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Daimler mietet und testet Streetscooter über Drittfirma

Mercedes
Themenstarteram 7. September 2017 um 7:06

Hi

Zitat:

Die Post ist darüber verärgert, dass Daimler ein Elektro-Lieferfahrzeug aus der Eigenproduktion des Paketzustellers über eine Drittfirma angemietet und getestet hat. Die Autobauer aus Stuttgart sprechen dagegen von einer branchenüblichen Praxis.

Was haltet ihr davon?

http://www.automobilwoche.de/.../...at-streetscooter-der-post-getestet

http://www.stuttgarter-zeitung.de/...-98db-45b0-9dc0-2291db48edce.html

Ich hoffe, ich habe keinen anderen Beitrag übersehen.

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15 Antworten

Is doch gut wenn sie sich den Streetscooter anschauen. Da lernen sie vielleicht etwas dazu. Den e.Go (http://e-go-mobile.com/) sollten sie gleich mit ausprobieren.

Das ist normal. Benchmarking nennt man das. Wo stehen wir wo steht die Konkurrenz. Evtl kann man dabei auch was lernen bei Detaillösungen. Das wird bei Verbrenner schon lange so gemacht. Die Chinesen mieten sich teilweisen Fahrzeuge in Deutschland, bestücken sie mit Messtechnik und prügeln sie über die Nordschleife. Dann bauen sie es zurück und geben das Fahrzeug zurück.

Die Hersteller verkaufen manche Sachen nicht an direkte Konkurrenten wenn sie es verhindern können. D.h. gibt es Firmen die als Strohmänner auftreten. Je neuer ein Fahrzeug am Markt umso schwere kommt man ran. Da sind die richtigen Kontakte bei Vermietern, Autohäuser etc Geld wert.

Themenstarteram 7. September 2017 um 9:50

Zitat:

@Provaider schrieb am 7. September 2017 um 11:25:16 Uhr:

Das ist normal. Benchmarking nennt man das. Wo stehen wir wo steht die Konkurrenz. Evtl kann man dabei auch was lernen bei Detaillösungen.

Interessant, Lustig oder Komisch finde ich diesen Absatz:

Zitat:

Als die Post beim Kraftfahrt-Bundesamt die Zulassung der Großserienproduktion für den Streetscooter beantragte, monierten die Mitarbeiter, dass drei kleine Bauteile insgesamt 1,6 Gramm Blei enthielten - was einer EU-Richtlinie zufolge verboten ist. Der "Spiegel" vermutet, das KBA habe einen Tipp bekommen - schließlich habe die Behörde ja zuvor jahrelang Abgasmanipulationen übersehen.

Wenn das so war, von wem wohl? :rolleyes:

am 7. September 2017 um 14:07

Teilweise stehen bereits Prototypen bei der Konkurrenz! :D

Ist trotzdem sehr lustig, dass Daimler das nötig hat bei Streetscooter zu schauen.

Naja, wer die eigene Zellfertigung zu macht, der hat's sowieso nicht begriffen.

https://www.youtube.com/watch?v=UMI-v6OqT_s

Winterkorn: "Bischoff!"

"Da scheppert nix."

"BMW kann's nicht, wir können's nicht. Warum kann's der?"

Bischoff: "Wir hatten ja mal ne Lösung gehabt, die war zu teuer ..."

Wiko: "Warum kann's der?"

So kann man auch mal ne Tugend draus machen, wenn andere kritisch die eigenen Produkte testen. DHL (und die ganze Aachener Truppe) sollten stolz auf sich sein und sich geehrt fühlen, dass Daimler den Streetscooter als Benchmark-Auto mit heranzieht. Und gleich noch quasi kostenlos die Einhaltung der EU-Normen prüft. So muss DHL wegen 1,6 Gramm Blei wenigstens nicht hunderttausende Streetscooter in einem "Blei-Gate" zurückrufen. Externe Qualitätssicherung sozusagen.

Aber so langsam wird deutlich, warum im KBA die eigene Test-Kreatitivät und das Engagement auf Prüfung der Einhaltung der EU-Normen nicht besonders hoch zu sein scheint: sie verlassen sich drauf, dass die Wettbewerber untereinander testen und dem anderen die Pest an den Hals wünschen und dann Tipps ans KBA weiterreichen. Und managen das nur noch in schönster Sachbearbeiter-Manier. Tja, das ging irgendwie schief.

Zitat:

Naja, wer die eigene Zellfertigung zu macht, der hat's sowieso nicht begriffen.

Weil man mit Technologie, Preis und Stückzahlen nie und immer an LG, Samsung, CATL und Panasonic ran kommt soll man weiternhin Geld verbrennen für Produkte die so nicht konkurrenzfähig zu bekommen sind? Ok, auch eine Möglichkeit die die E-Mobilität tot zu machen.

Außer dem Separator war da einfach nichts auf Wettbewerbsniveau da, und da ging auch nichts mehr vorwärts. Aktuell ist mit keramischen Separatoren nichts mehr zu gewinnen.

