unzulänglichkeiten des Verbrennungsmotors haben wir uns im Gegensatz halt einfach gewöhnt....just my 2cent

Moderne Autos "jagen keinen Dreck in die Luft" Woher hast Du das ?
Die reinigen die Luft in Städten oft sogar, so sauber fahren sie inzwischen !
Das macht ein E-Auto übrigens nicht ! Da wird der Dreck halt z.B. weitab in Kraftwerken erzeugt...

Man müsste da erst mal die wirklichen Dreckschleudern in der Welt bekämpfen:
Nur ein Beispiel:
Die 10 größten Tanker (von insg. 60000) auf den Weltmeeren,
emmittieren mehr Dreck, als der gesamte Autoverkehr der Welt...

Ohne Automobilverkehr bräuchte man diese Tanker sicher nicht alle. - denn was ist da oft drin Rohöl für Benzin und Dieselkraftstoffe

Öl erzeugt eben auch schon vor der Zapfsäule ganz weit weg massiv Verschmutzung.

Im MM gibt es ein Interview zu den recht hohen Öl und Spritpreisen, die ja sehr ungewöhnlich sind angesichts der Weltkonjunktur.

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,850577-2,00.html

Vor allem die drohende Ölverknappung und Peak Oil. Es ist absehbar, dass das Ölangebot nur noch wenige Jahre mit der steigenden Nachfrage Schritt halten kann. Das Problem wird immer noch unterschätzt, obwohl es immense ökonomische Risiken mit sich bringt; andererseits aber auch Geschäftschancen für Unternehmen und Branchen, die sich rechtzeitig darauf einstellen.

Es schaut zumindest aktuell schon so aus, als ob der Markt die Fördermengenproblematik vorausnimmt - wobei man natürlich den billigen Euro rausrechnen muss - aber trotzdem - für die Wirtschaftslage ist Öl verrückt teuer.

*g* wer nicht gerade schon mit 80, Lungenentzündung und 40 Grad Fieber auf dem Sterbebett liegt, glaube ich hat ganz gute Chancen zumindest das Anfang vom Ende des günstigen Öls noch mitzubekommen.

Das E-Auto wird nicht sterben, im Gegenteil.

An was krankt denn das E-auto?
An der noch geringen Reichweite und an der geringen Steigfähigkeit.
Beides zusammen mindert den Gebrauchswert nicht unerheblich.

Das mit der geringen Reichweite ist der Energiedichte des Energie-Tanks (Batterie) geschuldet aber daran wird ja fehement gearbeitet.

Die mangelnde Steigfähigkeit ist dem derzeitigen Triebstrangkonzept geschuldet.
An dieser Stelle wird so gut wie nichts gemacht ausser herumfabuliert.

bengele

Zitat:

Original geschrieben von bengele


Das E-Auto wird nicht sterben, im Gegenteil.

An was krankt denn das E-auto?
An der noch geringen Reichweite und an der geringen Steigfähigkeit.

Wie kommst Du darauf? 😕

So was habe ich noch nie gehört noch selber erlebt.

Die Eiger Nordwand macht man gewöhnlich ohne Auto 😁

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV



Zitat:

Original geschrieben von bengele


Das E-Auto wird nicht sterben, im Gegenteil.

An was krankt denn das E-auto?
An der noch geringen Reichweite und an der geringen Steigfähigkeit.

Wie kommst Du darauf? 😕
So was habe ich noch nie gehört noch selber erlebt.
Die Eiger Nordwand macht man gewöhnlich ohne Auto 😁

Die Steigfaehigkeit bei (fast) leerer Batterie ist nicht sehr hoch. 😉

Beim Verbrenner allerdings auch nicht. 😁

Gruss, Pete

Zum Thema Steigfähigkeit hier ein (theoretischer) Vergleich:

i-MiEV: 49 kW, max 180 Nm
VW up!: 44kW, max 95 Nm

Bei einem Gesamtübersetzungsverhältnis von ca 6:1 bringt der i-MiEV maximal 1092 Nm an die Räder, beim VW up! sind es maximal 1348 Nm (1.Gang, Ges.Übers. ca 14:1).
Das Anfahren auf Steigungen wir der i-MiEV im allgemeinen mühelos bewältigen, da sein maximales Drehmoment aus dem Stand heraus (bis 2000 u/min) zur Verfügung steht, während der Benziner dazu 3000-4000 u/min benötigt und erst bei ausreichender Drehzahl einkuppeln darf.

