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CTEK Recond Modus

Themenstarteram 17. November 2012 um 7:16

Hallo,

Ich besitze seit ca. 2010 ein CTEK Multi XS 4003 (baugleich mit MXS 5). Meiner Meinung nach ein sehr gutes Ladegerät. Letzte Woche habe ich ca. 8 Stunden am Auto geschraubt und dabei das Radio laufen lassen, nach dem anschließenden Starten orgelte der Motor etwas und der Bordcomputer warnte mich vor der niedrigen Batteriespannung, also Ladegerät angeschlossen, Batterie voll geladen, alles wieder gut!

Jetzt hab ich mal wieder die Bedienungsanleitung vom Ladegerät gelesen und da stand über den "Recond Modus" das man diesen bei tiefentladenen Batterien nutzen soll oder einmal im Jahr um die Leistung der Batterie wieder her zu stellen?! Auf der anderen Seite warnt der Hersteller in der Anleitung vor zu starken Wasserverlust!

Ich hab den Recond Modus noch nie benutzt! Meine Autobatterie ist eine Wartungsfreie Centro Batterie mit 74Ah von Februar 2008!

Sollte mal den Recond Modus nutzen um die Batterie mal zu refreshen? Die Batterie ist ja doch fast schon 5 Jahre alt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Johnes schrieb am 17. November 2012 um 12:39:42 Uhr:

Gerade wartungsfreie/wartungsarme Batterien sollte man nicht aufkochen.

Der besagte Recondition-Mode kocht da nix auf! Beim Rekonditionieren von Blei-Säure-Akkus wird durch eine gezielte, reversierende Impulsladung die Oberfläche der Platten von einem sich langsam bildenden Oxydfilm befreit. Das Oxyd und ein isolierender Sulfatkomplex (semipermeabler Kristall) bilden sich bei langsamer Entladung und verringert die aktive und somit nutzbare Plattenfläche - sprich fühlbar die Kapazität. Früher nannte man das auch Rekristallisieren, und es ist nichts Anderes als durch gezieltes "Umladen" der Platten für ganz kurze Sekundenbruchteile die Oxydplättchen abzusprengen.

Nach jedem Rekonditionieren steigt der Schlammanfall in der Batterie etws an, so daß man halt aufpassen muß, daß man ncht irgendwann Plattenschluß am unteren Ende hat.

Mehr ist da nicht dran, und bei gesunden Batterien passiert da gar nix außer, daß sie länger auf voller Kapazität bleiben und stromabnahmetechnisch langsamer altern.

Solche Ladesysteme haben wir bis 1995 für die Modellakkus selbst basteln müssen - ist also alter Wein in neuen Schläuchen und in jedem Buch über Modellbauelektronik von 1985 an bestens beschrieben ;-) Man kann es heute natürlich auch so nebulös verpacken, daß dann seitenlange Forendiskussionenn ausbrechen und Panik aufkommt **ggg**

Gruß

Roman

 

PS: Bei Gelbatterien bringt das verfahren nur sleten was, da die abgesprengten "Isolierplättchen" im Gel hängen bleiben und sich somit kein großer Effekt einstellt. Die sind allerdings auch aufgrund der Gelstruktur eh icht so anfällig gegen schleichende Oxydation und Sulfatierung.

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Da ich auch das CTEK MXS 5.0 mit diesem Recond-Modus habe würde mich die Frage auch mal interessieren.

@Johnes:

Ich habe auch eine wartungsfreie Batterie. Die überklebten Stöpsel wurden noch nie geöffnet!

Wenn ich jetzt im Recond-Modus lade, wird teilweise mit höherer Spannung geladen als den üblichen 14,...V.

Dadurch würde ja die Batterie anfangen zu gasen, oder?

Das heißt wenn ich das ein paar mal gemacht habe, wird mein Wasser in der Batterie nach und nach durch dass von dir angesprochene Ventil verdampfen.

Wenn ich jetzt kein Wasser nachfülle ist doch die Batterie früher oder später kaputt, oder nicht?

Ich glaube ich verstehe noch nicht ganz wie das bei wartungsfreien Batterien funktionieren soll.

Meine Batterie ist erst 1,5 Jahre alt. Da sie aber bereits einmal leer war (Leselampe vergessen, war keine Tiefentladung), würde ich zur Entsulfatierung mal gerne den Recond-Modus ausprobieren.

