Das richtige Vorgehen nach einem Unfall?
Hallo liebes Forum,
heute ist mir ein Motorrad hinten ins Auto gefahren. Es war der normal Verkehr, der Vordermann hat gebremst, dann ich, leider wollte das Motorrad hinter mir dies nicht.
Jetzt habe ich eine Delle im Heck und hinten links ist ein Teil der Beleuchtung beschädigt. Ich fahre einen Ford Focus Turnier, Baujahr 2018.
Die Polizei hat den Unfall aufgenommen, ich habe die gegnerische Versicherung kontaktiert und die Bilder per Mail an die Versicherung verschickt. Die gegnerische Versicherung hat mir auch paar Werkstätten mitgeteilt wo ich kostenlos einen Kostenvorschlag für sie machen kann. Ich würde gerne zum Ford Haus meines Vertrauens gehen und werde am Montag anrufen und um einen Termin bitten.
Das Auto ist ja jetzt ein Unfall Fahrzeug und hat dementsprechend an Wert verloren, gibt es eine Möglichkeit diesen Wertverlust vom Unfallverursacher bezahlt zu bekommen?
Mein Plan ist jetzt zum Ford Haus zu fahren und einen Kostenvoranschlag für die Reparatur zu erhalten und diesen an die gegnerische Verssicherung zu melden und dann würde ich warten bis diese den Kostenvoranschlag bestätigt und die Reparatur in Auftrag geben. Was gibt es noch zu beachten, wie würdet ihr weiter vorgehen und wie sieht es aus den Wertverlust erstattet zu bekommen?
Darf ich das Auto jetzt überhaupt waschen? Habe Angst das Wasser in die Beleuchtung eindringt.
Danke für die Antworten.
53 Antworten
Also bei jedem Unfall direkt zum Anwalt.. Jaja, alles klar 🙂
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 20. Juni 2021 um 11:41:37 Uhr:
Zitat:
@hjluecke schrieb am 20. Juni 2021 um 11:26:17 Uhr:
Das ändert vieles. Die Werkstatt meines Vertrauens macht das so, wie ich das möchte und/ oder, wie es rechtlich ist. Ich schalte grundsätzlich erst einen RA ein, wenn ich mit der Meinung "meines Gegners" nicht einverstanden bin. Es müssen nicht grundlos die Kosten in die Höhe getrieben werden.
GDu bist wirklich zu beneiden, weil du mit diesen Stammtischsprüchen glücklich bist. Darfst du auch gerne sein. Nur ist sowas eben nicht hilfreich für die Fragesteller.
Wer hier als TE um Hilfe bittet, ist in diesen Dingen genauso unerfahren wie manche hier ständig wegen der angeblichen Geldverschwendung aufschreienden user. Der Unterschied besteht darin, dass sich die einen ihrer fehlenden Kenntnisse und Erfahrungen bewusst sind und um Hilfe bitten. Die anderen können alles selbst perfekt und bewundern ihre "umfangreichen" 2,5 Schadensfälle im Autofahrerleben. Hingegen sagen die Gerichte seit Jahren, dass es wegen des fehlerhaften Regulierungsverhaltens der Versicherer keine einfach gelagerten Fälle mehr gibt, die man als ottonormal-Betroffener ohne professionelle Unterstützung korrekt abgewickelt bekommt. In dem Punkt sind sich die Profis also einig. In den FAQ hier finden sich dazu gute Nachweise.
Das hat mit Stammtischsprüchen nichts zutun, es ist meine Erfahrung, die ich in den Jahrzehnten gesammelt habe. Auch genügt in den meisten Fällen ein gesunder Menschenverstand, den scheinbar viel, gerade junge Leute, scheinbar nicht mehr haben. Woher auch, wer lehrt ihnen das? (...) aber, der Rat, bei "jeder Kleinigkeit" einen RA hinzuzuziehen ist nicht die beste Empfehlung.
Zitat:
@hjluecke schrieb am 20. Juni 2021 um 12:45:46 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 20. Juni 2021 um 11:41:37 Uhr:
Du bist wirklich zu beneiden, weil du mit diesen Stammtischsprüchen glücklich bist. Darfst du auch gerne sein. Nur ist sowas eben nicht hilfreich für die Fragesteller.
Wer hier als TE um Hilfe bittet, ist in diesen Dingen genauso unerfahren wie manche hier ständig wegen der angeblichen Geldverschwendung aufschreienden user. Der Unterschied besteht darin, dass sich die einen ihrer fehlenden Kenntnisse und Erfahrungen bewusst sind und um Hilfe bitten. Die anderen können alles selbst perfekt und bewundern ihre "umfangreichen" 2,5 Schadensfälle im Autofahrerleben. Hingegen sagen die Gerichte seit Jahren, dass es wegen des fehlerhaften Regulierungsverhaltens der Versicherer keine einfach gelagerten Fälle mehr gibt, die man als ottonormal-Betroffener ohne professionelle Unterstützung korrekt abgewickelt bekommt. In dem Punkt sind sich die Profis also einig. In den FAQ hier finden sich dazu gute Nachweise.