Wie sieht es aus, wenn während der Fahrt eine Steigung zu bewältigen ist? Ist die Fahrbahn so steil, dass sie der VW gerade noch im 4. Gang (5-Gang-Getriebe) bei 3000 u/min schafft, hat er dabei ein Raddrehmoment von 355 Nm (Ges.Übers. ca 3,74:1). Bei gleicher Geschwindigkeit dreht der E-Motor im i-MiEV gerade mal ca 1850 u/min mit seinem maximalen Drehmoment und bringt dabei 1092 Nm an die Räder.
In dieser Situation hat das eCar die Nase vorn.

Edit: leider hat wieder einmal der Rechenteufel zugeschlagen. Der i-MiEV-Motor muß bei gleicher Geschwindigkeit mit über 4800 u/min drehen. Leider kenne ich das Drehmoment hier nicht, aber es dürfte schon sehr bescheiden ausfallen und ich nehme mal vorsichtshalber obige Behauptung zurück.

Edit: wenn diese Angaben, die ich eben gefunden habe stimmen, dann hat der i-MiEV seine maximale Leistung bei 2500-8000 u/min. Das wären dann bei dieser Drehzahl etwa 97 Nm, was am Rad ca 588 Nm ergibt gegenüber 355 Nm beim VW.

Immer wenn ein Neuer hier aufschlägt bringt er die hier schon bis zum Erbrechen diskutierten uralten Vorschläge und Fragen und Behauptungen.
Habe keine Lust das immer wieder zu kommentieren 🙁
Siehe SuFu.
😁

Wir sollten, wenn wir schon Vergleiche zwischen Verbrennern und e-Antrieben anstellen, bei gleichen Voraussetzungen bleiben.

Legen wir einfach die Leistungsformel P=(2*PI*M*n)/60000 zugrunde.
Das hohe Stillstandsmoment des e-Antriebes ist zwar schön aber es ist Augenwischerei, weil die Generierung dieses Stillstandsmomentes bereits Strom verbraucht ohne ihn in Leistung umzusetzen.
Leistung fliesst erst, wenn sich etwas dreht und im Stillstand dreht sich nichts.
Ein hoher Boost-Strom bei extrem niedriger Drehzahl des Motors erhöht dessen Leistung und taugt folglich nicht zu einem Vergleich mit einem Verbrenner, der Verbrenner kann das nicht.

Macht man sich einmal die Mühe und rechnet den NEFZ mit einem e-Antrieb, dann stellt sich sehr schnell heraus wo die Schwächen des e-Antriebes liegen.
Eliminiert man nun dieses handicap, kommen die überlegenen Vorteile des e-Antriebes zum Vorschein.
Dann ist es tatsächlich möglich, mit einem 815 kilo-Fahrzeug mit 22 kw eine Strecke von 100 Kilometern nach NEFZ mit 8 kWh und 83 Ah Verbrauch zu Fahren.

Und dies alles ohne Boost-Funktion

Also vom "Sterben" des E-Hypes kann ich auch wenig feststellen.
Abseits vom häufigen Argument der deutschen Autofahrer bezüglich der geringen Reichweite (wurde ja hier schon zu Genüge genannt), scheint die Politik mächtig in die Schiene zu drücken.
In Stuttgart werden sogar Gelder für Kindergärter gestrichen, um die E-Autos auf die Straße zu bringen: hier
Und wer weiß, sollte sich das Reichweiten-Problem in einigen Jahren lösen, könnten Elektroautos wirklich zur vernünftigen Alternative, vor allem in Hinsicht auf die Betriebskosten, heranwachsen.
Wenn dann allerdings die stromerzeugenden Konzerne der Zukunft die Mineralölkonzerne von heute werden, ist der ganze Vorteil auch schnell verflogen (mal vom vermeintlichen Faktor Umwelt abgesehen)...

Und der Staat wird die verlorene Spritsteuer auf den Ladestromverbrauch umlegen müssen.