So etwas ist doch nicht nur in der Automobilbranche so, das haben und machen ALLE so...

Tesla wirbt z.b. gleich die Leute ab (was auch nicht unüblich ist) um das know-how zu erhalten dass ihnen noch fehlt.

Und ich bin mir sicher dass auch Tesla Mitarbeiter den Auftrag haben sich normale Autos/LKWs anzuschauen (sicher nicht wegen des Antriebs, aber ein Auto hat mehr als nur einen Motor).

am 8. September 2017 um 10:47

Zitat:

@rcc schrieb am 7. September 2017 um 20:22:58 Uhr:

Zitat:

Naja, wer die eigene Zellfertigung zu macht, der hat's sowieso nicht begriffen.

Weil man mit Technologie, Preis und Stückzahlen nie und immer an LG, Samsung, CATL und Panasonic ran kommt soll man weiternhin Geld verbrennen für Produkte die so nicht konkurrenzfähig zu bekommen sind? Ok, auch eine Möglichkeit die die E-Mobilität tot zu machen.

Außer dem Separator war da einfach nichts auf Wettbewerbsniveau da, und da ging auch nichts mehr vorwärts. Aktuell ist mit keramischen Separatoren nichts mehr zu gewinnen.

Da spricht der Kenner oder was??

Das ich nicht lache! Der keramische Separator hat überall Einzug gehalten und die Asiaten haben den am Anfang nicht nehmen wollen, zum Schluss haben Sie diesen jedoch unbedingt haben wollen. Nur dann wurde dieser nicht mehr verkauft. Technisch waren die Zellen aus Kamenz dem Dreck aus Asien haushoch überlegen. Billiger hätte man ganz einfach machen können. Die Zellen aus Asien haben nicht mal 10% der Lebensdauer von den Zellen aus Kamenz!

Zetsche hat persönlich die Fab in Kamenz geschlossen. Er ist verantwortlich für die Fehlentscheidung und kann nun nicht anders. Herzstück eines jeden E-Autos ist die Zelle und nicht das Batteriesystem.

Zitat:

@Izzmir schrieb am 8. September 2017 um 12:47:14 Uhr:

Zitat:

@rcc schrieb am 7. September 2017 um 20:22:58 Uhr:

 

Weil man mit Technologie, Preis und Stückzahlen nie und immer an LG, Samsung, CATL und Panasonic ran kommt soll man weiternhin Geld verbrennen für Produkte die so nicht konkurrenzfähig zu bekommen sind? Ok, auch eine Möglichkeit die die E-Mobilität tot zu machen.

Außer dem Separator war da einfach nichts auf Wettbewerbsniveau da, und da ging auch nichts mehr vorwärts. Aktuell ist mit keramischen Separatoren nichts mehr zu gewinnen.

Da spricht der Kenner oder was??

Das ich nicht lache! Der keramische Separator hat überall Einzug gehalten und die Asiaten haben den am Anfang nicht nehmen wollen, zum Schluss haben Sie diesen jedoch unbedingt haben wollen. Nur dann wurde dieser nicht mehr verkauft. Technisch waren die Zellen aus Kamenz dem Dreck aus Asien haushoch überlegen. Billiger hätte man ganz einfach machen können. Die Zellen aus Asien haben nicht mal 10% der Lebensdauer von den Zellen aus Kamenz!

Zetsche hat persönlich die Fab in Kamenz geschlossen. Er ist verantwortlich für die Fehlentscheidung und kann nun nicht anders. Herzstück eines jeden E-Autos ist die Zelle und nicht das Batteriesystem.

Da kennt sich aber einer ganz genau aus...wird nicht mehr verkauft, hat aber überall einzug gehalten...bei SAFT noch, ok, Militär und Weltraum, da zählen andere Dinge.

Warum ist dann heute PE/PP/PE und keramisches Coating auf den Aktivmaterialien Stand der Dinge? Vielleicht weil selbst die letzte Entwicklungsstufe vom Separion nicht dünn genug hergestellt werden konnte um den Fakter 10 in der Leitfähigkeit den es inzwischen hinten dran hängt zu verbessern? (kleiner Tipp: weniger leitfähig heißt weniger Ionen heißt weniger Strom heißt weniger Leistung pro Fläche)

Vielleicht auch weil man mit dem Coating kein Problem mit der Biegung mehr hat oder weil es genauso sicher eine Barriere bildet?

Die "schlechten" Zellen aus Asien nimmt natürlich auch nur jeder weil ihnen LiTec dann doch keine guten deutschen verkaufen wollte nachdem sie jedem OEM hier die Tür eingerannt sind um irgendwie an Absatzvolumen zu kommen...ok, sicher Verschwörungstheorie, mit der Qualität und dem Preis vom Produkt kann da nichts zu tun haben, schon klar.

