Daelim Otello 125 empfehlenswert? Gegenvorschläge?
Hallo zusammen,
ich bin ganz frisch hier im Forum und fange daher einfach mal damit an mich vorzustellen 🙂
Ich bin dualer Student, 21 Jahre alt und suche ein mobiles kostengünstiges Fortbewegungsmittel. Ich bin seit Nov 2009 Auto- und seit Sep 2010 Motorradfahrer (zumindest wenn man mir ein Fahrzeug gibt) und bin jetzt zu dem Entschluss gekommen: Ein Roller soll also her!
Es soll mich vornehmlich in der Praxisphase zur Arbeit (10 km), zum Einkaufen und sonstwo im Umkreis von 50 km bringen. Ein Motorrad fällt weg weil ich nicht in feinen Hosen auf solch einer Maschine sitzen will. Auf dem Roller hingegen kann ich mit Anzugshose und Schuhen fahren. Eine vernünftige Jacke übergeworfen, Helm auf und Handschuhe an, fertig.
Ich habe jetzt schon mal ein wenig geschaut, auch hier im Forum und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ein einfacher 125 ccm Roller die beste Alternative wäre.
Von den "Chinabombern" soll ich absehen, wenn ich das richtig verstehe und recht beliebt sind anscheinend Piaggio, Sym, Kymco und janz wichtig: die Honda SH 125i.
Der Honda hat mich auch überzeugt, vor allem der 2013er, allerdings hat mein Geldbeutel mich im Gegenzug davon überzeugt, dass ich eher eine gebrauchte Maschine möchte.
Ich habe mich jetzt ein wenig auf o.g. Daelim Otello eingeschossen. Günstig zu haben, akzeptabler Verbrauch, viel Stauraum, vernünftiger Höchstspeed und etwas richtig negatives habe ich auch nicht gefunden, zumindest was die neueren Modelle angeht (ab 2007 oder so?!?).
Was meint ihr dazu? Wie ist der bez. Langlebigkeit, Qualität und Komfort? Welche Alternativen habt ihr sonst für mich? Und könnte ich damit auch mal zur Not einen 200 km Trip in die Heimat unternehmen?Preislich wollte ich nach Möglichkeit nicht mehr als 1500 € ausgeben.
Danke für (hoffentlich kommende) Antworten
Matteo
Beste Antwort im Thema
Hallo Studiosus,
ich bin selbst Baujahr 1962 und fahre schon länger Roller.
Zur Zeit einen Honda PCX 125i.
Vorher einen Daelim Othello.
Diese schmucklose aber äußerst zuverlässige Mühle, hat mich seit 2004 gut 80 000 km getragen.
Außer ein parr Bremsbelägen und gelegentlich einem Satz neuer Reifen, habe ich keinerlei Probleme gehabt.
Sehr gut an diesem Teil war die Zuverlässigkeit.
Als Nachteil habe ich das relativ hohe Eigengewicht von 147 kg und den Verbrauch von knapp 4 l empfunden.
Zur Zeit gibt es das Nachfolgemodell schon für unter 2000 Euro z.B. www.roller-scholz.de.
Wenn ich die Wahl hätte - zwischen einem neuen Roller - mit voller Garantie - oder einem Gebrauchten - dann würde ich immer das Neufahrzeug vorziehen.
Gruß hobiePCX
21 Antworten
Geh mal vorab zu einem Händler der mehrere hat und sitz mal Probe. Dann fallen mit Sicherheit schonmal einige raus. Ich kann mich erinnern das die Otello zB. für mich nicht so bequem zu sitzen war wie die SH, das kann aber bei dir wieder ganz anders sein. Probefahrt wäre auch anzuraten, denn es ist auch ein großer Unterschied mit 13 oder großen 16 Zoll Rädern unterwegs zu sein. Die Motorleistung ist auch nicht zu vernachlässigen, bis 15PS sind erlaubt 😉
Probesitzen habe ich eh vor 😉
die Frage, um die es mir geht, die ich mir bis jetzt noch nicht wirklich beantworten konnte ist, ob es das wert ist 1.000 € weniger auszugeben für nen Otello statt einer Honda. Mit welche Kosten muss man bei beiden noch für Wartung etc. rechnen?
Sollte man bei beiden Modellen von einem gewissen Baujahr aus irgendwelchen Gründen Abstand nehmen?
Wie ist der Spritverbrauch? Bei dem Otello lese ich alles zwischen 3 und 5 Liter Super während die Honda angeblich sogar unter 3 fährt (von dem neuesten Modell mit Start-Stopp mal abgesehen)
und sonst bin ich generell noch für andere Modellvorschläge offen, die alle das folgende zu bieten haben (ich fasse der Übersichtlichkeit halber das noch mal so zusammen)
wenig Verbrauch
geringe Anschaffungskosten (bis 1500 €)
geringe Wartungskosten
flaches Trittbrett (zum 6-Pack Wasser abstellen)
möglichst großes Staufach
125er, mit ca 100 Topspeed, sodass ich auf der Landstraße nicht umgemäht werde
kein Chinabomber
Ich kann dich hier nur für die SH informieren. Alle deine Anforderungen (bis auf das riesen Staufach) werden von der SH eingehalten bzw. übertroffen 😉 Dafür hat die SH aber bis Bj 2012 serienmässig ein Topcase dabei.
