Das Auto mit Benzin statt Diesel betankt
Ich habe auf der Rückreise von Norwegen nach Dänemark das Auto fälschlicherweise mit Benzin betankt. Es befand sich noch etwa 1/3 Diesel im Tank. Ich habe an einer Zapfsäule mit Kartenzahlung getankt und aus Versrhen den falschen Knopf gedrückt und es nicht bemerkt. Danach binich ca. 4 km gefahren, habe das Auto geparkt und danach konnte ich es nicht wieder starten. Eine rote Warnblinkanzeige leuchtete rot auf und signalisierte mir, dass etwas defekt war und ich sofort eine Werkstatt kontaktieren sollte. Ich rief den ADAC an, ein norwegischer Abschleppdienst kam. Ich erzählte, was los war. Er startete und schaffte es, ihn zum Zünden zu bringen. Doch kurz darauf gab es ein sehr komisches Geräusch und der Mann vom Abschleppdienst meinte sofort, dass es der Keilriemen sei. Ich sagte sofort „nein“, dieses Geräusch hatte ich vorher nicht gehört. Das Auto lief bis zur Tankstelle und den ca. 4 km danach tadellos. Daraufhin wurde es zu einer norwegischem VW Wekstatt abgeschleppt. Am nächsten Tag fragte man mich, ob ich ggf. Benzin getankt haben könnte - was wihl der Fall war. Man riet teilte mir bereits in Norwegen in der VW -Werkstatt mit, dass sich eine Reparatur nicht lohnen würde. Man ging davon aus, dass der Motor zwar okey sein würde, aber das Leitungssystem etc. Nicht.
Das Auto wurde dann vim ADAC nach Deutschland (Bochum) abgeschleppt.
Meine Werkstatt in Bochum kommt zum selben Entschluss, dass sich die Reparatur nicht lohnen würde (ca. 9000 € Ersatzteile - ohne Reparatur - Kosten), da man vermutet (!), dass sich im gesamten Leitungssystem Späne befinden würden. Ein Spülen mit Diesel und der Einbau von Ersatzteilen würden sich bei diesem Auto nicht lohnen.
Ist das so? Kann man das pauschal sagen? Oder scheut man die Arbeit? Es wurde ja nicht überprüft. Wer kann mir weiterhelfen. Ich hänge an meinem Auto. Er hat nie Probleme bereitet und war gerade erst durch den Tüv. Er lief super in Norwegen! Ein Service hätte jetzt angestanden und neue Sommereifen.
Wer hat einen Tipp? Ich brauche dringend eine Lösung und falls ich es nicht reparierrn lassrn kann ein adequates Auto.
Liebe Grüsse, Verena
11 Antworten
Der Wagen hat einen kapitalen Motorschaden durch den falschen Sprit erlitten!
Auch die 4km nach Hause hättest Du niemals antreten dürfen, statt dessen sofort OHNE Zündung einzuschalten / den MOTOR zu starten, hätte der Tank komplett geleert und die Diesel-Leitung gespült werden müssen. Ist erst einmal Benzin in der Dieselleitung und dann noch im Hochdruckbereich gelandet, nimmt die Hochdruckpumpe Schaden und dieser setzt sich bin in die Injektoren fort.
Es müssen jetzt alle Injektoren gewechselt werden, die HD-Pumpe muss neu, die Pumpe hinten im Tank wahrscheinlich auch und alle Leitungen müssen gründlich gespült werden, um alles an Metallspänen da raus zu bekommen. Nur so ist der Motor wiederzubeleben.
Sicherlich kommst du da unter 9000€, wenn du es von einer freien Werkstatt machen lässt - da musst du lokal mal nachfragen, wer sich da überhaupt ran traut
Ich würde dennoch probieren…. Tank leer pumpen… das kannst du tun, indem du die Spritleitung am Filter abmachst und das Relais für die Pumpe brückst…. Filter raus… neuer rein…. Leitungen vorne raus und leer pusten…. Diesel rein, zuerst in den Filter, damit der schon mal voll ist…. Und dann probieren…
Nach 4 Kilometern und den Startversuchen des Abschleppers mit Benzin im Tank befürchte ich, dass das nichts mehr bringt.
Aber ist es denn überhaupt sicher, dass Benzin getankt wurde? Was steht auf der Tankquittung?
Vielleicht war es nur verschmutzter Dieselkraftsoff, der den Filter verstopft hat. Oder Biodiesel? Wobei es unwahrscheinlich ist, dass Biodiesel so schnell Schaden anrichtet.
Zitat:
@delvos schrieb am 19. April 2023 um 16:07:39 Uhr:
Aber ist es denn überhaupt sicher, dass Benzin getankt wurde? Was steht auf der Tankquittung?
Wenn Verena schreibt, den falschen Knopf gedrückt zu haben, hat sie sicherlich mehrfach auf der Tankquittung geschaut, was in dem Tank gelandet ist. Gerade bei einer solchen Prognose schaue zumindest ich mindestens 10x, ob ich nicht doch den richtigen Sprit erwische habe. Ich denke schon, es war Benzin. Vom Motor-Verhalten her nach dem Tanken spricht ja auch alles dafür.
Biodiesel wird kaum einen solchen Schaden anrichten, vor allem nicht nach solch kurzer Zeit. Das Zeug greift erst einmal die Dichtungen an, das aber zeigt sich erst nach viel längerer Zeit. Verbrennen tut's wie anderer Diesel auch.
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Wo wohnst du????
Ich habe nächste Woche einen Op in Göttingen und kann mich dann erst danach - sprich Anfang Mai kümmern. Allerdings muss ich mich noch schonen und darf nicht viel herum laufen. Tja, wenn was kommt, dann alles zusammen ??…. Und eigentlich wäre ich danach erst recht auf mein Auto angewiesen, denn Fahrradfahren darf ich auch erst wieder ab Mitte Mai.
Dann frag da mal nach, die Jungs sollen sehr gut sein:
Cars & Technik UG
Aschenbruch 57
44866 Bochum