Wie lange arbeitest Du schon mit LiTec und anderen Zellen wenn ich fragen darf?

am 11. September 2017 um 7:49

Du verdrehst hier die Tatsachen! Ich arbeite nicht in Kamenz! Um mich geht es auch nicht.

OEM's und riesige Industriekunden, die noch wesentlich mehr als die Autoindustrie gezahlt hätten, rannten in Kamenz die Türe ein, doch Daimler lies alles absagen! Als dann das Wissen aus Kamenz erfolgreich nach Asien transferiert wurde, konnte dann endlich Daimler Zellen aus Asien ordern und LiTec dicht machen. Zetsche war persönlich in Kamenz, um die bereits still gelegten Anlagen auszuschalten. Die Anlagen liefen mittlerweile so gut, dass sie nicht mehr liefen, als Zetsche kam.

Den keramischen Separator hat Evonik erfunden und seit über 10 Jahren Patente drauf. Somit konnte kein anderer Hersteller einen solchen Separator verwenden. Das Keramische Coating ist eine Krücke. Löst sich ab und ist bei weitem nicht so sicher wie der Evonik-Separator. Übrigens lässt sich der Evonik-Separator auch wickeln!

Ich kenne Tests von aktuellen LG Zellen zu LiTec Zellen. Gleiches Testprozedere. LG Zellen durchbrechen die 80% Marke der Kapazität beim Zykeln 10x eher. Da ist im Vergleich nur Dreck drinnen, aber scheint ja zu reichen. Ich bin echt gespannt auf Langzeitergebnisse mit Batterien, die täglich, am besten auf der Autobahn (> 120km/h) komplett leergefahren und 2x täglich geladen werden müssen.

Na dann mal her mit den Belegen für deine Thesen und Behauptungen. 10x mehr Zyklen bitte mal belegen - aber Vollzyklen 1C/1C bitte...LG, Samsung und Co schaffen da aktuell locker über 1000, das reicht für über 300.000 km - also mehr als ein Autoleben. Selbst die 18650er von Tesla halten das durch.

Für die Sicherheit hast Du sicher auch Belege und kannst dann auch erklären warum die immer so unterschliedlich bei den gleichen Tests reagiert haben. Nicht dass das am Schluss doch daran lag weil man vielen Fertigungsschritte nicht vollständig automatisiert hatte und die Stapelei da recht Fehleranfällig ist wenn man es teilweise noch von Hand macht...das hilft auch Separion nichts mehr wenn es Anode und Kathode nicht komplett bedeckt weil sich eine Lage verschiebt.

Aber stimmt, kannst Du ja alles nicht kennen wenn Du nie da warst und das live gesehen hast.

Ich würde sagen ihr verlegt eure interne "Wer hat die besten Akkuzellen"-Diskussion in die persönlichen Nachrichten und schreibt euch eine PN. Hier heißt das Thema Streetscooter und dreht sich um die heimlichen Tests von Daimler. Danke.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

am 11. September 2017 um 21:11

Zitat:

@rcc schrieb am 11. September 2017 um 15:57:23 Uhr:

aber Vollzyklen 1C/1C bitte...LG, Samsung und Co schaffen da aktuell locker über 1000, das reicht für über 300.000 km - also mehr als ein Autoleben. Selbst die 18650er von Tesla halten das durch.

das will ich sehen!

Ich rede nur von Vollzyklen und am besten mit 3C, dann schmieren die gleich nach wenigen hundert Zyklen, wenn überhaupt, ab.

Ich habe nur gesagt, dass ich nicht dort arbeite. Von Hand wurden bei LiTec Zellen vor 9-10 Jahren gebaut. Selbst da aber schon teilautomatisiert.

Schau doch mal hier:

https://www.goingelectric.de/.../...ch-noch-lange-erfreuen-t15457.html

Das Datenblatt war recht konservativ gehalten, warum nur? :rolleyes:

da standen 3000 Zyklen drin, natürlich 100% DoD

In meinem Keller liegen Zellen schon mehrere Jahre, ohne aufladen. Diese sind keine 10mV in der Spannung gesunken.

Ich darf und werde hier keine technischen Daten zu Tests anfügen. Und nun glaube was du willst.

Zurück zu Streetscooter :D

Zitat:

@Izzmir schrieb am 11. September 2017 um 23:11:14 Uhr:

Zitat:

@rcc schrieb am 11. September 2017 um 15:57:23 Uhr:

aber Vollzyklen 1C/1C bitte...LG, Samsung und Co schaffen da aktuell locker über 1000, das reicht für über 300.000 km - also mehr als ein Autoleben. Selbst die 18650er von Tesla halten das durch.

das will ich sehen!

Bittesehr:

https://ecomento.de/.../

Zitat:

Ich rede nur von Vollzyklen und am besten mit 3C, dann schmieren die gleich nach wenigen hundert Zyklen, wenn überhaupt, ab.

3C wären bei einem 100kWh Akku ja 300kW.

Ansonsten zurück zu Streetscooter :D

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