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Daimler/Chrysler Desaster ?

Themenstarteram 4. April 2007 um 9:22

Wie wird es weitergehen mit DC?

Wird Chrysler abgestossen, was denkt Ihr?

Der Konzern ist auf alle Fälle in großer Bedrängnis.

Hier ein LInk zu einem interessanten Artikel:

http://www.taz.de/pt/2007/04/04/a0133.1/text

Grüsse

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19 Antworten

Hi,

jetzt bleib mal auf dem Teppich!

Der Konzern ist in großer Bedrängnis,das ist ja wohl mal mehr als übertrieben! Der Laden hat insgesammt einen der höchsten Gewinne in seiner Geschichte gemacht!

Die einzigste Sparte die momentan Probleme hat ist Chrysler. Und für Chrysler könnte es wirklich schlimm werden wenn die von so nem Finanzinvestoren übernommen werden. Die wollen nämlich Gewinne machen um jeden Preis! Da werden profitable Sparten weiterverkauft und unprofitable Platt gemacht.

Irgentwie erschreckend finde ich das der gute Herr Zetsche Chrysler evtl. an nen Investor verkauft und als neuer Geschäftsführer für Chrysler ist Herr Bernhard in Gespräch. Das waren genau die zwei die Chrysler "saniert" haben. So schließt sich dann der Kreis.

Gruß Tobias

Früher war ein Konzern in Bedrängnis wenn er mehrere jahre in Folge rote Zahlen hatte.Heute jammern sie schon wenn die Nettorendite nicht jedes jahr um mehrere Prozentpunkte steigt.

Wenn mal 5% geschafft sind werden 10% gefordert und wenn dann nur 7,5% rauskommen fängt ein gejammer an als ob man gleich heute zum Gericht muß um Insolvenz anzumelden.

Die Konzerne haben eigentlich nur zwei Probleme,gierige Aktionäre und unfähige Bosse.Wobei es letzteren mit den sch... Quartalsberichten nicht leicht gemacht wird.Da werden ständig steigende Zahlen gefordert und das steht einer gesunden Entwicklung einer Firma im Weg.Nicht umsonst veröffentlicht Porsche keine Quartalszahlen mehr,sie flogen zwar aus dem Aktienindex,können jetzt aber langfristiger planen und wenn laut Planung mal ein paar Jahre der Gewinn einbricht stört das nicht.Wie man sieht ist eine Firma die nicht von reinen Finanzgeiern,obwohl ich mir da bei Piech nicht sicher bin,kontrolliert wird kann einfach besser und langfristiger planen.Ähnlich sieht es ja auch bei BMW aus,ohne die Familie Quand läuft nichts,nicht zum Nachteil der Firma.Es ist eben nie ein Fehler wenn hinter der Firma ein Großaktionär steht der nicht nur finanzielle Interessen verfolgt.

 

Aber vielleicht lernen unsere überbezahlten Topmanager langsam das man eine Firma mit Stellenabbau und Zulieferererpressungen nicht dauerhaft sanieren kann.Wenn man eine Firma sanieren will muß man interne Mißstände abstellen und das hat man offensichtlich nicht gemacht.

am 4. April 2007 um 19:50

Chrysler ist das Erbe vom Größenwahnsinn von Jürgen Schrempp. Jetzt hockt der wohl versorgt mit seiner Sekretärin im sonnigen Südafrika.

Es ist meiner Meinung nach überfällig, dass Chrysler verkauft wird.

Aber auch ein Armutszeugnis für überbezahlte, teils unfähiger Manager von beiden Konzernen. Ohne das Zugpferd Mercedes wäre der Kornzern heute tot.

Ich bin froh, wenn Chrysler weg ist, dem Kurs meiner Aktien wirds gut tun :D....

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Kofferdam

Es ist meiner Meinung nach überfällig, dass Chrysler verkauft wird.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, sich um eine vernünftige Sanierung und weitere Konzernintegration von Chrysler zu kümmern und nicht angesichts der ursprünglich selbst gestellte Aufgabe nun auf halbem Weg zum Ziel plötzlich kalte Füße zu bekommen.

Eigentlich wäre es ein Armutszeugnis Chrysler wieder abzustoßen.Wenn sie zeigen wollen das sie ihre Millionengehälter wert sind müßten sie Chrysler sanieren ohne übertreiben leute zu entlassen oder die zulieferer weiter auszupressen.Aber dazu sollten sie erst mal kapieren weshalb eine Marke nicht mehr läuft,bzw kein Geld verdient wird.Aber dazu müßte man vielleicht mal verkrusstete Strukturen in der Verwaltung aufbrechen und neue Ideen zulassen.Was natürlich den Fehler haben könnte erst mal Geld zu kosten.Komischerweise tun ssich Eigentümergeführte Firmen da leichter.

Es wurde IMHO bisher auch zu wenig unternommen, um Chrysler erfolgreicher im deutschen Markt zu etablieren.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Es wurde IMHO bisher auch zu wenig unternommen, um Chrysler erfolgreicher im deutschen Markt zu etablieren.

Die Masse der Deutsche scheint auf einige amerikanische Errungenschaften nicht besonders scharf zu sein ;)

Autos aus den USA gehören wohl dazu...

Der in den USA übermächtige WalMart musste auch akzeptieren, dass es hierzulande einfach nicht klappen wollte...

Für DC wäre ein Ende mit Schrecken vermutlich besser als ein Schrecken ohne Ende!

BMW hat's ja auch geschafft Rover wieder loszuwerden...

am 5. April 2007 um 13:10

DC

 

Herr Schrempf wollte früher einmal eine Netto-Rendite von 12 % erreichen. Er hat es aber nie, auch nicht annähernd, geschafft.

