Daimler-Forschungschef: Hersteller können CO2-Grenzwerte nicht schaffen
DaimlerChrysler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber hält es nicht mehr für möglich, dass die Autohersteller bis 2012 den von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer einhalten. 2012 wäre wegen der langen Entwicklungszeiten zu knapp.
http://www.autohaus.de/sixcms/detail.php?id=562570
Wie man weiss gibt es eine Selbstverpflichtung der Automobilindustrie aus dem Jahr 1998 - damals wurde mit der EU-Kommission die Selbstverpflichtung vereinbart, den Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Neuwagen-Flotte bis Ende 2008 auf durchschnittlich 140 Gramm pro Kilometer zu senken. Das entspricht umgerechnet einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,8 Litern Benzin oder 5,1 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Für 2012 hielt die Industrie damals das Ziel von 120 Gramm CO2 je Kilometer für möglich.
64 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von CyberTim
Naja, der A2 (zw. Polo und Golf) war ne ganze Fahrzeugklasse unter dem Prius....
Hi A2 und Prius2 haben ein vergleichbares max. Ladevolumen - die indische Kasten/ Klasseneinteilung spielt für den Nutzwert keine Rolle - eher parke ich ein kurzes hohes Auto ( A2 ) besser ein als ein langes flaches ( Prius2 ) .
Also bisher sehe ich im CO2 noch keinen Fortschritt durch Hybrid ( A2 81 bis 86 je nach Ausstattung ohne Hybrid - Prius2 104 G Co2 mit Hybrid )
Richtig die Grenzen austesten könnte man, wenn man den derzeitig modernsten Verbrennungsmotor (A2 Otto oder TDi) mit den Vorzügen eines Mildhybriden verbindet, also den A2 aufrüstet. Daß der Hybride in der Stadt einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Verbrenner-Antriebskonzepten hat, ist offensichtlich, aber er behält die große Reichweite, verglichen mit reinen Elektro´s.
Ja und zwei Radnabenmotoren auf die Hinterachse und zwei Akkus dazu würden ca. 50kg Mehrgewicht bringen(insgesamt immer noch weniger als ein Prius wiegt) , aber auch zusätzlich
- Vierradantrieb (ohne den allradtypischen Mehrverbrauch, bedingt durch eine aufwändige Kraftverteilung, Kardanwelle, Ausgleichsgetriebe, Reibungsverluste - am Ende deutlich weniger wiegen als ein herkömmlicher Allradler.
- deutlich bessere Traktion auf schwierigem Untergrund (Nässe, Schnee, Eis, Laub, Kurven, Off-road)
- mehr maximale Leistung (im Parallelbetrieb) für bessere Beschleunigungswerte
- deutliche Verbrauchsreduzierung (Ladezyklen durch E-Bremsen)
- Verschleißreduzierung (Bremsabrieb geringer, wegen der E-bremse,
- Wartungskostensenkung
- Verbrauchssenkung, Emissionssenkung (Feinstaub, CO2)
Ich versteh gar nicht, warum das keiner macht, das 1l Auto sieht definitiv so aus.
Zitat:
Original geschrieben von Prius2
Also bisher sehe ich im CO2 noch keinen Fortschritt durch Hybrid ( A2 81 bis 86 je nach Ausstattung ohne Hybrid - Prius2 104 G Co2 mit Hybrid )
Der "Fortschritt" besteht darin, dass ein Prius wesentlich sauberer als ein A2-Diesel ist... Fortschritt ist eher das falsche Wort, da es den Prius schon länger gibt.
Aber was ist denn an "mit Hybrid" eigentlich so schlimm? Das klingt immer, als wäre das eine Krankheit...
Der A2 erreicht seine Werte mit: schmalen Reifen, einem sehr unsauberen Dieselmotor und Aluleichtbau.
Der Prius eben durch das Hybridsystem mit einem sehr sparsamen Benziner, der zum Glück sauber ist.
Man hätte den Prius auch als Alu herstellen, 145er Reifen draufpacken und den Motor nochmal kleiner machen können.
Dann hätte man die Werte des A2 eher unterboten und hätte immer noch die Vorteile von einem sauberen und ruhigem Benziner, 5 Sitzplätzen und dem stufenlosen Getriebe.
