Das Osterei - Versteckte PS beim 323F BG gefunden :-)))

Mazda 323 3 (BW)

Das Osterei - Versteckte PS beim 323F BG gefunden :-)))

Der Mazda 323F BG Bj. 1993 mit seinem 1,6-Liter 88PS 16V-SOHC Motor ist ja bekannt für seinen kultivierten Motorlauf und seine relativ gute Motorleistung.
Der Motor hängt "richtig gut am Gas" und entwickelt zwischen 2000-4000 rpm ein ordentliches Drehmoment für diese kleine japanische 1600ccm Maschine.
Aber über 4000 rpm, geschweige denn über 5000 rpm dreht der Motor zwar noch hoch, jedoch eher zäh und ohne spürbare Leistungsentfaltung in diesem Drehzahlbereich :-(.
Ein 16-Ventiler sollte doch eigentlich munter losdrehen ?
Es scheint, als ob da irgendetwas gedrosselt oder abgeregelt wird ?!?

Ich habe mir mal die Luftzufuhr angeschaut:
Wenn man vor der geöffneten Motorhaube steht, ist rechts vorne das Luftfiltergehäuse mit dem darauf
befestigten Luftmengenmesser.
Das Luftfiltergehäuse erhält seine Frischluft von unten über ein Ansaugrohr, das ähnlich eines Waschbeckensyphons nach unten und dann wieder um 180Grad nach oben und dann in den
Fahrerseitigen Radkasten mündet, ein laaanger Weg...

Von vorne gesehen ist an dem Luftfilterkasten noch ein Gummischlauch angeflanscht, der
ein ein ca. 60-80cm langes, eher eckiges Rohr mündet, welches direkt über dem Kühler befestigt ist.
Dieses Rohr ist allerdings geschlossen, es wird also keine externe Luft angesaugt.
Wozu dient dieses Rohr ?
Ich vermute mal, es dient evt. :
1. einer Verbesserung der "Luftsäule" in gewissen Drehzahlbereichen ???
2. einer Luftansauggeräuschdämpfung ??
3. WER weiß es genau ??? (bitte schreiben !)

Den Gummischlauch zu diesem ominösen "Rohr", der nur gesteckt ist, habe ich komplett
entfernt, so daß über dem Luftfilter nun ein zweiter Eingang direkte(!) Frischluft ziehen kann.
Das Gute daran ist, daß man diesen Schlauch ohne Werkzeug mit zwei Handgriffen abnehmen
und wieder aufstecken kann ;-)

Praxistest:
Das Ansaugeräusch hört sich im Leerlauf normal an, während der Fahrt ist es leider "etwas" lauter :-(
Der Motor dreht jetzt bis in den roten Bereich freudig und munter hoch, ohne die serienmäßige "Zähigkeit"
in den oberen Drehzahlbereich von 4000-6000 rpm ;-)))
Fazit: Kleiner Aufwand, großer Nutzen. Die Karre fährt sich jetzt, als ob sie subjektiv einige PS mehr hätte.
Das Beste ist die gute Ausdrehung im oberen Drehzahlbereich, die nun locker erreicht wird und jetzt auch wirklich was bringt !!!
Serienmäßig mußte ich den Mazda in diese hohen Drehzahlen nur widerwillig und ohne spürbare Leistungsrückkopplung bewegen.
Der 16V-Motor scheint also doch mehr Luft zu brauchen, als ihm serienmäßig zugedacht wurde, damit er richtig in Fahrt kommt ;-)
Und jetzt macht's richtig Spaß mit dem 16-Ventiler :-)))

Über Antworten, leichtes Motortunig für den 323F BG, speziell auch wozu dieses "ominöse" Rohr normalerweise dient, würde ich mich freuen.

MIC-29

35 Antworten

ZU:

die lambda sonde regelt also wirklich nur die luftmasse, nicht das eingespritze gemisch...

Also:
Die lambda-Sonde ist al Messfühler vor dem Kat eingebaut (Sensor, Signalglied). Je nach restsauerstoffgehalt im Abgas gibt die Lambda-Sonde ein entsprechendes Spannungssignal an den Regler im Steuergerät für die Einspritzanlage (Regelgröße, Istwert). Im regler des Steuergerätes der Einspritzanlage wird der Istwert mit dem vorgegebenen Sollwert für Lambda=1, z.b. 500mV, verglichen. Ist der der restsauerstoffgehalt im abgas gering, so beträgt die Sondenspannung 800mV...900mV. Der regler im Steuergerät erkennt fettes Gemisch (Lambda < 1 ) und errechnet hieraus bei einer intermittirend arbeitenden Einspritzanlage eine kürzere Öffnungsdauer der Einspritzventiele (Aktoren, Stellglieder). Dadurch wird das gemisch soweit abgemagert, bis die Gemischzusammensetzung möglichst dem Luftverhältnis Lambda = 1 entspricht.
Wird nun der Restsauerstoffgehalt im Abgas zu groß, das gemisch also zu mager (Lambda > 1 ), so beträgt die Sondenspannung 300mV....100mV. Das steuergerät bewirkt jetzt eine Verlängerung der Einspritzdauer (gemischanfettung) bis wieder die gemischzusammensetzung dem luftverhältnis Lambda=1 eintspricht.
Die Regelung zwischen Abmagern und ANfetten wiederholt sich selbstständig in einer vorgegebenen frequenz so, dass der motorrundlauf nicht beeinflusst wird.

Fakt also, die Lambdasonde regelt nicht die LUFT sondern den KRAFTSTOFF!!!

Hi,
hab den Schlauch mal ne Zeitlang abgehabt und musste feststellen, dass der Benzinverbrauch sehr viel höher ist, kann das sein?

Ich fahre jeden Tag in die Schule und zurück, das sind ungefähr 67km mit schlauch konnte ich immer davon ausgehen 1/4 verbrauch für hin und zurück, also von der Tankanzeige.

Als ich heute zurück gefahren bin hab ich fast 1/2 Tank verbraucht. Ich glaube das lag am Schlauch, kann das sein?

Grüsse David

Zitat:

Original geschrieben von the.d4yw4lker


ZU:

die lambda sonde regelt also wirklich nur die luftmasse, nicht das eingespritze gemisch...

Fakt also, die Lambdasonde regelt nicht die LUFT sondern den KRAFTSTOFF!!!

Also wenn wir schon SO genau werden..

dann REGELT die Lambda sonde GARNIX...

Fakt ist nur, das der Lambda wert Möglichst genau 1 sein sollte, oder leicht drüber.

@dave323: würds erstmal beobachten, aber wenn du nen deutlichen Mehrverbrauch feststellst, schnell wieder dran den Schlauch...

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Hi,
ich hab den schlauch wieder dran gemacht und der Benzinverbrauch ist wieder gesunken, ich kann das sagen, weil ich ja jeden Tag jeden tag den gleichen Weg fahre und sehe wie der Benzinzeiger nach unten segelt.

Vieleicht lag es auch Fahrstil, aber ich glauben nicht.

Grüsse Dave

Sorry Jasper, das ich SO genau geworden bin *LOL* lag daran das ich nur dern text aus nem buch abgeschrieben habe...... tut mir leid wenn du es persönlich genommen hast das ich das was du sagtest in dieser weise wiederlegt habe.....
aber mal logisch gedacht kann die sonde nicht den luftanteil steuern weil der ja durch die drosselklappe gesteuert wird und die bewegt das gaspedal....

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