Ahso geht das. Das extrem hohe Drehmoment von Drehzahl 0 heraus darf man nicht zum Vergleich mit dem Verbrenner heranziehen, weil der das halt nicht kann. Das Problem der Energiezufuhr darf man aber durchaus ausbreiten, obwohl das der Elektromotor im Moment halt nicht besser kann...

Ein Drehstrom-Synchronmotor zieht bei Drehzahl 0 mal überhaupt keinen Strom. Das tut nur ein Drehstrom-Asynchronmotor, der aufmagnetisiert werden muss. Aber selbst den kann man bei Stillstand problemlos entmagnetisieren lassen, denn man steht ja auf der Bremse.

Bei Werkzeugmaschinen oder anderen Anwendungen hält man den Motor nämlich nur aus dem Grund bestromt, weil man aktiv auf Drehzahl 0 oder konstante Lage regelt. Ansonsten würde der Motor ohne Bremse nämlich einfach abhauen...

Und ganz nebenbei handelt es sich dabei auch noch um einen Stromanteil der 90° phasenverschoben zur Spannung ist und daher nicht in vollem Umfang Wirkleistung verfeuert. Der Strom fließt zwar, aber er wird nicht "verbraucht" also in Wirkleistung umgewandelt...

PS:
Auch ein Verbrennungsmotor verbraucht im Stillstand übrigens Sprit. Der muss nämlich bei 600-700 min-1 tuckern, sonst stirbt er ab 😉

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Ahso geht das. Das extrem hohe Drehmoment von Drehzahl 0 heraus darf man nicht zum Vergleich mit dem Verbrenner heranziehen, weil der das halt nicht kann. Das Problem der Energiezufuhr darf man aber durchaus ausbreiten, obwohl das der Elektromotor im Moment halt nicht besser kann...

Ein Drehstrom-Synchronmotor zieht bei Drehzahl 0 mal überhaupt keinen Strom. Das tut nur ein Drehstrom-Asynchronmotor, der aufmagnetisiert werden muss. Aber selbst den kann man bei Stillstand problemlos entmagnetisieren lassen, denn man steht ja auf der Bremse.

Bei Werkzeugmaschinen oder anderen Anwendungen hält man den Motor nämlich nur aus dem Grund bestromt, weil man aktiv auf Drehzahl 0 oder konstante Lage regelt. Ansonsten würde der Motor ohne Bremse nämlich einfach abhauen...

Und ganz nebenbei handelt es sich dabei auch noch um einen Stromanteil der 90° phasenverschoben zur Spannung ist und daher nicht in vollem Umfang Wirkleistung verfeuert. Der Strom fließt zwar, aber er wird nicht "verbraucht" also in Wirkleistung umgewandelt...

PS:
Auch ein Verbrennungsmotor verbraucht im Stillstand übrigens Sprit. Der muss nämlich bei 600-700 min-1 tuckern, sonst stirbt er ab 😉

Ein stehender Motor gibt keine Leistung ab. also sollte nur der Strom mit in die Berchnung gehen, der zur Leistungsabgabe gezogen wird.

Ein Verbrenner im Leerlauf gibt auch keine Leistung ab, nur mal so am Rande bemerkt.

Für die Batterie und den Tank ist nicht relevant, ob ein Motor Leistung abgibt oder nicht, sondern was er an Leistung aufnimmt. Und das tut ein Verbrennungsmotor im Leerlauf definitiv, zur Überwindung der Reibungsverluste. 0,5-0,7 l/h bei modernen Verbrennungsmotoren.

Einen Elektromotor kannst du, wenn du auf die Bremse trittst, ganz einfach komplett vom "Netz" trennen. Geht mit IGBTs innerhalb weniger einiger Millisekunden. Auch "anschmeissen" kannst du ihn wieder innerhalb weniger Millisekunden...

Erklär mir jetzt also bitte mal verständlich und nach den Regeln und Gesetzen der Elektrotechnik, wo ein Drehstrom-Synchronmotor bei Stillstand Strom verbraucht...

(PS ich beschäftige mich übrigens beruflich mit Elektromobilität und weiss daher, welchen Strom ein Elektroantrieb fürs Fahrzeug zieht, wenn er stillsteht... Null...)

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