Das hat mit Stammtischsprüchen nichts zutun, es ist meine Erfahrung, die ich in den Jahrzehnten gesammelt habe. Auch genügt in den meisten Fällen ein gesunder Menschenverstand, den scheinbar viel, gerade junge Leute, scheinbar nicht mehr haben. Woher auch, wer lehrt ihnen das? (...) aber, der Rat, bei "jeder Kleinigkeit" einen RA hinzuzuziehen ist nicht die beste Empfehlung.
Doch, ist es, da diese Empfehlung von Profis stammt, die täglich mit Schadenregulierungen/Schadenabwicklungen zu tun haben.
…und da sind vermeintlich positive Erfahrungen Einzelner in etwa so interessant, als ob in Hamburg ne Ampel auf rot steht!
Klar @hjluecke, den Blinddarm operiert man sich auch selbst. 😁
Diese "lieber-selber-machen-um-Kosten-zu-sparen-Diskussion" ist bescheuert. Nahezu in jedem Regulierungsthema kommen du und auch andere, die sich damit ebenfalls nicht beruflich befassen, mit diesen sachlich unzutreffenden Selbstbeschneidungsideen um die Ecke. Die Gerichte sehen es einhellig anders und das hat Gründe. In den FAQ ist es mit Quellen hinterlegt. Warum wird sowas hartnäckig ignoriert?
Es nicht schön zu finden ... von mir aus. Aber anderen, die es nunmal beruflich wirklich besser wissen, immer wieder erzählen zu wollen, wie sie ihren Job machen sollen und damit Themen zu kapern, das zeigt nur die fehlende Einsicht in die bessere Erkenntnis. Das führt zu nichts und sollte unterbleiben sofern es als wahre Tatsachenbehauptung aufgestellt wird. Wenn jemand das als eigene Meinung vor sich herträgt, dann ist das o.k. und auch nicht problematisch für andere. Aber bitte nicht so tun als ob das die Realität in ganzer Breite abbildet und als "Goldstandard" anzusehen wäre.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 20. Juni 2021 um 11:56:05 Uhr:
Also bei jedem Unfall direkt zum Anwalt.. Jaja, alles klar 🙂
Wenn man zu oft Probleme mit der Regulierung hatte oder aufgrund fehlenden juristischen Fachwissens kein Geld verschenken möchte, dann lässt man lieber jeden Unfall per Anwalt regulieren. Bei der gegnerischen Versicherung sitzen auch Fachleute, deren größtes Ziel ist, dir sowenig Geld wie möglich zu überweisen.
Gibt ja genug Leute, wo aus deren Sicht die Regulierung gut geklappt hat, sie aber nicht gemerkt haben, dass sie über den Tisch gezogen worden sind.
Und selbst eine Abtretungserklärung schließt nicht aus, dass man aus eigener Tasche Geld dazu legen muss.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 19. Juni 2021 um 17:46:03 Uhr:
für so einen 08/15 Unfall braucht man doch keinen Anwalt einschalten.
Das sehe ich in diesem Fall auch so, weil repariert werden soll, und selbstverständlich bei FORD.
Einen neutralen Unfallzeugen zu haben ist immer gut, nicht dass die Versicherung auf Grund einer unklaren Auskunft des Unfallverursachers eine Mitschuld konstruiert.
Ob konkret oder fiktiv abgerechnet werden soll, ist in dem Zusammenhang ebenfalls irrelevant. Die künftige Vorschadensthematik bleibt sich sozusagen gleich.
Fahr einfach zur Ford-Werkstatt. Die werden einen Gutachter involvieren und mittels Versicherungsdaten alles für dich regeln, inkl. Wertausgleich.
Auf Vorschläge/Wünsche der gegn. Versicherung muss man nicht eingehen. Bei sowas braucht's aber auch keinen Anwalt.
Zitat:
@rufus608 schrieb am 20. Juni 2021 um 14:57:50 Uhr:
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 19. Juni 2021 um 17:46:03 Uhr:
für so einen 08/15 Unfall braucht man doch keinen Anwalt einschalten.Das sehe ich in diesem Fall auch so, weil repariert werden soll, und selbstverständlich bei FORD.
Einen neutralen Unfallzeugen zu haben ist immer gut, nicht dass die Versicherung auf Grund einer unklaren Auskunft des Unfallverursachers eine Mitschuld konstruiert.
Als nicht-Fachmann wirst du ohne Anwalt auch bei solch einem „08/15“ Unfall sehr häufig über den Tisch gezogen.
Eine Versicherung zahlt nie freiwillig den angemessenen Wertverlust und Nutzungsausfall.
Es wird nahezu immer was gekürzt oder komplett ignoriert.
Als Gewerbetreibender mit einer nicht kleinen Fuhrpark und einer ordentlichen 7-stelligen Jahreskilometer Gesamtfahrleistung erlebe ich logischerweise viel mehr Unfälle als der Max Mustermann, der nur 12.000 Km im Jahr fährt.
Hinzu kommen noch die Erfahrungen meines befreundeten Fachanwalt für Verkehrsrecht, der Gutachter meines Vertrauens und natürlich von Freunden und Bekannten, die ebenso häufig Selbstständig sind.