Also ich habe im privaten Umfeld schon viele Batterien im Recond Modus wieder hinbekommen. Man hat teilweise das Problem, das man eine alte Batterie normal lädt, sie auch 12,6 V an Spannung hat, aber eben Stromschwach ist und man kein Fahrzeug damit anbekommt. Mit dem Reconditionsmodus habe ich, bis auf eine, alle wieder hinbekommen. Da waren teils uralte Dinger bei, von alten Traktoren und was weiß ich, aber sie halten heute noch - nach bis zu 2 Jahren. Mittlerweile habe ich sicher schon 25-30 alte Batterien aus Traktoren, Autos, Rasentraktoren, Motorrädern etc. wieder hinbekommen. Das Ctek Teil hat mich jedenfalls restlos überzeugt. Für unsere Firma ist das natürlich nichts, man will und muss ja auch mal neue Batterien verkaufen :D .

Eine wartungsfreie Batterie ist so gebaut, dass das Wasser nicht bei der Ladung aus der Batterie raus kommt. Sie verträgt einen gewissen Überdruck. Nach der Ladung, wird das Gas absorbiert. Der Druck wird normalisiert. Erst bei einer höheren Überladung, tritt das Knallgas durch das Ventil aus. (Das Ventil begrenzt den Druck in den Zellen auf ein sicheres Maß!)

Wird die Batterie nicht überladen, passiert erst mal nicht viel! Auch eine "Recond"-Ladung sollte hier keinen großen Unterschied machen, wenn dieser Modus nicht für eine Vollladung genutzt wird. Eine Vollladung führt zu einer Überladung und damit zu einer Schädigung der versiegelten Batterie. Daher, sollte dieser Modus nur für eine Auffrischung genutzt werden. (Ladespannung überwachen und Modus rechtzeitig ändern!)

MfG

Laut meiner Anleitung, wird im Recond-Modus die Rekonditionierung automatisch als zusätzlichen Schritt nach dem normalen Laden eingefügt. Soll zwischen 30 min. und 4h dauern (je nach Batteriegröße). Danach ist das Ladeprogramm fertig, also die Batterie voll.

Ich kann also nicht vorher nur die Rekonditionierung machen, da das Ladegerät automatisch die davor liegenden Schritte (normale Ladung) macht.

Bei der Entsulfatierungsladung folgt das Ladegerät nicht mehr einer Spannungskennlinie, sondern einer Stromkennlinie. Es wird mit C/5 (Kapazität durch fünf) oder C/10 geladen, bis die Spannung der Batterie, sich über mehrere Stunden nicht mehr erhöht. Die liegt dann so bei 16V.

Das ist aber keine sichere Sache, muß meist mehrmals hintereinander gemacht werden und jede Menge Wasser wird zerlegt/ verbraucht.

Bei ner wartungsfreien Batterie, würde ich das nur als letzten Rettungsversuch, vor dem Wegschmeißen, in Betracht ziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Bei der Entsulfatierungsladung folgt das Ladegerät nicht mehr einer Spannungskennlinie, sondern einer Stromkennlinie. Es wird mit C/5 (Kapazität durch fünf) oder C/10 geladen, bis die Spannung der Batterie, sich über mehrere Stunden nicht mehr erhöht. Die liegt dann so bei 16V.

Das ist aber keine sichere Sache, muß meist mehrmals hintereinander gemacht werden und jede Menge Wasser wird zerlegt/ verbraucht.

Bei ner wartungsfreien Batterie, würde ich das nur als letzten Rettungsversuch, vor dem Wegschmeißen, in Betracht ziehen.

ist doch prima.

16V für alle:D

Der Thread ist schon wenig wenig alt, ich möchte aber dennoch was dazu schreiben.

Durch fortschreitende harte Sulfatierungen werden die einzelnen Zellen ungleich in ihrem Innenwiderstand.

Da bei einer Autobatterie immer 6 Zellen in Reihe zusammen geschalten sind, kommt es bei hohen entladeströme zu ein Auseinanderlaufen einzelner Zellen.

Mit einfachem Aufladen wie es im Auto geschieht oder durch Laden mit einem normalem Ladegerät kann man die Zellen nicht alle wieder auf eingleichmässiges Niveau bekommen.

Man muss volle Zellen Quasi vorsichtig überladen, damit die schwachen Zellen die Chance haben auch voll zu werden.

Gute Ladegeräte berücksichtigen dies und erhöhen am Ende der Ladung die Ladespannung über die Gasungsspannung hinaus, um so die Zellen wieder auf ein einheitliches Niveau zu bekommen.

Beim CTEK wird im Recond-Modus das erledigt (die Ladespannung angehoben).

Hier wurde geschrieben, dass die Batterien damit aufgekocht werden, dass stimmt nicht.

Ja, die vollen Zellen Gasen doch sie Gasen nur ganz gering, denn bei der hohen Spannung ist wichtig ein ziemlich kleinen Ladestrom zu verwenden.

