Daimler OM 654 zukunftssicher?

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Jetzt habe ich mehr als ein halbes Jahr gegrübelt, wie ich meinen Euro-5-Touareg ersetze, um nicht von künftigen Fahrverboten betroffen zu sein, und auch umweltmäßig besser zu werden. Allerdings habe ich bei meinen Einsätzen viel Technik dabei und fahre viel Langstrecke, so dass nur große Kombis in Frage kommen. Elektrisch oder mit Erdgas gibt es da leider noch nichts auf dem Markt.

Nun soll ja der OM 654 von Mercedes angeblich auch in der Realität sauber sein, das hat sogar die DUH nachgemessen. Für wie groß haltet Ihr das Risiko, dass auch ein mit diesem Motor ausgestattetes Fahrzeug in den nächsten fünf oder sechs Jahren von einem Fahrverbot irgendwo in Deutschland oder den Nachbarländern betroffen ist?

Und weiß jemand genau, seit welchem Zeitpunkt dieser Motor eingebaut wird? Kann man bei einer E-Klasse 200 aus dem Februar oder März 2017 davon ausgehen, dass dort dieser Motor drin ist? Und ist der bereits heute ganz offiziell als Euro 6d-Temp eingestuft?

Ich würde gerne eine Lösung haben, wo ich dann fünf bis sechs Jahre Rechtssicherheit habe, in der Hoffnung, dass es dann vielleicht für mich passende vollelektrische Lösungen gibt.

Der Wechsel auf einen Benziner wäre wohl auf keinen Fall eine Lösung, weil man damit die CO2-Bilanz ruiniert und es sicher den Direkteinspritzern wegen ihrer Feinstaubemission als Nächstes an den Kragen geht...

Matthias

Beste Antwort im Thema

Diese Frate is rein von der Politik bestimmt.

Um sicher zu gehen dass Fahrverbote ausbleiben muss die politische Meinung anders werden. Wenn ihr alle weiterhin fleißig Merkel ankreuzt bleibt alles beim Alten.

Globale Erwärmung und Klimawandel sind auf der Lüge aufgebaut dass CO2 zu reduzieren ist, dann wird alles besser. Dem ist jedoch nicht so. Solange der Strom für E-autos von fossilen Energiequellen kommt macht E-Mobilität sowieso keinen Sinn. Wind und Solar können den Energiebedarf nicht ersetzen. Das kann nur durch Fusion erfolgen. Fragt sich wie lange es noch dauert bis solche Kraftwerke Wirklichkeit werden. Bestimmt nicht in 5 bis 6 Jahren. Eher 50 bis 60 oder weit länger.

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Diese Frate is rein von der Politik bestimmt.

Um sicher zu gehen dass Fahrverbote ausbleiben muss die politische Meinung anders werden. Wenn ihr alle weiterhin fleißig Merkel ankreuzt bleibt alles beim Alten.

Globale Erwärmung und Klimawandel sind auf der Lüge aufgebaut dass CO2 zu reduzieren ist, dann wird alles besser. Dem ist jedoch nicht so. Solange der Strom für E-autos von fossilen Energiequellen kommt macht E-Mobilität sowieso keinen Sinn. Wind und Solar können den Energiebedarf nicht ersetzen. Das kann nur durch Fusion erfolgen. Fragt sich wie lange es noch dauert bis solche Kraftwerke Wirklichkeit werden. Bestimmt nicht in 5 bis 6 Jahren. Eher 50 bis 60 oder weit länger.

Deine Antwort bringt mich leider nicht weiter. Politische Diskussionen bitte in Politikforen führen. Hier geht es um die Zukunftssicherheit eines konkreten Dieselmotors.

Matthias

Schon richtig.

Aber die Zukunftssicherheit hängt nun mal von der Politik ab. Schon deine Antwort die Politik auszuschließen zeigt das dass du Merkel wählst. Gerade für Merkel mit ihrer wissenschaftlichen Ausbildung sollte es klar sein dass CO2 gut für die Natur und Pflanzenwelt ist und mit dem Klima nichts zu tun hat. Wenn ja ist CO2 eine Folge nicht die Ursache.

Deine Frage is rein politisch nur merkst du das nicht.