Gruß - Dieter.

am 5. April 2007 um 14:57

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

 

BMW hat's ja auch geschafft Rover wieder loszuwerden...

Hi Higgi,

ich denke auch bald heißt es wieder;

Daimler :D OHNE Chrysler

:rolleyes: dieses DC hat mich eeeh schon immer gestört, anfangs dachte ich immer DomänenController :D

Zitat:

Original geschrieben von Heiko190E

...Daimler :D OHNE Chrysler...

Na dann aber bitte "Daimler-Benz AG" ;)

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

BMW hat's ja auch geschafft Rover wieder loszuwerden...

Da hieß der Firmenverbund aber auch nie BMW-Rover AG...;)

Stimmt!

Sollte aber blos ne Formsache sein...

Ich gehe auch mal davon aus, dass der Name "Daimler-Benz" auch unter Daimler-Chrysler quasi als "Vorratsgesellschaft" im Konzern erhalten blieb...

Hi,

grundsätzlich war es bestimmt keine schlechte Idee dem Konzern ein breiteres Standbein zu verschaffen.

Das es Chysler heute schlecht geht liegt aber genau an der kurzsichtigen,nur auf schnellen Gewinn und Aktenkurs ausgelegten Firmenpolitik.

Um schnell Gewinn zu machen wurden die dicken SUV und Pick Up gepuscht. Dadurch wurde Chrysler zwar schnell in die Gewinnzone gefahren aber eben nur kurzzeitig. Mit etwas weitblick und mehr Zeit hätte man locker vorhersehen können das diese Dickschiffe auch in den USA nicht mehr lange so erfolgreich sind. Aber die Aktionäre wollen eben das schnelle Geld sehen.

Auf lange sicht wäre ein sicher besser Chrysler jetzt so halten und ordentlich zu sanieren.Aber das würden die Aktionäre wohl kaum mit machen!

GRuß Tobias

am 8. April 2007 um 3:11

Selbst mal nachgeschaut...

 

Hallo und guten Morgen,

...auf der HV von DC waren wieder sehr viele Aktionäre aus ganz Deutschland nach Berlin angereist. Was die wirklich alles mitmachen...

In der Mehrzahl alte Herrschaften, die DC-Aktien als Altersversorgung halten.

@ Turbotobi28 : Da kann man sehr gut verstehen, dass die aber so gar nicht mit der Milliarden-Verpulverei der letzten Jahre einverstanden sind und höhere Dividenden haben wollen.

Diese kritischen Stimmen haben aber im Verhältnis zu den Stimmzahlen der Fonds und den unbedachten Vollmachten der Depotinhaber an ihre Banken wenig Einfluss.

So bestimmt eigentlich wieder einmal der Kreis um Herrn Kopper und die Deutsche Bank, was bei DC in der obersten Etage geschieht.

Jetzt ist aber diese 19-jährige Ära mit Herrn Kopper zu Ende und die nächsten Jahre werden zeigen, ob es mit seinem Nachfolger besser wird.

Schon merkwürdig ist, wenn die "Geschäfte" des Vorstandes mit Aktien-optionen als erfolgsabhängige Belohnung immer noch ein wichtiges Thema sind: Das wirkt auf den Betrachter so, als spielten die Monopoly und machten ihre eignen Regeln. Fast wirkt so eine HV wie lästiges Übel das zu einer PR-Aktion verkommt, wo doch die fette Pfründe viel wichtiger scheint.

Was die Fahrzeuge von Chrysler betrifft:

Dort waren neueste Beispiele ausgestellt u.a. der Dodge Caliber oder der Chrysler Sebring.

Beides Fahrzeuge, die mit verhältnismässig geringen Verbräuchen (lt. Prospekt) auffallen und eigentlich von Ausstattung und Design in die USA wie nach Europa passen.

Nur stimmen die Preise dafür überhaupt nicht.

Völlig daneben - kostet der magerste Sebring gut 20% mehr als ein vergleichbarer Ford Mondeo, der deutlich mehr Platz im Innenraum bietet.

Wenn das Herstellkosten-gebundene kalkulierte Preise sind, dann allerdings erklärt sich der stockende Absatz. Geben die im Preis nach, dann zahlen die zu !

Dabei ist schon von Anbeginn bei Smart kräftig zugezahlt worden!

So produziert man Verluste, keine Autos.

Porsche macht das besser: Bis zu 1/4 des Kaufpreises sind Gewinn !

nochmal @ Turbotobi28:

Und da sitzen dann die Kleinaktionäre in der HV und überlegen, ob sie nicht besser ihre Anteile verkaufen. Bei dem Kurs - zu - Dividende Verhältnis bringt beinahe das Sparbuch mehr Ertrag: Ganz ohne Ärger und Ängste.

So wird eine Firma die Beute von Übernehmern aus den Reihen der Finanzwirtschaft.

Schade und ein wenig traurig das alles, aber so wird es wohl kommen.

 

Randbemerkung zum Einkaufsverhälten von DC bei den Vorlieferanten:

Habe selbst vor 3 Jahren erlebt, dass ein langjähriger Systemlieferant plötzlich 5% Nachlass geben sollte oder er erhielte keine Aufträge mehr, Basta!

Die Vorlieferanten machen teilweise nur um 2% Umsatzrendite. Also zuzahlen oder etwas erfinden oder Leute entlassen oder im Lohn drücken (bei 35% Lohnkostenanteil am Produkt!) oder gleich nach Rumänien oder in die Ukraine.

-Dabei macht der Gesamtkonzern DC gerade mal diese 5% Unsatzrendite.

Bei den Vorlieferanten herausgeknautscht?

Gruß

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