Bei einer geschlossenen Batterie Verla etc. wird hierbei das Gas recombiniert, also zurück gewandelt.

Die Batterie verliert dadurch kein Wasser.

Wenn jedoch der Ladestrom nicht angepasst ist, öffnen die Sicherheitsventile und es entweicht Wasser.

Das ist natürlich dann ganz schlecht. Man sollte dies vermeiden, indem man den Ladestrom reduziert.

Man kann das CTEK unten aufschrauben und im inneren den Ladestrom anpassen, wenn man merkt, dass die Batterie im Recond Modus am Ende der Ladung immer heraus gast.

Das CTEK 25000 hat zusätzlich einen Temperatursensor den man an die Batterie ankleben kann.

Damit weiss das Ladegerät wie hoch die Ladespannung sein darf, damit sich die Batterie nicht erwärmt.

Batterien die nur noch 10 Volt haben, weil eine Zelle völlig Entgleist ist kann das CTEK meist nicht mehr retten. Bitte rechtzeitig die Batterie im Recond Modus laden und warten bis das Ladegerät vollständig grün zeigt. Und keine Angst, der Batterie passiert nichts!

 

Zitat:

@Tiger68 schrieb am 16. Oktober 2014 um 17:38:41 Uhr:

Der Thread ist schon wenig wenig alt, ich möchte aber dennoch was dazu schreiben.

Durch fortschreitende harte Sulfatierungen werden die einzelnen Zellen ungleich in ihrem Innenwiderstand.

Da bei einer Autobatterie immer 6 Zellen in Reihe zusammen geschalten sind, kommt es bei hohen entladeströme zu ein Auseinanderlaufen einzelner Zellen.

Mit einfachem Aufladen wie es im Auto geschieht oder durch Laden mit einem normalem Ladegerät kann man die Zellen nicht alle wieder auf eingleichmässiges Niveau bekommen.

Man muss volle Zellen Quasi vorsichtig überladen, damit die schwachen Zellen die Chance haben auch voll zu werden.

Gute Ladegeräte berücksichtigen dies und erhöhen am Ende der Ladung die Ladespannung über die Gasungsspannung hinaus, um so die Zellen wieder auf ein einheitliches Niveau zu bekommen.

Beim CTEK wird im Recond-Modus das erledigt (die Ladespannung angehoben).

Hier wurde geschrieben, dass die Batterien damit aufgekocht werden, dass stimmt nicht.

Ja, die vollen Zellen Gasen doch sie Gasen nur ganz gering, denn bei der hohen Spannung ist wichtig ein ziemlich kleinen Ladestrom zu verwenden.

Bei einer geschlossenen Batterie Verla etc. wird hierbei das Gas recombiniert, also zurück gewandelt.

Die Batterie verliert dadurch kein Wasser.

Wenn jedoch der Ladestrom nicht angepasst ist, öffnen die Sicherheitsventile und es entweicht Wasser.

Das ist natürlich dann ganz schlecht. Man sollte dies vermeiden, indem man den Ladestrom reduziert.

Man kann das CTEK unten aufschrauben und im inneren den Ladestrom anpassen, wenn man merkt, dass die Batterie im Recond Modus am Ende der Ladung immer heraus gast.

Das CTEK 25000 hat zusätzlich einen Temperatursensor den man an die Batterie ankleben kann.

Damit weiss das Ladegerät wie hoch die Ladespannung sein darf, damit sich die Batterie nicht erwärmt.

Batterien die nur noch 10 Volt haben, weil eine Zelle völlig Entgleist ist kann das CTEK meist nicht mehr retten. Bitte rechtzeitig die Batterie im Recond Modus laden und warten bis das Ladegerät vollständig grün zeigt. Und keine Angst, der Batterie passiert nichts!

Hallo,

kurze Frage was ist denn eine "harte" Sulfatierung?

Und als Ergänzung bei Überdruck in der Zelle enteweicht kein Wasser sondern ein Gasgemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff.

Und nicht vergessen immer die Kontakte schön fetten!!

Naja - die Grundaussage, dass am Ende Wasser verloren gegangen ist stimmt schon, denn der Wasser- und Sauerstoff stammt ja aus der Elektrolyse des Wassers.

In der vorhergehenden Beschreibung wurde ja auch die Behauptung aufgestellt, dass bei geschlossenen Batterien der Wasserverlust geringer ausfällt weil der Wasser- und Sauerstoff wieder zu Wasser zurückreagieren. Ich habe jetzt zwar die Gleichgewichtsverhältnisse nicht im Kopf für die Hin- und Rückreaktion... aber ich wäre da erst mal skeptisch. Ich glaube so lange man die Aktivierungsenergie für die Knallgasreaktion nicht überschreitet ( :D )verläuft die Bildung von Wasser aus den Elementen doch ziemlich langsam.

ghm

Die Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser läßt sich durch Katalyse ausreichend beschleunigen. Z.B. hat die Firma Hoppecke schon vor 30 Jahren ein Nachrüstsystem für Akkus entwickelt. hier funktioniert die Rekombination prächtig.