Soweit man das aktuell beurteilen kann, hat der OM 654 hinsichtlich seiner Schadstoffemissionen keine Problemstellen - jedenfalls dann, wenn man die aktuell relevanten und bekannten Hauptschadstoffemissionen (also Feinstaub und Stickoxide) betrachtet. Das zeigen die bereits genannten RDE - Testfahrten sowie der ADAC Ecotest sehr schön auf, alle Werte liegen auf sehr geringem Niveau, und das selbst dann, wenn das Lastniveau deutlich höher wird, als im NEFZ üblich. Dummerweise haben gerade Selbstzünder unter gewissen Betriebsbedingungen noch weitere Probleme, zum Beispiel die Verkokungsgefahr der Abgasreinigungsanlage bei überwiegendem Kurzstreckeneinsatz und niedrigen Lasten, was dann zu einer zeitweisen Überhöhung der Kohlenwasserstoffemissionen (HC, hydrocarbon) führt. Dieses Problem ist der DUH aktuell noch nicht bekannt, aber das könnte sich rasch ändern. Aus diesem Grunde würde ich raten, lieber einen Ottomotor zu kaufen. In Kürze werden reihenweise neue Ottomotoren mit Rußfilter erscheinen, welche dann die Euro 6d (incl. RDE - Fahrten) sicher erfüllen. Oder halt gleich einen älteren Otto ohne Direkteinspritzung, damit hat man auch keine Probleme.

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Zitat:

@Floram schrieb am 30. Oktober 2017 um 14:59:27 Uhr:


Deine Frage is rein politisch nur merkst du das nicht.

Mir ist das total bewusst, aber ich bin doch überhaupt nicht in der Position, an den politischen Vorgaben irgendwas ändern zu können. Ich muss sicherstellen, dass ich auch künftig für meine Kunden deutschlandweit mobil bin, um die Aufträge ausführen zu können. Und dann muss ich noch versuchen, ein Fahrzeug zu nutzen, bei welchem ich im Falle eines Unfalls bestmöglich geschützt bin. Damit engt sich das Kandidatenfeld sehr stark ein.

Wir müssen jetzt wirklich keine Grundsatzdiskussionen über den Klimawandel führen. Ich denke mal, dass ich mich jedes Mal an der Tankstelle ärgern würde, wenn ich auf einen reinen Benziner wechsele...

Matthias

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 30. Oktober 2017 um 15:10:11 Uhr:


Ich denke mal, dass ich mich jedes Mal an der Tankstelle ärgern würde, wenn ich auf einen reinen Benziner wechsele...

Ein Fahrzeug mit CNG, - oder LPG - Antrieb ist keine Option?

Zitat:

Für wie groß haltet Ihr das Risiko, dass auch ein mit diesem Motor ausgestattetes Fahrzeug in den nächsten fünf oder sechs Jahren von einem Fahrverbot irgendwo in Deutschland oder den Nachbarländern betroffen ist?

Diese frage wird dir niemand beantworten können, keiner weiß was die Politiker noch so alles in der Schublade haben.

Zitat:

Und weiß jemand genau, seit welchem Zeitpunkt dieser Motor eingebaut wird? Kann man bei einer E-Klasse 200 aus dem Februar oder März 2017 davon ausgehen, dass dort dieser Motor drin ist?

Seit april 2016 wird er verbaut, als 150ps/ 194Ps und 245ps.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 30. Oktober 2017 um 16:10:24 Uhr:


Diese frage wird dir niemand beantworten können, keiner weiß was die Politiker noch so alles in der Schublade haben.

Stimmt einerseits, andererseits kann man durchaus Indizien deuten, wenn man sich ein bißchen intensiver und vor allem unvoreingenommen mit der Materie befasst. Dieselmotoren bekamen seitens der Euronormen immer einen deutlichen Bonus bezüglich ihrer NOx - Emissionen, welcher erst seit der Euro 6 auf ein Minimum an Mehremission korrigiert wurde. Mir war bereits Ende der 90er Jahre, als ich begann, mich intensiver mit Pkw zu beschäftigen, klar, dass da irgendwann etwas kommen muss. Das gleiche beim Otto, der bekam auch eine mehrjährige Schonfrist seitens der Rußemission - 10 x mehr ist im Vergleich zu Dieselmotoren erlaubt, was die Anzahl betrifft. Logisch auch hier: Da wird zukünftig noch etwas kommen. Dass es nicht nur darum geht, die Sau durch das Dorf zu treiben, sondern dass da durchaus auch wirkliche Umweltbedenken mit im Spiel sind, sieht man sehr schön an klassischen Ottomotoren mit Saugrohreinspritzung. Selbst einer aus der Frühzeit der G-Kat - Ära (Mitte der 80er Jahre) darf auch heute noch überall einfahren, bekommt eine Grüne Plakette - und jene mit Euro 3 (späte 90er Jahre) sogar die Blaue. 😉