Mein persönlicher „Statistik“ besagt, dass die Versicherungen und insbesondere der Billigheimer mit den 3 Buchstaben (H..) trotz Anwalt nahezu ausnahmslos immer versucht irgendwo, irgendwas unberechtigt zu kürzen.
Aber ganz ehrlich: Langsam wird mir das Thema hier zu Blöd.
Diese Frage kommt alle paar Tage bei Motor-Talk und jedesmal sind es die gleichen Namen, die Gegenseitig streiten. Der eine will immer den Anwalt (wie ich) und der andere sagt nein, brauchst du nicht.
Interessant dabei ist:
Alle die sagen, dass man einen Anwalt braucht, machen dieses Thema entweder hauptberuflich und haben damit jeden Tag 10x zu tun, oder haben wie ich, Aufgrund von einem großen Fuhrpark das zweihundert fache an Fahrleistung als der Durchschnitt und entsprechend auch deutlich mehr Unfälle und Erfahrung.
Die Leute, die „nein, brauchse nicht“ rufen, sind meist Leute, die Angst um ihre Versicherungsbeiträge haben und deswegen die Kosten für die Versicherung möglichst gering halten wollen. Wenn der Anwalt fehlt, wird gleichzeitig auch noch gekürzt - also ein Doppelgewinn.
Diese Leute haben in ihrem Leben null bis zwei Unfälle gehabt und die Unfälle sind möglicherweise schon 20 Jahre her, also aus einer Zeit, wo die Versicherungen weniger abgezockt hatten.
Ebenso haben die meisten nicht gemerkt, dass die über den Tisch gezogen wurden, weil die einfach keine Fachmänner sind.
Nutzungsausfall wird dann nur 3 Tage bezahlt statt 5.
Pro Tag wird nur 49€ bezahlt statt 69€.
Wertminderung wird von 500€ auf 350€ gekürzt usw.
Wenn Du den Wagen in der Fachwerkstatt abgibst, dann sagen die Dir schon, was Dir genau zusteht.. Die kennen sich mit der Materie genau so aus.
Und wenn die Fachwerkstatt der gegnerischen Versicherung in Rechnung stellt, wird es in der Regel zu 100% bezahlt.
Und die Rechnung der Fachwerkstatt kann auch höher ausfallen als die Rechnung, die Dein Anwalt ausstellt.
Es geht nicht darum Kosten einzusparen, sondern es unkompliziert zu gestalten.
Man muß nicht mit jeder Kleinigkeit zum Anwalt. Man muß auch nicht bei jedem Unfall die Polizei rufen, wenn die Sachlage klar ist.
Die Versicherung muss zahlen; so oder so..
Und wenn Sie nicht zahlen will bleibt immer noch der Rechtsweg offen.
Und das der Anwalt immer mehr rausholt ist auch ein Gerücht.
Ich kann mit der Werkstatt besser „handeln“ als mit dem Anwalt.. Wenn ihr versteht was ich meine.
Leute, die es beruflich machen, werden natürlich einen Anwalt empfehlen. Warum wohl?!
Vielleicht aus Eigeninteresse?
Ein Anwalt wird niemals sagen, daß Du keinen Anwalt brauchst.. 🙂
Klar zahlt die VS, nur zu wenig
Zitat:
@NDLimit schrieb am 20. Juni 2021 um 18:45:58 Uhr:
Klar zahlt die VS, nur zu wenig
Das ist eine Unterstellung!
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 20. Juni 2021 um 17:32:19 Uhr:
Die Versicherung muss zahlen; so oder so..
Und wenn Sie nicht zahlen will bleibt immer noch der Rechtsweg offen.
und was leute wie du immer noch nicht geschnallt haben,
für den popligen rest macht kein anwalt den finger krumm, wenn dir 50 oder 150 fehlen,
würde ich auch nicht, wenn ich vorher wesentlich mehr hätte an dem fall verdienen können
Zitat:
@Gunny-Highway schrieb am 20. Juni 2021 um 18:58:07 Uhr:
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 20. Juni 2021 um 17:32:19 Uhr:
Die Versicherung muss zahlen; so oder so..
Und wenn Sie nicht zahlen will bleibt immer noch der Rechtsweg offen.und was leute wie du immer noch nicht geschnallt haben,
für den popligen rest macht kein anwalt den finger krumm, wenn dir 50 oder 150 fehlen,
würde ich auch nicht, wenn ich vorher wesentlich mehr hätte an dem fall verdienen können
Auch das ist eine Unterstellung..
Es geht dann um das Honorar und die popeligen paar Hundert Euro, so wie Du es formulierst..
Keine Versicherung will zusätzlich Gebühren für einen Anwalt zahlen müssen.
Oder was meinst Du wer die Kosten für den Anwalt und das Gericht am Ende dann trägt?
bleib du nur bei deiner meinung, ich weiss was ich mache und ne freundin hatte zum glück auf mich gehört
wenn du gerne auf geld, was dir zusteht verzichtest und dir dir gerne unnötige laufereien machst, bitte dann mach