Zitat:

@ghm schrieb am 16. Oktober 2014 um 22:04:42 Uhr:

Naja - die Grundaussage, dass am Ende Wasser verloren gegangen ist stimmt schon, denn der Wasser- und Sauerstoff stammt ja aus der Elektrolyse des Wassers.

In der vorhergehenden Beschreibung wurde ja auch die Behauptung aufgestellt, dass bei geschlossenen Batterien der Wasserverlust geringer ausfällt weil der Wasser- und Sauerstoff wieder zu Wasser zurückreagieren. Ich habe jetzt zwar die Gleichgewichtsverhältnisse nicht im Kopf für die Hin- und Rückreaktion... aber ich wäre da erst mal skeptisch. Ich glaube so lange man die Aktivierungsenergie für die Knallgasreaktion nicht überschreitet ( :D )verläuft die Bildung von Wasser aus den Elementen doch ziemlich langsam.

ghm

am 20. Oktober 2014 um 15:28

Zitat:

@Medwedik schrieb am 19. Oktober 2014 um 22:38:15 Uhr:

Die Rekombination von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser läßt sich durch Katalyse ausreichend beschleunigen. Z.B. hat die Firma Hoppecke schon vor 30 Jahren ein Nachrüstsystem für Akkus entwickelt. hier funktioniert die Rekombination prächtig.

Interessant... hast du da 'nen Link?

In Chemie haben wir in der Schule mal Platingeflecht in Knallgas geworfen, wirkt wie ein Funke mit der entsprechenden Reaktion ;)

Das kann's ja in 'nem Autoakku nicht sein. In 'ner Brennstoffzelle geht's hingegen genauso mit Katalysator, aber da werden die H und O Atome schon aufwendig fein dosiert und daher mit 'nem Akku mE nicht vergleichbar.

Zitat:

@Wolv O. schrieb am 20. Oktober 2014 um 17:28:07 Uhr:

Das kann's ja in 'nem Autoakku nicht sein.

Wenn nicht vorher angesammelt wird, sondern gleich zurückreagiert könnte man das schon so machen.

Genaueres weiß ich aber leider auch nicht.

Gruß Metalhead

Zitat:

Interessant... hast du da 'nen Link?

In Chemie haben wir in der Schule mal Platingeflecht in Knallgas geworfen, wirkt wie ein Funke mit der entsprechenden Reaktion ;)

Das kann's ja in 'nem Autoakku nicht sein. In 'ner Brennstoffzelle geht's hingegen genauso mit Katalysator, aber da werden die H und O Atome schon aufwendig fein dosiert und daher mit 'nem Akku mE nicht vergleichbar.

Bitte sehr

http://www.hoppecke.de/produkte/zubehoer/aquagenr-premiumtop/

Zitat:

@-.-David-.- schrieb am 18. November 2012 um 18:08:46 Uhr:

Laut meiner Anleitung, wird im Recond-Modus die Rekonditionierung automatisch als zusätzlichen Schritt nach dem normalen Laden eingefügt. Soll zwischen 30 min. und 4h dauern (je nach Batteriegröße). Danach ist das Ladeprogramm fertig, also die Batterie voll.

Ich kann also nicht vorher nur die Rekonditionierung machen, da das Ladegerät automatisch die davor liegenden Schritte (normale Ladung) macht.

Hallo Zusammen

habe jetzt schon einiges zu Ctek gelesen, konnte allterdings keine Antwort auf meine Frage finden.

Zuerst zu meinen Daten. Ich habe ein 58 AH Batterie (keine AMG). Ein Ladegerät von CTEK MXS 7.0

Wie erkenne ich das das RECOND Programm beendet ist?

Ich habe es bereits ein mal Laufen lassen und es hat wie folgt ausgesehen.

1. LED Ladegerät ein hat geleuchtet

2. Programm Recond angewählt

3. LED BULK hat geleuchtet

4. Anschließend LED Absorption Einsatzbereit hat geleuchtet

5. FLOAT Batterie voll geladen hat geleuchtet

Hätte dann nicht irgendwann auch mal die LED RECOND (obere LED Reihe) auch mal leuchten müssen??

Gruß und Danke schon mal im Voraus

Wie reagieren eigentlich EFB/AGM Batterien auf das Recondition von ctek?

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