Bei gebrauchten SHs würde ich welche ab Bj2005 empfehlen da hier ein Facelift vorgenommen wurde und eine Einspritzung eingezogen ist (spart Sprit im Vergleich zur Vergaser Version). Für 1500 solltest du da problemlos fündig werden.
Inspektionen sind relativ teuer. Empfehlenswert ist eine Reparaturanleitung (Haynes) und die paar Inspektionsarbeiten selbst durchführen.
Ich würde mich nicht auf ein konkretes Modell festlegen.
Wenn man einen tollen Scoot findet, der einem gut passt, dann zuschlagen und freuen. Ob es dann ein Peugeot oder Kymco ist, wäre mir erstmal egal. Nachdem man dann genug Roller-Erfahrung hat, kann man ja nach Belieben umsteigen. Wartungskosten sind leider regional sehr verschieden und man muß für eine Inspektion ganz grob irgendwo zwischen 100 und 200 Euro rechnen. Tüv braucht der Roller alle 2 Jahre auch noch...
Ich würde übrigens auch mal die Option prüfen, ein Neufahrzeug via Teilzahlung zu erwerben. 1500 Mäuse anzahlen und den Rest mit 20-30 Euro abzahlen. Dann würde ich z.B. den Yager 125 nehmen, weil er die o.g. anforderungen erfüllt und einen guten Kompromiss aus Platz und Größe darstellt (und derzeit mit 400 Euro rabattiert wird). Dieses Rollerchen ist dann nach meiner Erfahrung völlig problemlos, inkl. Garantie und die entspannteste aller Varianten. Aber auch die teuerste...
LG
Tina
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Zitat:
Original geschrieben von Multitina
Ich würde mich nicht auf ein konkretes Modell festlegen.
Wenn man einen tollen Scoot findet, der einem gut passt, dann zuschlagen und freuen. Ob es dann ein Peugeot oder Kymco ist, wäre mir erstmal egal. Nachdem man dann genug Roller-Erfahrung hat, kann man ja nach Belieben umsteigen. Wartungskosten sind leider regional sehr verschieden und man muß für eine Inspektion ganz grob irgendwo zwischen 100 und 200 Euro rechnen. Tüv braucht der Roller alle 2 Jahre auch noch...
Da hast du natürlich schon recht, allerdings, wo fängt man an, wo hört man auf? wenn ich generell alle rolle als option betrachte, werde ich ja leider erschlagen von den Möglichkeiten. Darum habe ich versucht zu sondieren, was evtl inner Theorie am Besten zu mir und meinen Anforderungen passen würde.
Zitat:
Original geschrieben von Multitina
Ich würde übrigens auch mal die Option prüfen, ein Neufahrzeug via Teilzahlung zu erwerben. 1500 Mäuse anzahlen und den Rest mit 20-30 Euro abzahlen. Dann würde ich z.B. den Yager 125 nehmen, weil er die o.g. anforderungen erfüllt und einen guten Kompromiss aus Platz und Größe darstellt (und derzeit mit 400 Euro rabattiert wird). Dieses Rollerchen ist dann nach meiner Erfahrung völlig problemlos, inkl. Garantie und die entspannteste aller Varianten. Aber auch die teuerste...LG
Tina
Klar ist das ne Option, aber ich bin einfach nicht bereit, so viel Geld für ein solches Gefährt auf den Tisch zu legen. Ich könnte es mir zwar generell leisten, möchte das aber nicht wirklich. Allerdings scheint mir der Kymco auch recht passend zu meinen Anforderungen, wie du sagst, und den gibts bestimmt auch gebraucht zu kaufen 🙂
Kommt man mit den 11 PS denn auch vernünftig vom Fleck? Weil das Maximum von 15 PS ja da nicht ausgenutzt wird. Und was schluckt die Maschine im Schnitt?
n.m.M. lohnt Neukauf nur wenn du den Roller seeeehr lange fahren willst. Denn auch bei Rollern ist der Wertverlust in den ersten 3 Jahren am höchsten. Ich fände 11PS ein wenig schwächlich und würde mich schon an Rollern orientieren die an der Grenze von 14-15PS sind. Dabei ist immer auch noch das Gewicht zu beachten. Wenns ein Kymco sein sollte wäre mir der People GT125 deutlich gefälliger und der hat auch 15PS. Leider deutlichst teurer, dann eben als Gebrauchter.😎
Hallo Studiosus,
ich bin selbst Baujahr 1962 und fahre schon länger Roller.
Zur Zeit einen Honda PCX 125i.
Vorher einen Daelim Othello.
Diese schmucklose aber äußerst zuverlässige Mühle, hat mich seit 2004 gut 80 000 km getragen.
Außer ein parr Bremsbelägen und gelegentlich einem Satz neuer Reifen, habe ich keinerlei Probleme gehabt.
Sehr gut an diesem Teil war die Zuverlässigkeit.
Als Nachteil habe ich das relativ hohe Eigengewicht von 147 kg und den Verbrauch von knapp 4 l empfunden.
Zur Zeit gibt es das Nachfolgemodell schon für unter 2000 Euro z.B. www.roller-scholz.de.
Wenn ich die Wahl hätte - zwischen einem neuen Roller - mit voller Garantie - oder einem Gebrauchten - dann würde ich immer das Neufahrzeug vorziehen.
Gruß hobiePCX