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 30. Oktober 2017 um 15:10:11 Uhr:


Mir ist das total bewusst, aber ich bin doch überhaupt nicht in der Position, an den politischen Vorgaben irgendwas ändern zu können. Ich muss sicherstellen, dass ich auch künftig für meine Kunden deutschlandweit mobil bin, um die Aufträge ausführen zu können.

Flüssiggas - Punkt.
Alle Vorbehalte die nun kommen sind haltlose Vorurteile. Das Zeug ist billig, bleibt billig. Du bekommst es überall, darfst überall damit hinfahren.
Jeder Gedanke an nen Diesel ist russisch Roulette, mehr nicht. Nur willst du das nicht wahrhaben. Benziner ist dir zu teuer. CNG - gar nicht erst in Betracht ziehen.
Aber nein, es muss, MUSS ein Diesel sein, muss muss.....

Warum CNG nicht in Betracht ziehen? Das wäre durchaus eine interessante Variante. Der Skoda Octavia wäre ein für mich absolut praxistaugliches Fahrzeug. Ist eben nur die Frage, ob die Stahltanks, der TGI-Motor oder das DSG ein Risiko darstellen. Der Golf hätte CFK-Tanks, ist aber deutlich kleiner.

Matthias

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 30. Oktober 2017 um 18:11:39 Uhr:


Warum CNG nicht in Betracht ziehen?

Das einzige, was dagegen spräche, wäre meiner Meinung nach das eher dünne Tankstellennetz.

Also ich habe mehrere CNG-Tankstellen auf meinen üblichen Wegen und auch auf größeren Touren wird immer eine auftauchen. 900 Stück ist ja nun auch nicht sehr wenig. Wenn man hier nur nicht so viele Schauermeldubgen über rostende Tanks und ruckelnde DSG lesen würde...

Matthias

Die Problem-TSIs wurden von Steuerkette auf Zahnriemen umgestellt, das Problem gibts nicht mehr.
Die Tanks wurden zurückgerufen damals, der explodierte (Touran?) war einer, der nicht zum Rückruf gebracht wurde.
Das DSG ist afaik komplett auf Nass umgestellt und hat nicht mehr die Probleme der ersten Generationen. Aber in der Thematik bin ich nicht allzu weit drin, und an einen ordentlichen Wandler kommt das DSG Systembedingt nicht ran.

Aber ganz ehrlich:

Würde mir den Benz oder einen 520d holen (hat auch gut abgeschnitten).
1. Kriegen die doch seit Monaten nicht mal das Euro 5 Fahrverbot gebacken.
2. Gäbe es garkein Grund für ein Euro 6 Fahrverbot, da die Fahrzeuge ungleich sauberer sind als Euro 5. Und selbst wenn, Dauer dass bei der Politik (Zum Glück) wahrscheinlich noch ein Jahrzehnt
3. Ist das Gewissen auf der reinen Seite, mit Fahrzeugen, die wirklich sauber sind

BTW: Die aktuellen 2.0 TDI reihen sich auch hinter BMW und Mercedes ein.

Die Dame meines Herzens meint, dass sie sich rein vom Bauchgefühl her wohler fühlen würde, wenn ich in einer E-Klasse unterwegs bin als mit einem Octavia. Es kommen ja jetzt die ersten aktuellen E-Klasssen (S 213) als Jahreswagen auf den Markt. Wäre es denn eine sinnige Lösung, so einen als Benziner zu kaufen und diesen dann mit einer Prins-Anlage auf LPG zu erweitern? Passt da ein vernünftiger Muldentank rein? Gibt es dafür eine passende Anlage?

Vielleicht ist das ja auch eine nachdenkenswerte Lösung. Mir ist beim Diesel wirklich nicht mehr so ganz wohl...

Matthias

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