Vor allem bringt so ein Antrieb natürlich bei größeren Auto sehr viel, dafür lieferte der Prius die Technologie. Auch ein Grund, warum man den gebaut hat.
Der nächste Prius wird sowieso wieder besser, mal sehen, wer da noch mithalten kann...
Moin,
MODERNSTE Spritspartechnik ... ist, weil sie technologisch eben aufwändig ist ... eben teuer. Läßt sich schwer vermeiden ... das ganze muss schlussendlich logischerweise vom Kunden noch akzeptiert werden.
Solange eben der Kunde keinen großen ZWANG hat ... viel Geld in "weniger" Auto ... zu investieren ... wird er es nicht machen. Warum soll ich auch z.B. 5000 Euro MEHR in ein Auto investieren ... das nur 0.9 Liter weniger Verbraucht ... da stelle ich mir logischerweise die Frage ... kann ICH das nicht über meinen Fahrstil kompensieren ??? Und in vielen Fällen ja ... geht schon.
Konträr dazu verläuft die Frage nach der Sicherheit der Insassen ... klar ist ein alter AX Diesel unheimlich sparsam, hauptsächlich weil er wenig bis nix wiegt ... entsprechend katastrophal ist sein Crashverhalten.
Und die Sache warum DC, Audi und Co große Autos entwickeln ist doch klar ... wie ich schon fragte ... WER kauft einen Benz, wenn dieser das gleiche kann wie ein Renault ... aber 7500 Euro teurer ist ?! Je kleiner die Autos werden ... desto MEHR dominiert beim Käufer die Preisfrage ... bei einem Auto von 100.000 Euro ... interessieren 5000 Euro weniger, wenn ich GEFÜHLT beim Benz mehr bekomme (Image, Feeling und weiß der Teufel was sonst noch).
Es ist, wie ja auch schon bewiesen wurde, kein Ding ein 1L Auto zu bauen ... nur gerät dieses Auto so teuer ... das es ja kaum noch jemand kaufen könnte. Es ist also wichtig den entsprechenden Mittelweg zu finden.
Wir brauchen ein Auto mit einem effizienten Antrieb, guter Sicherheit, gutem Komfort, guter Haltbarkeit und dazu noch einem markttauglichen Design und Preis. Antworten darauf gibt es ... z.B. bei BMW die "Efficient Dynamics", bei VW/Audi die "Bluemotion", bei Citroen/Peugeot/Renault/Fiat/Opel/Smart die KLEINVOLUMIGEN Diesel und bei Toyota die Hybridtechnologie. Und beim Ottomotor nicht zu vergessen ... die ganzen neuen technischen Lösungen wie z.B. turbounterstützte Direkteinspritzung, Downsizing mittels Registeraufladung oder auch das von Daimler derzeit erforschte Prinzip des "Diesotto" Konzeptes mit variabler Verdichtung des Motors etc.pp.
Da ist bei weitem das letzte Wort nicht gesprochen ... weder bei Daimler, noch bei sonstwem. Dieses Interview ist nichts weiter als Politik ... auch an vergangenen Aussagen bzgl. Hybriden gut zu erkennen ... nach Aussen wurde immer brav erzählt ... "Wir halten Hybride für Quatsch" ... intern wurde fleißig dran geforscht und gearbeitet ... Resultat ... auch die heftigsten "Hybridverteufler" werden in der näheren Zukunft solche Fahrzeuge im Angebot haben ...
Und DIEJENIGEN ... welche es wirklich nicht schaffen ... die haben halt gepennt ... und werden an Ihrer Ignoranz eingehen. That's Life ... survival of the fittest ...
Aber nicht falsch verstehen ... das auf diese Weise durchgeführte "Betteln" um Forschungsgelder ... halte Ich für legitim 😉
MFG Kester
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Zitat:
..Der nächste Prius wird sowieso wieder besser, mal sehen, wer da noch mithalten kann...
Hi wahrscheinlich der A2 1.2 aus dem Jahre 1999 ;-) . So einfach ist es offenbar nicht dessen 81 G Weltrekord zu unterbieten ( Prius2 104 G ) . Das dürfte wohl tatsächlich erst funktionieren wenn man dessen Gesamtkonzept nachahmt und der Hybrid/Batterieanteil deutlich leichter als derzeit wird oder wenn man gleich aufs Elektroauto ( oder sequ. Hybrid wie Volvo ) setzt .